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NEWSLETTER/041: Bundeskoordination Internationalismus - BUKO News vom 24.02.11


BUKO News vom 24.02.11


Inhalt:

 0) BUKO News in eigener Sache vom 23.2.2011
 1) Wenn kein BUKO, wohin dann?
     Einladung zum Recht-auf-Stadt-Kongress, 2.-5.6. in Hamburg
 2) BiEm-Seminar: Neue Lernkulturen und Subjektorientierung 25.-27.3. in Leipzig
 3) Seminar: Antimuslimischer Rassismus in Deutschland, 8.-9.4. in Berlin
 4) Freies Saatgut für alle! Aktionstage, 17.-18.4. in Brüssel
 5) BUKO-Standards: Das Jahresplenum (5.6.) & der BUKO-Ratschlag (25.6.)
 6) Öffentliche Güter für alle!
     ZAK-Tagung in Kooperation mit der BUKO, 8.-9.7. in Reutlingen
 7) Europäische Wege ans Mittelmeer, Internationales Seminar 4.-10.9. in Salecina (Schweiz)
 8) Energiepolitik: Business as usual? Gesnat-Seminar, Herbst 2011, Ort unklar
 9) "Handel-macht-Klima"-Karawane 2009, Filmdokumentation erschienen
10) Zu guter Letzt:
     Die Hälfte ist geschafft - BUKO braucht knapp 13.000 Euro



BUKO News in eigener Sache vom 23.2.2011

Ein Gerücht geht um per Mail: Wie, kein BUKO in diesem Jahr? Das Telefon klingelt: Wat kein BUKO in 2011? Und auch von den Dächern pfeift es schon: Echt, kein BUKO dieses Jahr? Nun also ganz offiziell: Ja, kein BUKO in diesem Jahr, aber...

Die traurige Botschaft vorweg: Wir haben - trotz diverser "Anwerbeversuche" - keine Stadt gefunden, die sich in der Lage gefühlt hat, den Kongress auszurichten. Denn - und das wollen wir hier nicht verschweigen - der BUKO-Kongress mit seinen 500-800 Teilnehmenden ist neben viel Spaß auch viel Arbeit. Und jeder Kongress wird nur so gut wie die Leute, die ihn vorbereiten und mitgestalten. Das BUKO-Büro steht zwar mit viel Know How und Unterstützung zur Seite, wir brauchen aber immer auch genügend Menschen, die sich vor Ort engagieren und das "Ereignis BUKO" lokal möglich machen und die auch inhaltlich ihr Wissen zum Gelingen beisteuern. Dafür konnten wir in diesem Jahr nicht ausreichend Leute und Strukturen mobilisieren. Wir nehmen aber bereits jetzt Ideen, Vorschläge und Unterstützung für 2012 entgegen. Kontaktiert uns gerne, wenn ihr schon immer mal einen undogmatischen / internationalistischen / transnationalen Kongress in eurer Stadt gewünscht habt.

Nun die guten Nachrichten. Es gibt in diesem Jahr jede Menge BUKO-Tagungen, Seminare und einen Kongress mit BUKO-Beteiligung. Die wollen wir euch in diesen Newsletter in eigener Sache vorstellen. Einen Überblick über das BUKO-Jahr 2011 gibt es auch auf unserer Internetseite. Wenn ihr auf der Startseite www.buko.info rechts auf den Button "Coming next" geht, seht ihr die diversen BUKO-Termine.

PS: Während wir diese News in eigener Sache verfassen, überschlagen sich in Nordafrika und im arabischen Raum die Ereignisse: in Libyen droht die Gefahr eines Bürgerkriegs, in Ägypten bejubeln Hunderttausende das Ende des korrupten Regimes Mubaraks, und in Tunesien ist nach dem Sturz Ben Alis noch unklar, wie es weitergeht. Auch im Jemen gehen die Menschen auf die Straße und fordern grundlegende politische und ökonomische Veränderungen. Wie sind diese Prozesse einzuschätzen und welche Chancen haben soziale und emanzipative Bewegungen, sich mit ihren Forderungen durchzusetzen?

