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MARKT/195: Deutscher und britischer Bauernverband einig - "NO-Deal Brexit" abwenden (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 19. August 2019

DBV und NFU einig: "NO-Deal Brexit" abwenden

DBV Präsident Rukwied trifft die Präsidentin des britischen Bauernverbandes NFU


Anlässlich eines bilateralen Treffens in Berlin tauschten sich der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, und die Präsidentin des britischen Bauernverbandes (NFU), Minette Batters, über die aktuellen Herausforderungen für die Branche aus. Im Anschluss an das Treffen sagten die beiden Präsidenten: "Unsere Verbände haben sowohl der deutschen als auch der britischen Regierung wiederholt mitgeteilt, dass Bauern ein politisches und marktorientiertes Umfeld brauchen, in dem sie wettbewerbsfähig wirtschaften können. Dafür ist es unerlässlich, dass wir an einem freien und reibungslosen Handel mit unseren nächsten Nachbarn und engsten Handelspartnern festhalten. Darum muss ein "NO-Deal Brexit" abgewendet werden. Sollte der Brexit unvermeidbar sein, muss das Vereinigte Königreich die EU in einer möglichst geordneten Weise verlassen. Der landwirtschaftliche Sektor muss auch weiterhin produktiv, profitabel und fortschrittlich arbeiten können."

Die beiden Präsidenten versicherten, dass sie in der Politik weiterhin für eine starke Landwirtschaft einstehen. "Wir sind stolz, sagen zu können, dass unsere Mitglieder den Bürgern zuverlässig sichere Nahrungsmittel in einer hohen Qualität anbieten. Unsere Produktionsstandards gehören weltweit mit zu den höchsten und dürfen nicht von Handelsabkommen untergraben werden." Die Landwirtschaft habe eine einzigartige Position im Kampf gegen den Klimawandel. "Zum einen sind wir direkt vom Klimawandel betroffen, zum anderen sind wir Teil der Lösung. Wir wollen die Produktivität erhöhen, Landbewirtschaftung weiter verbessern, um mehr Kohlenstoff im Boden binden zu können, sowie die erneuerbaren Energien ausbauen. Dafür brauchen wir die Unterstützung aller: die der Verbraucher, der Wissenschaft und vor allem die Unterstützung der Regierungen in Europa. Diese Herausforderung darf uns weder davon abbringen, die Verbraucher mit hochqualitativen und bezahlbaren Lebensmitteln zu versorgen, noch dürfen wir Gefahr laufen, dass die Produktion in andere Teile der Welt verlagert wird. Jeder Landwirt muss Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass in Europa Lebensmittel klimafreundlich produziert werden."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. August 2019
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Tel.: 030 / 31 904 0, Fax: 030 / 31 904 431
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. August 2019

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