Leibniz-Gemeinschaft - 28.07.2016
leibniz: Flucht
Wenn Menschen ihre Heimat verlassen, wirft das viele Fragen auf: Unter dem Titel "Die beste der möglichen Welten - verbindet" nähert sich das Wissenschaftsmagazin leibniz dem Themenkomplex Flucht.
Unsere Welt ist in Bewegung. Einer von 113 Menschen ist heute laut den Vereinten Nationen auf der Flucht. 65 Millionen Menschen sind es insgesamt, mehr als je zuvor. Warum verlassen sie ihre Heimat? Und was wird aus ihnen? Flucht wirft menschliche wie materielle Fragen auf. Die Antworten darauf unterscheiden sich. leibniz hat einige zusammengetragen.
Im vergangenen Jahr hat Deutschland 750.000 geflüchtete Menschen
aufgenommen - mit großer Selbstverständlichkeit und vielfachem, aber
keineswegs immer herzlichem Willkommen. Auch im kleineren Jordanien finden
Hunderttausende Menschen Zuflucht vor dem Syrien-Krieg. leibniz hat zwei
Hamburger Wissenschaftler in die Grenzregion begleitet. Aber Flucht hat
auch Folgen für die Herkunftsländer: Wie sie sich verändern, wenn ihre
Einwohner ihnen den Rücken kehren, untersucht Toman Barsbai. Der Ökonom
vom Kieler Institut für Weltwirtschaft betrachtet die Wechselwirkungen
zwischen alter und neuer Heimat.
Außerdem lesen Sie in leibniz:
• Unsäglich: Flüchtling? Oder Geflüchteter? Die Sprache in der
Krise. Heidrun Kämper vom Institut für Deutsche Sprache im Interview.
• Aufnahmeprüfung: Wie können wir unser Bildungssystem auf die
Aufgabe Integration vorbereiten? Fünf Leibniz-Forscher antworten.
• Unter deutschen Dächern: Notunterkünfte sind häufig die erste
Bleibe nach der Flucht. leibniz hat Berliner Einrichtungen besucht.
• Europas Jahrhundert der Flucht: Eine Infografik zeichnet
Fluchtereignisse der vergangenen 100 Jahre nach - und wie sie den
Flüchtlingsschutz beeinflusst haben.
• "Unsere Zukunft steht auf dem Spiel": Nicole Deitelhoff von der
Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Astrid Irrgang vom
Zentrum für Internationale Friedenseinsätze über Sanktionen und
Solidarität in der EU-Flüchtlingspolitik.
• Verbunden: Früher hörten Geflüchtete oft Monate nicht
voneinander. Heute stehen sie permanent in Kontakt und tragen auf
Smartphones Erinnerungen bei sich. leibniz hat sie danach gefragt. Ein
Fotoessay.
• Eine Frage der Ähre: Millionen Äthiopier leiden unter einer
Dürre. Am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung
stärken Wissenschaftler die Landwirtschaft, um die Fluchtursache Hunger zu
bekämpfen.
• "Man spürt, wie sie ihre Energien bündeln": Die Fotografin
Herlinde Koelbl hat Fluchtwege dokumentiert. In leibniz erzählt sie von
ihrer Europareise.
• Was bleibt? Nikolay V. Abrosimov entwickelt am Leibniz-Institut
für Kristallzüchtung ein Material, das sich nicht verändern darf.
• "Die Wissenschaft der Zukunft wird offener arbeiten": Klaus
Tochtermann von der ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft über Open
Access.
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Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige
Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-,
Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und
Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute
widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen.
Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den
übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten
wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte
Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im
Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und
informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a.
in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen
Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und
unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen
Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft
gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.500 Personen,
darunter 9.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat
der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz-Gemeinschaft, Christoph Herbort-von Loeper M.A., 28.07.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2016
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