Fragen über Fragen. Wir sind überrascht von den derzeitigen Entwicklungen, sammeln Informationen, diskutieren und versuchen uns an (ersten) Einschätzungen. Geplant ist, dass es in Kürze eine Sondernews zu den Umwälzungen in der arabischen Welt gibt. (Wir freuen uns über Quellen, Hinweise, Artikel, etc. an mail@buko.info)


1) Wenn kein BUKO, wohin dann?
    Einladung zum Recht-auf-Stadt-Kongress, 2.-5.6. in Hamburg

Am angestammten BUKO-Termin, vom 2.-5. Juni (rund um Himmelfahrt), gibt es in Hamburg einen großen stadtpolitischen Kongress, der vom BUKO-Arbeitsschwerpunkt StadtRaum (ASSR) mitgeplant wird. Gastgeber ist das Hamburger Recht-auf-Stadt-Netzwerk. Und auch wenn wir noch nicht so viel verraten möchten, bereits jetzt ist klar: Es wird ein Kongress von Stadtaktivist_innen & -Interessierten an Stadt für Aktivist_innen/-Interessierte. Und auch viele internationale Gäste werden vor Ort sein.

Gemeinsam wollen wir auf dem Kongress diskutieren: Was bedeutet Recht auf Stadt (lokal, regional, global)? Welche Auswirkungen hat der Prozess der Urbanisierung? Wer profitiert von den derzeitigen Umstrukturierungsprozessen und wer nicht? Wie verbinden sich stadtpolitische Auseinandersetzungen mit sozial(politisch)en Fragen? Was ist unsere Kritik am "Unternehmen Stadt" und wie sehen Antworten darauf aus? Und wie sieht überhaupt eine sozialere, gerechtere, schönere Stadt aus? Zusammen möchten wir aber auch die eine oder andere Aktion ausprobieren und den Seminarraum dafür verlassen. Am Beispiel konkreter Aktionen wollen wir neue Ideen austauschen, sowie auftretende Probleme besprechen und Lösungsvorschläge entwickeln.

Notiert euch schon mal das Datum und seid bereits jetzt herzlich zum Recht-auf-Stadt-Kongress eingeladen, 2.-5. Juni in Hamburg


2) BiEm-Seminar: Neue Lernkulturen und Subjektorientierung, 25.-27.3. in Leipzig

Die Verbindung von Ökonomie und öffentlicher Bildung ist so offensichtlich, dass sie kaum auffällt. Das mag daran liegen, dass Veränderungen im Kapitalismus und Bedeutungsverschiebungen in der Ausbeutung des Menschen sich in grell blendenden Begriffen wie Wissensgesellschaft, Neue Lernkulturen und lebenslangem Lernen spiegeln.
Die Relativierung gegenstandsbezogener und personal vermittelter Lernprozesse verspricht in diesem Kontext eine Selbstaktivierung der Lernenden durch Kompetenzorientierung. Hierbei wird häufig übersehen, dass der Kompetenzbegriff eng mit der Idee des homo oeconomicus in der Humankapitaltheorie verknüpft ist. An diesem Seminarwochenende soll also vor allem nach Verbindungslinien von Bildung, Lernen und Kapitalismus gefragt werden. (...)

