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MELDUNG/1010: Bundesweite Unterstützung für die Marktplatztour (#WannWennNichtJetzt)


#WannWennNichtJetzt - Pressemitteilung vom 25. Juni 2019

Bundesweite Unterstützung für die Marktplatztour #WannWennNichtJetzt


In knapp vier Wochen hat das Projekt #WannWennNichtJetzt 60.000 Euro per Crowdfunding-Kampagne eingeworben. Dieser Rückhalt zeigt, dass die Aktivist*innen in Plauen, Zwickau oder Müncheberg nicht alleine gelassen werden.

Frieda Schiller: "Der rechte Wahlerfolg auf kommunaler Ebene bedroht verschärft die Existenz von selbstorganisierten, sozialen und kulturellen Freiräumen. Rechte Übergriffe auf öffentlichen Plätzen und parlamentarische Angriffe auf Projekte, die etwas dagegen setzen, werden zur Normalität. Deshalb sage ich Danke, dass aus dem ganzen Bundesgebiet so viele Menschen gespendet haben und uns so den Rücken stärken für das, was wir die nächsten Jahre vorhaben."

Neben dem Crowdfunding haben mittlerweile auch die Bewegungsstiftung, die Amadeu Antonio Stiftung, die Guerilla Foundation, der Kunstverein Leipzig, Landesverbände von Gewerkschaften und das Label Kein Bock auf Nazis sowie viele Andere finanzielle Unterstützung zugesagt. In Hannover, Köln und Hamburg finden Solidaritäts- und Spendenpartys für die Konzerttour statt. Die Aktivist*innen konzentrieren sich jetzt ganz auf die inhaltliche Planung vor Ort. Am 20. Juli stoppt die Tour in Zwickau, am 27.7. in Bautzen und am 3. August geht es weiter mit Cottbus, Müncheberg und Annaberg-Buchholz. Angeboten werden Workshops gemeinsam mit der Bewegung Seebrücke, Diskussionen z.B. mit Manja Präkels und Bernd Gehrke und ein Fußballtunier. Am 24. August wollen sich die Aktivist*innen gemeinsam auf der Unteilbar-Demonstration in Dresden treffen.

Lena Kittler aus Sachsen: "Unsere Angebote sind auf jeden Fall kostenfrei. Es gibt hier zu wenig Infrastruktur, um sich ohne Konsumzwang draußen zu begegnen, darüber auszutauschen, dass der eigene Arbeitsplatz in Gefahr ist oder dass die Miete wieder steigt. Wir würden uns gerne darauf verlassen, dass unsere Jugendclubs nicht schließen, dass mehr Busse fahren und vor allem, dass rassistische Übergriffe tatsächlich bekämpft werden, sodass sich alle Menschen wohlfühlen. Für einen Tag wollen wir dies selber organisieren, mit kreativen Ideen aus der Gesellschaft".


Über #WannWennNichtJetzt:
#WannWennNichtJetzt organisiert in Cottbus, Forst, Märkisch Oderland, Zwickau, Bautzen, Annaberg-Buchholz, Plauen, Grimma und Saalfeld Konzerte und ein inhaltliches, kostenfreies Bildungs- und Kulturprogramm. Getragen wird das Bündnis von kulturpolitisch, antifaschistisch, antirassistisch und feministisch engagierten Menschen, die vor Ort für eine offene und solidarische Gesellschaft einstehen.

Getragen wird das Projekt durch zahlreiche lokale Vereine in den jeweiligen Orten, wie z.B. Dorf der Jugend Grimma, Roter Baum Zwickau, Cottbus Nazifrei, Klubhaus Saalfeld e.V., Initiative Nie Wieder Plauen. Unterstützt werden die lokalen Gruppen durch Aktivist*innen aus Leipzig, Berlin, Jena, Hamburg und anderen bundesdeutschen Städten, sowie zahlreichen Vereinen und Initiativen wie Unteilbar, Landstreicher Booking, We'll Come United, der Interventionistischen Linken, Audiolith, Pekari - linke Basisgruppe Jena und Roter Baum Leipzig.

Wir freuen uns außerdem über finanzielle Unterstützung von Kein Bock auf Nazis, der Rosa Luxemburg Stiftung, der Bewegungsstiftung, der Amadeu Antonio Stiftung, der Guerilla Stiftung, dem Kunstverein Leipzig, dem VVN BdA Sachsen, von Junge GEW Sachsen.

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Quelle:
#WannWennNichtJetzt
E-Mail: presse@wannwennnichtjetzt.org
Internet: www.wannwennnichtjetzt.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juni 2019

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