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REZENSION/440: Welzer - Klimakriege. Wofür im 21. Jh. getötet wird (SB)


Harald Welzer


Klimakriege

Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird



In den letzten Jahren sind viele gelungene und weniger gelungene Bücher zum Klimawandel veröffentlicht worden. Die große Mehrheit der Autorinnen und Autoren beschränkt sich im wesentlichen auf Beschreibungen der bereits eingetretenen und Prognosen der sich abzeichnenden klimatischen Veränderungen und warnt vor der kommenden katastrophalen Entwicklung. Manche brechen das Thema auf das Niveau eines bloßen Ratgebers herunter und geben fragwürdige Tips für individuelle Verhaltensänderungen zum Schutz des Klimas ab, andere wenden sich mit mathematisch unterfütterten Vorschlägen für einen gesellschaftlichen Umbau nach Kriterien des Klimaschutzes vor allem an engagierte Bürger, Aktivisten und politische Entscheidungsträger.

Der Sozialpsychologe Harald Welzer hat sich eines wenig begangenen Aspekts des Klimawandels angenommen, des gesellschaftlichen Konfliktpotentials, das aus Naturkatastrophen, Ressourcenmangel und Migrationsströmen erwächst und mit der starken Bereitschaft des Menschen, Probleme gewaltsam lösen zu wollen, korrespondiert. Kapitelüberschriften wie "Global warming und soziale Katastrophen", "Töten gestern", "Töten heute", "Töten morgen. Dauerkriege, ethnische Säuberungen, Terrorismus, Auslagerung von Grenzen" oder auch "Die Renaissance alter Konflikte: Glaube, Klassen, Ressourcen und die Erosion der Demokratie" lassen bereits die Stoßrichtung erahnen, in die sich der Autor auf 336 Seiten voranbewegt. Nicht nur für ihn persönlich dürfte sich mit dem Thema Neuland erschlossen haben, auch für die Sozialwissenschaften allgemein, die den zukunftsträchtigen Themenkomplex Klima und Gewalt bislang weitgehend unbeachtet gelassen haben, wird ein Brückenkopf geschaffen. Welzer hat, um in diesem Bild zu bleiben, einige Markierungen gesetzt.

Dabei kreist er das Thema Schritt für Schritt ein. Er schreibt über die Menschenvernichtung beim Holocaust, das Töten während des Ruanda-Völkermords, die genozidalen Vorgänge in der Darfur-Krise. Nicht in jedem Fall drängt sich ein unmittelbarer Bezug zum Klimawandel auf. Manchmal parliert Welzer seitenlang über ein Thema wie "Terror" (S. 162 - 179), springt dabei von Hannah Arendt, den 9/11-Anschlägen, der tamilischen Befreiungsbewegung bis hin zur RAF, zu Selbstmordattentätern und staatlich sanktionierter Folter, nur um am Ende zu der ziemlich vagen Aussage zu gelangen, daß "der Zusammenhang zwischen den Folgen des Klimawandels und dem antiwestlichen Terrorismus [...] selbstverständlich nur indirekt" sei, denn er hänge "auch in Zukunft an den gefühlten und realen Asymmetrien der Welt, die durch die Ungleichheitsfolgen der Klimaerwärmung vertieft werden" (S. 179).

Aber welchem Thema sich der Autor auch widmet, immer dreht es sich dabei um Menschen - um Menschen, die des Menschen Feind sind. Eine Eigenschaft, die um so drastischer zutage tritt, je enger die äußeren Umstände dem einzelnen oder einer Gruppe auf den Leib rücken. Und der Klimawandel beziehungsweise dessen Folgen werden dies auf kaum auszulotende Weise tun. Daran läßt der UN-Klimarat (IPCC), dem weltweit mehrere tausend Wissenschaftler zuarbeiten und der rund alle sechs Jahre einen Ergebnis- und Prognosebericht sowie Handlungvorschläge für Politiker herausgibt, keinen Zweifel.