Neue Lernkulturen und Subjektorientierung: Grundlagen radikalalternativer Bildungsprozesse? Seminar des BUKO-Arbeitsschwerpunktes Bildung und Emanzipation (BiEm): 25.-27.3.2011 in Leipzig. Anmeldung bis zum 23.03.2011 unter mail@buko.info. Es freut sich auf ein spannendes Wochenende, Dein BiEm-Team

Die Langfassung der Einladung, der Ablauf und ein Seminarflyer finden sich:
http://www.buko.info/aktuelles/single-news/?tx_ttnews[tt_news]=92&cHash=b442844de5


3) Seminar: Antimuslimischer Rassismus in Deutschland, 8.-9.4. in Berlin

In den letzten Jahren zeigen sich verstärkt Ressentiments gegenüber Musliminnen und Muslimen bzw. Menschen, die als Muslime definiert werden. Sarrazin unterstellt Muslimen, weniger intelligent zu sein, in Dresden wurde Marwa El-Sherbini aus rassistischen Gründen ermordet, in Köln, ganz Nordrhein Westfalen und anderswo mobilisieren die PRO-Bewegungen gegen Muslime, in der Schweiz stimmte eine Mehrheit für ein Minarettverbot und in Frankreich wurde ein Verbot der Burka durchgesetzt. In all diesen Vorgängen zeigt sich ein antimuslimischer Rassismus, der Musliminnen als generell unterdrückte Frauen und Muslime als frauenfeindlich, homophob, antisemitisch und gewaltbereit stigmatisiert.

In einem Seminar möchten wir gemeinsam diskutieren, woher dieses Erstarken von antimuslimischem Rassismus in Deutschland und anderen Ländern Europas kommt. Welche Gründe gibt es für die Zunahme an Ressentiments nicht nur am rechten Rand der Gesellschaft, sondern zum Teil bis weit in der bürgerlichen Mitte hinein? Und welche Proteste gibt es gegen diese antimuslimischen Strömungen? Wie reagieren emanzipatorische Bewegungen in Deutschland und Europa auf die zunehmende Stigmatisierung von MuslimInnen? Wir wollen uns in diesem Seminar mit den theoretischen Konzepten zu Antimuslimischem Rassismus vertraut machen, um dann vor allem in Bezug auf die Praxis zu schauen, welche Gemeinsamkeiten all jene Vorgänge in Deutschland und Europa haben und eine Perspektive für eine vernetzte Gegenbewegung zu entwickeln.

Zum Thema ist im Winter 2010 das BUKO-Positionspapier "Immer die Anderen" erschienen, das auf dem Seminar vorgestellt wird:
http://www.buko.info/fileadmin/user_upload/doc/allgemein/amr_position.pdf

Seminar: Antimuslimischer Rassismus in Deutschland, 8.-9.4. in Berlin
Lascafé @ elok, Laskerstraße 6-8, 10245 Berlin (nahe S-Bf. Ostkreuz)
Kontakt & Anmeldung: mail@buko.info


4) Freies Saatgut für alle! Aktionstage, 17.-18.4. in Brüssel

Die BUKO-BiopiratInnen rufen zu Saatguttagen 17./18.4. in Brüssel auf:

Für die Vielfalt des Saatgutes in den Händen von BäuerInnen und GärtnerInnen setzen sich in Europa zehntausende Menschen ein. Sie wollen damit die Grundlage unserer Ernährung bewahren. Dagegen steht die Saatgutindustrie. Sie will letztendlich weltweit die Kontrolle über das Saatgut ausüben. Gentechnik, Patente auf Pflanzen und Tiere sowie die Einführung von Nachbaugebühren haben vielen die Augen dafür geöffnet. Dazu kommen die Terminatortechnologie und Verbote bäuerlicher Sorten. Das wurde mit der Unterschriftenaktion "Zukunft säen - Vielfalt ernten" in den letzten beiden Jahren angeprangert. Sie richtet sich gegen die derzeitige Überarbeitung der Saatgutgesetze in der EU, die vom Interesse der Industrie an der Kontrolle des Saatgutes geprägt ist.

Die Saatgut-Kampagne lädt nun ein, gemeinsam den Widerstand gegen die Politik der EU an zwei Aktionstagen am 17. und 18. April deutlich zu machen, und zwar in Brüssel, wo an den Gesetzen gearbeitet wird, und überall. Zu den Aktionstagen rufen u.a. auf: BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie, Europäisches BürgerInnenforum, Longo Mai - Europäische Kooperative, Österreichische Bergbauern- und Bäuerinnen Vereinigung / Via Campesina Österreich, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL);

Weitere Informationen:
http://www.saatgutkampagne.org


5) BUKO-Standards: Das Jahresplenum (5.6.) & der BUKO-Ratschlag (25.6.)

Alles neu auf unserer Internetseite. Zumindest haben wir unsere Selbstdarstellung überarbeitet, und sind aber die beiden "Klassiker": das Jahresplenum (ehemals Mitgliederversammlung) und der BUKO-Ratschlag noch mal ausführlich beschrieben, sowie die BUKO-Struktur insgesamt transparenter gemacht:
http://www.buko.info/wer-wir-sind/buko-struktur/

Das Jahresplenum findet am 5.6. im Anschluss an den Recht-auf-Stadt-Kongress in Hamburg statt. Da es ja dieses Jahr keinen klassischen BUKO gibt, aber dennoch sicher viele BUKO-Aktive und -Interessierte den Kongress in Hamburg besuchen, wollen wir den Termin dazu nutzen, uns auszutauschen und gegenseitig auf Stand zu bringen. Während des Jahresplenums berichten die aktiven Strukturen der BUKO über ihre Arbeit und die verschiedenen Gremien werden gewählt.

Der Ratschlag, der zwei Wochen später stattfindet, soll die Kontinuität in der BUKO-Arbeit sichern und bietet ebenfalls einen Ort für inhaltliche und organisatorische Diskussionen und Entscheidungen. Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben. Wir bemühen uns um einen Ort, der sowohl für Menschen aus dem Norden, Süden, Osten oder Westen gut zu erreichen ist. Anmeldung und Infos mail@buko.info


6) Öffentliche Güter für alle!
    ZAK-Tagung in Kooperation mit der BUKO, 8.-9.7. in Reutlingen

Mit dem Text "Sozialpolitik als Bereitstellung einer sozialen Infrastruktur" hat die Frankfurter Autor/innengruppe Linksnetz (www.links-netz.de) eine radikale Alternative entworfen. Bildung, Gesundheitsversorgung, Mobilität, Wohnen usw. sind als Grundrechte anerkannt. Die Gesellschaft stellt dafür die notwendigen Mittel zur Verfügung. Für alle. Ein Konzept, das mit machtbewehrten Selbstverständlichkeiten, hegemonialen Denk-Faulheiten und organisiert-etablierten Interessen bricht und für sich in Anspruch nimmt, im Rahmen der bestehenden kapitalistischen Verhältnisse realisierbar zu sein, aber zugleich darüber hinaus auf neue Formen der Vergesellschaftung zu zielen.

Mit der Tagung wollen wir diesen Entwurf reflektieren und in Hinblick auf eine linke politische Praxis nutzbar machen. Wir, die Gruppe ZAK, beziehen uns mit dem Vorschlag zu einer Kampagne "TüBus Umsonst" auf das Konzept der sozialen Infrastruktur im Bereich Mobilität. Andere lokale und überregionale Debatten im Gesundheits-, Bildungs- und Wohnbereich sollen in die Diskussion einbezogen werden. Wir knüpfen mit dieser Tagung an die Commons-Debatte des letzten BUKO an. Werner Rätz und Thomas Gebauer haben beide Konzepte als ergänzend und sich befruchtend beschrieben, vor allem auch bezüglich der dafür notwendigen dezentralen Selbstorganisation. Doch es gibt auch wesentliche Unterschiede, vor allem in Bezug auf die Frage von Aus- und Einschluss. Schließlich soll die Brauchbarkeit des Entwurfes für den globalen Zusammenhang und speziell die Länder des Südens diskutiert werden.

Tagung "Öffentliche Güter für alle! - Soziale Infrastruktur: Ein Vorschlag für eine radikale Reform", Ort: franz.K Reutlingen, 8./9.Juli 2011, Veranstalter: ZAK, Gruppe gegen Kapitalismus, Krieg und Kohlendioxid, Tübingen, franz.K, Reutlingen, BUKO, medico international, Redaktion links-netz, Attac - AG "Genug für alle"

http://www.zak-tuebingen.org/


7) Europäische Wege ans Mittelmeer, Internationales Seminar, 4.-10.9. in Salecina (Schweiz)

Der Raum um das Mittelmeer, der in eine "Region des Friedens und Wohlstands" verwandelt werden soll, ist für die weitere Entwicklung Europas wichtig. Die Gründung der Union für das Mittelmeer und die dahinter stehenden politischen und wirtschaftlichen Interessen stellen die EU vor neue Konflikte, die in der Migrations- und Sicherheitspolitik sowie der Energiepolitik ihre Zuspitzung finden. Das Seminar richtet sich an alle Interessierten, die sich mit Europa und den Perspektiven linker sozialer und alternativer Bewegungen auseinandersetzen. Es wird von der Bundeskoordination Internationalismus (D) veranstaltet und in Englisch und Französisch gehalten.

Europäische Wege ans Mittelmeer, BUKO-Seminar, 4.-10.9.11 in Salecina/Schweiz; weitere Informationen folgen; unterstützt von Salecina, www.salecina.ch


8) Energiepolitik: Business as usual? Gesnat-Seminar, Herbst 2011, Ort unklar

Das Thema Energiepolitik ist hoch aktuell: Die schwarz-gelbe Bundesregierung bringt den Ausstieg aus dem (Atom-)Ausstieg auf den Weg, der Bau neuer Kohlekraftwerke wird angestrebt und umgesetzt, die Technologie der Kohlenstoff-Abscheidung und Speicherung (CCS) soll vorangetrieben werden und ab 2013 soll der Handel mit CO2-Zertifikaten innerhalb der EU etabliert sein. Auf eine Abkehr von der fossilen Energiegewinnung in naher Zukunft lässt all dies kaum schließen.

In diesem Seminar des BUKO-Arbeitsschwerpunkts Gesellschaftliche Naturverhältnisse (GesNat, vormals Soziale Ökologie) soll die gegenwärtig hegemoniale Energiepolitik zur Diskussion gestellt werden: die zentralisierte Energieversorgung durch einige wenige Energiekonzerne, die Rolle des Wachstums-Paradigmas oder die Frage danach, welche Mechanismen und Akteur_innen eigentlich zu den Gewinner_innen und welche zu den Verlierer_innen der aktuellen Politik zählen? Inwieweit ist ein alternatives Energiemodell (regional und erneuerbar) in einem kapitalistischen Modell um- und durchsetzbar, welches nicht der Logik der Erschließung neuer Märkten Märkte und steigenden steigender Profite entspricht?

Energiepolitische Alternativen werden mit der Förderung von Kohle- und Atomstrom und Mechanismen wie CO2-Handel und CCS-Speicherung konsequent ausgeblendet. Diesen Alternativen wie auch dem vielfältigen Widerstand sozialer Bewegungen - beispielsweise gegen den Ausbau des Atom- und Kohlesektors - wird sich das Seminar widmen. Dabei soll anhand von konkreten Projekten aufgezeigt werden, welche vielfältigen Alternativen in der Praxis bereits existieren, die Lösungsansätze zur fossilen Energiegewinnung darstellen. Den theoretischen Zugang zum Thema stellt das Konzept der gesellschaftlichen Naturverhältnisse dar, das die Verschränktheit von sozialen und ökologischen Fragen hervorhebt.

