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REZENSION/118: Brisard/Dasquié - Die verbotene Wahrheit (Bin Laden) (SB)


Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquié


Die verbotene Wahrheit

Die Verstrickungen der USA mit Osama bin Laden



Unter dem Einfluß der mächtigen Öl-Lobby, deren üppigen Spenden George W. Bush nicht zuletzt seine Wahl zum US-Präsidenten verdankt, hat dessen Regierung im letzten Jahr monatelang die Ermittlungen der eigenen Geheimdienste gegen die Al-Kaida-Organisation blockiert, während sie gleichzeitig mit den Taliban über die Auslieferung Osama bin Ladens im Tausch gegen politische Anerkennung und Wirtschaftshilfe verhandelte. Mit dieser Behauptung haben Mitte des letzten Novembers, gerade einmal zwei Monate nach den schrecklichen Ereignnissen vom 11. September, die beiden französischen Geheimdienstexperten Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquié weltweit für Furore gesorgt. Das Enthüllungsbuch der beiden, "Ben Laden: La verité interdite", aus dem eindeutig hervorgeht, daß die Neordnung Afghanistans - notfalls auch mittels militärischer Gewalt - von den USA von langer Hand geplant war, wurde über Nacht in Frankreich zum Bestseller und findet seit seinem Erscheinen vor wenigen Wochen in der deutschen Übersetzung "Die verbotene Wahrheit: Die Verstrickungen der USA mit Osama bin Laden" auch hierzulande reißenden Absatz.

Was den Vorwurf der Behinderung der Justiz durch die Bush-Regierung betrifft, so stammt dieser direkt von John P. O'Neill, dem früheren Leiter der FBI-Ermittlungen in Verbindung mit den Anschlägen auf das World Trade Center im Jahre 1993, auf den Wohnblock der US-Armee Khobar Towers im saudischen Dhahran im Jahre 1996, auf die US- Botschaften in Kenia und Tansania im Jahre 1998 sowie auf den US- Lenkwaffenzerstörer Cole im jemenitischen Aden Ende 2000. Brisard hatte sich zuletzt im Juli vergangenen Jahres mit O'Neill in New York getroffen und von dessen Frustration über die Behinderung seiner Arbeit durch höhere Stellen in Washington, insbesondere durch das dortige Außenministerium, erfahren. O'Neill, der kurze Zeit später aus Protest den Dienst beim FBI quittierte und statt dessen den Posten des Sicherheitschefs beim New Yorker World Trade Center übernahm, kam bei dem Anschlag auf die Twin Towers am 11. September ums Leben. Laut O'Neill stellten "die größten Hindernisse für die Untersuchung des islamischen Terrorismus die Rolle Saudi-Arabiens daran sowie die Interessen der Ölkonzerne" dar.

Für Brisard und Dasquié bestand das damalige Hauptziel der Bush- Regierung in Afghanistan darin, die Position des Taliban-Regimes zu festigen, um sich auf diesem Weg Zugang zu den Öl- und Gasreserven Zentralasiens zu verschaffen. Die Autoren bestätigen andere Berichte, wonach bis Ende August letzten Jahres Washington die Taliban für eine "Quelle der Stabilität in Zentralasien" hielt, "die den Bau einer Pipeline" von den Öl- und Gasfeldern Kasachstans, Turkmenistans und Usbekistans über Afghanistan und Pakistan an den Indischen Ozean ermöglichen würde. Bis jetzt standen "die Öl- und Gasreserven Zentralasiens unter der Kontrolle Rußlands. Die Bush-Regierung wollte dies alles ändern", so die beiden Franzosen. Doch angesichts der Weigerung der Taliban, die Bedingungen Washingtons zu akzeptieren, hätte sich "diese Begründung der Energiesicherheit sehr schnell in eine militärische verwandelt". "In einem Moment während der Verhandlungen haben die US-Vertreter den Taliban gesagt, 'entweder Sie akzeptieren unser Angebot eines Teppichs aus Gold, oder wir begraben Sie unter einem Bombenteppich", erklärte Brisard im letzten November bei der Vorstellung des Buchs in Paris.

