IPPNW - Mai 2018
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
"Deeskalation jetzt - Nein zum Krieg in Syrien"
IPPNW-Jahrestreffen: Vorträge, Diskussion und Öffentliche Aktion am Dom
Die anhaltende Gewalt und militärische Auseinandersetzungen in Syrien sowie die Völkerrechtsverletzungen durch alle Kriegsparteien, die Gefahr eines Atomkrieges und der Klimawandel sind die Schwerpunktthemen der diesjährigen IPPNW-Jahresversammlung. Vom 4.-6. Mai 2018 treffen sich Ärztinnen und Ärzte der ärztlichen Friedensorganisation in der Karl-Rahner-Akademie in Köln.
Den Auftakt bildet am Freitag, 4. Mai 2018 um 20 Uhr eine Abendveranstaltung zum Thema "Klima, Umwelt und Gesundheit - Global denken und lokal handeln". Andreas Huber, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, wird den aktuellen Stand der Klimakrise anhand des neuen Berichts des Club of Rome "Wir sind dran - Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen" erläutern. Er wird aufzeigen, warum eine "neue Aufklärung" notwendig ist.
"Rassismus und Postkolonialismus" ist der Titel des Diversity-Trainers und Beraters für Antidiskriminierung Lorenz Narku Laing am Samstag, 5. Mai 2018 um 10 Uhr. Laing beobachtet aktuell, dass rassistische Äußerungen in unserer Gesellschaft alltäglicher werden. Auch weltoffene und liberale Menschen sind nicht dagegen gefeit, in Schablonen und Klischees zu denken.
Die IPPNW engagiert sich seit Beginn des Syrienkrieges für zivile Lösungen und fordert von der Bundesregierung, völkerrechtswidrige Militärschläge weder militärisch noch politisch zu unterstützen. Stattdessen solle sie sich durch diplomatischen Druck auf alle Seiten für deeskalierende Maßnahmen und eine Stärkung des Völkerrechts einzusetzen und jegliche Lieferung deutscher Waffen in die Region sofort zu unterbinden. Diesen Forderungen wollen wir mit einer öffentlichen Aktion "Deeskalation jetzt - Nein zum Krieg in Syrien" am Sonntag, 6. Mai 2018, ab 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Köln Ausdruck verleihen.
Vor einer bunten Fotoleinwand der Kampagne "Macht Frieden - Zivile Lösungen für Syrien" werden die ÄrztInnen in weißen Kitteln mit großen Buchstaben eine friedliche Lösung für die Menschen in Syrien fordern.
Wir bitten Sie um Vorankündigung und Berichterstattung. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.
Weitere Informationen sowie das Programm des Jahrestreffens finden Sie
unter:
www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/ippnw-jahrestreffen.html
Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges
(International Physicians for the Prevention of Nuclear War) IPPNW sind
eine weltweite Förderation von Ärzteorganisationen und Gruppen, die im
Gesundheitsbereich tätig sind. Die IPPNW hat Sektionen in mehr als 60
Ländern und wurde 1980 mit dem Ziel gegründet, über nukleare Gefahren
aufzuklären. Für ihre Arbeit wurde die IPPNW 1985 mit dem
Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Etwa 6.000 ÄrztInnen und
Medizinstudierende sind Mitglieder der deutschen IPPNW-Sektion. Zum
IPPNW-Jahrestreffen in Köln werden circa 100 TeilnehmerInnen erwartet.
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Quelle:
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
E-Mail: ippnw@ippnw.de
Internet: www.ippnw.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Mai 2018
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