Energiepolitik: Business as usual? Gesnat-Seminar im Herbst 2011; Ort ist noch unklar;


9) "Handel-macht-Klima"-Karawane 2009, Filmdokumentation erschienen

Ein besonderes BUKO-Highlight in 2009 war die Handel-macht-Klima-Karawane mit rund 40 (Klima-)AktivistInnen aus dem globalen Süden. Die Bus-Karawane von der WTO-Ministerkonferenz in Genf zum COP15-Klimagipfel in Kopenhagen wurde von der BUKO mit unterstützt und begleitet, nun liegt eine Filmdokumentation von Zwischenzeit-Münster vor, deren Ankündigung wir euch weiterleiten.

Im November/Dezember 2009 fuhr die "Handel-macht-Klima"-Karawane von der 7. WTO-Konferenz in Genf zum Klimagipfel COP15 nach Kopenhagen. Über 40 Vertreter_innen sozialer Bewegungen aus dem globalen Süden vermittelten der Öffentlichkeit die thematische Bandbreite der sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen des Klimawandels. Ein wichtiger Beweggrund für die Tour war zudem die Verknüpfung der Klima-Diskussion mit den Themen Freihandel, Agrarabkommen, Investitionsliberalisierung und Patentgesetzgebung.

Nach den Aktionstagen in Genf fuhr die Karawane über zwei Routen durch Frankreich, Belgien und Deutschland nach Kopenhagen. Auf den Stationen schilderten die Teilnehmer_innen, wie für sie Welthandel und Klimawandel zusammenhängen. Die Darstellung lokaler Kämpfe machte sowohl die Vielfalt der Klimabewegung deutlich als auch die Bezugspunkte aufeinander.

Im Film kommen zahlreiche Teilnehmer_innen der Buskarawane in Interviews und Redebeiträgen zu Wort. Die DVD bietet im Sprachmenü vier Untertitel zur Auswahl an: englisch, spanisch, französisch, deutsch. Die jeweiligen Trailer können über die Zwischenzeit-Homepage angewählt werden.

Idee: Jürgen Kraus, Heiko Thiele, Kamera: Momo Fischer, Heiko Thiele, Schnitt & Ton: Heiko Thiele, Produktion: Zwischenzeit e.V., "Handel-macht-Klima"-Karawane, Filmdokumentation über die Klima-Karawane von Genf nach Kopenhagen 2009, 75 Min, 13 Euro plus Versand, Trailer & Infos: www.zwischenzeit-muenster.de

Information zur Karawane:
www.climatecaravan.org


10) Zu guter Letzt:
     Die Hälfte ist geschafft - BUKO braucht knapp 13.000 Euro

"Move your Money" haben wir als diesjährigen Spendenslogan gewählt. Und bereits jetzt haben viele ihr Geld auf unser Spendenkonto bewegt: Über die Hälfte der erforderlichen 30.000 Euro sind bis Mitte Februar hier eingegangen. Dafür ganz herzlichen Dank an alle Spender_innen. Ihr seid spitze! Und nur mit eurer Unterstützung kann die Arbeit der BUKO in gewohnter Form weiter gehen. Na ja und den Rest schaffen wir doch auch noch, oder? Hier unser Konto:

Spendenkonto:
Verein zur Förderung entwicklungspädagogischer Zusammenarbeit
Ev. Darlehensgenossenschaft Kiel
BLZ 210 602 37, Kto.: 234 389

Es gibt auch schöne Spendenpostkarten, die wir euch gerne zum Auslegen auf Veranstaltungen zuschicken können. Die Postkarten sind eine kleine Gedächtnisstütze für potentielle Spender_innen, aber sie können auch so als internationalistischer Gruß von der BUKO in alle Welt verschickt werden.

Grüße vom BUKO-Büro Team


*


Quelle:
BUKO News vom 24.02.11
BUKO Büro (Bundeskoordination Internationalismus)
Sternstr. 2, 20257 Hamburg
E-Mail: mail@buko.info
Internet: www.buko.info


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2011