Attac Deutschland - Pressemitteilung
Frankfurt am Main, 19. August 2016
Attac-Film warnt vor vorläufiger Anwendung von EU-Kanada-Abkommen
Spot mobilisiert zu Demos gegen CETA und TTIP am 17. September
Eine Frau und ein Mann werden auf offener Straße gekidnappt, in eine Kirche gezerrt und dort unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen ihren Willen getraut. Als sich das unfreiwillige Paar beschwert, nicht gefragt worden zu sein, erklärt der als Pfarrer verkleideter Komplize freundlich: "Diese Eheschließung gilt vorläufig ohne euer Jawort, da sie nicht in euer beider Zuständigkeitsbereich fällt." Die Vorläufigkeit beschränke sich erst einmal auf zehn Jahre, dürfe aber bis ans Ende ihrer Tage fortgesetzt werden, erfahren die entsetzten Eheleute.
So beginnt ein Kurzfilm, mit dem das globalisierungskritische Netzwerk Attac zu den sieben Demonstrationen gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP am 17. September in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart mobilisiert. Der Spot weist auf unterhaltsame Art auf die Gefahr einer vorläufigen Anwendung von CETA hin: Geht es nach der EU-Kommission, soll der umstrittene EU-Kanada-Pakt bereits vor seiner Ratifizierung durch die EU-Staaten vorläufig angewendet werden - also noch bevor die Abgeordneten in den Mitgliedsländern über diese Wirtschaftsehe mit Kanada entscheiden können.
Zu sehen ist das anderthalbminütige Video mit dem Titel "Wie Sievermutlich nicht heiraten wollen..." auf der Attac-Webseite (www.attac.de/vorlaeufige-anwendung) und auf Youtube. Auch über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter findet es Verbreitung. Zudem wird der Film in mehreren Programmkinos gezeigt.
Entwickelt und produziert wurde der Spot von der No-TTIP-Gruppe von Attac Berlin in Zusammenarbeit mit der Filmproduktion 900seconds.
Attac-Spot zu CETA:
https://youtu.be/SZf-WenXPGY
Hintergrund "Was ist vorläufige Anwendung?":
www.attac.de/vorlaeufige-anwendung
Demonstrationen gegen CETA und TTIP am 17.9.:
www.attac.de/ceta-demos
Filmproduktion 900seconds.de:
www.900seconds.de
*
Quelle:
Pressemitteilung vom 19. August 2016
Attac Deutschland, Pressestelle
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 20. August 2016
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang