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BERICHT/1041: Friedenswerkstatt Linz - Rundbrief 20/2009


Werkstatt Frieden & Solidarität

Werkstatt-Rundbrief Nr. 20/2009 - 12. Oktober 2009


Themen:

(1) EU-Reformvertrag/Irland: Mit der demokratiepolitischen Farce in Irland ist das Inkrafttreten des Lissabon-Vertrag ein großes Stück näher gerückt. Damit stehen gerade jene, die bislang an die Reformierbarkeit der EU geglaubt haben, vor der Wahl: entweder weiter dem Phantasma einer "anderen" EU nachzulaufen, oder eine realpolitische Perspektive ins Auge zu fassen: Den Austritt aus dieser Union der Konzerne und Generäle.

(2) Höchste Eisenbahn - Für eine Verkehrswende! - Teil 1: Auf Grund der bevorstehenden EU-Bahnliberalisierung droht die Stilllegung eines Drittels des ÖBB-Schienennetzes. Die Werkstatt Frieden & Solidarität hat eine Petition an den Nationalrat gegen Bahnliberalisierung und für einen zukunftsfähigen Öffentlichen Verkehr gestartet. Dazu kann auch eine neue Infozeitung bestellt werden.

(3) Veranstaltungen:
Do, 15. Oktober 2009: Buchpräsentation "Widerstand in der Demokratie" (Linz)
Do, 24. Oktober 2009: Podiumsdiskussion "Wer fürchtet sich vor der Schulreform" (Wien)

(4) Aktuelle Hinweise/Laufende Kampagnen

(5) Termine

(6) Bücher/Broschüren


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(1) EU-Reformvertrag: Irland und die Folgen

Beim zweiten Anlauf hat es also geklappt. Nachdem der Zugang der Nein-Befürworter zu den öffentlichen Medien drastisch eingeschränkt wurde, der Ryan-Air Chef 500.000 Euro in eine Pro-Kampagne investierte (wohl um sich die EU-Kommission gnädig zu stimmen, mit der er in zahlreiche Konflikte verwickelt ist) und die EU-Kommission selbst Postwürfe an alle Haushalte finanzierte, haben die IrInnen mehrheitlich für den Lissabon-Vertrag gestimmt. Michael Youlton, einer der Sprecher des progressiven Nein-Lagers, schätzt, dass das "Nein" in den Medien im Vergleich zur "Ja-Seite" im Verhältnis eins zu fünf unterrepräsentiert und im Verhältnis eins zu zwanzig unterfinanziert war. Besonders zynisch war die Drohung von Kommission und Regierung, ein Nein würde die Wirtschaftskrise weiter verschärfen. Der Bock geriert sich als Gärtner: Gerade die neoliberale EU-Politik hat maßgeblich zu dieser Jahrhundertkrise beigetragen, die den Lebensstandard der IrInnen um - wie die Regierung zugibt - zwei Jahrzehnte zurückwerfen wird. Die Staatsausgaben wurden bereits auf Druck der EZB um 20% gekürzt. Im Unterschied zu Machthabern in sog. "vordemokratischen" Staaten manipulieren die postdemokratischen EU-Machteliten keine Wahlergebnisse. Wenn diese nicht passen, werden sie entweder kalt entsorgt (sh. Volksabstimmungen in Frankreich und Holland) oder - sh. Irland - solange wiederholt, bis das Ergebnis passt. Mit dieser demokratiepolitischen Farce ist freilich das Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags ein großes Stück näher gerückt. Halten wir uns vor Augen, was das heißt: Mit diesem EU-Vertrag werden drei zentrale Verpflichtungen für alle EU-Mitgliedsstaaten einzementiert:

Neoliberalismus nach innen (Verpflichtung zur einer Wirtschaftspolitik der "offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb")
Freihandelsregime nach außen (außenwirtschaftliche Zielbestimmung: "Abbau internationaler Handelshemmnisse")
Aufrüstung (Verpflichtung zur "schrittweisen Verbesserung der militärischen Fähigkeiten")

Härtester politischer Beton. Der frühere französische Staatspräsident Chirac meinte, das sei ein Vertrag für mindestens zwei Generationen. Das ist plausibel, denn was einmal im EU-Primärrecht verankert wurde, ist in härtesten politischen Beton gegossen: Reichen für eine Verfassungsänderung auf nationaler Ebene eine 2/3-Mehrheit im Parlament und gegebenenfalls eine Volksabstimmung, braucht es für Änderungen des EU-Primärrechts die Verfassungsmehrheit von 27 Parlamenten und 27 Regierungen - gleichzeitig! Das ist faktisch unmöglich, schon gar nicht als Prozess einer Bewegung von unten.