Aus der Kulturwissenschaft kommend, diskutiert Welzer eine Vielzahl von Thesen, die im Zusammenhang mit der zu vermutenden Antwort des Menschen auf den Klimawandel relevant sind, wie zum Beispiel die, daß "gerade die sozialen Katastrophen des 20. Jahrhunderts in aller Deutlichkeit" gezeigt hätten, "dass ethnische Säuberungen und Völkermorde keine Abweichung vom Pfad der Moderne darstellen, sondern als soziale Möglichkeit mit modernen Gesellschaftsentwicklungen erst entstehen" (S. 35). Soziale Prozesse wie der Holocaust seien "nicht als 'Zivilisationsbruch' (Dan Diner) oder 'Rückfall in die Barbarei' (Max Horkheimer und Theodor W. Adorno) zu verstehen, sondern als Konsequenz moderner Versuche, Ordnung herzustellen und gefühlte soziale Probleme zu lösen" (S. 35). Aus der Sicht der Täter mache das Töten Sinn, konstatiert Welzer und nimmt damit einen Standpunkt ein, der übliche Erklärungsversuche für gewaltsame Konfliktlösungen - hier ist insbesondere an die Behauptung, es gebe einen natürlichen ethnischen Haß der Menschen, zu denken - hinter sich zurückläßt.

An späterer Stelle führt der Autor allerdings ähnlich klingende Kategorisierungen wieder durch die Hintertür ein, indem er behauptet, daß die "Uneindeutigkeit von Gruppengrenzen [...] im Krisenfall zu extremen Gewalthandlungen führen kann" (S. 74). Solche Erklärungen können allzu leicht als Plädoyer für die Auftrennung multiethnischer Gesellschaften ausgelegt werden - bester Vorwand für sogenannten humanitären Interventionismus. Dafür steht die Zerschlagung der auch von Welzer häufiger erwähnten Bundesrepublik Jugoslawien als treffendes Beispiel.

Wenn der Autor seine vertrauten Felder Psychologie und Soziologie verläßt, kann es geschehen, daß er in seiner Analyse unscharf wird. So erklärt er wiederholt, daß für die Täter Gewalt Sinn macht und daß sie mit Gewalt Ordnung schaffen wollen (S. 74). Doch die Anerkennung der sich separierenden jugoslawischen Teilrepubliken Slowenien und Kroatien als souveräne Staaten durch den deutschen Außenminister Hans Dietrich Genscher bezeichnet er als einen "verhängnisvollen Fehler" (S. 75). Das ist inkonsequent. Müßte er nicht folgerichtig zu seiner These, daß Töten und Gewalt Sinn machen, weil sie Ordnung schaffen, auch die Entscheidung Genschers als aus dessen Sicht sinnvoll bezeichnen? Zumal das Ergebnis in einem Jahrzehnt teils offener Kriegshandlungen bestand, durch die Ordnung geschaffen wurde: Slowenien ist heute EU-Mitglied, Kroatien EU-Anwärter - das frühere Jugoslawien, das der Gruppe der Blockfreien angehörte und durch seine bloße Existenz bewies, daß für einen Staat weder die Zugehörigkeit zum kapitalistischen Westen noch zum staatskapitalistischen Osten zwingend notwendig war, um der Bevölkerung zu einem westlichen Lebensstandard zu verhelfen, existiert nicht mehr. Folglich hat der von Genscher betriebene Separatismus für das hegemoniale Projekt des Westens namens Europäische Union nicht nur Sinn gemacht, sondern auch Erfolg gebracht.

