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AKTION/1845: Bundesweiter Aktionstag "Hand in Hand gegen Rassismus" am 19. März 2016


Amnesty International - 16. März 2016

Bundesweiter Aktionstag "Hand in Hand gegen Rassismus"


Unter dem Motto "Hand in Hand gegen Rassismus" treten Menschen am 19. März 2016 gemeinsam ein für ein weltoffenes, menschliches und vielfältiges Deutschland und Europa.

Zwei Tage vor dem Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März finden weit mehr als 60 Aktionen statt: Es gibt unter anderem Flashmobs und Kundgebungen, Mahnwachen und Info-Stände.

Der Grund: In Deutschland brennen Flüchtlingsunterkünfte. Tag für Tag werden Menschen auf offener Straße bedroht. Rassistische Gruppierungen hetzen gegen Geflüchtete und Migranten, Muslime und Juden, Lesben, Schwule und Transgender, sowie gegen Andersdenkende. Während sich Europa nach außen abschottet, breiten sich rassistische Vorurteile in der Mitte der Gesellschaft aus. Sie sollen spalten - doch das darf nicht gelingen.

Ein weiterer bundesweiter Aktionstag ist für den Internationalen Flüchtlingstag am 19. Juni geplant. Mit Menschenketten in Städten wie Berlin, München, Leipzig, Hamburg und anderen Orten zeigen Menschen ihre Solidarität mit Geflüchteten.

"Hand in Hand gegen Rassismus" wird unterstützt von Amnesty International, Arbeiterwohlfahrt, Campact, DaMigra, Deutscher Kulturrat, Deutsches Kinderhilfswerk, Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern, Interkultureller Rat in Deutschland, IPPNW Hamburg, Jesuiten-Flüchtlingsdienst, Humanistische Union, Lesben- und Schwulenverband Deutschland, medica mondiale, München ist bunt, NaturFreunde Deutschlands, Oxfam, Der Paritätische Gesamtverband, PRO ASYL, Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus, terre des hommes.


Wann:
Samstag, 19. März 2016

Wo:
an mehr als 60 Orten in ganz Deutschland,
u.a. Berlin, Frankfurt, Magdeburg, Mainz, Ulm

Was:

Flashmobs, Kundgebungen, Mahnwachen etc.

Weitere Informationen:
http://hand-in-hand-gegen-rassismus.de

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Aufruf
Hand in Hand gegen Rassismus - für Menschenrechte und Vielfalt
Aktionstag am 19. März 2016

In Deutschland brennen Häuser. Rassist*innen bedrohen Menschen auf offener Straße Tag für Tag. Sie nutzen die Angst vor Anschlägen wie in Paris, um ausgerechnet Flüchtlinge zu attackieren, die selbst vor solchem Terror fliehen. Sie hetzen gegen Muslime und Juden, Menschen anderer Herkunft, Lesben, Schwule, Transgender und gegen Andersdenkende. Und während sich Europa nach außen abschottet, breiten sich rassistische Vorurteile in der Mitte der Gesellschaft aus. Sie sollen spalten - doch das darf nicht gelingen.

Lasst uns überall in ganz Deutschland am 19.03.2016 Aktionen der Solidarität starten! Lasst uns gemeinsam zeigen: Unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe und sexueller Identität wir stehen füreinander ein. Gemeinsam treten wir für ein weltoffenes, menschliches und vielfältiges Deutschland und Europa ein.

Wir wissen, dass vor allem die Fluchtursachen bekämpft werden müssen. Aber wir verschließen nicht die Augen vor der Not der Menschen , die vor Verfolgung, Terror, Krieg, und Armut fliehen. Wir akzeptieren nicht, dass sie auf der Flucht nach Europa sterben! Wir stehen für die Unantastbarkeit der Menschenwürde und die Wahrung der Menschenrechte.

Wir rufen deshalb unsere Politiker*innen, die Zivilgesellschaft, Kirchen und Religionsgemeinschaften auf:

  • Weicht nicht zurück vor dem Hass, sondern steht ein für eine offene Gesellschaft! Die Würde des Menschen ist unantastbar. Die Genfer Flüchtlingskonvention darf nicht in Frage gestellt oder durch nationale Asylrechts-Verschärfungen untergraben werden.
  • Stoppt Waffenexporte in Krisengebiete und bekämpft die Fluchtursachen.
  • Schützt Flüchtlinge und alle, die von rassistischer Hetze und Angriffen bedroht werden.
  • Unterstützt haupt- und ehrenamtliche Helfer*innen endlich ausreichend bei ihrer wertvollen Arbeit.
  • Sorgt für Teilhabe und gelingende Integration. Alle Menschen haben das Recht auf ein menschenwürdiges Leben, auf bezahlbaren Wohnraum und auf Zugang zu Bildung und Arbeit.


Weitere Informationen:
Hand-in-Hand-gegen-Rassismus.de
Email: info(at)hand-in-hand-gegen-rassismus.de
http://hand-in-hand-gegen-rassismus.de

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Quelle:
Amnesty International, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Kampagnen und Kommunikation
Zinnowitzer Straße 8, 10115 Berlin
Telefon: 030/42 02 48-306, Fax: 030/42 02 48 - 330
E-Mail: presse@amnesty.de
Internet: www.amnesty.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. März 2016

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