Was also tun? Neoliberalismus, Freihandel und Aufrüstung auf Generationen? Gerade für jene, die zwar die EU aus sozialen, ökologischen und friedenspolitischen Gründen kritisiert aber an ihre Reformierbarkeit geglaubt haben, wäre das Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages ein Schlag ins Gesicht. Sie stehen vor der Wahl: Entweder ein paar Generationen lang dem Phantasma einer "anderen" (sozialen, ökologischen, ...) EU nachzulaufen, die es auf der Grundlage dieses Vertrages nicht gibt, oder aber eine realistische Perspektive ins Auge zu fassen: den Austritt aus dieser Union der Konzerne und Generäle. Auch das ist ein steiniger Weg, der nicht von heute auf morgen durchgesetzt werden kann, aber es ist eine realpolitische Perspektive - umzusetzen mit einer Abstimmung im Parlament und einer Volksabstimmung. Vor allem ist diese Perspektive notwendig, um in den aktuellen Kämpfen gegen Sozialabbau, Privatisierung, Entdemokratisierung und Aufrüstung nicht die Vorgaben und Tabus der EU-Verträge zum Tellerrand der eigenen Politik zu machen.

Hintergrundwissen zum "EU-Lissabon-Vertrag"
Werkstatt-Broschüre
"EU-Reformvertrag = Europa der Konzerne und Generäle"
Analysen und Strategien aus Sicht von Friedensbewegung und Neoliberalismuskritik
(mit kommentierten Originaltexten aus den EU-Verträgen)
EUR 3,- (exkl. Versandkosten); Bestellung: office@werkstatt.or.at


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(2) Höchste Eisenbahn - Für eine Verkehrswende!

Teil 1: Ein Drittel des Schienennetzes von Stilllegung bedroht!

Auch im Schienenverkehr wird auf EU-Ebene die Liberalisierung vorangetrieben. So soll ab 2010 der grenzüberschreitende EU-Personenverkehr auf der Schiene für den Wettbewerb geöffnet werden, um auch den Eisenbahnverkehr dem Prinzip der Profitmaximierung unterzuordnen. Wohin das führt, wird derzeit in Österreich vorgeführt: Einem Drittel des österreichischen Schienennetzes droht die Stilllegung.

Private picken die Rosinen. Die EU betätigt sich dabei als Interessensvertreter der großen Bahnkonzerne, denen durch diese Liberalisierung die Gelegenheit geboten wird, kleinere Bahnunternehmen niederzukonkurrieren und damit private Monopole zu errichten. Die Liberalisierung ist der erste Schritt zur Privatisierung. Schon heute befürchten österreichische Eisenbahngewerkschafter, dass die Deutsche Bahn, die derzeit privatisiert wird, bald nach den profitablen Filetstücken der ÖBB greifen wird. Auch der Großindustrielle Haselsteiner hat bereits angekündigt, dass er ab 2011 die Strecke Salzburg - Wien bedienen will. Private picken sich die Rosinen aus dem Kuchen, die Gewinne werden privatisiert, die Verluste bleiben beim Staat.

Die Verlierer der Liberalisierung sind daher vor allem die BahnkundInnen. Denn bei einem kooperativen Eisenbahn-System werden über die gewinnbringenden Hauptstrecken Verluste auf Nebenbahnen ausgeglichen, die für den Arbeits-, Schul- und Regionalverkehr unerlässlich sind. Die hochfrequentierten Tagesrandverbindungen finanzieren die Schwachlastzeiten. Liberalisierung und Privatisierung zerstören diese Vorteile eines kooperativen Eisenbahnsystems: bedient werden nur mehr die gewinnbringenden Hauptstrecken. Nebenbahnen werden stillgelegt, die Taktfrequenz wird ausgedünnt.

