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MELDUNG/035: 1. Band der Reihe "American Vampire" von Stephen King und Scott Snyder erschienen (Panini)


Panini Verlags GmbH - Pressemitteilung vom 25. November 2010

Stephen King und Scott Snyder erschaffen den amerikanischen Vampir!

Der Horror-Meister schreibt zusammen mit dem Shootingstar der Comic-Szene seine erste Comic-Geschichte


Die Idee zu American Vampire entstand in den Hirnwindungen von Scott Snyder, der als Comic-Autor (u. a. Human Torch und Iron Man Noir) gerade als Shootingstar der US-Szene gefeiert wird. Eigentlich wollte er für die Vertigo-Serie American Vampire von Horror-Großmeister Stephen King nur ein nettes Statement. Stattdessen bot der The Stand-Star, aus schierer Begeisterung für den Plot heraus, seine schreiberische Mithilfe an. So entstand nicht nur eine faszinierende Koproduktion zweier Ausnahme-Autoren, sondern auch die erste Story, die Stephen King allein für das Medium Comic schrieb.

Im Wilden Westen hat sich eine Gruppe Vampire aus Europa ein schönes Leben in Saus und Braus aufgebaut. Sie beherrschen mit Mafia-ähnlicher Struktur als reiche Großbürger das Glücksspiel, das Nachtleben, den Whisky- und Waffen-Handel - kurz, sie scheffeln Geld und wer ihnen quer kommt, wird aus dem Weg gebissen. Das muss auch der Ganove Skinner Sweet erfahren, als er versucht sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Allerdings geht bei der "Entsorgung" Skinners etwas schief und der Pistolero erwacht als Vampir einer neuen Generation: schneller, fieser und immun gegen Sonnenlicht! Und so macht er sich auf, an den Spitzzähnen der alten Welt blutige Rache zu üben ...

Ob es Stephen King, angestachelt durch die Comic-Erfolge seines Sohns Joe Hill (Locke & Key), schon länger im Schreibefinger gejuckt hat, sich selbst einmal an einer reinen Comic-Geschichte zu versuchen, ist unbekannt. Sicher ist, dass er sich kaum einen besseren Plot als American Vampire und keinen besseren Partner als Scott Snyder dafür hätte aussuchen können. Die beiden Kreativen harmonieren perfekt, werfen sich in den abwechselnd geschriebenen Episoden den Ball zu und schaffen es ihren ganz persönlichen Stil einzubringen, dabei aber dennoch im Fluss der Geschichte zu bleiben - Zeichner Rafael Albuquerque sorgt zudem dafür, dass alles wie aus einem Guss wirkt.

Dabei springen Snyder und King in den Zeitebenen hin und her: Was in den Jahren des Stummfilms mit einer Story von Scott Snyder beginnt, führt Stephen King mit der Entstehungsgeschichte von Skinner Sweet zurück in den Wilden Westen und wird in der nächsten Episode noch ein Stück näher an die Gegenwart gebracht, um dann wieder in die Vergangenheit zurück zu springen. Leser von Stephen King kennen das - so erzeugt der geniale Schreiber in seinen Romanen gerne Spannung und schafft Raum für episches Erzählen. Da beide Autoren das Spiel mit den Zeit- und Erzählebenen perfekt beherrschen, gewöhnt sich der Leser schnell an diese Erzählstruktur und genießt, wie das Universum des amerikanischen Vampirs erschaffen wird, in dem Skinner Sweet eigentlich nur eine Nebenfigur ist, obwohl sein Rachefeldzug doch den roten Faden der Geschichte spinnt - man kann sich vorstellen, welches Potenzial die Geschichte noch für die kommenden Bände beinhaltet.

American Vampire hebt sich wohltuend von der Masse der Vampir-Geschichten ab, nicht nur, aber sicher auch, weil Stephen King sich hier einem für ihn neuen Genre in einem neuen Medium widmet und ein perfektes kreatives Umfeld gefunden hat.

Band eins der Reihe ist aktuell auf Deutsch beim Panini Verlag erschienen (196 Seiten, Preis: 16,95, ISBN 978-3-86201-025-7).


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Quelle:
Pressemitteilung vom 25. November 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2010