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KALTE PLATTE/0074: Klatsch auf krossen Kräckern (SB)


Satirische Canapés und Cocktailbissen



Reisen ohne Risiko

Trotz größter Bemühungen der Reiseveranstalter um die Sicherheit ihrer Kunden sowie der Anstrengungen der Fremdenverkehrsämter vor Ort kommt es immer wieder vor, daß Touristen im Ausland zu Schaden kommen. Ob es sich dabei um Entführungen handelt oder um Übergriffe wütender Einwohner aus politischen Gründen, der Ruf der Reisebranche leidet unter derartigen Vorfällen ganz erheblich.

Das muß jetzt nicht mehr sein! Denn dieser Tage eröffnet in Berlin-Tempelhof das erste Drohnen-Fernreisebüro. Wer dort beispielsweise eine Reise nach Ägypten bucht, kann völlig ungefährdet vom eigenen PC aus eine Touristendrohne lenken, die sich in Begleitung eines Drohnen-Reiseleiters vor Ort durch die Gassen des Kairoer Bazars bewegt. Was immer für den Drohnenreisenden von Interesse ist, kann er per Kamera ansteuern und beliebig zoomen. Gegen Aufpreis gibt es Drohnen mit einem 15-cm-Greifarm, der bedingt sogar das Stöbern im Warenangebot ermöglicht. Als besondere Attraktion wird ein Rendezvous mit vom Reiseleiter ausgewählten Drohnenbegleitern bzw. Begleiterinnen angeboten - Drohnenflirt mit späterem Realkontakt nicht ausgeschlossen.

Die Chefin des neuen Berliner Drohnen-Reisebüros, Claudia von Mönchhausen, wies darauf hin, daß es für besonders Abenteuerlustige auch Drohnentrips nach Mali oder in den Jemen gäbe. Solche Reisen würden allerdings den Abschluß einer zusätzlichen Drohnen-Reiseversicherung sowie eine schriftliche Erklärung voraussetzen, daß der Drohnenreisende für eventuelle psychische Folgen des Erlebten selbst die Verantwortung trägt.

6. März 2013