Aus dem ersten Teil der Dokumentation geht hervor, daß die Bush- Regierung gleich nach ihrem Amtsantritt Ende Januar 2001 Verhandlungen mit den Taliban eröffnet hat. Vertreter beider Seiten trafen sich in den folgenden Monaten mehrmals in Washington, Islamabad und Berlin. Um ihr Image in den USA ein bißchen aufzupolieren, hatten die Taliban als inoffizielle Botschafterin ausgerechnet Laila Helms, Nichte des früheren CIA-Chefs und US- Botschafters im Iran, Richard Helms, engagiert. Über die seltsame Helms-Taliban-Verbindung hat der US-Journalist James Ridgeway bereits im Juni 2001 in der New Yorker Wochenzeitung Village Voice berichtet. Brisard und Dasquié zufolge fand das letzte offizielle Treffen zwischen Vertretern der Taliban und der Bush-Regierung im August 2001, wenige Wochen vor den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon, statt. Es nahmen demnach an dem Treffen in Islamabad die ehemalige CIA-Agentin Christine Rocca, zuständig im US- Außenministerium für zentralasiatische Angelegenheiten, und der Botschafter der Taliban, Mullah Abdul Salam Saif, teil.

Im Bin-Laden-Buch Brisards und Dasquiés werden unter anderem die zahlreichen Verbindungen der verschiedenen Mitglieder der derzeitigen republikanischen US-Regierung zur amerikanischen Ölindustrie, aus der sowohl Bush selbst wie auch sein Vater, der frühere Präsident, kommen, hervorgehoben. Vizepräsident Dick Cheney, der unter Bush Sr. Verteidigungsminister war, arbeitete während der Clinton-Ära als Vorstandsvorsitzender von Halliburton, dem weltweit größten Dienstleistungsunternehmen der Ölindustrie. Bushs Nationale Sicherheitsberaterin, die Sowjetologin Condoleezza Rice, kümmerte sich während der Clinton-Jahre höchstpersönlich um die Expansion des US-Ölmultis Chevron in Kasachstan, während Energieminister Spencer Abraham und Handelsminister Donald Evans ebenfalls lange Jahre in der amerikanischen Ölbranche tätig waren.

Die beiden Autoren der aufschlußreichen Bin-Laden-Expertise gelten in Frankreich als höchst seriös. Der 34jährige Brisard arbeitete bis Ende der neunziger Jahre als Direktor für wirtschaftliche Analyse und Strategie beim französischen Mischkonzern Vivendi. Er recherchiert nebenher auch auf für den französischen Geheimdienst, für den er bereits 1997 einen ausführlichen Bericht über die Al-Kaida- Organisation verfaßte. Nämliche Analyse bildet offenbar auch den Ausgangpunkt des vorliegenden Buches. Der 36jährige Dasquié arbeitet seit Jahren als Investigativjournalist und Herausgeber der Intelligence Online, eines elektronischen Mitteilungsblattes, das sich mit weltweiter Politik- und Wirtschaftsanalyse befaßt. Vor wenigen Wochen hat der französische Onlinedienst IntellegenceOnline zur Diskussion um den israelischen Spionageskandal in den USA im Vorfeld der Anschläge vom 11. September mit der Veröffentlichung eines geheimgehaltenen Berichtes der amerikanischen Drogenbekämpfungsbehörde DEA, welcher die Aktivitäten der etwa 120 meist als "Kunststudenten" getarnten, später festgenommenen und nach Israel abgeschobenen Mossad-Agenten belegt, die zentralen Fakten beigesteuert. Aus dem brisanten DEA-Bericht geht tatsächlich eine seltsame, bis heute nicht geklärte, höchst verdächtige Übereinstimmung zwischen den Aufenthaltsorten einiger der Mossad- Teams sowie der mutmaßlichen "Flugzeugentführer" um Mohammed Atta in Florida und Kalifornien hervor.

