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RADIO - BAYERN2/1328: Woche vom 27.05. bis 02.06.2023


Radioprogramm Bayern 2 – 22. Woche vom 27.05. bis 02.06.2023


Samstag, 27. Mai 2023


00:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK

Jean Cras: Klavierkonzert (Pierre Réach, Klavier; Staatsorchester Rheinische Philharmonie: James Lockhart); Luigi Cherubini: Streichquartett Nr. 6 a-Moll (Hausmusik London); Ernst Eichner: Harfenkonzert D-Dur, op. 9 (Silke Aichhorn, Harfe; Kurpfälzisches Kammerorchester: Stefan Fraas); Franz Liszt: "Hexaméron" (Joseph Moog, Klavier); Leonard Bernstein: Missa brevis (Franz Vitzthum, Countertenor; Peer Kaliss, Boris Müller, Schlagzeug; SWR Vokalensemble Stuttgart: Marcus Creed)


02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur, KV 133 (Prager Kammerorchester: Charles Mackerras); Amy Beach: Klavierquintett fis-Moll, op. 67 (Bengt Forsberg, Klavier; Elisabeth Kufferath, Nina Karmon, Violine; Mari Fukazawa, Viola; Amy Norrington, Violoncello); Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur, Adagio (Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Kent Nagano); Karol Szymanowski: "Nocturne und Tarantella", op. 28 (Duo Brüggen-Plank); Joseph Haydn: Violinkonzert A-Dur, Hob. VIIa/3 – "Melker Konzert" (Giuliano Carmignola, Violine; Orchestre des Champs-Élysées: Alessandro Moccia)


04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)

Felix Mendelssohn Bartholdy: "Die schöne Melusine", Ouvertüre (Bamberger Symphoniker: Christopher Hogwood); Robert Schumann: "Dichterliebe", op. 48 (Fritz Wunderlich, Tenor; Hubert Giesen, Klavier); Jules Massenet: "Scènes de féerie" (New Zealand Symphony Orchestra: Jean-Yves Ossonce)


05:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (3 Min.)


05:03 BR-Heimatspiegel (52 Min.)
Mit Volksmusik gut in den Tag
Musikzusammenstellung: Anette Fassl


05:55 Impressum (2 Min.)


05:57 Gedanken zur Pfingstzeit (3 Min.)
Susanne Breit-Keßler


06:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


06:05 Bayern 2-Rucksackradio (115 Min.)
Alles über Berge, Outdoor und Natur

ca. 6.50 live Bergwetter
7.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr


08:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


08:05 Bayerisches Feuilleton (55 Min.)
Bayerische Kraftplätze – Der Himmel
Von Thomas Kernert
BR 2019

Beim Blick in den Himmel sieht jeder das gleiche – und doch etwas anderes. Dies gilt nicht nur für notorische preußische Luftikusse, sondern auch für ein so bodenständiges Volk wie die Bayern. Schauen Bayern nach oben, so stellen sich beim einen sogleich transzendente Heimatgefühle ein ("Vater unser im Himmel …"), dem anderen kommt unweigerlich die Bayernhymne in den Sinn und über die Lippen (" … und erhalte dir die Farben seines Himmels …"), einem Dritten entfleucht ob der desolaten Wetterlage ein kräftiger Fluch ("Himmi, Herrgott …") und ein Vierter denkt an seine nächste Luftreise vom Großflughafen "Franz Josef Strauß" (der ein begeisterter Hobbypilot war) nach Honolulu. Kein Sehnsuchtsort ist diffuser, keiner wirkmächtiger als der unendliche Sakralraum über den Gamsbartspitzen der Bayern. Diffuser und wirkmächtiger unter anderem auch deshalb, weil es den Himmel gleich zweimal gibt: Als Tageshimmel und als Nachthimmel. Von ersterem fühlen sich vor allem Kirchtürme, Bergsteiger, Karrieristen, Nudisten und Open-Air-Festivalbesucher affiziert, von letzterem bayerische Sternsinger, bayerische Sterneköche sowie die Stars der bayerischen Volksmusik. Wenn es Nacht wird in Bayern, gehen Träume, Hexen, Schadstoffpartikel und andere Luftwesen auf Reisen. Der Brandner Kaspar und der "Münchner im Himmel" können ein Lied davon singen ("Sacklzementhalleluja"). Andererseits: Wenn es Nacht wird in Bayern, schließen in seiner Landeshauptstadt früher oder später die Gastwirtschaften und Deutschland, die Welt und das Universum können für ein paar Stunden wieder aufatmen. Nur ab und an noch geistern lichtscheue, mondsüchtige Gestalten durch die Nacht und bewundern der Sterne Pracht. Eine von ihnen ist der Autor Thomas Kernert.


09:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


09:05 Bayern 2 am Samstagvormittag (175 Min.)
Seitenblicke auf die Woche aus Bayern, Politik, Gesellschaft

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr


12:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


12:05 Zeit für Bayern (55 Min.)
Menschliche Institutionen

Unehrenhaft, aber systemrelevant – Abdecker in Bayern
Von Tania Palamkote-Schneider
Nicht zu verwechseln – Eine Hymne auf die Originale
Von Joseph Berlinger

Wiederholung um 21.05 Uhr

Unehrenhaft, aber systemrelevant – Abdecker in Bayern
Von Tania Palamkote-Schneider
Abdecker, Schinder, Wasenmeister – unter welchem Namen man sie auch kennt, assoziiert werden wollte man früher nicht mit solchen Menschen. Schinder waren bis ins späte 19. Jahrhundert diejenigen, die Tierkadaver beseitigt haben. Zusammen mit der Berufsgruppe der Henker waren sie ehrenlos und doch ein so wichtiger Teil der Gesellschaft. Die Familienforscherin Christine Obermeier aus der Oberpfalz hat entdeckt, dass einige ihrer Vorfahren Abdecker waren. Christine Obermeier ist den Spuren ihrer Ahnen nachgegangen und erzählt über das Leben, die Mythen und die Seltsamkeiten der Schinder. Dabei kommen neue Erkenntnisse und Informationen über Henker- und Abdeckerfamilien aus Regensburg ans Licht. Und wie geht man heute mit toten Tieren um? Vor allem mit denjenigen, die im Haus leben? Wie und wieso nimmt man Abschied? Tania Palamkote-Schneider begleitet die Familienforscherin bei ihrer Recherche zu den Abdeckern von damals und trifft auf eine fränkische Tierbestatterin von heute.

Nicht zu verwechseln – Eine Hymne auf die Originale
Von Joseph Berlinger
Kulturkritiker klagen darüber, wie eintönig die Gesellschaft geworden ist. Alle sind wir gleichgeschaltet. Die Konsum- und Unterhaltungsindustrie hat uns fest im Würgegriff. Und wir bilden uns ein, wir würden liebevoll umarmt. Genormte Fließbandprodukte sind wir. Darüber kann auch die schrillste Verkleidung, auch das verwegenste Piercing nicht hinwegtäuschen. Und auch kein Ganzkörpertatoo. Die wirklich Unangepassten, die echten Außenseiter findet man nicht in den Talkshows der Fernsehsender. Auch nicht in den Klatschspalten der Boulevardpresse. Sie sind nicht da, wo die Kameraleute und Fotografen sind. Sie leben im Verborgenen. Sie haben sich ihre Nischen gebaut und dort das Überleben probiert. Öffentlichkeit scheuen sie. Deshalb ist es auch nicht leicht, sie vors Mikrofon zu kriegen. Ihr Misstrauen ist gerechtfertigt. Trägt nicht auch jener Reporter, der ein "echtes Original" porträtiert, zur Demontage dieses Originals bei? So wie der Reisejournalist, der die letzte unentdeckte Insel in der Südsee preist, der erste ist, der sie dem Massentourismus zum Fraße vorwirft? Joseph Berlinger war für sein Zeit-für-Bayern-Feature unterwegs in Bayern, weit draußen an den Rändern genauso wie tief drin. Dort, wo man mit viel Glück noch Originale findet – auf dem Land und mitten in der Metropole. (Erstsendung 2016)


13:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


13:05 radioFeature (55 Min.)
Radiophone Erkundungen


14:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


14:05 Breitengrad (25 Min.)
Reportagen aus aller Welt

Wiederholung am Mittwoch, 14.05 Uhr


14:30 Nahaufnahme (30 Min.)
Die Reportage

Wiederholung vom Freitag, 15.30 Uhr


15:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


15:05 Hörspiel (115 Min.)
"Die Quellen sprechen" (Teil 10)

Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945
Eine dokumentarische Höredition Teil 10
Polen: Die eingegliederten Gebiete Sommer 1941-1945
Thies Marsen im Gespräch mit Ingo Loose, Historiker
BR 2023 Ursendung

Teil 11: Freitag, 2. Juni 2023, 21.05 Uhr

Der territoriale Zugewinn der Deutschen in Osteuropa brachte die Juden im besetzten Polen in eine ausweglose Lage. Nachdem sie im Generalgouvernement und in den vom Reich annektierten polnischen Gebieten von Herbst 1939 an unter deutscher Besatzung eine beispiellose Verfolgung und Gewalt erlebt hatten, waren ihre Existenzbedingungen in hunderten Ghettos und Zwangsarbeitslagern katastrophal. Jüdisches Leben und die jahrhundertealte jüdische Kultur in diesen Gebieten wurden vollständig zerstört. Wie verliefen die politischen Entwicklungen in den einzelnen Gebieten? Wie waren die Reaktionen der Juden und der Judenräte in den Ghettos, wie sind ihre Versuche einzuordnen, die minimalen Handlungsspielräume zu nutzen und die Schikanen der deutschen Behörden durch den umfangreichen Arbeitseinsatz der Juden abzumildern? Warum kam es in der deutschen Besatzungspolitik zu einem Wandel? Während zunächst die angeblich arbeitsunfähigen Juden den systematischen Massenmorden zum Opfer fielen, wurden die Mordaktionen 1943 auch auf die arbeitsfähigen Ghettobewohner ausgedehnt. Und wie lassen sich die Reaktionen der nichtjüdischen Polen sowie die Verbreitung des Wissens über die Verbrechen nachzeichnen?


17:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


17:05 Jazz & Politik (50 Min.)
Politisches Feuilleton
Moderation: Lukas Hammerstein
Musikauswahl: Roland Spiegel


17:55 Zum Sonntag (5 Min.)


18:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


18:05 Weltempfänger (25 Min.)