Welzer schlägt vor, "das gesamte Problem des Klimawandels als ein kulturelles" zu definieren, und begründet dies damit, daß sich die Folgen des Klimas "ausschließlich im Rahmen kultureller Techniken wie Landbau, Viehzucht, Fischerei, Wissenschaft, etc." zeigen (S. 263). Davon ausgehend müsse geklärt werden, in welcher Gesellschaft man in Zukunft leben möchte. Das sei eine kulturelle Frage, denn sie zwinge zur Auseinandersetzung damit, "wer zu dieser Gesellschaft zählen und wie Partizipation gestaltet werden soll, wie materielle und immaterielle Güter wie Einkommen und Bildung verteilt werden sollen usw." (S. 266).

Die Antwort auf solche in Welzers Sinne kulturellen Fragen könnte sich an dem Imperativ orientieren, ob sie künftige Entwicklungspotentiale einschränken oder nicht, glaubt der Autor, der den "globalisierten Kapitalismus" (S. 267) für ungeeignet hält, um die Folgen des Klimawandels abzufedern. Aber es müßten "Kategorien wie Gerechtigkeit oder Verantwortung" bemüht werden, befindet er und kehrt damit auf halber Strecke wieder um.

Ein Gesellschaftsmodell, in dem Gerechtigkeit und Verantwortung oder Partizipation und Toleranz einen Wert besitzen, könnte auch der skrupeloseste Wirtschaftsboß und abgefeimteste Politiker gutheißen, und doch bräuchten sie nichts anderes zu tun als bisher auch. Es kommt auf die Deutungshoheit an.

Die immensen Folgen des Klimawandels als kulturelles Problem zu definieren genügt womöglich nicht, wenn dabei die alten Wertkategorien gepflegt werden; es genügt nicht einmal dem eigens formulierten Anspruch des Autors, daß sich die Menschen Visionen, Konzepte oder auch nur Ideen zumuten müßten, "die noch nicht gedacht sind" (S. 267).

Zusammenfassend läßt sich der Fragenkomplex, um den es Welzer geht, wie folgt beschreiben, und hier sei er aus einem Bericht des Deutschlandfunks (Aus Kultur- und Sozialwissenschaften, 17.4.2008, 20.10 Uhr) zitiert:

"Wenn die Globalisierung weiter voranschreitet nach dem Gesellschaftsmodell, das die Globalisierung hervorgebracht hat, nämlich ein westlich-kapitalistisches System, das darauf basiert, daß es immer weiter Wachstum gibt und immer weitere Vernutzung von Ressourcen, dann kommt man irgendwann an die Grenze und stellt fest: Die Erde ist eine Insel. Wir können nicht extraterrestrisch weitere Rohstoffe ausbeuten. Das ist eine fiktive Idee. Und man muß sich an so einer Stelle natürlich die Frage stellen, inwieweit ist eigentlich dieses System, in dem wir existieren, tatsächlich geeignet, noch ein paar hundert Jahre zu funktionieren. Das ist etwas anderes als die klassische Kapitalismuskritik. Das ist eher ein rein rational begründbares Beschreiben des Endes der Fahnenstange. Das kann nicht endlos weitergehen."

Vielleicht war es Welzers ausdrückliche Abgrenzung gegenüber der "klassischen Kapitalismuskritik" (der er offenbar die gebotene Rationalität abspricht), die ihn unaufmerksam werden ließ gegenüber einem Aspekt, der im Zusammenhang mit "Klima und Gewalt" unverzichtbar ist. Er geht nicht darauf ein, daß sich die Geheimdienste und Militärapparate der westlichen Gesellschaften auf die zu erwartenden Klimawandelfolgen einstellen und daß sich im weitesten Sinne kapitalismuskritische Autorinnen und Autoren bereits mit dem Thema Herrschaftssicherung vor dem Hintergrund des Klimawandels auseinandergesetzt haben.

