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NEWSLETTER/180: Bremer Friedensforum vom 3. August 2017


Newsletter Bremer Friedensforum 3. August 2017


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

wir möchten auf interessante Veranstaltungen hinweisen:

1) Hiroshima-Mahnwache am 6. August:
Bremerinnen und Bremer gedenken der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
Aufruf an die Bundesregierung: Treten Sie dem Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen bei

Bremen. Am 6. und 9. August jähren sich die Atombombenabwürfe der USA auf Hiroshima und Nagasaki zum 72. Mal. Mit der traditionellen Mahnwache erinnern das Bremer Friedensforum, IPPNW, Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung, Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigung der Kriegsdienstgegner (DFG-VK), Juristen und Juristinnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen, für gewaltfreie Friedensgestaltung (IALANA) und Nordbremer Bürger gegen den Krieg an den Jahrestag. Die Mahnwache in Bremen findet am Sonntag, 6. August, in der Zeit von 12 bis 13.30 Uhr auf dem Marktplatz statt. Es spricht: Dr. Lars Pohlmeier. Ein gemeinsamer Friedenstanz beendet die Veranstaltung.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Blumen mitzubringen, um das Friedens- und Anti-Atom-Zeichen auszulegen.

122 Staaten verabschiedeten am 7. Juli 2017 bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie ein klares Signal an die Atomwaffenstaaten: diese Massenvernichtungswaffen sind endgültig delegitimiert. Das völkerrechtlich verbindliche Abkommen verbietet neben der Herstellung, dem Einsatz und Besitz auch die Drohung mit einem Nuklearschlag sowie die Stationierung von Atomwaffen in anderen Staaten. Damit handelt künftig auch die Bundesregierung mit der nuklearen Teilhabe in der NATO und der Verfügung über US-Atomwaffen in Deutschland (Büchel) gegen geltendes Völkerrecht. Die Hiroshima-Mahnwache fordert die Bundesregierung auf: "Treten Sie dem Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen bei."

Zum Download: Flyer
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Hiroshima_17_Web.pdf

Zahlreiche Bilder von Hartmut Drewes siehe unter [1].


2) Veranstaltung mit Prof. Dr. Christoph Butterwegge "Armut in einem reichen Land. Wie das Problem verharmlost und verdrängt wird"

Bremen. Christoph Butterwegge spricht am Montag, 7. August, um 17 Uhr im Tivolisaal des DGB-Hauses in Bremen. Ausgehend von seinem Buch "Armut in einem reichen Land. Wie das Problem verharmlost und verdrängt wird" referiert Christoph Butterwegge zu folgendem Inhalt: "Armut" ist zuletzt aus einem Tabu,beinahe zu einem Topthema geworden, das in Talkshows über die Folgen der Weltfinanzkrise, die Angst der Menschen vor einem sozialen Absturz, den Zerfall der Mittelschicht oder die"Flüchtlingskrise" jedoch häufig zerredet wird. Man spricht jetzt zwar viel mehr darüber, nimmt sie aber ebenso wenig als gesellschaftliches Kardinalproblem wahr und ernst wie in der Vergangenheit. Die in der wohlhabenden Bundesrepublik spürbar zunehmende Armut wird deshalb auch nicht konsequent bekämpft, sondern immer noch geleugnet, verharmlost und "ideologisch entsorgt". Wie das in Politik, Massenmedien und Wissenschaft geschieht, zeigt Christoph Butterwegge an konkreten Beispielen, um abschließend zu erörtern, was getan werden müsste, damit sich die Kluft zwischen Arm und Reich wieder schließt. Einladende sind der DGB, ver.di, IG Metall sowie Arbeit und Leben.



3) Antikriegstag in Bremen

Bremen. DGB Bremen, Arbeit und Leben, das Bremer Friedensforum und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt rufen am Freitag, 1. September zum Antikriegstag auf - und fordern eine Offensive für Soziales und sagen Nein zur Aufrüstung und Kriegsvorbereitung! Die Kundgebung findet um 15 Uhr auf der Wiese vor dem Überseemuseum/Bahnhofsplatz statt. Es spricht: Dieter Nickel, NGG, mit Poesie und musikalischen Beiträgen durch das Rote Krokodil.

Am 1. September erinnern Gewerkschaften, Friedensorganisationen, Bildungseinrichtungen und Kirchen an den 1.9.1939, den Tag des Überfalls von Hitlerdeutschland auf unser Nachbarland Polen. Der dann folgende Zweite Weltkrieg hat mehr als 60 Millionen Menschen das Leben gekostet, darunter allein mehr als 27 Mio. Tote unter den Völkern der ehemaligen Sowjetunion. Vor dem Hintergrund dieser mörderischen Geschichte rufen wir zu einer Politik des Friedens auf, setzen auf Kooperation statt Konfrontation und verurteilen jede Form von Kriegsvorbereitung.

Das Bremer Bündnis zum Antikriegstag 2017 fordert einen Stopp der für uns alle gefährlichen Aufrüstung und plädiert für eine konsequente Umkehr: Weniger Rüstung - mehr Soziales. Die durch Abrüstung frei werdenden und zusätzlichen Finanzmittel müssen für eine bessere Infrastruktur, für Bildung, für Gesundheitsversorgung und den öffentlichen Wohnungsbau eingesetzt werden. Dieser Kampf für die Erhaltung und den Ausbau des Sozialstaats ist im Interesse aller Menschen. Wenn es gelingt, mehr Menschen aus der Armut herauszuholen und wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu lassen, ist das ein erfolgversprechendes Mittel, um die Rechtsentwicklung in unserem Land zu stoppen.

