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MELDUNG/911: 8.000 Menschen demonstrieren für eine solidarische und soziale Wohnraumpolitik in Hamburg (RaS)


Netzwerk Recht auf Stadt Hamburg - Pressemitteilung vom 2. Juni 2018

8.000 Menschen demonstrieren für eine solidarische und soziale Wohnraumpolitik in Hamburg


Rund achttausend Menschen sind am Samstag beim MIETENmove in Hamburg für eine andere Wohnraumpolitik auf die Straße gegangen. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus 127 Initiativen und Gruppen. Beim MIETENmove demonstrierte eine Vielfalt von betroffenen Menschen aus verschiedenen Stadtteilen durch die Stadt - von Wohnungslosen, über Mieter*innen, bis hin zu Bauwagenbewohner*innen und Gewerbetreibenden.

Seit Jahren steigen die Mieten in der Stadt massiv an. Die Politik des rot-grünen Senats schafft es nicht, dem Mietenwahnsinn Einhalt zu gebieten. Christina Zeh, aktiv bei Pro Wohnen Ottensen fordert daher: "Wir brauchen einen Abkehr von einer Politik, die sich an den Interessen von Investor*innen orientiert. Der Senat muss endlich damit aufhören, mit Leuchtturmprojekten die Stadt attraktiv für Besserverdienende zu machen, und stattdessen dafür sorgen, dass Hamburg bezahlbar bleibt!"

Marco Alexander Hosemann, aktiv im Sprecher*innenrat des Netzwerks Recht auf Stadt Hamburg resümiert: "Mit dem MIETENmove haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt. Den Gewinninteressen von Investor*innen und Immobilienbesitzer*innen müssen deutliche Schranken gesetzt werden! Die Stadt muss aufhören, Grundstücke an profitorientierte Unternehmen zu verscherbeln. Die im Besitz der Stadt befindliche SAGA muss ihrer sozialen Aufgabe gerecht werden, sie muss bezahlbaren Wohnraum sichern und neuen Wohnraum am Bedarf orientiert schaffen!"

Mit dem MIETENmove ist es der Bewegung für das Recht auf Stadt gelungen, ihre Kritik und ihre Forderungen auf die Straße zu tragen. Die nächsten Aktionen sind in Planung - unter anderem eine Konferenz der Stadtteile im Herbst diesen Jahres.

Weitere Informationen:
www.mietenmove.org

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Quelle:
Netzwerk Recht auf Stadt Hamburg
E-Mail: info@rechtaufstadt.net


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2018

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