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MELDUNG/076: Neue Wege der Gegenwartsliteraturforschung (idw)


Goethe-Universität Frankfurt am Main - 17.07.2015

Neue Wege der Gegenwartsliteraturforschung

VolkswagenStiftung fördert Forschungskolleg "Schreibszene Frankfurt. Poetik, Publizistik und Performanz von Gegenwartsliteratur" an der Goethe-Universität


FRANKFURT. Im Januar 2016 nimmt das mit einer Summe von knapp 1,4 Millionen Euro von der VolkswagenStiftung geförderte Forschungskolleg am Fachbereich Neuere Philologien der Goethe-Universität seine Arbeit für zunächst drei Jahre auf. Unter Federführung von Prof. Dr. Julika Griem und Prof. Dr. Susanne Komfort-Hein erhalten acht junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit, in vergleichender Perspektive und in konkreten Praxiszusammenhängen innovative Methoden und Formate der Gegenwartsliteraturforschung zu entwickeln. "Als Buchmessen-, Verlags- und Medienstandort bietet die Stadt Frankfurt in einzigartiger institutioneller Verdichtung ideale Voraussetzungen, um aus nächster Nähe nationale und internationale Phänomene der Gegenwartsliteratur sowie aktuelle Konstellationen des Literaturbetriebs exemplarisch zu untersuchen", betonen Julika Griem und Susanne Komfort-Hein.

Vizepräsident Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz gratulierte den Wissenschaftlerinnen zu Ihrem großen Erfolg: "Die Goethe-Universität fördert ihre jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit vielen Jahren mit großer Intensität. Daher bin ich besonders froh über die Chancen, die sich mit dem neuen Forschungskolleg 'Gegenwartsliteratur' für den wissenschaftlichen Nachwuchs ergeben. Ich danke den beiden federführenden Wissenschaftlerinnen für ihren hervorragenden Antrag und der Volkswagen-Stiftung für die großzügige finanzielle Unterstützung."

Das Pilotprojekt setzt auf die programmatische Verzahnung von kritischer philologischer Verfahrensschulung und soziologisch wie ethnologisch fundierter Praxisforschung, von theoretischer Reflexion und Intervention zwischen Wissenschaft und Literaturbetrieb. Durch die intensive Zusammenarbeit mit Institutionen vor Ort und die enge Verbindung von individueller und kollaborativer Forschung können sich die Kollegiaten für ein breites Spektrum universitärer und außeruniversitärer Karrierewege qualifizieren.

Die "Schreibszene Frankfurt" ergänzt an der Goethe-Universität das bereits von der VolkswagenStiftung geförderte Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften. Das neue Kolleg verstärkt die Frankfurter Graduierten-Programme um eine Qualifikations-Infrastruktur, die speziell auf aktuelle geisteswissenschaftliche Anforderungen zugeschnitten ist und gleichzeitig so offen gestaltet sein wird, dass auch Studierende und weitere Doktorandinnen und Doktoranden von dieser innovativen Forschungswerkstatt profitieren können. Das Förderprogramm soll dazu beitragen, an der Goethe-Universität ein national und international sichtbares Zentrum für Gegenwartsliteraturforschung zu etablieren.



Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution131

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dr. Dirk Frank, 17.07.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juli 2015

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