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GUTE-NACHT/3167: Dreifach, gar nicht so einfach (SB)


Gute Nacht Geschichten

Happy und Sally, die beiden Teddybären - der eine weiß, der andere mit dunkelbraunem Fell -, sitzen in ihrem Buggy und schließen gerade Bekanntschaft mit den Drillingen. Nach den Drillingen hat auch die Mutter der drei Mädchen das Kinderzimmer betreten. "Nun, zeigt mir doch mal, was euch so aufregt", sagt die Mama. Alle drei Mädchen zeigen auf den Buggy, in dem Happy und Sally sitzen, und sogleich kommt in dreifacher Ausfertigung zum vierten Mal die Frage: "Warum sind da nur zwei Teddys drin?"

"Wollt ihr nicht erst einmal wissen, woher die Teddys überhaupt stammem?", stellt Mama die Gegenfrage. Die Töchter nicken und bejahen die Frage. "Euer Vater hat sie vom Sperrmüll mitgebracht." Da wundern sich die Drillinge. Was denn Sperrmüll ist, das möchten sie wissen. Nun, ab und zu kommt ein großes Müllauto vorbei und holt all die sperrigen Dinge ab, die nicht in die Mülltonne passen, alte Möbel, kaputte Sachen und oft ist da auch Spielzeug dabei, weil die Kinder groß geworden sind und keiner mehr mit diesen Sachen spielt."

"Das ist aber schade", meint jetzt Franzi. "Das hat sich Papa auch gedacht und deshalb die beiden Bären mitsamt ihrem Buggy mitgebracht", erklärt Mama. "Aber das sind ja nur zwei Bären", stellt Anna fest. Kathy ergänzt: "Wir haben doch immer alles eins, zwei, dreimal." - "Das ist nicht ganz richtig", klärt Mama den Sachverhalt auf, "bei euren Lieblingskuscheltieren hat jedes von euch ein anderes Schmusekissen. Kathy, du hast die Sonne. Anna, du hast den Mond. Und du Franzi hast das Sternchen. Und hier gibt es auch drei Teile, zwei ganz unterschiedlich aussehende Bären und einen Wagen zum Schieben."

Die Mädchen überlegen einen Moment. Dann reden sie alle durcheinander. Da kommt Papa ins Zimmer. "Gibt es ein Problem?", fragt er. "Nein, nein!" kommt es gleich aus allen drei Kindermündern. "Na, dann ist ja gut. Sonst hätte ich die beiden Gäste in ihrem Wagen wieder vor die Tür setzen oder sie dahin fahren müssen, wo ich sie hergeholt habe."

Noch einmal heißt es: "Nein, nein!" - "Na, dann ist ja gut", findet Papa und zieht sich mit Mama aus dem Kinderzimmer zurück. Jetzt sollen die Kinder doch erst einmal Gelegenheit haben, die Teddybären kennen zu lernen.


25. März 2010

Gute Nacht