18:30 radioMikro (23 Min.)
radioMikro Ohrenspitzer
Geschichten für Kinder
Von und mit Inga Nobel und Elisabeth Hirsch


18:53 Bayern 2-Betthupferl (7 Min.)
Gute-Nacht-Geschichte für Kinder
Serie: Vreni, die kleine Fähre – Schafe
Von Claudia Schulz
Erzählt in unterfränkischer Mundart von Anna Graenzer

Eine ganze Schafherde muss Vreni transportieren und die hinterlässt ihre Spuren auf ihr. Ihre Freunde machen sich lustig über sie, doch Vreni hat schon eine Idee, wie sie ihnen einen Streich spielen kann.


19:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


19:05 Zündfunk (55 Min.)
Das Szenemagazin


20:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


20:05 radioSpitzen (55 Min.)
Kabarett und Comedy
Moderation: Thomas Koppelt

Wiederholung vom Freitag, 14.05 Uhr


21:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


21:05 Zeit für Bayern (55 Min.)
"Mensch, Tier!"

Unehrenhaft, aber systemrelevant – Abdecker in Bayern
Von Tania Palamkote-Schneider
Nicht zu verwechseln – Eine Hymne auf die Originale
Von Joseph Berlinger

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2

Unehrenhaft, aber systemrelevant – Abdecker in Bayern
Von Tania Palamkote-Schneider
Abdecker, Schinder, Wasenmeister – unter welchem Namen man sie auch kennt, assoziiert werden wollte man früher nicht mit solchen Menschen. Schinder waren bis ins späte 19. Jahrhundert diejenigen, die Tierkadaver beseitigt haben. Zusammen mit der Berufsgruppe der Henker waren sie ehrenlos und doch ein so wichtiger Teil der Gesellschaft. Die Familienforscherin Christine Obermeier aus der Oberpfalz hat entdeckt, dass einige ihrer Vorfahren Abdecker waren. Christine Obermeier ist den Spuren ihrer Ahnen nachgegangen und erzählt über das Leben, die Mythen und die Seltsamkeiten der Schinder. Dabei kommen neue Erkenntnisse und Informationen über Henker- und Abdeckerfamilien aus Regensburg ans Licht. Und wie geht man heute mit toten Tieren um? Vor allem mit denjenigen, die im Haus leben? Wie und wieso nimmt man Abschied? Tania Palamkote-Schneider begleitet die Familienforscherin bei ihrer Recherche zu den Abdeckern von damals und trifft auf eine fränkische Tierbestatterin von heute.

Nicht zu verwechseln – Eine Hymne auf die Originale
Von Joseph Berlinger
Kulturkritiker klagen darüber, wie eintönig die Gesellschaft geworden ist. Alle sind wir gleichgeschaltet. Die Konsum- und Unterhaltungsindustrie hat uns fest im Würgegriff. Und wir bilden uns ein, wir würden liebevoll umarmt. Genormte Fließbandprodukte sind wir. Darüber kann auch die schrillste Verkleidung, auch das verwegenste Piercing nicht hinwegtäuschen. Und auch kein Ganzkörpertatoo. Die wirklich Unangepassten, die echten Außenseiter findet man nicht in den Talkshows der Fernsehsender. Auch nicht in den Klatschspalten der Boulevardpresse. Sie sind nicht da, wo die Kameraleute und Fotografen sind. Sie leben im Verborgenen. Sie haben sich ihre Nischen gebaut und dort das Überleben probiert. Öffentlichkeit scheuen sie. Deshalb ist es auch nicht leicht, sie vors Mikrofon zu kriegen. Ihr Misstrauen ist gerechtfertigt. Trägt nicht auch jener Reporter, der ein "echtes Original" porträtiert, zur Demontage dieses Originals bei? So wie der Reisejournalist, der die letzte unentdeckte Insel in der Südsee preist, der erste ist, der sie dem Massentourismus zum Fraße vorwirft? Joseph Berlinger war für sein Zeit-für-Bayern-Feature unterwegs in Bayern, weit draußen an den Rändern genauso wie tief drin. Dort, wo man mit viel Glück noch Originale findet – auf dem Land und mitten in der Metropole. (Erstsendung 2016)


22:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


22:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung vom Freitag, 16.05 Uhr


23:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


23:05 – 24:00 Nachtmix (55 Min.)

*

Sonntag, 28. Mai 2023 (Pfingstsonntag)


00:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


00:03 radioJazznacht (117 Min.)
Zwölf Freudenwolken – Zum 125. Geburtstag des Bandleaders Andy Kirk
Moderation und Auswahl: Marcus A. Woelfle


02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)

Carl Maria von Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur (Philharmonia Orchestra: Claus Peter Flor); Peter Tschaikowsky: 18 Klavierstücke, op. 72 (Nuron Mukumi, Klavier); Louise Farrenc: Sinfonie Nr. 3 g-Moll, op. 36 (NDR Radiophilharmonie: Johannnes Goritzki); Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate D-Dur, op. 58 (Gautier Capuçon, Violoncello; Gabriela Montero, Klavier); Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur (hr-Sinfonieorchester: Dmitrij Kitajenko)


04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)

Florence Price: Konzertouvertüre Nr. 2 (Württembergische Philharmonie Reutlingen: John Jeter); Friedrich Kuhlau: Sonate Es-Dur, op. 64 (Dora Bratchkova, Violine; Andreas Meyer-Hermann, Klavier); Ernest Chausson: Poème, op. 25 (Julia Fischer, Violine; Orchestre Philharmonique de Monte Carlo: Yakov Kreizberg)


05:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (3 Min.)


