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PREIS/061: Göttinger Friedenspreis 2017 an "Reporter ohne Grenzen" und "Saiedet Souria" (idw)


Georg-August-Universität Göttingen - 03.03.2017

Göttinger Friedenspreis 2017 an "Reporter ohne Grenzen" und "Saiedet Souria"

Engagierter Einsatz und professionelle Berichterstattung - Preisverleihung am 11. März 2017


(pug) Der Göttinger Friedenspreis 2017 der Stiftung Dr. Roland Röhl geht zu gleichen Teilen an das Netzwerk "Reporter ohne Grenzen e.V." und an das Magazin für die Frauen Syriens "Saiedet Souria". Die mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am Sonnabend, 11. März 2017, in der Universitätsaula am Wilhelmsplatz verliehen. Die öffentliche Festveranstaltung beginnt um 11 Uhr.

Mit der Auszeichnung würdigt die Jury die Preisträger "für deren ebenso gefahr- wie verdienstvollen publizistischen, couragierten und engagierten Einsatz und die verlässliche und profunde, professionelle und relevante Berichterstattung aus den zahlreichen Krisen- und Konfliktgebieten. Durch ihre oft lebensgefährdende Arbeit vor Ort wird die Öffentlichkeit durch authentische Informationen in die Lage gesetzt, sich ein faktenbasiertes, objektiviertes Bild über die oft unübersichtliche und widersprüchliche Situation in den krisen- und kriegsbelasteten Gebieten in fernen Regionen unserer Welt zu machen." Die Jury betont des Weiteren, dass die Preisträger "durch ihre journalistische Professionalität und gelebte Authentizität populistischen Tendenzen und diffuser Meinungsmache mit gesicherten Fakten und recherchierten Analysen entgegenwirken."

Das Netzwerk "Reporter ohne Grenzen e.V." dokumentiert Verstöße gegen die Presse- und Informationsfreiheit weltweit und alarmiert die Öffentlichkeit, wenn Journalistinnen und Journalisten und ihre Teams in Gefahr sind. Zudem engagiert es sich für mehr Sicherheit und einen besseren Schutz von Journalisten. Die deutsche Sektion der internationalen Organisation besteht seit 1994. Das Magazin "Saiedet Souria" (Frauen Syriens) erscheint seit 2014 und befasst sich mit dem Selbstbewusstsein und der Rolle der Frau in Syrien und im Islam. Es behandelt Themen wie Kinder- und Zwangsheirat, Vergewaltigung und Ehrenmorde, Unterdrückung der Frauen und Abschirmung vom gesellschaftlichen und politischen Leben und berichtet aus den Flüchtlingscamps und den Kriegsgebieten.

Mit Grußworten richten sich Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel und Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler an die Gäste der Festveranstaltung. Die Laudatio hält Christine M. Merkel, die in der Deutschen UNESCO-Kommission den Fachbereich "Kultur, Kommunikation, Memory of the World" leitet. Nach der Preisverleihung durch die Jury-Mitglieder Prof. Dr. Wolfgang Vogt und Andreas Zumach folgen Reden der beiden Preisträger. Im Anschluss an die Festveranstaltung, die auch von der Sparkasse Göttingen unterstützt wird, lädt die Stadt Göttingen zu einem Empfang ein.

Der Göttinger Friedenspreis wird jährlich an Personen oder Gruppen verliehen, die sich durch wissenschaftliche Arbeit oder praktischen Einsatz um den Frieden besonders verdient gemacht haben. Die Stiftung wurde nach dem Willen des 1997 verstorbenen Göttinger Wissenschaftsjournalisten Dr. Roland Röhl errichtet.

Weitere Informationen unter:
www.goettinger-friedenspreis.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution77

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Georg-August-Universität Göttingen, Romas Bielke, 03.03.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2017

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