Schattenblick → INFOPOOL → MEDIEN → FAKTEN


FESTIVAL/412: 35. Internationales Dokumentarfilmfestival München, 6. - 24.5.2020 (BR)


Bayerischer Rundfunk - Pressemitteilung vom 30. April 2020

35. Internationales Dokumentarfilmfestival München

Vier BR-Koproduktionen auf dem DOK.fest München @home


Das 35. Internationale Dokumentarfilmfestival München findet dieses Jahr in der Zeit vom 6. bis 24. Mai 2020 als Onlinefestival statt. Es ist das erste deutsche Filmfestival, das sein gesamtes Programm, seine Deutschland- und Weltpremieren sowie die Preisverleihungen vollständig online präsentiert. Vom Bayerischen Rundfunk sind dort vier aktuelle Koproduktionen zu sehen. Der BR stiftet außerdem auf dem DOK.fest München @home den Hauptpreis VIKTOR Main Competition und zusammen mit 3sat den kinokino Publikumspreis.

Die Preisverleihung des VIKTOR findet online am Samstag, 16. Mai statt. Der kinokino-Publikumspreis wird in einem Online-Voting ermittelt und am 22. Mai bekannt geben. Alle Infos, Filme und Preisverleihungen unter www.dokfest-muenchen.de.

Der Bayerische Rundfunk berichtet umfangreich vom DOK.fest München. Rundschau, Abendschau und Capriccio senden Beiträge im BR Fernsehen, kinokino, das Filmmagazin des BR, in 3sat und im BR Fernsehen. Im Hörfunk berichtet der BR während des Festivals auf BAYERN 1, Bayern 2 (radioWelt, kulturWelt, Zündfunk), B5 aktuell und PULS. Online wird das DOK.fest München @home unter anderem mit Berichten auf der BR KulturBühne unter www.br.de/kultur und auf BR24 begleitet.


Die BR-Dokumentarfilme in den jeweiligen Reihen:

DOK.international
"The Self Portrait"

Regie und Buch: Margreth Olin, Espen Wallins
Redaktion: Sonja Scheider (BR/ARTE), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Matthias Leybrand (BR), Carlos Gerstenhauer (BR)
Produktion: NFI, Viken Filmsenter, Fritt Ord, Fond for lyd og bilde, SVT, NRK, Bergesenstiftelsen, Extrastiftelsen in Koproduktion mit BR/ARTE und BR

"The Self Portrait" erzählt die Geschichte der 32-jährigen Lene Marie Fossen, einer Fotografin kurz vor dem internationalen Durchbruch. Sie ist hochtalentiert, radikal schonungslos sich selbst gegenüber und schwer krank. Sie leidet an einer extremen Form von Anorexie. Zu ihren stärksten Arbeiten gehören Bilder von sich selbst. Mit ihren Selbstporträts versucht sie, ihre Würde zu behaupten. Die Fotografien sind von schockierender Härte, aber auch von einem dunklen Zauber und trotziger Selbstbehauptung."The Self Portrait" erzählt die berührende Geschichte einer sehr besonderen Künstlerin. Lene Marie Fossen ist im Oktober 2019 an den Folgen ihrer Erkrankung gestorben.


Münchner Premieren

"Walchensee Forever"

Regie: Janna Ji Wonders
Buch: Janna Ji Wonders, Nico Woche
Redaktion: Petra Felber (BR), Fatima Abdollahyan (BR)
Produktion: Flare Film (Produzent: Martin Heisler) in Koproduktion mit dem BR, gefördert von FFF Bayern und DFFF

Es gibt Orte, die uns auf schicksalhafte Weise binden und an die wir ein Leben lang immer wieder zurückkehren. Die Münchner Filmemacherin Janna Ji Wonders erzählt aus der Perspektive der Tochter und Enkelin vor der Kulisse des bayerischen Walchensees eine Fünf-Generationen- Geschichte. Im Zentrum stehen vor allem drei Frauen: Großmutter Norma, die ihr Leben lang ein Ausflugscafé am Walchensee betrieben hat und erst mit 106 Jahren gestorben ist; Jannas Mutter und deren Schwester, die 1968 als Künstlerinnen aufbrechen in die weite Welt, um sich selbst zu finden. Nur eine der beiden kehrt wieder zurück in die Heimat und zu ihrer Mutter. Die andere stirbt auf mysteriöse Weise bei einem Autounfall. Mit einmaligem Archivmaterial aus den letzten fast 100 Jahren erzählt diese Familiensaga, die an ihren äußeren Enden von ihrer Urgroßmutter bis hin zu ihrer eigenen Tochter heute reicht, von Heimat und Zusammengehörigkeit.


