Attac Deutschland - Pressemitteilung
Frankfurt am Main, 26. November 2019
Attac unterstützt Fridays-for-Future-Streik und Ende-Gelände-Aktionen
Demos und ziviler Ungehorsam: Solidarisch gegen klimapolitisches Versagen der Bundesregierung
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac mobilisiert zusammen mit einem breiten Bündnis für den globalen Klimastreik, zu dem die "Fridays for Future"-Bewegung für Freitag aufruft. Attac-Aktivistinnen und -Aktivisten beteiligen sich zudem an den vielfältigen Massenaktionen des zivilen Ungehorsams von Ende Gelände am Samstag in der Lausitz, um nachdrücklich einen sofortigen Kohleausstieg zu fordern.
"Das Klimapaket der Bundesregierung reicht bei Weitem nicht aus, um die globale Erwärmung auf unter 1,5 oder selbst zwei Grad zu begrenzen. Es ist eine Mogelpackung und ein weiterer Beleg dafür, dass die Bundesregierung ernsthafte notwendige Schritte vor sich her schiebt. Das klimapolitische Versagen der Bundesregierung macht deutlich: Die Zivilgesellschaft muss mit vielfältigen Aktionen den Druck auf die Bundesregierung erhöhen", sagt Roland Süß vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
Fridays for Future ruft daher für Freitag - und damit direkt vor der 25.
Weltklimakonferenz (COP 25), die vom 2. bis 13. Dezember in Madrid
stattfindet - dazu auf, gemeinsam gegen das klimapolitische Versagen
der Bundesregierung zu protestieren. Im Aufruf des breiten
Unterstützerbündnisses, dem auch Attac angehört, heißt es unter anderem:
"Klimaschutz und Sozialpolitik dürfen nicht gegeneinander ausgespielt
werden. Zum ersten Mal schließen sich deshalb Klimaaktivist*innen,
Umwelt-, Entwicklungs-, Sozial- und Wohlfahrtsverbände zusammen. Wir
zeigen: Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören unteilbar
zusammen. Menschen im Globalen Süden sowie zukünftige Generationen
müssen eine klimagerechte Zukunft haben! Eine sozial-ökologische Wende
ist eine riesige Chance für eine gerechtere Gesellschaft - hier und
weltweit!"
(www.klima-streik.org/aufruf)
Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas ist die Hauptursache der globalen
Klimakrise. Deshalb sind Aktivistinnen und Aktivisten von Attac auch bei
den Anti-Kohleprotesten von Ende Gelände Samstag in der Lausitz dabei
und beteiligen sich an den angekündigten vielfältigen Massenaktionen des
zivilen Ungehorsams. "Ob Demonstrationen oder ziviler Ungehorsam oder
andere Protestformen: Als globale Bewegung für Klimagerechtigkeit können
wir nur gemeinsam und solidarisch die politische Kraft entwickeln, die
nötig ist, um konsequenten Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gegen
die Interessen der Industrie durchzusetzen. Darum sind wir dabei - am
Freitag auf der Straße zusammen mit den Schülerinnen und Schülern von
Fridays for Future und am Samstag in der Lausitz", sagt Alina Nüßing,
ebenfalls aktiv im Attac-Koordinierungskreis.
(www.ende-gelaende.org/aufruf-lausitz-2019)
Attac fordert konkrete Schritte für eine sozial-ökologischen Umbau der Wirtschaft. Mit der Kampage "einfach.umsteigen - Klimagerechte Mobilität für alle!" setzt sich das Netzwerk für eine radikale Verkehrswende ein. Achim Heier, aktiv in der Kampagne sagt: "Der Verkehr gehört zu den größten Klimakillern. Im ?Autoland Deutschland? blockieren Politik und Lobby bisher einen Wandel des zerstörerischen Systems. Wir machen uns für eine konsequent andere Verkehrspolitik stark. Wir brauchen konkrete Schritte zum Ausbau von Fuß- und Radwegen sowie des öffentlichen Schienenverkehrs."
www.klima-streik.org/aufruf
www.ende-gelaende.org/aufruf-lausitz-2019
www.attac.de/einfach-umsteigen
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Quelle:
Attac Deutschland, Pressestelle
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 27. November 2019
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