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MELDUNG/934: Hiroshima und Nagasaki mahnen! Gedenkveranstaltungen deutschlandweit (Netzwerk Friedenskooperative)


Netzwerk Friedenskooperative - Pressemitteilung vom 31. Juli 2018

Infobüro zu den Aktivitäten rund um den Hiroshima- und Nagasaki-Gedenktag 2018


Das Netzwerk Friedenskooperative stellt auch 2018 wieder umfangreiche Informationen zu den Aktivitäten der Friedensbewegung anlässlich der Hiroshima-/Nagasakigedenktage online zur Verfügung. Auf unserer Website finden sich mehr als 60 Veranstaltungen rund um die 73. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Die Veranstaltungen und Aktionen finden traditionell in regionaler und lokaler Verantwortung statt.

Alle Infos zum Hiroshima-/Nagasakigedenktag unter:
https://www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2018

Alle Termine unter:
www.friedenskooperative.de/termine-hiroshimatag-2018

Themen des Hiroshima-Nagasakitages 2018

Zentral bei den Veranstaltungen rund um den Hiroshima- und Nagasakigedenktag wird das Gedenken an die Opfer der Atomwaffeneinsätze auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki am 6. bzw. 9. August 1945, bei denen rund 100.000 Menschen sofort und bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen starben, sein. Ebenso wird die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt ein zentrales Thema darstellen. Noch immer gibt es weltweit rund 15.000 Atomwaffen von denen etwa 1.800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten werden und der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende bereiten können.

Der im vergangenen Jahr bei den Vereinten Nationen verabschiedete Vertrag über das Verbot von Atomwaffen verleiht der Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt Nachdruck. 122 Staaten haben diesen Vertrag im Juli des vergangenen Jahres bei den Vereinten Nationen in New York verabschiedet. Seitdem wurde er von 59 Staaten unterzeichnet und 13 Staaten haben bereits ratifiziert. 90 Tage nach der Ratifizierung des 50. Staates wird der Vertrag in Kraft treten und eine völkerrechtliche Lücke schließen. Wie eine erst kürzlich (Juli 2018) veröffentlichte Umfrage des Meinugnsforschungsinstituts "YouGov" herausfand, sind mehr als zwei Drittel aller Bundesbürger*innen für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Nach wie vor wird der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel mit großer Sorge betrachtet. Zwar sorgte die Erklärung zur Denuklearisierung Nordkoreas für ein zwischenzeitliches Aufatmen. Doch das Ausbleiben von konkreten Abrüstungsschritten, auch nach Trumps und Kims Treffen in Singapur im Juni, lassen befürchten, dass es zu keiner dauerhaften Befriedung des Konflikts kommen wird.

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Quelle:
Netzwerk Friedenskooperative
Römerstr. 88, 53111 Bonn
Telefon: 0228-692904, Fax: 0228-692906
E-Mail: friekoop@friedenskooperative.de
Internet: www.friedenskooperative.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. August 2018

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