DOK.music

"Dreiviertelblut - Rundumadum"

Regie: Marcus H. Rosenmüller, Johannes Kaltenhauser
Redaktion Petra Felber (BR), Martin Kowalczyk (BR)
Produktion: Südkino Filmproduktion (Produzenten: Johannes Kaltenhauser, Patrick Lange) in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk

Dreivierteltakt und Herzblut finden sich reichlich in den Liedern, die sich Sebastian Horn und Gerd Baumann alias "Dreiviertelblut" in kongenialer Weise gemeinsam ausdenken. Gerade live und vor Publikum kommt ihre folklorefreie Volksmusik, wie sie sie selbst nennen, besonders zur Geltung. Im musikalisch geschichtsträchtigen Circus Krone präsentierten sie mit ihrer Band am 2. Oktober 2018 ihr neues, drittes Album "Diskothek Maria Elend". Die beiden Filmemacher Marcus H. Rosenmüller und Johannes Kaltenhauser haben das stimmungsvolle Konzert in der vollen Arena mit großem technischen Aufwand festgehalten. Der 90-minütige Live-Mitschnitt entstand auch im Rahmen der Dreharbeiten für ihren vom Bayerischen Rundfunk koproduzierten Kino-Dokumentarfilm "Dreiviertelblut - Weltraumtouristen", der im Spätherbst 2020 in die Kinos kommen soll.


"Hilary Hahn - Evolution of an Artist"

Regie: Benedict Mirow
Buch:Dorothee Binding
Redaktion: Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Peter Rieckhoff (BR)
Produktion: Nightfrog (Produzent: Benedict Mirow) in Koproduktion mit ARTE, BR und Unitel, gefördert von FFF Bayern

Hilary Hahn ist ohne Zweifel eine der erfolgreichsten Geigerinnen unserer Zeit. Zahlreiche preisgekrönte CD-Aufnahmen und Konzerte mit den bedeutendsten Dirigenten und Orchestern weltweit machen sie mit ihren 40 Jahren zu einer Künstlerin, die scheinbar alles erreicht hat. Doch dieser Erfolg ist hart erkämpft, und um für sich selbst und ihre Musik neue Impulse und Herausforderungen zu finden, überschreitet sie immer wieder und mit voller Hingabe die Grenzen der klassischen Musik. Ob als Background-Geigerin bei Konzerten eines befreundeten Singer-Songwriters oder gemeinsam mit dem deutschen Prepared-Piano-Künstler Volker Bertelmann alias Hauschka - in der Auseinandersetzung mit dem Neuen, dem ihr Fremden fühlt sich Hilary Hahn wohl, findet sie Kraft und Inspiration für die Herausforderungen des klassischen Musikbetriebes. Dabei geht es immer nur um eines: das gemeinsame Erleben der Musik mit dem Publikum und die Verwirklichung einer Lebenseinstellung, nach der Musizieren nicht nur Verantwortung gegenüber der Kunst, sondern vor allem eines ist: Freude!


kinokino im BR Fernsehen

6. Mai, 0.20 Uhr, Vorbericht zum DOK.fest @home (3sat: 5. Mai, 21.45 Uhr)

13. Mai, 0.30 Uhr, Programm-Highlights des Festivals, (3sat: 12. Mai, 21.45 Uhr)

20. Mai, 0.30 Uhr, kurzer DOK.fest Bericht (3sat: 19. Mai, 21.45 Uhr)

27. Mai, 0.15 Uhr, Beitrag zum Gewinner des kinokino Publikumspreis auf dem DOK.fest @home, gestiftet von 3sat und Bayerischer Rundfunk (3sat: 26. Mai, 21.45 Uhr)

Alle Sendungen sind web first bereits Dienstags, ab 18.00 Uhr in der BR Mediathek zu sehen, Verweildauer 90 Tage.

*

Quelle:
Presseinformation vom 30. April 2020
Herausgeber:
Bayerischer Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts
Rundfunkplatz 1, 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 / 59 00-01, Telefax: 089 / 59 00-18 59 00
E-Mail: info@br.de
Internet: www.br.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Mai 2020

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang