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GUTE-NACHT/3078: Im dunklen Zimmer (SB)


Gute Nacht Geschichten

Hallo! Nehmt schon einmal Platz. Ich hole mir nur noch einen heißen Tee vom Ofen. Für euch stehen schon Kekse und Kakao bereit. So, da bin ich wieder. Jetzt wollt ihr sicher eine Geschichte hören. Die von den Glühmonstern? Oh, wo habe ich nur das Buch über die Glühmonster hingepackt? Wartet mal, ich schau im Bücherregal nach. Nein, hier steht es nicht, aber jede Menge anderer lustiger Geschichten. Kennt ihr vielleicht die von dem Einbrecher, der plötzlich seine Vorliebe für Bücher entdeckte. Wo steckt nur das Einbrecherbuch? Oder kennt ihr das Buch hier. Da geht es um einen Postboten, der Gott heißt und sich auch ein bißchen so aufführt. Nun, ich glaube, ich sollte morgen, bevor ihr kommt, erst einmal ein bißchen Ordnung schaffen. Dann finde ich bestimmt alle lustigen und spannenden Geschichten sofort, auch die von den Glühmonstern.
Ihr wollt inzwischen wissen, was Togo und Pinky machen? Also gut, ich schaue einmal nach.

Raute

Im Zimmer von Christina ist es schon dunkel. Denn es ist bereits gegen Abend und Christina ist noch nicht von ihrer Sport-AG zurückgekehrt. Tongo und Pinky finden das gar nicht toll. Schließlich ist es nicht nur dunkel im Zimmer, sondern stockdunkel, denn auch draußen auf dem Gehweg ist kein Licht. "Wieso brennt die Straßenlaterne nicht?", fragt Pinky, "es ist doch noch gar nicht um Mitternacht." Tongo kann sich auch keinen Reim daraus machen. Vor allem aber stört es ihn, daß Christina nun in der finsteren Nacht nach Hause laufen muß.

"Wollen wir sie nicht abholen?", schlägt Pinky vor. "Das ist eine gute Idee", stellt Tongo fest, "aber wie wollen wir es anstellen, aus dem Haus zu gelangen?" - "Wir könnten wie die Piraten, ganz viele Tücher aneinanderbinden und aus dem Fenster klettern", schlägt Pinky vor. "Das waren nicht die Piraten, das waren Gefangene in einem hohen Turm", korrigiert Tonga. "Ah, noch besser, dann können wir an einem langen Zopf hinunterklettern, wie im Märchen", hat Pinky eine neue Idee. "Wir sind aber nicht im Märchen", sagt Tongo ärgerlich, "hast du keinen besseren Vorschlag?"

Pinky überlegt und will gerade loslegen damit, da geht das Licht im Zimmer an und Christina kommt herein. "Wer hat euch denn auf den Fußboden geworfen? Ich wäre ja beinahe auf euch getreten", sagt sie, "bestimmt war das mein kleiner Bruder. Der soll doch wirklich mal die Finger von euch lassen." Schon ist Christina wieder im Haus verschwunden. Das Licht aber hat sie glücklicherweise angelassen.

Raute

Pinky und Tongo haben wirklich noch einmal Glück gehabt. Ich glaube, sie haben so lange herumgetrödelt, bis Christina endlich nach Hause gekommen ist. Meint ihr nicht auch, sie hatten bestimmt viel zu viel Angst vor der Dunkelheit draußen auf der Straße? Da sind sie lieber im Zimmer geblieben, wo es allerdings genauso dunkel war.

20. November 2009

Gute Nacht