Welzer erwähnt nicht, daß bereits im Februar 2004 der US-Geheimdienstberater Andrew Marshall, der ehemalige Forschungsmanager beim Ölkonzern Royal Dutch/Shell und CIA-Berater Peter Schwartz und Doug Randall vom Global Business Network der kalifornischen Denkfabrik Monitor Group für das Pentagon eine Studie zur Klimaentwicklung erstellt und veröffentlicht haben, in der sie eindringlich an die US-Regierung appellieren, den Klimawandel "unverzüglich zur wichtigsten politischen und militärischen Frage" zu erklären. Die nationale Sicherheit der USA sei ebenso gefährdet wie die globale Stabilität, warnen die Autoren.

Ins gleiche Horn stießen im April 2007 elf US-Generäle und -Admirale im Ruhestand. Sie verlangten, daß die Folgen des Klimawandels in den Strategien zur nationalen Sicherheit und nationalen Verteidigung berücksichtigt werden.

US-Luftwaffengeneral Charles Wald forderte am 9. Mai 2007 bei einer Anhörung zum Thema "Klimawandel und Nationale Sicherheit" vor dem Committee on Foreign Relations des US-Senats, daß sich die Regierung auf die "Auswirkungen dramatischer Bevölkerungswanderungen, pandemischer Gesundheitsfragen sowie signifikanter Nahrungs- und Wasserverknappungen als mögliche Folge eines bedeutenden Klimawandels einstellen" sollte. Im September desselben Jahres erklärte der ehemalige US-Stabschef und General Gordon R. Sullivan vor einem Kongreßausschuß, daß von dem Klimawandel eine erhebliche Bedrohung für die nationale Sicherheit ausgehe.

Europäische Sicherheitsexperten stehen mit ihren Analysen und Schlußfolgerungen den Amerikanern in nichts nach. So warnten der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier und sein britischer Amtskollege David Miliband im März dieses Jahres vor den sicherheitspolitischen Folgen des Klimawandels. In den gleichen Zeitraum fiel auch ein von dem EU-Außenbeauftragten Javier Solana und der EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner erstelltes Papier über "Klimawandel und internationale Sicherheit", in dem vor einer möglichen militärischen Auseinandersetzung mit Rußland über die Nutzung der Arktis gewarnt wird. Der Klimawandel wurde von ihnen als ein Bedrohungsmultiplikator bezeichnet.

Die Hauptsorge der Verfasser der hier genannten und weiterer Studien, die schon vor Jahren erschienen sind und von Welzer hätten berücksichtigt werden können, richtet sich auf die nationale Sicherheit und Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung, wenn Überschwemmungen oder Dürren eintreten oder der Meeresspiegel steigt und niedrig gelegene Inseln und Küstenstreifen überflutet werden. Dementsprechend werden von den Militärs Klimaflüchtlinge nicht als Folge, sondern als Teil des Problems wahrgenommen. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen geht Welzer nicht auf solche Lageeinschätzungen staatlicher Akteure ein, obgleich sie exakt sein Thema - Klimakriege - betreffen.

Auch wenn sich die Sozialwissenschaften bislang noch nicht mit der Bedeutung des Klimawandels für die Gesellschaft befaßt haben - Militärs und Geheimdienste haben es, und sie haben auch Antworten gefunden, was sie zu unternehmen gedenken. Ein, zwei Antworten auf die Not der Menschen sind bereits bekannt: Die USA errichten an ihrer Südgrenze einen mehr als tausend Kilometer langen Grenzzaun gegen Flüchtlinge, und die Europäische Union rüstet ihre Grenzschutzbehörde Frontex weiter auf und verschafft ihr zusätzliche Kompetenzen. Es muß Welzer positiv angerechnet werden, daß er sich im Rahmen eines Buchs über "Klimakriege" an mehreren Stellen sehr ausführlich mit Frontex und ihrer Funktion als Instrument der Flüchtlingsabwehr befaßt.

In Nordafrika wurden bereits die ersten Lager eingerichtet, in denen Menschen zusammengefaßt werden, die ansonsten hätten nach Europa fliehen können. Erste Berichte aus diesen Lagern lassen die Vermutung aufkommen, daß es ihren Bewohnern noch elender ergehen soll als dort, wo sie ursprünglich herkamen - vermutlich soll das ihre zwangsweise Rückführung erleichtern.

