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MELDUNG/300: Museum der Bayerischen Geschichte digital - Regensburger Medieninformatik maßgeblich beteiligt (idw)


Universität Regensburg - 05.07.2016

Museum der Bayerischen Geschichte digital: Regensburger Medieninformatik maßgeblich beteiligt


Im Mai 2018 wird das Museum der Bayerischen Geschichte eröffnen; nicht nur am Donaumarkt in Regensburg, sondern auch in der digitalen Welt. Die Bavariathek ist die Erweiterung des Museums in den virtuellen Raum hinein. Die Universität Regensburg und die OTH Amberg-Weiden werden die Bavariathek unter Einsatz innovativer multimedialer Interaktionstechnik weiterentwickeln.

Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle, Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, und Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, unterzeichneten im Juni an der Universität Regensburg eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Seitens der Universität ist der Lehrstuhl für Medieninformatik maßgeblich beteiligt.

"Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und der OTH Amberg-Weiden ist für die Universität Regensburg von großer Bedeutung", erklärte Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg. "Als größte und leistungsstärkste Hochschule in Ostbayern unterstreicht die Universität Regensburg durch die Mitwirkung am Museum der Bayerischen Geschichte ihre Rolle als kulturelles Zentrum und Impulsgeber in Stadt und Region. Die Etablierung der Bavariathek ist eine Bereicherung für den Wissenschaftsstandort Regensburg und die Universität Regensburg freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern an diesem besonderen Projekt."

Unabhängig von Zeit und Ort auf Informationen zu Kulturgütern zugreifen: Diese Möglichkeit wird die Bavariathek ab dem Jahr 2018 bieten. Sie erweitert das Museum der Bayerischen Geschichte in den digitalen Raum hinein. Die vielfältigen digitalen Bestände der Bavariathek werfen Problemstellungen der Gestaltung von Informationssystemen auf, für die das medieninformatische Knowhow im Bereich des user centered design genutzt werden kann. Die heterogenen Nutzergruppen des Museums und seiner Bavariathek - Jung und Alt, Schüler und Lehrer, Gelegenheitsbesucher und Fachexperten etc. - und die damit verbundene intensive Nutzung stellen besondere Herausforderungen für die Gestaltung interaktiver Systeme.

An der Universität Regensburg sind die Fächer Medieninformatik und Informationswissenschaft in einem sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlichen Kontext angesiedelt; eine in dieser Form einzigartige Konstellation, die sich gerade für die Kooperation mit dem Museum der bayerischen Geschichte fruchtbar machen lässt. Die Verknüpfung mit geisteswissenschaftlichen Fächern wie Geschichte, Medienwissenschaft, Vergleichende Kulturwissenschaft oder Kunstgeschichte wird sich für die neue Zusammenarbeit bezahlt machen.

Im Rahmen der Kooperation sollen an der Universität Regensburg neue Interaktionsmöglichkeiten und gebrauchstaugliche Benutzungsschnittstellen entwickelt werden. Seien es Interaktionstische, die Interaktion mit musealen Objekten mit Blicken oder Gesten oder die spielerische Auseinandersetzung mit historischen Inhalten: Das Museum der bayerischen Geschichte bietet hier vielfältige Möglichkeiten.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Museum der bayerischen Geschichte und der Medieninformatik an der Universität Regensburg gehört zum Feld der digitalen Geisteswissenschaften, also der Digital Humanities, die bereits seit einigen Jahren im Curriculum der Masterstudiengänge Medieninformatik und Informationswissenschaft fest verankert sind.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution87

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Regensburg, Alexander Schlaak, 05.07.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juli 2016

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