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INTERVIEW/042: Links, links, links - Widerstand der Klassenlosen ...    Martin Veith im Gespräch (1) (SB)


Anarchosyndikalisten im Kreuzfeuer

20. Linke Literaturmesse in Nürnberg


Martin Veith hat längere Zeit in Rumänien gelebt und forscht seit etwa zehn Jahren zur Geschichte der dortigen Arbeiterbewegung mit Schwerpunkt auf deren anarchistische und syndikalistische Strömungen. Auf der Linken Literaturmesse in Nürnberg stellte er sein neuestes Buch "Militant! Stefan Gheorghiu und die revolutionäre Arbeiterbewegung Rumäniens" [1] vor, das in der Edition AV erschienen ist.

Am Rande der Literaturmesse hatte der Schattenblick Gelegenheit, ihm einige Fragen zu stellen. Im ersten Teil des Interviews kommen sein persönliches Interesse an diesem Thema, die Unterschiede zwischen Anarchismus und Syndikalismus sowie die Kämpfe der Arbeiterschaft und der bäuerlichen Bevölkerung vor dem Ersten Weltkrieg zur Sprache.


Im Gespräch - Foto: © 2015 by Schattenblick

Martin Veith
Foto: © 2015 by Schattenblick


Schattenblick (SB): Martin, wie ist es dazu gekommen, daß du dich mit dieser Thematik befaßt?

Martin Veith (MV): Aus zwei Gründen. Zum einen habe ich mich schon immer für anarchistische Bewegungen überall in Europa interessiert, weil es ja direkt vor der Haustüre liegt. Dabei habe ich mich stets gewundert, warum es keine Informationen über Rumänien gibt, wo doch aus Bulgarien und der Ukraine sehr starke anarchistische Bewegungen bekannt sind, während das zwischen diesen beiden Ländern liegende Rumänien diesbezüglich ein weißer Fleck zu sein schien. Das war der eine Grund, mich damit zu beschäftigen. Der andere hängt mit meinem eigenen familiären Hintergrund zusammen, weil meine Familie mütterlicherseits aus Bessarabien stammt, wo es eine deutsche Minderheit gab. Bessarabien war eine auch rumänisch besiedelte Vielvölkerregion und ist heute zwischen dem Staat Moldawien und der Ukraine aufgeteilt. Ich bin vor einiger Zeit aus persönlichen Gründen aus Deutschland nach Rumänien umgezogen, um mit meiner rumänischen Lebensgefährtin dort zu leben. Ich habe zwei Jahre in Transsilvanien verbracht und zuletzt über fünf Jahre in einer Kleinstadt der Walachei gelebt, aus der ich vor etwa einem Jahr hierher zurückgekehrt bin.

SB: Wann und warum hast du begonnen, dich besonders für den Anarchismus zu interessieren?

MV: Das hat ganz früh begonnen, schon mit vierzehn, fünfzehn Jahren. Ich glaube, jeder junge Mensch, der Ungerechtigkeiten nicht erträgt und hinterfragt, setzt sich irgendwann mit solchen Gedanken auseinander. Schließlich ist mir der Anarchismus über den Weg gelaufen, als ich auf einige interessante Bücher stieß, die dann mein persönlicher Einstieg waren. Das hat sich bis heute nicht geändert, sondern zunehmend vertieft und bestätigt, wobei ich mich nicht nur als Anarchisten bezeichnen würde, sondern eine ganz eindeutig klassenkämpferische Perspektive damit verbinde. Ich sehe mich als Anarchosyndikalisten oder anarchistischen Kommunisten. Es würde allerdings zu weit gehen, das hier im Detail auszuführen. Ich gehe jedenfalls davon aus, daß es Klasseninteressen gibt und wir in einer Klassengesellschaft leben. Es gibt Arm und Reich, es gibt Ausbeutung und Ausbeuter, und es geht immer um die Frage, wo du stehst.

SB: Worin besteht deines Erachtens der wesentliche Unterschied zwischen Anarchismus und Syndikalismus, den es hervorzuheben gilt?

