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MELDUNG/1094: Nagasaki-Gedenktag 2023 (Netzwerk Friedenskooperative)


Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 8. August 2023

Nagasaki-Gedenktag 2023: Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag gefordert


Am morgigen Mittwoch jährt sich der Abwurf der US-Atombombe auf die japanische Stadt Nagasaki zum 78. Mal. In rund zwei Dutzend Städten wird es anlässlich dieses traurigen Jahrestages Gedenkveranstaltungen geben. Das Netzwerk Friedenskooperative ruft die Bundesregierung dazu auf, entschiedener gegen die anhaltende nukleare Bedrohung vorzugehen.

"Wer mit Atomwaffen droht und den Einsatz vorbereitet, droht damit, Massenmord an Unschuldigen zu begehen. Denn Atomwaffen töten unterschiedslos Hunderttausende. Das darf nie wieder geschehen.", fordert Annegret Krüger vom Netzwerk Friedenskooperative. Und weiter: "Unsere menschliche Sicherheit hängt nicht von diesen Waffen ab. Wir wissen um bessere Alternativen, wie dem Atomwaffenverbostvertrag und gemeinsam werden wir uns weiter dafür einsetzen, dass dieser vollumfänglich umgesetzt wird."

Das Netzwerk Friedenskooperative wendet sich gegen die Pläne der Bundesregierung zur Anschaffung neuer Atombomber vom Typ F35. Ebenso kritisiert es den Bau einer Fertigungsanlage des Rüstungskonzerns "Rheinmetall" am Niederrhein. In dieser sollen künftig Teile eben dieses Flugszeuges, welches auch als Trägersystem für Atomwaffen dient, produziert werden. Das steht im Widerspruch zu Deutschlands Verpflichtungen aus dem Nichtverbreitungsvertrag (NVV), auf eine atomwaffenfreie Welt hinzuwirken. Stattdessen fordert das Netzwerk Friedenskooperative die Bundesregierung dazu auf, die nukleare Teilhabe zu beenden und dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten.


Gedenkveranstaltungen am Nagasaki-Tag 2023
Zu den Städten, in denen Gedenkveranstaltungen anlässlich des Nagasaki-Gedenktages stattfinden, gehören:

Berlin - Brandenburg/Havel - Cottbus - Darmstadt - Frankfurt/Oder - Gammertingen - Hamburg - Heiden (CH) - Herford - Kassel - Konstanz - Mannheim - Marburg - Mosbach - Müllheim - Oberhausen - Rüsselsheim - Saarlouis - Schwerin - Schwerte - Tübingen - Unna - Villingen-Schwenningen - Wien (AT)

Insgesamt finden 2023 anlässlich der Gedenktage auf Hiroshima und Nagasaki rund 100 Veranstaltungen bundesweit statt.

Infos zu allen Terminen, Redetexte und Aufrufe sind hier auf der Website des Netzwerk Friedenskooperative dokumentiert:
https://www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2023

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Quelle:
Netzwerk Friedenskooperative
Mackestr. 30, 53119 Bonn
Telefon: 0228-692904, Fax: 0228-692906
E-Mail: friekoop@friedenskooperative.de
Internet: www.friedenskooperative.de

veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 8. August 2023

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