Termingerecht zum geplanten Inkrafttreten der EU-Liberalisierungsrichtlinie wird derzeit ein Kahlschlagprogramm sondergleichen diskutiert: Laut Medien will der ÖBB-Vorstand 56 Nebenbahnen sowie zahlreiche Regionalstrecken stilllegen. Insgesamt könnten 1.600 km Schienennetz vor dem Ende stehen - das sind fast ein Drittel des bestehenden Netzes. De facto wäre das der Rückzug der Bahn aus der Fläche. Auch weitere Preiserhöhungen werden bereits diskutiert.

Auch die Beschäftigten zählen zu den Verlierern von Liberalisierung und Privatisierung. Private Billigkonkurrenz drückt Löhne und Sozialleistungen. In der BRD will die Deutsche Bahn auf regionalen Strecken, die jetzt zum Wettbewerb ausgeschrieben werden, Lohnsenkungen von 25% durchsetzen. Zusätzlich unterstützt wird dieser Druck auf die Löhne durch jüngere Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs. Diese erklären es für zulässig, dass Firmen, die ihren Sitz in einem EU-Billiglohnland haben, Löhne unter dem jeweils national geltenden Kollektivvertrag zahlen.

Und nicht zuletzt kommen Gesundheit und Umwelt unter die Räder des Liberalisierungs- und Privatisierungswahns, denn je mehr sich die Bahn aus der Fläche zurückzieht, umso mehr Menschen sind auf das Auto angewiesen. Das zeigt ein Blick in die USA, wo der Eisenbahnverkehr bereits seit langem privatisiert ist. Dort spielt die Eisenbahn im Personenverkehr mit einem Anteil von 0,4% am gesamten Verkehrsaufkommen faktisch keine Rolle mehr. In Österreich sind es derzeit immerhin noch rd. 8%. Wo der öffentliche Verkehr verkümmert, nimmt der Automobilverkehr rasch zu - und mit ihm die Gefahren für Umwelt und Gesundheit.

Die Werkstatt Frieden & Solidarität startet daher eine

Petition an den Nationalrat:
Höchste Eisenbahn - Für eine Verkehrswende!

Die Zukunft des Öffentlichen Verkehrs steht auf dem Spiel. Wird die EU-Liberalisierungspolitik umgesetzt, drohen weitreichende Streckenstilllegungen, Personalabbau und Privatisierung - mit all den negativen Folgen für Mensch und Umwelt. Wir fordern daher eine ökologische, soziale und demokratische Verkehrswende:

Sofortiger Stopp der Bahnliberalisierung und der Pläne zur Streckenstilllegung!
Ausweitung des öffentlichen Verkehrsnetzes und Taktfahrplan nach dem Muster der Schweiz!
Umstellung der Finanzierung von teuren Fahrpreisen auf einen solidarischen Mobilitätsbeitrag für alle, der sich an der Wertschöpfung bemisst!
Volksabstimmung über einen zukunftsfähigen Öffentlichen Verkehr statt Bahnliberalisierung!

NEU: Wir haben dazu die Infozeitung "Höchste Eisenbahn - Für eine Verkehrswende!" (8 Seiten) mit Hintergrundinformationen, Fakten, Argumenten und einer Petitionsliste erstellt. Helfen Sie mit, diese Infozeitung weiterzuverbreiten und Unterschriften zu sammeln! Bestellungen auch in größerer Stückzahl (auf Spendenbasis) möglich: office@werkstatt.or.at

Diese Forderungen an den Nationalrat können auch ONLINE unterstützt werden auf http://www.werkstatt.or.at/Forum/PetitionEisenbahn.php


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(3) Veranstaltungen:

Buchpräsentation: "Widerstand in der Demokratie"
Donnerstag, 15. Oktober 2009, 19 Uhr
mit dem Autor Martin Balluch
Ort: Ernst-Koref-Heim (Prunerstraße 3a, 4020 Linz)
Beginn: 19 Uhr

Eine Veranstaltung von VGT und Werkstatt Frieden & Solidarität

Außerparlamentarische Protestformen gehören zum Wesen einer lebendigen Demokratie. Blockaden, Dauerdemonstrationen, Besetzungen und Boykottaufrufe bauen einen politischen Druck auf, der gar nicht so selten dazu führt, dass sich gesellschaftliche Verhältnisse als Ganzes ändern. Von den Protesten der Schwarzen gegen die Rassengesetze in den USA unter Anleitung des späteren Friedensnobelpreisträgers Martin Luther King über Frauen- und Friedensbewegungen bis zu den Umweltschutzgruppen können die vergangenen 50 Jahre als die Blütezeit der außerparlamentarischen Aktionsformen bezeichnet werden. Seit kurzem versuchen staatliche Organe allerdings, diese Formen des Widerstandes zu kriminalisieren. Gesetzliche Paragraphen ermöglichen es, politische Kampagnen als "Bildung einer kriminellen Organisation" unter Strafe zu stellen. In Österreich wird dafür der Paragraph 278 ff, in Deutschland der Paragraph 129 verwendet. Antiterror- und Antimafia-Gesetze zielen damit erstmals auf politische Aktivisten und Aktivistinnen außerparlamentarischer oppositioneller Arbeit.

Im vorliegenden Buch skizziert Martin Balluch Beweggründe und Aktionsformen zivilen Ungehorsams im Rahmen konfrontativer Kampagnen. Es handelt vom Widerstand in der Demokratie gegen ein gesellschaftliches System, das in vielerlei Aspekten dem Gemeinwohl und der Lebensqualität des Einzelnen abträglich ist. Zentral diskutiert der Autor dabei die Frage nach der demokratiepolitischen Legitimität verschiedener Aktionsformen im Rahmen von konfrontativen Kampagnen und setzt sich mit dem Für und Wider von dafür notwendigen Rechtsüberschreitungen auseinander.

Der Autor:
Martin Balluch, Jahrgang 1964, studierte Astronomie, Mathematik und Physik in Wien und Heidelberg, wo er 1989 promovierte. 2005 machte er einen zweiten Doktortitel in Philosophie über "Tierethik" an der Universität Wien. Sein Aktivistenleben begann 1978 mit der Beteiligung an Demonstrationen gegen das österreichische AKW Zwentendorf, dessen Bau verhindert werden konnte. Später schloss er sich mehreren Umwelt- und Tierschutzkampagnen an und ist seit 1989 zuerst in England und dann in Österreich am Aufbau von Tierschutzinitiativen führend beteiligt. In Wien steht Balluch dem "Verein gegen Tierfabriken" vor.


Podiumsdiskussion:
Wer fürchtet sich vor der Schulreform?

Bringt die "Neue Mittelschule" eine dreigliedrige Mittelstufe oder doch irgendwann eine gemeinsame Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen?

Donnerstag, 22. Oktober 2009, 19 Uhr Diskussion mit Gaby Bogdan (Pflichtschullehrerin, Vertreterin der UG im Zentralausschuss), Herbert Schmidt (Direktor eines AHS-Gesamtschulversuchs) und Erich Ribolits (Erziehungswissenschafter) mit anschließender Publikumsdiskussion Ort: Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070 Wien)

Verbirgt sich hinter dem neoliberalen Jargon der Ministerin ein weiterer Abbau von Arbeitsrechten für LehrerInnen (neues Dienstrecht) und werden SchülerInnen effizienteren Formen des Leistungsdrucks ausgesetzt? Die "Neue Mittelschule" gibt es 2009 nur an 244 Standorten für ca. 20.000 SchülerInnen österreichweit. Nur 24 AHS-Standorte sind daran beteiligt. Jedes Bundesland hat eigene Konzepte, allen gemeinsam ist ein Trug von Begabung, Individualisierung und Differenzierung. Die konkrete Situation der Verarmung von immer mehr Kindern und Jugendlichen bleibt unterbelichtet. Kann man steigende soziale und ökonomische Benachteiligung pädagogisch kurieren? Noch immer können 15% der 15-Jährigen, das sind mehr als 100.000 SchülerInnen im Jahr, wenn sie die Schule verlassen, kaum lesen und schreiben.