MV: Der Anarchismus ist universell und hat seine Berechtigung, weil es wichtig ist, das im Gesamten zu sehen. Im Endeffekt geht es jedoch darum, daß die Unterdrückten die Revolution herbeiführen, und zwar nur diejenigen, die es wirklich wollen. Wenn jemand sich allein aufgrund einer philosophischen, libertären Einstellung damit befaßt, aber nicht in einem Ausbeutungsverhältnis steht, kann er vielleicht gar nicht nachempfinden, was das bedeutet, und ist auf der anderen Seite auch ökonomisch dazu gar nicht in der Lage, in einem revolutionären Prozeß etwas Grundlegendes zu verändern.

SB: Du hast dich im Zuge deiner Forschungsarbeit mit der Entwicklung der anarchistischen und syndikalistischen Bewegung in Rumänien befaßt. Welcher Herkunft waren diese Entwürfe, die dort so ausgeprägt Fuß gefaßt haben?

MV: Das ist eine interessante Geschichte, die sich in zwei Aspekte aufschlüsseln läßt. Zum einen hat sich das rumänische Bildungsbürgertum immer an Frankreich orientiert. Es gab eine zahlenmäßig nicht allzu große, aber doch ansehnliche Menge reicher Leute, die von der Arbeit ihrer Leibeigenen lebten. Sie wollten ihren Kindern eine gute Ausbildung zukommen lassen und holten zu diesem Zweck Französischlehrerinnen und -lehrer ins Haus. Schon zur Zeit der Fürstentümer Moldau und Walachei, also noch vor der Staatsgründung Rumäniens, gingen viele Leute aus Deutschland und Österreich dorthin, um als Lehrer zu arbeiten. Sie brachten nicht selten sozialistische Ideen mit und abonnierten libertäre Zeitungen aus Deutschland und Frankreich wie "Les Temps Nouveau" von Peter Kropotkin, die seinerzeit auch im Bürgertum gelesen wurden.

Auf der anderen Seite gab es Leute, sowohl aus der damals verschwindend geringen Arbeiterklasse als auch dem Bürgertum, die zum Studieren nach Frankreich gegangen sind. Dort kamen sie mit sozialistischen Ideen in Kontakt, die zu dieser Zeit keine marxistischen, sondern anarchistische, libertäre Ideen waren. Bakunin, Kropotkin stand hoch im Kurs, auch zu Errico Malatesta fand man schnell Zugang, weil seine italienische Sprache dem Rumänischen sehr ähnlich ist. Das hat dann dazu geführt, daß um 1878 in Rumänien die ersten sozialistischen Studienzirkel gegründet worden sind. Sie waren durchaus noch klassenübergreifend, da ihnen Arbeiter ebenso angehörten wie Leute aus dem Bürgertum, die sich mit sozialistischen Ideen auseinandergesetzt haben, bei denen es sich mehrheitlich um libertäre, anarchistische Ansätze handelte.

SB: Du hast in deinem Vortrag berichtet, wie stark die anarchistische Bewegung in der rumänischen Arbeiterschaft verankert und deswegen von verschiedener Seite angefeindet war.

MV: Man kann einen ersten Aufschwung um 1890 hervorheben, als es in verschiedenen Städten explizit anarchistische Zeitungen gab, die regelmäßig erschienen sind. Sie wurden von seiten des Staates, aber auch von den Marxisten bekämpft. Die meisten dieser Zeitungen wurden verboten, weil sie damals schon ganz elementare Fragestellungen aufwarfen wie Strafe, Gefängnisse, Kirchenaustritt, Atheismus. Wie man dazu wissen muß, ist die Kirche in Rumänien außergewöhnlich dogmatisch, erzreaktionär, ja faschistisch und lehnt jede freiheitliche Regung vehement ab, weshalb ich an ihr nichts Gutes erkennen kann. Historisch gesehen waren die Anarchisten neben einer verschwindend kleinen Zahl von Freidenkern die ersten, die auch gegen die Kirche agitiert haben. Das hat sie mit einem Alleinstellungsmerkmal versehen, weil die Marxisten schon immer ein bißchen angepaßter waren und versucht haben, sich mit Angriffen gegen die Kirche zurückzuhalten, die in Rumänien noch heute für die große Mehrheit der Bevölkerung als heilige Institution gilt, die nicht kritisiert werden darf.

Da die Anarchisten nicht sonderlich gut organisiert waren und etliche aufgrund von staatlicher Repression emigrierten, gewannen die Marxisten in der ersten Generation der Arbeiterbewegung an Einfluß, zumal sie bessere Verbindungen ins Ausland hatten. Sie wurden von der deutschen Sozialdemokratie finanziell unterstützt, hatten weitreichendere strategische Konzepte und gingen in mancher Hinsicht wohl auch effektiver zu Werke, was die Propaganda und die Herausgabe von Zeitungen betraf. Indessen waren die Marxisten allesamt Kinder von reichen Großgrundbesitzern oder Industriellen, die die marxistische Ideologie angenommen, aber nicht aus eigener Lebensrealität erfaßt hatten. Als diese Leute 1899 die sozialdemokratische Partei verließen, kam es zum Zusammenbruch der bis dato bestehenden Arbeiterbewegung, die im Grunde eine Parteibewegung, aber keine autonome Arbeiterbewegung war. In dieses Vakuum traten Anarchisten wie Panait Musoiu oder Iuliu Neagu-Negulescu, die schon seit Jahren aktiv gewesen waren und sich einen Namen gemacht hatten, aber von den Sozialdemokraten bekämpft und ausgeschlossen worden waren, worüber man eine lange Geschichte erzählen könnte. Nun waren die Anarchisten tonangebend, weil sie selber Arbeiter waren und die anderen Arbeiter sich ihnen näher fühlten, weil sie wußten, daß sie von diesen Leuten nicht manipuliert und benutzt wurden.

SB: Bist du im Zuge deiner Forschungen zu der Feindschaft zwischen Anarchisten und Parteikommunisten auch auf Einflüsse aus dem Ausland gestoßen, die diesem Streit Vorschub geleistet haben?

MV: So ganz konkret bin ich nicht darauf gestoßen. Es gab jedoch stets einen Einfluß aus Deutschland, da viele Artikel aus der deutschen SPD-Zeitung "Vorwärts", die sich gegen den Anarchismus aussprach, übersetzt wurden. Die rumänische Arbeiterbewegung war interessanterweise eine Sammlungsbewegung, weil die Arbeiterklasse als solche von ihrer Zahl her minimal war. Wir sprechen von wenigen 10.000 Menschen bei einer mehrere Millionen umfassenden Population, in der der Großteil bäuerlicher Herkunft war. Die Sozialisten aller Richtungen haben sich bis 1911 gemeinschaftlich organisiert, obwohl sie sich politisch nicht nahestanden, sondern schlichtweg aufgrund der jeweils eigenen Schwäche der Strömung, die sie verkörpert haben. Deswegen waren Konflikte vorprogrammiert. Es gab permanent Auseinandersetzungen über organisatorische und strategische Fragen, es gab Verleumdungskampagnen, die ich recht ausführlich in meinem Buch "Unbeugsam" zu Panait Musoiu [2] aufgearbeitet habe. Es gab auf Lügen basierende Ausschlußverfahren gegen die Anarchisten von seiten der Marxisten, so daß ich mit meinen Untersuchungen das bislang in der Geschichtsschreibung vorherrschende Bild zurechtrücken konnte.

SB: Du bist in deinen gestrigen Ausführungen auch auf den landesweiten Bauernaufstand im Jahr 1907 eingegangen, der den meisten Linken hierzulande völlig unbekannt sein dürfte. Welche Raum nahm ein Schulterschluß mit den Kämpfen der Bauern für die rumänische Arbeiterbewegung ein?

