Bündnis "Stoppt das Töten in der Ukraine - für Waffenstillstand und
Verhandlungen!"
Pressemitteilung vom 11. August 2023
Bündnis ruft zu Aktionen für einen Stopp des Krieges gegen die Ukraine auf
Für einen Waffenstillstand und für Verhandlungen soll es vom 18. September über den UN-Weltfriedenstag am 21. September bis zum 24. September 2023 bundesweit Antikriegsaktionen geben - ein Bündnis von mehr als zehn Friedens- und Menschenrechtsorganisationen ruft dazu auf. Der Aufruf kann von weiteren Gruppen unterzeichnet werden.
Unter dem Motto "Stoppt das Töten in der Ukraine" rufen die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), die globalisierungskritische Nichtregierungsorganisation Attac, die internationale katholische Friedensbewegung pax christi, die Ärzteorganisation IPPNW und zahlreiche weitere Gruppen der Friedens- und Menschenrechtsbewegung zu Antikriegsaktionen auf.
Anlass ist der immer brutaler werdende Krieg gegen die Ukraine: "Wir sehen mit Schrecken den hemmungslosen Einsatz immer weiterer, teilweise sogar international geächteter Waffentypen wie Streumunition", heißt es im Aufruf mit Blick auf die Debatte über Waffenlieferungen. Die Logik des Krieges müsse durchbrochen werden: "Vor allem die Betroffenen, die zivilen Widerstand leisten und gewaltfreie Aktionen durchführen, die desertieren oder den Kriegsdienst verweigern, brauchen unsere Unterstützung."
Das Bündnis sieht sich an der Seite der Menschen in der Ukraine, verurteilt den russischen Angriff klar und fordert Wladimir Putin zum Rückzug seines Militärs auf: "Russland hat diesen Krieg begonnen. Russland kann ihn jederzeit beenden." Auch an die Öffentlichkeit in Deutschland richten sich Forderungen im Aufruf: "Wir befürchten, dass der einseitige Fokus auf militärische Unterstützung in Deutschland den Blick auf wichtige zivile Handlungsoptionen verstellt. Dazu gehören humanitäre Hilfe, die Unterstützung von Verhandlungen über Schritte zu einem Waffenstillstand und die Vorbereitungen für eine neue Friedensordnung in Europa." Es gelte "der Gewalt so schnell wie möglich Einhalt zu gebieten."
Das Bündnis ruft alle Friedensbewegten, die den Aufruf teilen, in der Woche vom 18. bis 24. September 2023 zu gewaltfreien und vielfältigen Protesten gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, für das Durchbrechen der Gewaltspirale, für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen sowie gegen das Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung auf. Der 21. September 2023 - der UN-Weltfriedenstag - solle ein Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit sein.
Eine Liste der geplanten Proteste, den vollständigen Aufruf sowie
Materialien gibt es auf der Aktionswebsite:
www.stoppt-das-toeten.de
Aufrufende Organisationen:
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden | Attac | Bund für soziale
Verteidigung | church & peace | Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen | IPPNW | Netzwerk Friedenskooperative | Ohne
Rüstung Leben | pax christi | Peace4Future | Sicherheit neu denken |
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und
Antifaschisten
*
Quelle:
Attac Deutschland
Münchener Straße 48, 60329 Frankfurt
Telefon: +49 69 900 281 -10, Telefax: +49 69 900 281-99
E-Mail: info@attac.de
Internet: www.attac.de
veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 11. August 2023
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