Schattenblick →INFOPOOL →BÜRGER/GESELLSCHAFT → FAKTEN

NEWSLETTER/112: Bremer Friedensforum 4 vom 8. März 2013


Newsletter Bremer Friedensforum 4 vom 8. März 2013

Inhalt heute:
01. Trauerkundgebung im Gedenken an Hugo Chavez
02. Nordwestradio unterwegs: "Rüstungsproduktion"
03. Bremer Friedensforum: Veranstaltung gegen Kampfdrohnen
04. Erklärung Bremer Pastoren zu Drohnen
05. Bremer Ostermarsch warnt vor Kampfdrohnen
06. Sumaya Farhat-Naser
07. USA: Masseninhaftierungen, lebenslange Haft und Todesstrafe
08. Quo vadis NATO? - Herausforderungen für Demokratie und Recht
09. Gefällt mir
10. Terminkalender
11. In eigener Sache



1. Trauerkundgebung im Gedenken an Hugo Chavez

Bremen. Die MASCH (Marxistische Abendschule) Bremen ruft anlässlich des Todes von Hugo Chavez am Samstag, 9. März, um 13 Uhr auf dem Goetheplatz zu einer Trauerkundgebung auf. Hugo Chavez gewann in seiner fast fünfzehnjährigen Präsidentschaft für die Völker ganz Lateinamerikas eine große Bedeutung und wurde eine Hoffnung, besonders für die Armen und Indigenen, nicht nur auf diesem Kontinent, sondern weit darüber hinaus. Ansprachen halten Martha Valdez, in Bremen lebende Venezolanerin, und der Jurist und Venezuela-Kenner Heiner Fechner.


2. Nordwestradio unterwegs: "Rüstungsproduktion"

Bremen. Auf diese Sendung im "Nordwestradio" möchten wir besonders aufmerksam machen: "Wo ist die Grenze? Die schwierige Frage nach Moral in der Rüstungsproduktion". Um die ethischen Grenzen der Rüstungsproduktion und die Möglichkeiten der Rüstungskonversion geht es in "Nordwestradio unterwegs" am 13. März von 15.05 bis 16.00 Uhr.

Achtung: Die Sendung wird bereits am Montag, 11. März, ab 14.00 Uhr aufgezeichnet. Und zwar im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft, Am Markt 20, 28195 Bremen. Gäste und Zuhörer sind sehr willkommen!

Dabei sind:
Jörg Kastendiek - wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Renke Brahms - Pastor und Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche, Friedensbeauftragter der EKD, und Andrea Kolling - Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung, Moderation: Stefan Pulß, Redaktion: Peter Meier-Hüsing

Die Bremer Lürssen-Werft wird demnächst Patrouillenboote für das Königreich Saudi-Arabien für rund 1,5 Milliarden Euro bauen. So die Medienberichte, die wie üblich bei Rüstungsgeschäften, weder von dem Unternehmen noch vom für solche Exporte zuständigen Bundessicherheitsrat bestätigt oder dementiert werden.

Mehr:
http://www.radiobremen.de/nordwestradio/sendungen/nordwestradio_unterwegs/


3. Bremer Friedensforum: Veranstaltung gegen Kampfdrohnen

Bremen. "Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr - für eine weltweite Ächtung", lautet das Thema einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 14. März, um 19.30 Uhr. Im Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34, spricht Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung (Tübingen). Veranstalter sind das Bremer Friedensforum, die Deutsche Friedensgesellschaft und die Nordbremer Bürger gegen Krieg.

Verteidigungsminister Thomas de Maizière fordert die Ausrüstung der Bundeswehr mit Kampfdrohnen. Wie sind diese Technologien einzuschätzen? In welchem Verhältnis stehen sie zur gegenwärtigen Struktur der internationalen Beziehungen? Werden solche automatisch gesteuerten Flugkörper zu dominierenden Waffen in der nationalen und internationalen "Konfliktbearbeitung"?

Weitere Informationen:
http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/Drohnen_Marischka_14_Marrz_Bremen.pdf


4. Erklärung Bremer Pastoren zu Drohnen

Bremen. Die von Minister Thomas de Maizière beabsichtigte Einführung von Drohnen als Offensivwaffentechnik bei der Bundeswehr wird von Bremer Pastoren des Emeritikreises schärfstens verurteilt. Diese ferngelenkten mit scharfer Munition bestückten Flugkörper sind völkerrechtlich nicht zulässig, weil sie nicht zwischen Widerstandskämpfern und Zivilpersonen jederzeit und an jedem Ort eindeutig unterscheiden können. Daher führt der Einsatz dieser Waffentechnik wie mehrfach dokumentiert wurde zu mehr Ziviltoten und Verwundeten. Die Erklärung wurde während des letzten Emerititreffens von 15 Pastoren im Ruhestand und später von 18 Pastorinnen und Pastoren im aktiven Dienst unterzeichnet.

