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BINNENMARKT/156: Informelle Sitzung der EU-Generaldirektoren (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 5. April 2007

EU-Generaldirektoren für Industrie und KMU zu informeller Sitzung in Berlin


Auf Einladung der deutschen Ratspräsidentschaft traf die "Enterprise Policy Group" am 30. März 2007 zu einer informellen Sitzung im Konferenzzentrum des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zusammen. Der Gruppe gehören die Generaldirektoren für Industrie und für KMU der 27 EU-Mitgliedstaaten an. Es handelt sich um ein beratendes Gremium der Generaldirektion Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission.

Die Generaldirektoren diskutierten in informellem Rahmen mit hochrangigen Repräsentanten der Automobil- und Automobilzulieferindustrie sowie Wissenschaftlern über politische Handlungsnotwendigkeiten zur Sicherung einer wettbewerbsfähigen Automobilindustrie in Europa. Es bestand breiter Konsens über die herausragende Bedeutung der Automobilindustrie für die Gesamtwirtschaft Europas. Als treibende Kraft für FuE und technologische Innovationen, aber ebenso als gewichtige Arbeitgeber fällt den größeren Automobilproduzenten sowie den zahllosen eher mittelständisch geprägten Firmen im Zuliefer- und Wartungsbereich eine nicht zu unterschätzende Rolle für Wachstum, Beschäftigung und einen hohen Lebensstandard der Bevölkerung zu. Davon profitieren alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Hinsichtlich der industriepolitischen Handlungserfordernisse bestand ebenfalls weitgehendes Einvernehmen. Es ist ureigene Aufgabe der Unternehmen selbst, die Chancen einer zunehmenden Globalisierung zu nutzen und sich den Herausforderungen durch wachsenden internationalen Konkurrenzdruck zu stellen. Die Industriepolitik hat die Unternehmen aber in ihren Bemühungen durch Schaffung günstiger Rahmenbedingungen am Standort Europa zu unterstützen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass politische Maßnahmen mit Auswirkungen auf die Automobilindustrie kohärent und widerspruchsfrei sein müssen und bei der notwendigen Verminderung der automobilbedingten Schadstoffe alle relevanten Akteure einen Beitrag leisten müssen. Mit diesem sog. integrierte Ansatz ist es möglich, hohe Standards bei Umweltschutz und Sicherheit zu verwirklichen und gleichzeitig die Kostenbelastung der Automobilindustrie in Grenzen zu halten.

Bei einer abschließenden Besichtigung des Motorradwerks von BMW in Berlin-Spandau nutzten Vertreter des Unternehmens die Gelegenheit, eigene Umweltaktivitäten und Fragen der Wettbewerbsfähigkeit der Fahrzeugproduktion in Europa zu erläutern. Im Mittelpunkt standen dabei die gestiegenen Anforderungen bezüglich der CO2-Emissionen im Straßenverkehr.


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 5. April 2007
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 01888-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-p2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. April 2007