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FESTIVAL/334: goEast-Festivalsektionen von heiter bis wolkig - 22. bis 28.4.2015 (goEast)


15. goEast Film Festival Wiesbaden vom 22.-28.4.2015

goEast Festivalsektionen von heiter bis wolkig

Highlights und Beyond Belonging mit Kurzweiligem und Politisch-Ernstem


Ein thematisch sowie stilistisch vielseitiges Programm von politisch-ernst bis humorvoll und kurzweilig präsentiert die 15. Ausgabe des vom Deutschen Filminstitut veranstalteten goEast Filmfestival vom 22. bis 28. April in den Sektionen Highlights und Beyond Belonging. Diese komplettieren das Festivalprogramm mit seinem Wettbewerb für Spiel- und Dokumentarfilm und dem Wettbewerb für Experimentalfilm und Videokunst.

goEast Highlights: Erfolgreiches Kino aus Mittel- und Osteuropa

In der Sektion Highlights zeigt goEast in diesem Jahr drei Kinohits aus Mittel- und Osteuropa, die schon in ihrer Heimat oder auf anderen Festivals für Begeisterung sorgten. Zwei dieser Filme sind Deutschlandpremieren: Das satirische Drama DIRA U HANUSOVIC / NIRGENDWO IN MORAVIA (Tschechische Republik, 2014) von Miroslav Krobot, bereits bei den Czech Lions für sein SchauspielerInnen-Ensemble mehrfach ausgezeichnet, hat am Donnerstag, 23. April, seine Deutschlandpremiere bei goEast. Am selben Tag feiert auch der Coming-Of-Age-Film POT V RAJ / DER WEG INS PARADIES (Slowenien, 2014) von Blaz Zavrsnik seine Deutschlandpremiere. Der Film gewann den Publikumspreis auf dem Slowenischen Filmfestival in Portoroz und die Hauptdarstellerin Ajda Smrekar wurde vom slowenischen Kulturmagazin STOP zur Schauspielerin des Jahres gekürt. Schwarzhumorig wird es mit der Tragikomödie SPOMENIK MAJKLU DZEKSONU / EIN DENKMAL FÜR MICHAEL JACKSON (Serbien / Mazedonien / Deutschland / Kroatien, 2014) von Darko Lungulov am Montag, 27. April.

Beyond Belonging: Filmen gegen Krieg - Von Trauma und Aussöhnung

Die aktuell schwierige politische Lage in der Ukraine und Russland spiegelt sich in vielen Filmen des goEast Festivalprogramms wieder. In der Sektion Beyond Belonging versammeln sich unter dem Titel "Filmen gegen Krieg: Von Trauma und Aussöhnung" Lang- und Kurzfilme zu den kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa nach 1989. Neben dem aktuellen Krieg in der Ukraine werden die teilweise noch schwelenden Konflikte im Kaukasus und die jugoslawischen Zerfallskriege in den Blick genommen.

"Wir verfolgen generell die politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen in den Ländern, deren Filmkultur sich unser Festival widmet", erklärt Festivalleiterin Gaby Babic, "der Krieg in der Ukraine und der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hat einen starken Einfluss auf unser Programm und unsere Arbeit am Festival. Dem können und wollen wir uns nicht entziehen."

Beyond Belonging untersucht, wie kriegerische Gewalterfahrungen im fiktionalen und dokumentarischen Film behandelt werden. Insgesamt 16 Werke, etwa aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien, der Ukraine und Georgien sowie westeuropäische Produktionen beleuchten sehr unterschiedliche Aspekte des Lebens in den von Krieg betroffenen Regionen. Ein Höhepunkt der Beyond Belonging Sektion ist der neue Film von Michel Hazanavicius. Dieser bekam 2012 für seinen Ausnahmefilm THE ARTIST fünf Oscars®, unter anderem in der Kategorie "Bester Film", nun feiert seine aktuelle Arbeit THE SEARCH / DIE SUCHE (Frankreich / Georgien, 2014) seine Deutschlandpremiere bei goEast. Der Film wird am Donnerstag, 23. April, zu sehen sein und am Sonntag, 26. April, in einem Vortrag von Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger mit dem Titel "THE SEARCH for Humanity - How War Films Face the Challenge of Civil War and Terrorism" zusätzlich beleuchtet. Zu ALL THINGS ABLAZE / KIEW BRENNT (Ukraine, 2014) wird am Donnerstag, 24. April, die Produzentin Yulia Serdyukova und zu DOMINO EFFEKT (Deutschland / Polen, 2014) am Samstag, 25. April, das Regie-Duo Elwira Niewiera und Piotr Rosolowski für ein Publikumsgespräch im Anschluss an den Film erwartet. Die Regisseurin Elena Khoreva stellt am Samstag, 25. April, ihr Filmprojekt KIEV/MOSKVA / KIEW/MOSKAU (Russland / Ukraine, 2014) vor. Bei der Podiumsdiskussion "Wie und warum von Krieg filmisch erzählen?" sind Filmschaffende und AktivistInnen am Sonntag, 26. April, zur streitbaren Debatte im Festivalzentrum eingeladen.

15. goEast Filmfestival vom 22. bis 28. April 2015 in Wiesbaden

Filmemachen in Kriegszeiten ist in diesem Jahr einer der thematischen Schwerpunkte von goEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films, das vom 22. bis 28. April zum 15. Mal in Wiesbaden stattfindet. Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival präsentiert seit 2001 alljährlich die künstlerische Vielfalt des Filmschaffens aus Mittel-und Osteuropa. Ob eigenwilliges Autorenkino oder Mainstream, Spiel- oder Dokumentarfilm - die ausgewählten Produktionen bieten beeindruckendes Kino, meist noch unentdeckt vom westlichen Kinomarkt. Die Fülle des mittel- und osteuropäischen Autorenkinos zeigt sich bei den 16 ausgewählten Beiträgen im Spiel- und Dokumentarfilmwettbewerb. Bewegende, eigenwillige und wegweisende Produktionen zeichnen ein differenziertes Stimmungsbild der Gesellschaften Osteuropas.

goEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films wird vom Deutschen Filminstitut veranstaltet und von zahlreichen Partnern unterstützt: Hauptförderer sind das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Landeshauptstadt Wiesbaden, die Robert Bosch Stiftung, der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, SKODA AUTO Deutschland, die BHF-BANK-Stiftung, die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, das Auswärtige Amt und Krusovice. Medienpartner sind u.a. 3sat, die FAZ, hr-iNFO und das Stadtmagazin sensor.

Mehr Infos unter: www.filmfestival-goeast.de

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Quelle:
Pressemitteilung: 18. März 2015
Hrsg.: goEast Festivalbüro
Friedrichstraße 32, 65185 Wiesbaden
Veranstalter: Deutsches Filminstitut - DIF
Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main
Tel.: +49-69 / 961 220 650, Fax: +49-69 / 96 12 20 669
E-Mail: info@filmfestival-goEast.de
Internet: www.filmfestival-goEast.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. März 2015

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