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POLITIK/097: Mitteilung der EU-Kommission zur Raumfahrtpolitik (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 26. April 2007

Mitteilung der Kommission zur Europäischen Raumfahrtpolitik verabschiedet


Die Europäische Kommission hat heute ihre Mitteilung "Europäische Raumfahrtpolitik" verabschiedet. Mit dem Dokument, das zusammen mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA erstellt wurde, soll der politisch-programmatische Rahmen für gemeinsame Weltraumaktivitäten in Europa geschaffen werden. Grundlage dafür ist das Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit zwischen der ESA und der EU aus dem Jahr 2004. Die 1975 gegründete ESA führt im Auftrag ihrer 17 Mitgliedstaaten Forschungs- und Entwicklungsprogramme u. a. in den Bereichen Trägerentwicklung, Erdbeobachtung, Wissenschaft, Bemannte Raumfahrt und Telekommunikation durch.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, begrüßte die Vorlage des Dokuments und erklärte: "Raumfahrt wird immer wichtiger bei der Lösung globaler Fragen, wie z. B. beim Klima- oder Katastrophenschutz, und als Schlüsseltechnologie der Informationsgesellschaft. Europa muss dieses Instrument nutzen, um auch in der Zukunft eine maßgebliche Rolle bei der Gestaltung der Weltpolitik zu spielen."

Bundesminister Glos hob besonders die Rolle der ESA für die Raumfahrt in Europa hervor: "Die Raumfahrt ist ein Vorreiter der europäischen Zusammenarbeit. Seit über 30 Jahren bündeln die Länder Europas ihre Kräfte in der ESA. Vor allem der Industriepolitik der ESA ist es zu verdanken, dass Europa heute über eine besonders leistungsfähige Raumfahrtindustrie verfügt." Europäische Unternehmen haben einen Anteil von rd. 40 % am kommerziellen Weltmarkt für Raumfahrt.

Das Papier schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor, um die Raumfahrtaktivitäten von ESA, EU und Mitgliedstaaten noch besser zu verzahnen. Glos dazu: "Die EU muss die Erfahrungen der ESA nutzen. Nur so können wir die Leistungsfähigkeit und ausgewogenen Struktur der europäischen Raumfahrtindustrie erhalten. Dies ist Grundvoraussetzung dafür, europäische Spitzenpositionen in Weltraumforschung und -technologie auszubauen und den Unternehmen im globalen Wettbewerb Chancen in neuen Märkten zu öffnen."


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 26. April 2007
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 01888-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-p2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. April 2007