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MELDUNG/010: Literaturnobelpreis für Alumnus des Berliner Künstlerprogramms des DAAD (idw)


Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. - 08.10.2010

Literaturnobelpreis für Alumnus des Berliner Künstlerprogramms des DAAD


Bonn, 8.10.2010. Der DAAD gratuliert Mario Vargas Llosa zu seiner Würdigung mit dem Literaturnobelpreis. Der peruanische Schriftsteller wird den mit über eine Million Euro dotierten Preis am 10. Dezember 2010 in Stockholm erhalten. Vargas Llosa war in den Jahren 1997/1998 ein Jahr lang Gast des Berliner Künstlerprogramms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Nach Gao Xingjian und Imre Kertész ist Vargas Llosa der dritte Alumnus des Berliner Künstlerprogramms, der mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wird.

Mario Vargas Llosa zählt zu den wegweisenden Romanciers der spanischsprachigen Welt und galt seit Jahren als Favorit für den Nobelpreis. Bereits mit 27 Jahren erhielt er den Cervantes-Preis, den wichtigsten Literaturpreis der Spanisch sprechenden Welt, 1995 wurde er mit dem Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft ausgezeichnet. In Deutschland wurde er 1996 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gewürdigt, 2005 folgte eine Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität und im Jahr 2008 der Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Mit Deutschland und Berlin ist Mario Vargas Llosa seit langem vielfach verbunden: 1982 kam er erstmals in die damals noch geteilte Stadt, um am "Horizonte-Festival" teilzunehmen. 1991/92 war er Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin, 1997/98 folgte dann der einjährige Aufenthalt als Gast des renommierten Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

In seinem DAAD-Jahr arbeitete Vargas Llosa intensiv an "La fiesta del Chivo" ("Das Fest des Ziegenbocks"), einem seiner bekanntesten und auch politischsten Romane. In die deutsche Hauptstadt kehrt er bis heute regelmäßig zurück und schildert deren Wandlungen und kosmopolitische Atmosphäre in verschiedenen europäischen und internationalen Zeitungen.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V., Nadine Pils, 08.10.2010
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E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Oktober 2010