Den vollständigen Aufruf finden Sie/findest du auf der Website www.bremen.dgb.de und auf www.bremerfriedensforum.de



4) Rückblick: Friedensritt in Bremen

Bremen. Eine wunderbare Aktion ist zu Ende gegangen. Die "Reiterinnen und Reiter für den Frieden" haben unsere Arbeit vor Ort unterstützt. Sönke Hundt hat ein Video erstellt und bei youtube upgeloaded:

https://youtu.be/om8NE0whjt4


5) Bremer Friedensforum im Netz

Mehr Informationen bringt die Internetseite des Bremer Friedensforums: www.bremerfriedensforum.de. Wir empfehlen auch die täglich mehrfach aktualisierte Facebook-Seite des Bremer Friedensforums. Sie kann auch gelesen werden, ohne Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein (einfach das "f" von www.bremerfriedensforum.de anklicken!). Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch (Gefällt mir). Auch für Kommentare sind die Redakteure und LeserInnen der Facebook-Seite dankbar.

http://www.bremerfriedensforum.de
http://www.facebook.com/bremerfriedensforum


6) Aus dem Terminkalender

• bis 6. August, 20-wöchige Aktionspräsenz am Atomwaffenstandort Büchel (Eifel)
http://www.atomwaffenfrei.de/

• Sonntag, 6. August, 12 Uhr, Marktplatz Bremen, Mahnwache zum 72. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, Redner: Dr. Lars Pohlmeier (IPPNW)
http://www.bremerfriedensforum.de

• Mittwoch, 9. August 19 Uhr, Bremen, Begegnungsstätte Haferkamp 8, Heinz Stehr berichtet von seiner Reise mit einer Delegation nach Kuba

• Samstag, 19. August, 19 Uhr, Theaterschule Flensburg, Adelbyer Kirchenweg 1, Vorkonzert von "Lebenslaute"(www.lebenslaute.net)

• Montag, 21. August, 11 Uhr, Konzert-Aktion vor dem Fliegerhorst Schleswig-Jagel, Bundesstraße, Jagel: "Von Bass bis Sopran - Gemeinsam gegen Rüstungswahn" von "Lebenslaute" (jagel.bundeswehrabschaffen.de und www.lebenslaute.net)

• Donnerstag, 24. August, 20 Uhr, 70 Jahre VVN-BdA Bremen, Gemeindezentrum St. Pauli, Große Krankenstraße 11, (erreichbar über Bus 24 oder Linie 8 Haltestelle Neuer Markt), es spricht Dr. Ulrich Schneider, Geschäftsführer der Fédération Internationale des Résistants, kulturell begleitet wird die Feier mit internationalen Widerstandsliedern und Arbeiterliedern von Aline Barthélémy und dem Roten Krokodil. Wir freuen uns auf den Besuch unserer belgischen Freunde aus Meensel-Kiezegem. Gemeinsam mit ihnen wollen wir am nächsten Tag um 10 Uhr den Bunker Farge besuchen.

• Freitag, 1. September, 15 Uhr, Antikriegstag, Kundgebung, Bremen, Bahnhofsvorplatz, Wiese vor dem Übersee-Museum, Es spricht: Dieter Nickel, NGG
http://www.bremerfriedensforum.de
http://bremen.dgb.de/

• Mittwoch, 6. September, 19 Uhr, Villa Sponte, Osterdeich 59B, 28203 Bremen, Clemens Ronnefeldt: "Der Nahostkonflikt: Geschichte und Gegenwart"

• Freitag/Samstag, 8. September, Internationaler Kongress, 9. September, Menschenkette mit Kundgebung, anschließend Künstler für den Frieden: Stopp Air Base Ramstein!
http://www.ramstein-kampagne.eu/

• Sonntag, 10. September, Bremen, 10 Uhr Gedenkveranstaltung für die Opfer von Faschismus und Krieg an der Ostertorwache. Anschließend liest Lore Buchholz im Gewölbekeller aus den Gefängnisbriefen ihres als Kommunist in Bremen-Oslebshausen inhaftierten Vaters Heinrich Buchholz aus dem Jahre 1933.

• Dienstag, 26. September, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Zion, Kornstraße 31, "Russland, Europa und die USA im geopolitischen Spannungsfeld - Eine neue Ostpolitik ist überfällig! Kooperation statt Sanktionen und militärischer Konfrontation", Veranstaltung mit Folker Hellmeyer (Bremer Landesbank) und Prof. Dr. Rudolf Hickel

• Dienstag, 14. November, 19 Uhr, Villa Ichon, "Kampf um die Ostsee - gefährliche Eskalation im Baltikum", Veranstaltung mit Reinhard Lauterbach


• Treffen Bremer Friedensforum: jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

• Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz

• Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")

• Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

Weitere Termine aus der Friedensbewegung:
http://www.friedenskooperative.de/termine.htm


In eigener Sache

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: info@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.


Verweise:
[1] Zahlreiche Bilder von Hartmut Drewes gibt es auf:
http://www.bremerfriedensforum.de/872/aktuelles/Die-Stadtmusikanten-ueberzeugen-Bremen-statt-Ruestung-friedensfoerdernde-Produkte-herzustellen/
http://www.bremerfriedensforum.de/871/aktuelles/Die-Initiative-Friedensritt-am-Bremer-Friedenstunnel/
http://www.bremerfriedensforum.de/870/aktuelles/Der-Friedensritt-in-Bremen-hat-begonnen/

*

Quelle:
Newsletter Bremer vom 3. August 2017
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
Telefon: 0049 - (0) 421-3 96 18 92
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
http://www.bremerfriedensforum.de
http://www.facebook.com/bremerfriedensforum


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. August 2017

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