Die Erklärung schicken wir gern zu:
info@bremerfriedensforum.de


5. Bremer Ostermarsch warnt vor Kampfdrohnen

Bremen. Das Bremer Friedensforum, die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) und die Initiative "Nordbremer Bürger gegen Krieg" laden am Ostersamstag, 30. März, zum diesjährigen Ostermarsch ein. Unter dem Motto: "Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr!" und "Krieg gegen Afghanistan beenden!" ist der erste Treffpunkt um 11 Uhr am Ziegenmarkt im Steintor (Vor dem Steintor/Friesenstraße). Die Demonstration erfolgt über Vor dem Steintor, Ostertorsteinweg, Goetheplatz, Domsheide zum Marktplatz, wo um 12 Uhr eine Kundgebung stattfindet. Als Rednerin konnte die Bundestagsabgeordnete der Linken, Inge Höger, gewonnen werden. Als zweiter Redner spricht der Bremer Rechtsanwalt Karim Popal, der Hinterbliebene der Opfer von Kundus vertritt.

Aufruf-Flyer und Werbepostkarten stehen zum Download:
http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/Ostermarsch_Aufruf_Bremen_2013.pdf
http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/Ostermarschpostkarte2013.pdf


6. Sumaya Farhat-Naser

Bremen. Auf einer beeindruckenden Veranstaltung sprach am vergangenen Dienstag auf Einladung des Bremer Friedensforums und weiterer Organisationen Sumaya Farhat-Naser anlässlich des Internationalen Frauentags. Sumaya Farhat-Naser wurde 1948, im Gründungsjahr Israels, in Birseit in Palästina geboren. Damit wurde sie zur Zeitzeugin der Auseinandersetzungen zwischen den Palästinensern und Israelis um ihre Existenz- und Lebensrechte. Da wundert es nicht, dass sie sich um das kümmert, was ihr Leben seit Jahrzehnten bestimmt: Nämlich die Sehnsucht nach Frieden und Verständigung. Für ihr Engagement wurde Sumaya Farhat- Naser schon vielfach ausgezeichnet: 2002 bekam sie den Bremer Solidaritätspreis.

Nordwestradio-Moderatorin Beate Hinkel hat mit ihr gesprochen.
http://www.radiobremen.de/nordwestradio/sendungen/gespraechszeit/podcast/audio107278-popup.html


7. USA: Masseninhaftierungen, lebenslange Haft und Todesstrafe - der Widerstand wächst

Bremen. Am Donnerstag, 21. März, 20.00 Uhr, spricht Jürgen Heiser in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, zum Thema: "USA: Masseninhaftierungen, lebenslange Haft und Todesstrafe - der Widerstand wächst". Die USA lassen sich gern als Hort der Demokratie und der Menschenrechte feiern. Im krassen Gegensatz dazu steht die gesellschaftliche Wirklichkeit: Politische Oppositionelle werden als »normale Straftäter« oder »Terroristen« zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Todesstrafe wird trotz ihrer weltweiten Ächtung als grausame Strafe weiter praktiziert. Menschen aus der afroamerikanischen und hispanischen Bevölkerung werden unter ständiger Verschärfung der Gesetze Opfer von Masseninhaftierungen. Ihre Zwangsarbeit in den Fabriken des gefängnisindustriellen Komplexes entwickelt sich zusammen mit dem boomenden Geschäftszweig der Privatgefängnisse zum derzeit einzig wachsenden und profitablen Industriezweig und werden damit zu einer neuen Form der Sklaverei. Referent Jürgen Heiser ist freier Journalist und Mitarbeiter der Tageszeitung junge Welt und Mitbegründer des Internationalen Verteidigungskomitees (IVK), das sich für politische Gefangene in den USA und für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe einsetzt. Veranstalter ist die MASCH (Marxistische Abendschule), Forum für Politik und Kultur e.V. in Kooperation mit "Rote Hilfe", Bremen


8. Quo vadis NATO? - Herausforderungen für Demokratie und Recht

Bremen. Das Bremer Friedensforum unterstützt den Bremer Kongress "Quo vadis NATO? - Herausforderungen für Demokratie und Recht" vom 26. bis 28. April. Die deutsche Sektion der "IALANA - Juristen und Juristinnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen - Für gewaltfreie Friedensgestaltung" veranstaltet in Bremen mit zahlreichen Mitveranstaltern einen großen Kongress zur Leitfrage: Ist das, was die NATO und ihre Mitgliedstaaten planen, finanzieren und tun, mit dem Friedensgebot des Grundgesetzes und der UN-Charta vereinbar?

Mehr:
http://www.ialana.de/aktuell/veranstaltungen
Das Programm ist als Print-Version in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, erhältlich.


9. Gefällt mir

Bremen. Liebe Facebook Freunde - bedenkt bitte, auf der Facebook-Seite des Bremer Friedensforums spielt die Musik! Wer sich interessiert: bitte dort den Daumen hoch:
http://www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


10. Terminkalender:

• Jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr, Beratung des Bremer Friedensforums in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

• jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache des Bremer Friedensforums auf dem Bremer Marktplatz

• jeden dritten Freitag, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")

• jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

• Dienstag, 12. März, 17 bis 19 Uhr, DGB-Haus, Bahnhofsplatz 22-28: "Und sie werden uns nicht vernichten!" Die letzte freie Rede in der Bremer Bürgerschaft am 10. März 1933 mit den Zeitzeugen Emil Theil (SPD) Hermann Prüser (KPD) und Bürgermeister Martin Donandt (im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Bremen vor 80 Jahren im Spiegel der Akten und Zeitzeugen. Dämmerstunde über Vergessenes und Verdrängtes", Leitung: Prof. Dr. Jörg Wollenberg und Detlev Dahlke.

• Donnerstag, 14. März, 19.30 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34, Bremen, Christoph Marischka (Informationsstelle Militarisierung, Tübingen), "Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr - für eine weltweite Ächtung", nähere Auskünfte: Bremer Friedensforum

• Donnerstag, 21. März, 18.30 Uhr im City 46, Birkenstraße 1, zwiesprache lyrik. "Was gesagt werden muss", Filmimpuls vom Frauenprojekt Tessa und Worte gegen Rechts und gegen Krieg, Gedichte: Akondoh Ali, Martina Burandt, Hartmut Global, Ulrike Kleinert, Salman Nurhak, Dorothea Tarach, Heide Marie Voigt, Nena Zulic, Eintritt: 5 Euro

• Sonntag, 24. März, 11 Uhr, Vortragssaal VHS Bambergerhaus, Faulenstraße 69, zwiesprache lyrik. Lesung und Podiumsgespräch "Wir denken auf Schienen. An jeder Weiche ein Denkverbot. Zur Aktualität und Wirkung von politischer Lyrik" mit dem Dichter Akondoh Ali aus Togo, wohnhaft in Bremen, Imre Török, Vorsitzender des VS, Caroline Hartge, Autorin aus Hannover. Moderator: Wolfgang Schlott, Präsident des ExilP. E.N.

• Samstag, 30. März, 11 Uhr, Ziegenmarkt, Ostermarsch Bremen, 12 Uhr Kundgebung auf dem Marktplatz u.a. mit Inge Höger, MdB (Die Linke) und Karim Popal (Rechtsanwalt, Bremen)

• Dienstag, 9. April, 19.30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, "Antisemitismus - linke und rechte Kritik", Referentin: Susann Witt-Stahl

• Freitag, 12. April, 19.30 Uhr, Rathaus Bremen: Podiumsdiskussion "Neue Impulse für eine Welt ohne Atomwaffen" mit Jens Böhrnsen (Bürgermeister der Stadt Bremen), Rüdiger Tönnies (Präsident des DRK-Landesverbands Bremen), Inga Blum (IPPNW/ICAN Deutschland), Prof. Dr. Ulrich Gottstein (IPPNW), Moderation: Dr. Lars Pohlmeier (IPPNW),
http://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/ippnw-jahrestreffen.html

• Sonntag, 14. April, 9 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstr. 34, Bremen: Podiumsdiskussion "Tödliche Geschäfte: Deutschland und der Waffenhandel",
http://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/ippnw-jahrestreffen.html

• Donnerstag, 18. April, 19.30 Uhr, Überseemuseum, Veranstaltung "NATO raus aus Afghanistan - und was dann?" mit Karim Popal, nähere Auskünfte: Bremer Friedensforum

• 26. bis 28. April, Bremer Kongress "Quo vadis NATO? - Herausforderungen für Demokratie und Recht"; die deutsche Sektion der IALANA (Juristen und Juristinnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen - Für gewaltfreie Friedensgestaltung) veranstaltet in Bremen mit zahlreichen Mitveranstaltern einen Kongress zur Leitfrage: Ist das, was die NATO und ihre Mitgliedstaaten planen, finanzieren und tun, mit dem Friedensgebot des Grundgesetzes und der UN-Charta vereinbar?
Mehr: http://www.ialana.de/aktuell/veranstaltungen

• Dienstag, 7. Mai 2013, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Sevim Dagdelen, MdB (Die Linke): "Deutsche Interessen und Politik im Nahen Osten"


11. In eigener Sache:

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: Ekkehard.Lentz@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.

Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.

Mit freundlichen Grüßen
Ekkehard Lentz

*

Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 4 vom 8. März 2013
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. März 2013