Eine Veranstaltung der Werkstatt Frieden & Solidarität


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(4) Aktuelle Hinweise/laufende Kampagnen

Paragraph 278a - Der Versuch, politisches Engagement zu kriminalisieren geht weiter. So soll nun tatsächlich 10 Tierrechts-AktivistInnen nach Paragraph 278a der Prozess gemacht werden. Die "Plattform gegen Kriminalisierung von politischem Engagement" arbeitet zur Zeit an einer konkreten Solidaritätskampagne. Dieser Paragraf ist so vage und dehnbar formuliert, dass damit rasch politisches Engagement, das mächtigen Interessengruppen ein Dorn im Auge ist, kriminalisiert und mundtot gemacht werden kann. Heute trifft es Tierrechts-AktivistInnen, morgen kann es GewerkschafterInnen, UmweltschützerInnen, GlobalisierungskritierInnen, Friedensbewegte und viele andere treffen. Wer sich an dieser Solidaritätskampagne beteiligen möchte, ersuchen wir, sich mit uns in Verbindung zu setzen: office@werkstatt.or.at

Aufrufs "Für eine solidarische, ökologische und demokratische Wende". Viele Betriebs-, GemeinderätInnen, NGO-AktivistInnen, WissenschaftlerInnen, uvm. haben bereit diesen Werkstatt-Aufruf unterstützt, der konkrete Alternativen für einen demokratischen Ausweg aus der tiefen Wirtschaftskrise aufzeigt und zum Engagement aufruft. Siehe
http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_content&task=view&id=172&Itemid=1
Weiterhin in 3. Auflage erhältlich: Finanz-, Wirtschafts-, Demokratiekrise - Bausteine für eine demokratische Wende

56 Seiten-Broschüre der Werkstatt Frieden & Solidarität,
Inhaltsüberblick siehe Werkstatt-Webpage
Preis: EUR 3,- (exkl. Versand), zu bestellen: office@werkstatt.or.at


NEU: Videodokumentation vom Vortrag von Werner Rügemer zum Thema "Cross-Border-Leasing - Oder wie die Gemeinden ihre Infrastruktur in den Sand setzen" (Veranstaltung der Werkstatt Frieden & Solidarität, Wien, 22. April 2009)
auf http://www.youtube.com:80/user/werkstattfrisol

Kampagne für Austritt Österreich aus EURATOM: Immer wieder kommen neue Gemeinden in den Klub der "Raus aus EURATOM"-Gemeinden. Nähere Informationen auf http://www.raus-aus-euratom.at/ und http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_content&task=view&id=126&Itemid=68.
Am Samstag, 24. Oktober 2009 findet vor dem Parlament in Wien die Schlusskundgebung der Österreich-Tournee "Raus aus Euratom!" statt.
Zeit: 13 bis 15 Uhr.

SOS Jugendwohlfahrt - Jugendämter vor dem Kollaps!
Der Österreichische Berufsverband der SozialarbeiterInnen (OBDS) fordert politische Entscheidungsträger und Verwaltung auf, Rahmenbedingungen für professionelle Sozialarbeit zu schaffen, die dem Geist des Jugendwohlfahrtsgesetzes und fachlichen Standards entsprechen! Als unmittelbare Maßnahmen fordert der OBDS
1. Die Schaffung von zumindest 500 Planposten für SozialarbeiterInnen in der öffentlichen Jugendwohlfahrt
2. Die Herstellung von Rechtssicherheit für die Durchführung der beruflichen Tätigkeit
3. Die Klärung der politischen Verantwortlichkeit für die bestehenden Mängel in der öffentlichen Jugendwohlfahrt
4. Die Reglementierung des Berufs Sozialarbeiter/Sozialarbeiterin durch ein Berufsgesetz
Unterstützen Sie diese Resolution auf
http://www.sozialarbeit.at/index.php?option=com_joomlapetition&func=viewcategory&Itemid=&catid=1

Die neue "guernica" ist wieder da!
Mit Beiträgen zu "Der große Raub!", Antimilitarismus, Postliberalisierung, EU als Konzernmacht Nr.1, Plädoyer für eine Gesamtschule, das neue Universtitätsgesetz, uvm.
Ein Probeexemplar schicken wir gerne kostenlos zu
10 Nummern-Abo kostet EUR 9,-
Schnupperabo (5 Ausgaben) EUR 5,-
Bestellung: office@werkstatt.or.at