Im Buch "Die verbotene Wahrheit" werden eingehend die Verbindungen zwischen Saudi-Arabien und dem Phänomen des sogenannten "islamischen Terrorismus" im allgemeinen, Osama bin Ladens Al-Kaida-"Netzwerk" im besonderen unter die Lupe genommen. Brisard und Dasquié sind bei ihren Recherchen jedoch auf Tatsachen gestoßen, die nicht so recht in das einfache Bild der angeblich "antiwestlichen" Bin-Laden-Truppe passen. Demnach ist der erste Haftbefehl gegen den "Terrorpaten" nicht aufgrund eines Antrages von dessen vermeintlich ärgsten Feinden in Washington, sondern ausgerechnet von den Justizbehörden in Tripolis ausgestellt worden. Offenbar wollte sich bin Laden Anfang der neunziger Jahre in Libyen - womöglich als Kuckucksei des Westens - niederlassen. Gegen dieses Ansinnen wehrte sich jedoch erfolgreich Muammar Gaddafi. Angeblich, um sich für die Zurückweisung zu rächen, ließ bin Laden mit Hilfe der islamischen Kampfgruppe (IFG), auch al- Muqatila genannt, der mit Duldung der britischen Regierung aus London operierenden größten islamistischen Exilgruppierung Libyens, in dem nordafrikanischen Land eine Reihe von Anschlägen, darunter ein Attentatsversuch auf Gaddafi, durchführen.

Laut dem vom März 1998 stammenden, erstmals in dem Buch Brisards und Dasquiés der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemachten internationalen Haftbefehl, einem sogenannten "roten Vermerk" mit der Aktennummer A-268/5-1998, werden bin Laden und drei libysche Komplizen des Mordes an einem deutsche Ehepaar in Libyen von 1994 beschuldigt. Bei den beiden Opfern handelte es sich um Silvan Becker und dessen Frau, die damals im Dienste des deutschen Verfassungsschutzes gestanden haben sollen. In Buch "Die verbotene Wahrheit" werden die spektakulären, für London hochpeinlichen Enthüllungen des englischen Geheimdienstrenegaten David Shayler bestätigt, wonach 1996 der britische Auslandsgeheimdienst MI6 "die Ausschaltung" Gaddafis anläßlich eines öffentlichen Umzuges "mit Unterstützung der Kämpfer von al-Muqatila" versucht hat. Bei der gescheiterten Operation kamen mehrere Angreifer, Sicherheitsbeamte sowie unschuldige Zivilisten ums Leben. Nach Angaben der beiden Franzosen ist die entlarvende, nicht zu bestreitende Tatsache des in diesem Falle prowestlichen "Terroranschlags" der Grund, warum Interpol den internationalen Haftbefehl gegen bin Laden niemals veröffentlicht hat. Brisard und Dasquié wollen ihre Kopie des Dokuments von einem ehemaligen, hochrangigen Interpolbeamten erhalten haben, der ihnen gesagt hätte, der Haftbefehl wäre auf Anordnung Londons und Washingtons geheimgehalten worden.

Im Zweiten Teil des Buchs wird in großer Detailfülle das belegt, was Brisard und Dasquié als "die saudi-arabischen Netzwerke des Fundamentalismus" bezeichnen. Hier geht es um den Drang der Saudis, die von ihnen präferierte, reaktionäre wahhabitische Form des Sunnitentums in die übrige islamische Welt zu exportieren. Doch es ist nicht ganz einzusehen, warum Brisard und Dasquié daran Anstoß nehmen, daß das mit Petrodollars ausgestattete Riad über Banken wie die berüchtigte BCCI, Konzerne wie die Bin-Laden-Gruppe und islamische Wohltätigkeitseinrichtungen versucht, Einfluß überall dort, wo es nur kann, zu gewinnen und dabei nicht vor gewaltsamen, sprich "terroristischen" Methoden zurückschreckt. Zu den gleichen Mitteln greifen London, Washington und auch Paris seit Jahrzehnten, wo und wann es ihnen paßt. So muten die immer wieder ins Spiel gebrachten moralischen Vorhaltungen wie die folgende für ein Enthüllungsbuch seltsam, wenn nicht gar etwas verbohrt an:

