VolkswagenStiftung - 19.03.2019
VolkswagenStiftung fordert finanzielle, personelle und ideelle Stärkung der Forschung in Museen
Museen sind für eine demokratische Gesellschaft unverzichtbar. Um ihrem bedeutungsvollen Forschungs- und Vermittlungsauftrag gerecht werden zu können, fordert die VolkswagenStiftung von Museumsleitungen, Entscheidungsträgerinnen und -trägern an Universitäten sowie von politisch Verantwortlichen, den wissenschaftlichen Charakter der Institution Museum zu erhalten und sie sowohl personell als auch ideell zu stärken.
Vor 10 Jahren startete die VolkswagenStiftung ihre Förderinitiative "Forschung in Museen". Zu dieser Zeit stand vor allem die Attraktivität für Besucherinnen und Besucher im Mittelpunkt der Konzepte vieler Häuser: Spektakuläre Ausstellungen führten zu ebenso spektakulären Warteschlangen vor den Museumstoren, Veranstaltungs- und Eventbereiche wurden ausgeweitet, große aber auch mittlere und kleinere Museen verzeichneten ungeahnte Besucherrekorde. Aber: Die Beförderung dieses Tourismus, den viele der Museumsträgerinnen und -träger als vorrangiges Ziel verfolgten, ließ die eigentlich zentralen Aspekte der Museumsarbeit mehr und mehr in den Hintergrund treten - klassische Museumsaufgaben wie das Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln aber auch Bildungsangebote wurden personell und finanziell zugunsten des Ausstellungs- und Eventbereichs beschnitten.
Da aber gerade die Forschungsaufgabe die Nachhaltigkeit der gesamten Museumsarbeit sicherstellt, richtete die VolkswagenStiftung im Juli 2008 genau hierauf den Fokus des damals neuen Förderengagements, und zwar als eine der ersten wissenschaftsfördernden Einrichtungen in Deutschland. Innerhalb der geförderten Projekte in "Forschung in Museen" sollten alle Aspekte der Museumsforschung bearbeitet werden, zudem sollten sich die Museen gezielt für Forschungskooperationen mit Universitäten öffnen. "Bei unserer Auftaktveranstaltung im Sprengel Museum in Hannover haben viele Museumsschaffende moniert, dass die Universitäten und Forschenden gar nicht an den Sammlungen an sich interessiert seien, sondern sich nur für Sensationsfunde begeistern könnten, um daraus möglichst spektakuläre Publikationen herauszuschlagen", erinnert sich Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung. "Hier wollten wir zum Brückenschlag zwischen den Institutionen beitragen und ein gegenseitiges Verständnis für die jeweiligen Arbeitsweisen bewirken." Die Stiftung legte dabei großen Wert auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Museen, bot Coachings an und betonte unablässig die Rolle der Museen als Bildungs- und Vermittlungseinrichtungen.
Nach 10 Jahren der Förderung in "Forschung in Museen" zieht die VolkswagenStiftung nun Bilanz und formuliert 10 Thesen, die sich als Handlungsempfehlungen gleichermaßen an Museen und Hochschulen, an Kommunen und die Politik richten:
INFORMATIONEN ZUR VOLKSWAGENSTIFTUNG:
Die VolkswagenStiftung ist eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung
privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Mit einem Fördervolumen von
insgesamt etwa 150 Millionen Euro pro Jahr ist sie die größte private
deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen
hierzulande überhaupt. Ihre Mittel vergibt sie ausschließlich an
wissenschaftliche Einrichtungen. In den mehr als 50 Jahren ihres Bestehens
hat die VolkswagenStiftung rund 30.000 Projekte mit insgesamt mehr als 4,7
Milliarden Euro gefördert. Auch gemessen daran zählt sie zu den größten
gemeinnützigen Stiftungen privaten Rechts in Deutschland.
Weitere Informationen zur Förderinitiative "Forschung in Museen" der
VolkswagenStiftung unter:
https://www.volkswagenstiftung.de/forschunginmuseen.
Weitere Informationen über die VolkswagenStiftung unter:
https://www.volkswagenstiftung.de/stiftung/wir-ueber-uns
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution458
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
VolkswagenStiftung, 19.03.2019
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 21. März 2019
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