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(5) Termine:

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 19 Uhr
Buchpräsentation "Widerstand in der Demokratie"
mit dem Autor Martin Balluch
Ort: Ernst-Koref-Heim (Prunerstraße 3a, 4020 Linz)

Samstag, 17. Oktober 2009, 10 bis 17.30 Uhr
Symposium "Weltwirtschaftskrise einst und heute"
Ort: KPÖ-Bildungszentrum im Volkshaus Graz, Lagergasse 98a, 8020 Graz
Veranstaltung der Alfred-Klahr-Gesellschaft. Genaues Programm auf
http://www.klahrgesellschaft.at/

Donnerstag, 22. Oktober, 19 Uhr
Wer fürchtet sich vor der Schulreform?
Bringt die "Neue Mittelschule" eine dreigliedrige Mittelstufe oder
doch irgendwann eine gemeinsame Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen?
Ort: Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070 Wien)

22. Oktober bis 1. November
Weltforumtheaterfestival Österreich
Forumtheater der Welt - elf Tage lang in Österreich in Wien, Linz,
Salzburg, Innsbruck, Lienz, St. Johann in Tirol, Wiener Neustadt, Bad Vöslau, Graz.
Programm auf: http://www.weltforumtheaterfestival.at/

Samstag, 24. Oktober 2009, 13 - 15 Uhr
Abschlusskundgebung der Österreich-Tournee "Raus aus Euratom!"
vor dem Parlament, Wien
Beginn: 13 Uhr

Samstag, 31. Oktober 2009, 10 bis 17.30 Uhr
Symposium "Weltwirtschaftskrise einst und heute"
Ort: Universitätscampus Altes AKH, Hörsaal A
Spitalgasse 2-4/Hof 2, 1090 Wien
Veranstaltung der Alfred-Klahr-Gesellschaft.
Genaues Programm auf
http://www.klahrgesellschaft.at/

Donnerstag, 5. November 2009, 19 Uhr
Werkstatt-Themenabend: "Schlanker Staat ade!"
Überlegungen zur Finanzierung der gemeinschaftlichen Aufgaben
Ort: Büro der Werkstatt Frieden & Solidarität (Waltherstr. 15, 4020 Linz)

Freitag, 6.- Sonntag, 8. November 2009
Goldegger Herbstgespräche
Unter dem Titel "eigensinnig.eigenständig - radikal anders leben"
werden Gegenmodelle zum neoliberalen Kurs vorgestellt und
diskutiert. Programm unter: www.schlossgoldegg.at
Ort: Kultur- und Seminarzentrum Schloss Goldegg,
Austria, 5622
Goldegg, Hofmark 1

Samstag, 7. November 2009, ab 11 Uhr
16. ordentl. Vollversammlung der Werkstatt Frieden & Solidarität
Ort: Jugendzentrum Stuwe-Linz (Steingasse 5, 4020 Linz)
Ablauf:
http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_extcalendar&Itemid=57&extmode=view&extid=279
Anmeldung: office@werkstatt.or.at

Musik-Literatur-Rundgang durchs jüdische und "braune" Linz
mit Herwig Strobl
Nähere Informationen und aktuelle Termine auf
http://vhskurs.linz.gv.at/index.php?urlparameter=kathaupt%3A12%3Bkathauptname%3ADemn%E4chst%3Bvon% 3A28.09.2009%3Bbis%3A04.10.2009%3Bdemnaechstname%3AN%E4chste+Woche%3Bknradd:09.13040;knr:09.13040

Aktuelle Termine auch immer unter www.werkstatt.or.at


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(6) Bücher und Broschüren:

Bücher und Broschüren, die bei der Werkstatt bestellt werden können. Informationen und Online-Bestellmöglichkeiten auf
http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=30&Itemid=50


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Quelle:
Werkstatt Rundbrief Nr. 20/2009 vom 12. Oktober 2009
Werkstatt Frieden & Solidarität
Waltherstr. 15, 4020 Linz
Telefon 0732/771094, Fax 0732/797391
Mail: office@werkstatt.or.at
Internet: www.werkstatt.or.at


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Oktober 2009