Der Tatbestand familiärer Heuchelei ist, wie gesagt, auch im Hinblick auf bin Ladens Heimatland Saudi-Arabien erfüllt, das, obwohl es ihm 1994 die Staatsangehörigkeit aberkannte, der von ihm verteidigten Sache weiterhin Unterstützung gewährt. (S. 121)

So verdient sich Brisard und Dasquié im dritten Teil des Buches - "Bin Laden: der Mythos des Abtrünnigen" - bei der beachtlichen, in keiner Weise zu unterschätzenden Darstellung der zahlreichen, bis heute bestehenden personellen und institutionellen Verflechtungen zwischen Staat und Wirtschaft Saudi-Arabiens auf der einen Seite und der Al-Kaida-Organisation auf der anderen gemacht haben, scheint ihnen leider teilweise der Blick für den größeren Zusammenhang abhanden gekommen zu sein. Man könnte sogar den Eindruck bekommen, daß sie tatsächlich an das Ammenmärchen vom "globalen Antiterrorkrieg" glauben. So schreiben sie auf Seite 24 allen Ernstes, Laila Helms habe sich für eine Verständigung zwischen den Taliban und der US-Regierung "sogar nach 1998", nachdem Osama bin Laden "als Auftraggeber der Attentate gegen die amerikanischen Botschaften in Nairobi und Daressalam für schuldig befunden worden" sei, stark gemacht. Wie bitte? Bin Laden wird von den USA als Auftraggeber der Anschläge verdächtigt, ist bis heute jedoch von keinen ordentlichen Gericht verurteilt worden. Oder reichen Geheimdienstbeschuldigungen aus, wenn es um den neuen "Hauptfeind" der westlichen Zivilisation geht?

Immer wieder wird im Buch der Name Osama bin Laden in Verbindung mit dem ersten Anschlag auf das New Yorker World Trade Center vom 1993 genannt. Doch außer, daß der saudische Multimillionär keinen Hehl aus seiner Sympathie für den seit Mitte der neunziger Jahre im US- Gefängnis sitzenden blinden Scheich Omar Abdul Rahman macht, beziehungsweise sich offen für die Anwendung von Gewalt gegen die "westlichen Kreuzritter" und ihre jüdischen, sprich israelischen Verbündeten ausspricht, ist für den unvoreingenommen Betrachter zunächst keinerlei strafrechtlich relevante Verbindung ersichtlich. Wenn man aber einen Bogen zwischen dem WTC-Anschlag von 1993 und den Botschaftsanschlägen von 1998 schlagen wollte, so müßte man sich beispielsweise mit der Person Ali Muhammeds befassen. Das aus Ägypten stammende Mitglied der US-Spezialstreitkräfte und mutmaßlicher V-Mann Washingtons war an beiden Anschlägen beteiligt, im letzten Fall als Bodyguard bin Ladens. Ali Muhammed wird im Buch Brisard und Dasquiés mit keinem Wort erwähnt. Dasselbe gilt für die Erkenntnisse, wonach die Regierung des Sudans Mitte der neunziger Jahre den USA mehrmals angeboten hat, bin Laden auszuliefern, beziehungsweise die Erkenntnisse Khartums über dessen "Netzwerk" mit Washington zu teilen. Bis heute hat es keine plausible Erklärung gegeben, warum die Clinton-Regierung nicht auf das sudanesische Angebot eingegangen ist. Ebenfalls vergeblich sucht man bei Brisard und Dasquié Wissenswertes über die Rolle bin Ladens und dessen heilige Krieger auf der Seite der bosnischen Moslems bei der Zerschlagung Jugoslawiens. Doch diese dem Westen willkommenen und nicht gänzlich unbekannten Verdienste des islamistischen Söldnertums - in Europa wohlgemerkt - werden überhaupt nicht behandelt.