Geradezu erfrischend klingt Welzers Einschätzung von Büchern, in denen Klimaschutztips nach dem Motto Müll trennen, Fahrgemeinschaften bilden, Geschirrspüler erst anstellen, wenn er voll ist, zum besten gegeben werden. Der Autor meint dazu:

"Derlei Tipps stehen nicht nur in einer grotesken Relation zur Dimension des Problems, mit dem man es zu tun hat, sondern reduzieren Niveau und Komplexität der Verantwortungs- und Verpflichtungsaspekte des Klimawandels radikal, indem sie diese individualisieren. Die immer schon falsche, aber höchst suggestible Annahme, dass gesellschaftliche Veränderungen im Kleinen anfangen, wird ideologisch, wenn sie korporative und politische Akteure aus der Verpflichtung nimmt, und sie wird verantwortungslos, wenn sie behauptet, dass dem Problem mit Veränderungen auf der Verhaltensebene beizukommen ist."
(S. 254)

An späterer Stelle erklärt Welzer, daß individualistische Strategien gegen den Klimawandel vor allem "sedative Funktionen" haben (S. 268). Seine Aussage läßt sich fortführen: Und sedierte Menschen zeichnen sich dadurch aus, daß sie die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht mehr hinterfragen, man könnte auch sagen, daß sie sich in die vorherrschende Ordnung einfügen. Daraus ergibt sich, daß individualistische Strategien herrschaftsstabilisierend sind und auch so eingesetzt werden.

Am Beispiel des in den letzten Jahren überaus regen Interesses der Militärs, Geheimdienstler und anderer Sicherheitsexperten am Thema Klimawandel wird deutlich, daß es keinesfalls genügt, diesen als ein kulturelles Problem zu definieren. Die vorherrschenden Kräfte müssen erkannt und ihre Interessen benannt werden, andernfalls droht die Gesellschaft zu einem ökoideologischen Repressionsregime zu verkommen, in dem der Mangel an Überlebensressourcen als äußere Bedrohung instrumentalisiert wird, um die Menschen einer entsagungsreichen Existenz zu unterwerfen.

Liegt da nicht die Schlußfolgerung nahe, daß ein Kampf gegen die Folgen des Klimawandels im ersten Schritt ein Kampf gegen Herrschaft sein müßte und daß der nicht eher enden dürfte, als bis sämtliche Beteiligung am Raub aus der Welt geschafft sind? Vermutlich nur unter dieser Voraussetzung würden Welzers Vorstellungen von Partizipation, Empowerment und Toleranz nicht da enden, wo ansonsten offenbar die meisten menschheitsgeschichtlich bekannten Ansätze zur Veränderung der Gesellschaft endeten, nämlich im Fortbestand der vorherrschenden Ordnung. Erst im zweiten Schritt stellt sich die Frage nach Maßnahmen zur Verhinderung des Klimawandels, und sie stellt sich dann mit Sicherheit auf eine völlig neue Art.

Allein dadurch, daß Welzer im Zusammenhang mit Klimawandel die Frage der Gewalt ins Zentrum rückt, erhalten die Leserinnen und Leser die Möglichkeit, eine eigene Meinung zu entwickeln, ob sie mit dem Autor d'accord gehen oder nicht. Das macht das Buch überaus lesenswert. Es bereichert den Diskurs zum Klimawandel, wobei klar sein sollte, daß der Mensch, so er den Sozialkampf jemals zu beenden vermag, vor den eigentlichen Herausforderungen einer Welt steht, die nicht notwendigerweise einen Platz für ihn bereithält.

2. Juni 2008


Harald Welzer
Klimakriege
Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008
ISBN 978-3-10-089433-2
335 Seiten