MV: Die Bauernfrage war von Anfang an eine der wichtigsten Fragen auch in der Arbeiterbewegung. In den Arbeiterklubs, die es in mehreren Städten gab, gehörte die Frage nach Land für die Bauern von Anfang an zu den zentralen Themen und ist es bis zum Ende geblieben. Während die Anarchisten Land für die Bauern forderten, wichen die Sozialdemokraten auf eine Wahlkampagne aus und vernachlässigten die Landfrage, zumal der Staat jegliche Forderungen nach Land für die Bauern mit Repression beantwortete. Es wurde ein Gesetz erlassen, daß diesbezügliche Agitation unter Strafe stellte, und zur Überwachung eine Landgendarmerie aufgestellt. Sozialisten, die auf die Dörfer zogen, um beispielsweise Alphabetisierungskurse anzubieten oder über Enteignungsmaßnahmen und Sozialismus zu diskutieren, wurden verfolgt, eingesperrt und teilweise auch abgeschoben. Stammten sie zum Beispiel aus der ungarischen oder deutschen Minderheit, wurde ihnen die rumänische Staatsbürgerschaft abgesprochen. Diese Repression führte dazu, daß die Sozialdemokratie und im Endeffekt das gesamte marxistische Spektrum die Landfrage zurückgestellt hat. Natürlich kann man diese Furcht gut verstehen, zumal der Gegner übermächtig war. Andererseits brichst du durch dieses Zurückweichen mit deinem eigenen Anspruch, etwas ändern zu wollen. Hingegen sind die Anarchisten dafür eingetreten, die Kämpfe der Bauern zu unterstützen.

Nachdem der Bauernaufstand von 1907 innerhalb weniger Wochen das ganze Land erfaßt hatte, das vor 1916 nur aus Moldau und der Walachei bestand, wurden mindestens 11.000 Bauern ermordet und Zehntausende ins Gefängnis geworfen, wo sie von ihren Angehörigen versorgt werden mußten, um zu überleben. Die Sozialisten forderten eine Amnestie, der jedoch nicht stattgegeben wurde. Nach einiger Zeit erkannten die Großgrundbesitzer, daß die teilweise zu jahrzehntelanger Zwangsarbeit verurteilten Bauern freigelassen werden mußten, da andernfalls die Felder nicht mehr bestellt werden konnten.

Wenngleich die Arbeiterbewegung in den Hafenstädten und in Bukarest gut organisiert und militant war, gelang es nicht, zeitgleich mit den Bauern einen revolutionären Prozeß in Gang zu setzen. So konnte die Regierung zuerst den Bauernaufstand niederschlagen und danach die Streiks in den Hafenstädten. Wie Aufzeichnungen aus Biographien damaliger Regierungspolitiker belegen, befürchteten diese bei gleichzeitigem Losschlagen von Arbeitern und Bauern eine soziale Revolution mit ungewissem Ausgang, wie es vorsichtig ausgedrückt hieß. Sie hatten definitiv Angst, ihre Macht zu verlieren und einer sozialistischen Gesellschaft weichen zu müssen.

SB: Dein Vortrag hat auch ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen in den Donauhäfen geworfen, in denen die Arbeiterinnen und Arbeiter bei schwerster und gefahrvollster Tätigkeit ausgepreßt und drangsaliert wurden.

MV: Im Grunde sind die Arbeitsbedingungen heute nicht anders. Wenn man rumänische Fabriken betritt, sieht man Stromkabel offenliegen, auf Arbeitsschutz wird überhaupt kein Wert gelegt. Bei den größeren Betrieben vielleicht etwas mehr, aber generell hat sich nicht viel verändert. Der technische Fortschritt hat eben nicht dazu geführt, daß die Arbeiterinnen und Arbeiter jetzt unter besseren Bedingungen produzieren. Der Ausstoß an Produkten ist größer und der Umschlag schneller geworden. Der Arbeiter an sich hat keinen Wert für das Kapital, und daran hat sich seit über hundert Jahren nichts geändert.

SB: Als Kräne in der Hafenarbeit eingeführt werden sollten, haben die Anarchosyndikalisten mit der Arbeiterschaft dagegen gekämpft. Hingegen sprachen die Marxisten von einem technologischen Fortschritt, den man nicht aufhalten dürfe. Diese Kontroverse um die Produktivkraftentwicklung mutet aus heutiger Sicht höchst aktuell an.

MV: Genau. In der marxistischen Theorie geht es um die Entwicklung der Produktivkräfte, die sich ausgebildet haben müssen, bevor aufgrund der ökonomischen Bedingungen eine sozialistische Revolution überhaupt erst möglich sei. Das ist meiner Meinung nach von A bis Z völliger Quatsch. Es geht immer um den Menschen und darum, daß er in Würde gut und frei leben soll - und das auch unabhängig von der Produktivkraftentwicklung. Durch die Einführung der Lastkräne wurde die Arbeit rationalisiert, da ein Kran mehrere Dutzend Arbeiter ersetzt hat, was diesen völlig bewußt war. In den Häfen waren vor allem die revolutionären Syndikalisten aktiv, die unter anderem mit Stefan Gheorghiu und Iuliu Neagu-Negulescu die Gewerkschaft der Transportarbeiter gründeten und prägten. Sie erklärten, daß das Arbeiterinteresse Vorrang vor jeglicher Ideologie habe: Die Leute müssen ihre Familien versorgen und dürfen nicht arbeitslos werden, auch wenn das nicht mit der marxistischen Ideologie in Einklang zu stehen scheint. Daher haben sie die auch aus heutiger Sicht klare und aktuelle Forderung aufgestellt: Wir akzeptieren die Lastkräne nur, wenn kein einziger Arbeiter entlassen wird und alle weiterhin den gleichen Lohn bekommen.

Für diese Forderungen wurde mehrere Monate lang gestreikt, es kam zu militanten Auseinandersetzungen. Die Regierung erklärte, sie stecke lieber die ganze Hafenstadt Braida in Brand, als den Forderungen nachzugeben. Die Stadt wurde unter militärische Quarantäne gestellt, es gab Ausgangsverbote, und Soldaten fielen immer wieder in den Arbeitervierteln ein, wo sie Häuser zertrümmerten, Menschen auf die Straße warfen und schlugen. Man spielte die nationalistische Karte aus und versuchte, zwischen der rumänischen Bevölkerung und beispielsweise armenischen oder türkischen Arbeitern zu spalten: Wir schmeißen nur die Türken und Armenier raus, die Rumänen behalten ihre Arbeitsplätze. Dagegen haben die Anarchosyndikalisten agitiert und stets betont: Wir sind eine Klasse. Sie zogen mit mehreren hundert Leuten in die Arbeiterviertel, um den Menschen beizustehen, was zu weiteren militanten Auseinandersetzungen führte. Da die Hafenarbeiter während der Erntezeit streikten, konnten die Getreidelieferungen nicht ausgeführt werden. Deswegen drangen Soldaten in die Häuser ein, um per Zwangsverpflichtung Arbeitskräfte zu rekrutieren. Dennoch weigerten und wehrten sich immer noch einige Menschen, den Streik zu brechen. Es kam zu tödlichen Arbeitsunfällen, weil unerfahrene Zwangsverpflichtete mit den Arbeitsabläufen und deren Gefahren nicht vertraut waren. Etliche Menschen starben aber auch an Bajonettverletzungen oder den Schlägen, die ihnen die Soldaten zugefügt hatten. Leider konnte die Einführung der Lastkräne nicht verhindert werden, die schließlich in einer Nacht- und Nebelaktion von der Wasserseite her in den Hafen gebracht und von Soldaten aufgestellt wurden.

(wird fortgesetzt)


Fußnoten:

[1] Martin Veith: Militant! Stefan Gheorghiu und die revolutionäre Arbeiterbewegung Rumäniens. Edition AV, Lich 2015, ISBN 978-3-86841- 134-8.

[2] Martin Veith: Unbeugsam - Ein Pionier des rumänischen Anarchismus - Panait Musoiu. Edition AV, Lich 2013, ISBN: 978-3-86841-076-1.


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19. Januar 2016


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