In vierten und letzten Teil des Buchs - "Khalid bin Mahfouz: ein Vermögen im Dienste des Terrorismus" - wird auf die zahlreichen Verbindungen zwischen den beiden Firmenimperien Bin Laden und Bin Mahfouz (BCCI) und deren Geschäftsfreunde in den USA eingegangen. Wenn es um die "Verstrickungen der USA mit Osama bin Laden" ginge, dann hier. Zwar wird dem Leser vor dem Hintergrund unter anderem der Iran-Contra- und BCCI-Skandale jede Menge wichtiger Namen präsentiert - James Bath, George Bush sen., dessen Sohn George W., Zia al Haq, Adnan Khashoggi, Abu Nidal, Manuel Noriega, Oliver North, Mark Rich, Roger Tamraz und viele andere -, an einer gebührenden Bewertung der Zusammenhänge fehlt es leider. So wird zum Beispiel über den Einstieg der BCCI in den amerikanischen Bankenmarkt Ende der siebziger Jahre mit Hilfe Clarke Cliffords berichtet, ohne daß hierbei erwähnt wird, daß Clifford, ein Wall-Street-Bankier, ehemaliger US- Verteidigungsminister und Golffreund Prescott Bushs - Großvater des heutigen US-Präsidenten - zusammen mit den Dulles-Brüdern Alan und John Foster Ende der Vierziger Jahre die CIA praktisch gegründet hat.

So richtig es ist, Osama bin Laden vor dem Hintergrund der Widersprüche nicht nur in Saudi-Arabien, sondern innerhalb der gesamten islamischen Welt zu verstehen - wozu das Buch von Brisard und Dasquié einen wichtigen Beitrag leistet -, darf nicht vergessen werden, daß wir es bei dem Problem des "islamistischen Terrorismus" mit einem und demselben Phänomen zu tun haben, das bestimmte mächtige Kräfte als muslimische Bruderschaft gegen den panarabischen Nationalismus eingesetzt haben, das ihnen als Moslemkriegertum gegen die Sowjetunion und Jugoslawien vom großen Nutzen gewesen ist und jetzt auch noch als Schreckgespenst zu der allmählichen Abschaffung demokratischer Freiheiten und der Errichtung des modernen Polizeistaates dienen soll.

Es fällt beispielsweise bei der von Brisard und Dasquié geleisteten Entwirrung der Bin-Laden- und Bin-Mahfouz-Firmengeflechte auf, wie viele Tochterunternehmen dieser beiden Imperien in London, beziehungsweise in den britischen Steueroasen Jersey, Guernsey und Isle of Man registriert sind. Bei aller Sorge um die angeblich wachsende Entfremdung zwischen den ungleichen Verbündeten Riad und Washington darf auch nicht übersehen werden, daß Saudi-Arabien seit Jahren der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für die US- Rüstungsindustrie ist. Hinzu kommt, daß die Anschläge vom 11. September zwar einen psychologischen Schock für die US-Bevölkerung bedeuteten, für die Militaristen und Sicherheitsfanatiker in Washington jedoch wie gerufen kamen. Um es mit dem bedeutendsten Geopolitiker unserer Tage, Zbigniew Brzezinski, dem geistigen Vater der CIA-Operation zur Unterstützung der afghanischen Mudschaheddin in den siebziger und achtziger Jahren zu halten, sind "einige aufgebrachte Moslems", von denen Osama bin Laden einfach der bekannteste ist, für die Weltmachtambitionen der USA - Stichwort "Full Spectrum Dominance" - kein allzu hoher Preis, sondern womöglich sogar mit einkalkuliert...

- 27. Mai 2002


Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquié
Die verbotene Wahrheit
Die Verstrickungen der USA mit Osama bin Laden
Pendo Verlag - Zürich 2002
284 Seiten, 18,90 Euro