Schattenblick → INFOPOOL → BILDUNG UND KULTUR → FAKTEN


UNIVERSITÄT/201: Göttingen verstärkt Indien-Kontakte (idw)


Georg-August-Universität Göttingen - 28.11.2016

Ausgezeichnete Perspektiven für wissenschaftliche Zusammenarbeit

• Universität Göttingen verstärkt Indien-Kontakte
• Göttingen Pune Outreach Center feierlich eröffnet


(pug) Die Universität Göttingen verstärkt ihre herausragenden Kontakte nach Indien: Gemeinsam mit dem Indian Institute of Science Education and Research (IISER-Pune) hat sie feierlich das "Göttingen Pune Outreach Center" (GPOC) eröffnet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des gesamten Göttingen Campus, des Zusammenschlusses der Universität Göttingen mit acht außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen in Göttingen, haben dort künftig die Möglichkeit, das GPOC für akademische Veranstaltungen und Aktivitäten mit Bezug zu Bildung und Forschung zu nutzen. Studierenden wird dort zukünftig ein Ort für wissenschaftliche Begegnungen und gezielte Ausbildung in deutsch-indischer Kooperation geboten.


"Das Göttingen Pune Outreach Center bietet besonderen Raum für wissenschaftliche Veranstaltungen und Experimente, aber auch für akademische Ausstellungen sowie Informationen über den Göttingen Campus", so Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. "Außerdem soll der Raum offen für wissenschaftliche Diskussionen und zugänglich für die breite interessierte Öffentlichkeit sein." Das GPOC befindet sich in einem 210 Quadratmeter großen Pavillon, den der deutsche Architekt und Installationskünstler Markus Heinsdorff anlässlich des 60. Jahrestages der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Indien 2011 konstruierte.

Die Universität Göttingen betreibt bereits seit 2008 eine Auslandsrepräsentanz an der Universität Pune. Seit 2012 ist sie Mitglied des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) in Neu-Delhi. Das 2009 gegründete Centre for Modern Indian Studies (CeMIS) der Universität in Göttingen, das mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur eingerichtet wurde, beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung Indiens. Das CeMIS unterscheidet sich von vielen ähnlichen Einrichtungen in Indien und Deutschland durch seinen Fokus auf die Moderne und seinen interdisziplinären Ansatz, der viele internationale Kooperationen ermöglicht. Darüber hinaus ist das CeMIS am ersten internationalen Studienkolleg beteiligt, das mit einer Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Ausland (BMBF) eingerichtet wurde. Für die ersten beiden Jahre des auf zwölf Jahre angelegten Projekts hat das BMBF eine Förderung in Höhe von einer Million Euro bewilligt.

Die Zahl der Studierenden aus Göttingen, die während ihres Studiums nach Indien gehen, stieg von vier im Jahr 2008 auf mehr als 50 im Jahr 2015, unter anderem wegen der exzellenten akademischen Partnerinstitutionen in Indien. Der Anstieg ist aber auch einer intensiveren Informationspolitik, Vorbereitung, Betreuung und Begleitung der Studierenden durch die Abteilung Göttingen International zu verdanken. Die Zahl indischer Studierender in Göttingen stieg von 45 im Jahr 2007 auf derzeit 184, was auch der hohen Reputation der Georgia Augusta in Indien und der ausgezeichneten Ausbildung in Göttingen zugeschrieben wird. Zudem forschen zurzeit 211 indische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Göttingen. "Die seit 2008 aufgebauten deutsch-indischen Kooperationen sind ausgezeichnet und werden nun durch die Einrichtung des GPOC noch intensiviert", so Prof. Casper-Hehne. "So können wir das hohe Potenzial der wissenschaftlichen Kooperation mit akademischen Partnern in Indien noch stärker ausschöpfen."

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution77

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Georg-August-Universität Göttingen, Thomas Richter, 28.11.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang