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FREE GAZA/169: Kongreß verteidigt Israels Angriff auf Freedom Flotilla (SB)


Kongreß verteidigt Israels Angriff auf Freedom Flotilla

Israel-Lobby beherrscht Amerikas Diskussion um Mittelmeer-Massaker


In Europa sind die offiziellen Reaktionen auf den Überfall der israelischen Marine auf einen mit Hilfsgütern für die Menschen im Gazastreifen beladenen Schiffskonvoi am 31. Mai in internationalen Gewässern im östlichen Mittelmeer einhellig gewesen. Während der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan, aus dessem Land acht der neun Todesopfer stammten, von "Staatsterrorismus" sprach, bezeichnete selbst David Cameron, der neue konservative Premierminister Großbritanniens, der als als pro-israelisch gilt, das Vorgehen des unter dem Befehl von Verteidigungsminister General a. D. Ehud Barak stehenden Spezialkommandos als "völlig inakzeptabel". Die Position der US-Regierung hob sich jedoch von der der anderen NATO-Staaten durch ihre Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten Tel Avivs deutlich ab. Präsident Barack Obama brachte lediglich sein Bedauern über das "Blutvergießen" zum Ausdruck, enthielt sich jedoch gleichzeitig jeder Kritik am israelischen Verbündeten. Vor dem Hintergrund der von Ankara einberufenen Krisensitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni rief die US-Außenministerin Hillary Clinton zu allgemeiner Besonnenheit auf und räumte dabei ein, Israels Erstürmung der sogenannten Freiheitsflottille hätte die Obama-Administration in eine "sehr schwierige Position" gebracht.


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USA/1239: Kongreß verteidigt Israels Angriff auf Freedom Flotilla (SB)

4. Juni 2010