05:03 BR-Heimatspiegel (54 Min.)
Mit Volksmusik gut in den Tag
Musikzusammenstellung: Anette Fassl


05:57 Impressum (3 Min.)


06:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


06:05 BR-Heimatspiegel (55 Min.)
Moderation: Tom Viewegh

Zur Einstimmung auf den Tag: Mit Volksmusik aus Bayern und mit Moderatoren, die in Bayern daheim sind. Volkskundliches und Brauchtum finden hier ihren Platz, doch darüber wird auch der Blick auf die Gegenwart nicht verstellt.

7.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr


07:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


07:05 radioMikro (55 Min.)
Geschichten für Kinder

Der Tiger unter der Stadt (1/2)
Hörspiel nach dem gleichnamigen Buch
Von Kilian Leypold
Mit Katharina Thalbach, Laura Maire, Lisa Wagner, Brigitte Hobmeier, Helmut Stange und Stefan Wilkening
Musik: Michaela Dietl
Regie: Kilian Leypold
BR 2012

Jonas und Philipp trauen ihren Augen nicht, als ihnen beim Fischen in der Kanalisation ein halbtoter sibirischer Tiger ins Netz geht. Doch damit nicht genug. Der Tiger spricht und behauptet, er wäre die alte Frau Ohm, 78 Jahre alt, und er bräuchte unbedingt seine Brille und Ischias-Tabletten. Und so müssen sich die beiden Jungen nicht nur mit dem Problem herumschlagen, wie man in einer Hochhaussiedlung einen ausgewachsenen Tiger versteckt, sondern auch mit den Sorgen und Ängsten einer alten Frau, die allerdings, und das macht die Sache nur noch schlimmer, immer mehr zur Raubkatze wird – auch in ihrem Fressverhalten …


08:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


08:05 Katholische Welt (25 Min.)
Was fehlt, wenn Gott fehlt – Die neue Sehnsucht nach einer alten Frage
Von Georg Magirius

Noch immer haben die christlichen Kirchen in einem westeuropäischen Land wie Deutschland Millionen Mitglieder. Auffallend selten geworden allerdings scheint die Frage nach Gott zu sein. Wer das Wort in den Mund nimmt, wirkt wie ein Exot oder setzt sich dem Verdacht aus, auf fundamentale oder gar fundamentalistische Weise sicher zu sein. Ansonsten löst die Gottesfrage Fremdheit, Stummheit, Achselzucken aus. Womöglich sind Sprachlosigkeit, Zweifel und Unsicherheit aber gar nicht mal die schlechtesten Begleiter, um sich ganz neu dem Transzendenten anzunähern. Denn die Skepsis schützt vor einer überkommenen Form von Religion, die von oben herab angebliche Wahrheiten verkündet, sagt der Essayist, Theologe und Psychologe Stefan Seidel. In seinem Buch "Grenzgänge" hat er in Gesprächen mit Künstlerinnen, Literaten und schöpferischen Theologen das Unendliche umkreist. Bei der neuen Sehnsucht nach einer alten Frage helfe überraschenderweise die Bibel, sagt der Theologe Egbert Ballhorn. Denn viele ihrer Texte zeigen, wie sehr man Gott vermisst und mit wie viel Scheu und achtungsvoller Vorsicht man von ihm spricht. Und der Würzburger Erziehungswissenschaftler, Philosoph und Psychotherapeut Oliver Hechler behauptet: Die Sehnsucht nach Segen und einem liebevollen Angesehenwerden würde gegenwärtig sogar wachsen. Nur ist sie nicht mehr an bestimmte Orte oder Institutionen gebunden.


08:30 Evangelische Perspektiven (30 Min.)
Verständigung durch Begegnung – Die "Interreligiöse Dialogbegleitung" in Bayern
Von Sabine Barth

Offenheit, Neugierde, Aufrichtigkeit, Einfühlungsvermögen. All das sind wichtige Eigenschaften für "Interreligiöse Dialogbegleiter". Vier Bildungseinrichtungen, evangelischer, katholischer, muslimischer und jüdischer Prägung, haben eine gemeinsame Fortbildung zu solchen Dialogbegleitern konzipiert. Interreligiöse Dialogbegleiter fördern das gegenseitige Kennenlernen von Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit innerhalb ihres Berufes oder ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Durch gegenseitige Einladungen zu Festen, gemeinsam gestaltete Pilger- oder Friedenswege oder der Initiierung von Begegnung und Austausch. Sabine Barth hat sie begleitet.


09:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


09:05 Bayern 2 – Das Feiertagsmagazin (55 Min.)
Magazin zum Feiertag
Moderation: Daniel Ronel


10:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


10:05 Fernweh (55 Min.)
Abruzzen-Magazin

Wiederholung um 17.05 Uhr


11:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


11:05 Bayern 2 am Feiertag (55 Min.)
Be Prepared! Von der Logik des Ernstfalls
Von Beate Meierfrankenfeld

Wiederholung um 18.05 Uhr

Blackout, Klimaschock, Bürgerkrieg: Sage mir, auf welchen Ernstfall du dich vorbereitest, und ich sage dir, wer du bist. Denn was wir für wahrscheinlich und was für bedrohlich halten, das hat viel mit uns selbst zu tun. Mit Charakter, politischer Überzeugung, Herkunft. Dabei ist es keineswegs irrational, persönlich Vorsorge zu treffen. Nach Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sollte jede und jeder einen Vorrat für zehn Tage zu Hause haben: Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel und eine Notapotheke. Ein bisschen Prepper müsste also eigentlich in uns allen stecken. Doch wann kann man sich wirklich gut vorbereitet fühlen? Mit einem befestigten Schutzraum im Keller, in dem man ausharren kann, bis das Schlimmste vorüber ist? Oder einem gepackten Notfallrucksack mit Kompass, Zeltplane und Messer, um im Wald zu überleben, wenn es drauf ankommt? Sich die aufziehende Gefahr auszumalen, ist auch eine Frage der Vorstellungskraft, und die Bilder im Kopf sähen anders aus, gäbe es keine Bücher, kein Kino, keine Geschichten des Katastrophischen, in denen vielleicht noch die Hoffnung auf Rettung ihren Platz hat. Wie politisch ist die Logik des Ernstfalls? An welche Bedrohungsszenarien denken wir zuerst – und an welche sollten wir denken? Das Feature geht Checklisten zur Krisenvorsorge durch, lässt sich den privaten Bunkerbau erklären, blickt auf Schreckenserzählungen in Kulturgeschichte und Blockbusterkino und geht der Angstlust nach, die darin liegen kann.


12:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


12:05 Zeit für Bayern (55 Min.)
Feiertags-Feuilleton am Pfingstsonntag
Moderation: Ewald Arenz


13:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


13:05 Bayern – Land und Leute (25 Min.)
Die Wittelsbacher und die Volksmusik (1/2)
Von der Erschaffung des Bayernlandes
Von Ulrike Zöller
BR 2020

Teil 2: Pfingstmontag, 29. Mai 2023, 13.05 Uhr

Ludwig I. wurde besungen, Lola Montez und die himmelblauen Augen des Märchenkönigs Ludwig II.: Noch bevor Bayerns Oberschicht den Wert von Gstanzln und Landlern erkannte, waren die Wittelsbacher bereits in aller Munde. Durch Lieder, die oft alles andere als schmeichelhaft waren, wenn es etwa um Herzog Albrecht und die Bernauerin ging oder um den ungeliebten Kurfürsten Karl Theodor. Einer seiner Nachfolger auf dem bayerischen Thron, König Max II., setzte sich dann als erster aktiv für die Erhaltung der Volksmusik in Bayern ein – und gleichzeitig auch für deren "Kanalisation": Was allzu wild erschien, wurde nach Möglichkeit ausgemustert. Anfang des 20. Jahrhunderts dann setze sich die Volksmusikpflege durch das Haus Wittelsbach im großen Stil fort mit der materiellen und ideellen Unterstützung des legendären Volksmusiksammlers Kiem Pauli in Bad Kreuth durch zwei bayerische Herzöge. Die Tradition des Förderns ging in den 1980er Jahren auf andere Art weiter mit Prinz Luitpold von Bayern, der auf Schloss Kaltenberg ein Areal für das internationale Folkfest zur Verfügung stellte, das von der Fraunhofer Saitenmusik organisiert wurde und wird. Wittelsbacher betätigten sich jedoch nicht allein als Förderer; sie waren und sind in einigen Fällen auch selbst Volksmusikanten: Herzog Max in Bayern etwa, der Vater von Kaiserin Sissi, war ein begeisterter Zitherspieler. Und der 1937 geborene Herzog Max Emanuel in Bayern spielte als Klarinettist mit dem Herzog Trio sogar im Studio des Bayerischen Rundfunks.


13:30 Bayern 2-Heimatsound (30 Min.)


14:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


14:05 Breitengrad (25 Min.)
Reportagen aus aller Welt


14:30 radioTexte am Feiertag (30 Min.)


15:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


15:05 radioMitschnitt (55 Min.)
Bayern 2-Konzerthighlights


16:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


16:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung um 22.05 Uhr


17:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


17:05 Fernweh (55 Min.)
Abruzzen-Magazin

Wiederholung von 10.05 Uhr


18:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


18:05 Bayern 2 am Feiertag (55 Min.)
Be prepared! Von der Logik des Ernstfalls
Von Beate Meierfrankenfeld

Wiederholung von 11.05 Uhr

Blackout, Klimaschock, Bürgerkrieg: Sage mir, auf welchen Ernstfall du dich vorbereitest, und ich sage dir, wer du bist. Denn was wir für wahrscheinlich und was für bedrohlich halten, das hat viel mit uns selbst zu tun. Mit Charakter, politischer Überzeugung, Herkunft. Dabei ist es keineswegs irrational, persönlich Vorsorge zu treffen. Nach Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sollte jede und jeder einen Vorrat für zehn Tage zu Hause haben: Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel und eine Notapotheke. Ein bisschen Prepper müsste also eigentlich in uns allen stecken. Doch wann kann man sich wirklich gut vorbereitet fühlen? Mit einem befestigten Schutzraum im Keller, in dem man ausharren kann, bis das Schlimmste vorüber ist? Oder einem gepackten Notfallrucksack mit Kompass, Zeltplane und Messer, um im Wald zu überleben, wenn es drauf ankommt? Sich die aufziehende Gefahr auszumalen, ist auch eine Frage der Vorstellungskraft, und die Bilder im Kopf sähen anders aus, gäbe es keine Bücher, kein Kino, keine Geschichten des Katastrophischen, in denen vielleicht noch die Hoffnung auf Rettung ihren Platz hat. Wie politisch ist die Logik des Ernstfalls? An welche Bedrohungsszenarien denken wir zuerst – und an welche sollten wir denken? Das Feature geht Checklisten zur Krisenvorsorge durch, lässt sich den privaten Bunkerbau erklären, blickt auf Schreckenserzählungen in Kulturgeschichte und Blockbusterkino und geht der Angstlust nach, die darin liegen kann.


19:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


19:05 Zündfunk extra (115 Min.)
Popkultur am Feiertag

19.05 Voices From Planet Love The Soulquarians & Co. Mit Judith Schnaubelt
20.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
20.05 50 Years After Terry Reid: "River" Mit Roderich Fabian

Voices From Planet Love – The Soulquarians & Co. Musik von Eykah Badu, Common, JD, Questlove, James Poyser bis D'Angelo. Wir machen heute einen Zeitreise zu einer stilprägenden Außenstelle des Planeten Love: in die "Electric Lady Studios", New York, Greenwich Village. Man schrieb die Jahre 1997 bis 2000. Nicht nur D'Angelo nahm während dieser Zeit hier mit Kopilot Questlove sein epochales Album Voodoo auf. Nein, an der zukunftsweisenden Melange aus Soul/ Funk/ Jazz/ R&B, die einprägsam aber vereinfachend das Label Neosoul verpasst bekam, arbeitete ein ganzes Kollektiv, das sich Soulquarians nannte, weil der Kern des Gruppe im Sternzeichen des Wassermanns geboren war. Im "Electric Lady" wurde gejammt, gecroont, meist analog aufgenommen und J Dee lieferte aus Detroit seine Beats dazu. Drei weitere wichtige Alben sind im altehrwürdigen Studio von Jimi Hendrix entstanden: Like water for chocolate von Common. Erykah Badus "Mama's Gun" und "Things Fall Apart" von den Roots. Retrospektiv betrachtet, waren diese drei Jahre des Teamworks Generator für den Future R&B bis heute. Judith Schnaubelt verneigt sich mit Respekt und in Liebe vor allen Beteiligten.
Wiederholung vom 18. Februar 2023

50 Years After – Terry Reid: "River" Terry Reid ist ein verhinderter Superstar. 1968 lehnte der britische Ausnahme-Sänger und Gitarrist das Angebot ab, Sänger der neu zu gründenden Led Zeppelin zu werden und setzte stattdessen seine Solo-Karriere fort. 1973 erschien sein drittes Album "River", eine folkrockige Meditation in sieben Songs, die Terry Reid von der Kritik Lobeshymnen, aber leider kaum Plattenverkäufe einbrachte. Roderich Fabian erinnert sich an ein Album, das ihm damals viele Distinktionsgewinne verschaffte.
Wiederholung vom 28. März 2023


21:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


21:05 Hörspiel (55 Min.)
"Small World" (1/2)
Von Martin Suter
Mit Christian Berkel, Friedhelm Ptok, Rosemarie Fendel, Peter Striebeck, Axel Milberg, Frauke Poolmann, Karin Anselm, Ilse Neubauer, Wolfgang Hinze und anderen
Bearbeitung und Regie: Irene Schuck
BR 1999

Teil 2: Pfingstmontag, 29. Mai 2023, 21.05 Uhr

Die allmähliche Enthüllung eines Kriminalfalls, verbunden mit der detaillierten Beschreibung einer Alzheimer-Erkrankung. Konrad Lang ist schon Mitte 60, als er einen neuen Anfang wagen will. Sein ganzes bisheriges Leben war untrennbar mit der millionenschweren Koch-Familie verbunden, bei der er aufwuchs und zu der er als uneheliches Kind eines Dienstmädchens doch nie richtig gehörte. Jetzt hat Konrad Lang eine Frau kennen gelernt und sich noch einmal verliebt. Doch er leidet an Alzheimer. Die Gegenwart geht für ihn mehr und mehr verloren, immer tiefer verliert er sich in der eigenen Vergangenheit, die überschattet ist von einem dramatischen Geheimnis. Elvira Senn, das Oberhaupt der Koch-Familie, hat großes Interesse daran, dass dieses Geheimnis nie ans Licht kommt. Sie beginnt, ihre Vorkehrungen zu treffen.


22:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


22:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung von 16.05 Uhr


23:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


23:05 – 24:00 Nachtmix (55 Min.)

*

Montag, 29. Mai 2023 (Pfingstmontag)


00:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK

Christoph Graupner: Concerto A-Dur (Accademia Daniel: Shalev Ad-El); Franz Liszt: "Die Ideale" (MDR-Sinfonieorchester: Jun Märkl); Thomas Schmidt-Kowalski: Drei Nocturnos, op. 48 – "Gesänge der Nacht" (Alexander Baillie, Violoncello; James Lisney, Klavier); Sergej Rachmaninow: "Ganznächtliche Vigil", op. 37 (Klaudia Zeiner, Alt; Falk Hoffmann, Tenor; MDR-Rundfunkchor: Risto Joost)


02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)

Franz Schubert: Sinfonie h-Moll, D 759 – "Unvollendete" (Wiener Symphoniker: Philippe Jordan); Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 2 G-Dur (Tokyo String Quartet); Emilie Mayer: Sinfonie Nr. 3 C-Dur (Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin: Mark Rohde); Johann Sebastian Bach: Toccata d-Moll, BWV 913 (Stepan Simonian, Klavier); Claude Debussy: "La mer" (Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Robin Ticciati)


04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)

Carl Maria von Weber: Klarinettenquintett B-Dur, op. 34 (Eric Hoeprich, Klarinette; Ensemble Les Adieux); Claudio Monteverdi: Drei Motetten (Christoph Harer, Violoncello; Klaus Eichhorn, Orgel; NDR Chor: Philipp Amann); Wolfgang Amadeus Mozart: Streicherserenade G-Dur, KV 525 – "Eine kleine Nachtmusik" (Camerata Nordica: Terje Tønnesen)


05:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (3 Min.)


05:03 BR-Heimatspiegel (54 Min.)
Mit Volksmusik gut in den Tag
Musikzusammenstellung: Anette Fassl


05:57 Impressum (3 Min.)


06:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


06:05 BR-Heimatspiegel (55 Min.)
Moderation: Bettina Ahne

Zur Einstimmung auf den Tag: Mit Volksmusik aus Bayern und mit Moderatoren, die in Bayern daheim sind. Volkskundliches und Brauchtum finden hier ihren Platz, doch darüber wird auch der Blick auf die Gegenwart nicht verstellt.

Mit 7.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr


07:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


07:05 radioMikro (55 Min.)
Geschichten für Kinder

Der Tiger unter der Stadt (2/2)
Hörspiel nach dem gleichnamigen Buch
Von Kilian Leypold
Mit Katharina Thalbach, Laura Maire, Lisa Wagner, Brigitte Hobmeier, Helmut Stange und Stefan Wilkening
Musik: Michaela Dietl
Regie: Kilian Leypold
BR 2012

Jonas und Philipp trauen ihren Augen nicht, als ihnen beim Fischen in der Kanalisation ein halbtoter sibirischer Tiger ins Netz geht. Doch damit nicht genug. Der Tiger spricht und behauptet, er wäre die alte Frau Ohm, 78 Jahre alt, und er bräuchte unbedingt seine Brille und Ischias-Tabletten. Und so müssen sich die beiden Jungen nicht nur mit dem Problem herumschlagen, wie man in einer Hochhaussiedlung einen ausgewachsenen Tiger versteckt, sondern auch mit den Sorgen und Ängsten einer alten Frau, die allerdings, und das macht die Sache nur noch schlimmer, immer mehr zur Raubkatze wird – auch in ihrem Fressverhalten …


08:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


08:05 Katholische Welt (25 Min.)
Missbrauch, Klerikalismus, Reformstau – Die Katholische Kirche in Bedrängnis?
Von Georg Denzler

Allen Befürchtungen und Voraussagen von einem Untergang der Kirchen widerspricht die Verheißung des Propheten Jesus an seine Jünger im Matthäus-Evangelium: "Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt". Die vielen Kirchenaustritte in Deutschland und anderen Ländern sollten nicht übersehen lassen, dass sich die Dechristianisierung in europäischen Ländern heute zeitgleich mit einem Anwachsen des Christentums in Afrika, Asien und Lateinamerika vollzieht. Die Austritte zahlreicher Katholiken in unserem Land haben unterschiedliche Gründe. Im Vordergrund stehen die vielen Missbrauchsfälle durch Welt- und Ordenskleriker. Bei der der gegenwärtigen Misere der Kirche spielt aber auch das äußere Erscheinungsbild eine besondere Rolle. Alles pomphafte Äußere bei Gottesdiensten und im Auftreten von Kirchenhierarchen erregt allgemein Anstoß. Verhängnisvoll wirkt zudem, dass ein großer Teil der Kirchenoberen an längst überholten Lehren und Vorschriften der Kirche festhält und Reformvorschläge wie die Aufhebung des seit 1139 geltenden Zölibatsgesetzes für Priester und Zulassung von Frauen zum Weiheamt in den Wind schlägt. Weil der Glaube an Gott selbst bei vielen Christen ins Wanken geraten ist, können wir von einer Krise des religiösen Bewusstseins und des christlichen Glaubens sprechen. Der Prager Priester und Soziologieprofessor Thomas Halik sieht in seinem Buch "Der Nachmittag des Christentums. Eine Zeitansage" in neu gelebter christlicher Spiritualität die einzige Hoffnung für einen lebendigen christlichen Glauben.


08:30 Evangelische Perspektiven (30 Min.)
Nicht mehr mein Islam – Wenn Religion ein Zwang ist
Von Anne Winter

Seit dem Tod einer jungen Kurdin, die in Polizeigewahrsam genommen wurde, weil sie ihr Haar nicht korrekt bedeckt haben soll, reißen die Proteste gegen das Mullah-Regime im Iran nicht ab. Auch in Afghanistan kontrollieren die Sittenwächter der Taliban die Einhaltung rigider Vorschriften. Dabei heißt es im Koran: "Es sei kein Zwang im Glauben". Was bedeutet es für die Spiritualität afghanischer und iranischer Exilantinnen, wenn äußere Zwänge wegfallen? Suchen sie nach eigenen Wegen, sich jenseits solcher Zerrbilder als muslimisch zu verorten, oder ist ihnen der Islam schon lange vergällt? Wie wichtig ist das altpersische Neujahrsfest für das religiöse und kulturelle Selbstbild? Und was bedeuten islamische Gebote wie das Fasten im Ramadan, wenn man über seine Glaubenspraxis selbst entscheiden kann?


09:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


09:05 Bayern 2 – Das Feiertagsmagazin (55 Min.)
Magazin zum Feiertag
Moderation: Daniel Ronel


10:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


10:05 Fernweh (55 Min.)

Wiederholung um 17.05 Uhr


11:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


11:05 Bayern 2 am Feiertag (55 Min.)
Hartes Lager, heiße Herzen
100 Jahre Tölzer Richtlinien oder: Wolldecken und Duschen
Von Georg Bayerle

Wiederholung um 18.05 Uhr


12:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


12:05 Zeit für Bayern (55 Min.)
Feiertags-Feuilleton: Verbindungen
Moderation: Ewald Arenz


13:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


13:05 Bayern – Land und Leute (25 Min.)
Die Wittelsbacher und die Volksmusik (2/2)
Sammeln, Pflegen, Musizieren
Von Ulrike Zöller
BR 2020

Ludwig I. wurde besungen, Lola Montez und die himmelblauen Augen des Märchenkönigs Ludwig II.: Noch bevor Bayerns Oberschicht den Wert von Gstanzln und Landlern erkannte, waren die Wittelsbacher bereits in aller Munde. Durch Lieder, die oft alles andere als schmeichelhaft waren, wenn es etwa um Herzog Albrecht und die Bernauerin ging oder um den ungeliebten Kurfürsten Karl Theodor. Einer seiner Nachfolger auf dem bayerischen Thron, König Max II., setzte sich dann als erster aktiv für die Erhaltung der Volksmusik in Bayern ein – und gleichzeitig auch für deren "Kanalisation": Was allzu wild erschien, wurde nach Möglichkeit ausgemustert. Anfang des 20. Jahrhunderts dann setze sich die Volksmusikpflege durch das Haus Wittelsbach im großen Stil fort mit der materiellen und ideellen Unterstützung des legendären Volksmusiksammlers Kiem Pauli in Bad Kreuth durch zwei bayerische Herzöge. Die Tradition des Förderns ging in den 1980er Jahren auf andere Art weiter mit Prinz Luitpold von Bayern, der auf Schloss Kaltenberg ein Areal für das internationale Folkfest zur Verfügung stellte, das von der Fraunhofer Saitenmusik organisiert wurde und wird. Wittelsbacher betätigten sich jedoch nicht allein als Förderer; sie waren und sind in einigen Fällen auch selbst Volksmusikanten: Herzog Max in Bayern etwa, der Vater von Kaiserin Sissi, war ein begeisterter Zitherspieler. Und der 1937 geborene Herzog Max Emanuel in Bayern spielte als Klarinettist mit dem Herzog Trio sogar im Studio des Bayerischen Rundfunks


13:30 Bayern 2-Heimatsound (30 Min.)


14:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


14:05 Breitengrad (25 Min.)
Reportagen aus aller Welt


14:30 radioTexte am Feiertag (30 Min.)


15:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


15:05 radioMitschnitt (55 Min.)
Bayern 2-Konzerthighlights


16:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


16:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung um 22.05 Uhr


17:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


17:05 Fernweh (55 Min.)

Wiederholung von 10.05 Uhr


18:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


18:05 Bayern 2 am Feiertag (55 Min.)
Hartes Lager, heiße Herzen
100 Jahre Tölzer Richtlinien oder: Wolldecken und Duschen
Von Georg Bayerle

Wiederholung von 11.05 Uhr


19:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


19:05 Zündfunk extra (115 Min.)
Popkultur am Feiertag

19.05 Im Kampf gegen Plattform-Konzerne
Der Science Fiction-Autor und Netz-Aktivist Cory Doctorow
Mit Markus Metz
20.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
20.05 Wuff! Songs über Hunde
Mit Sabine Gietzelt

Im Kampf gegen Plattform-Konzerne
Der Science Fiction-Autor und Netz-Aktivist Cory Doctorow Cory Doctorow ist eine Internet-Ikone. Geboren 1971 in Toronto, schreibt er von 2001 bis 2020 im Boing Boing-Blog für ein faires Copyright. In London arbeitet er für die Electronic Frontier Foundation und setzt sich für ein Internet ein, das für die Bürger statt für die Konzerne da ist. Im Jahr 2005 gründet er dann die britische Open Rights Group mit, die sich für Menschenrechte und Datenschutz im Informationszeitalter einsetzt. Gleichzeitig entwirft er Zukunftsvisionen. Sein erster Science Fiction-Roman "Down and Out in the Magic Kingdom", auf Deutsch "Backup", erscheint 2003. Es folgen preisgekrönte Romane über Digitalisierung, Netzpolitik, Konzernmacht und Überwachungsstaat. In "Walkaway" von 2018 ist der Planet Mitte des 21. Jahrhunderts vom Klimawandel gezeichnet, die moderne Gesellschaft wird von den Ultrareichen regiert und die Städte haben sich in Gefängnisse für die Normalbürger verwandelt. Als Ausweg bleibt nur die Wildnis. Netzaktivist und Autor werden eins, wenn Cory Doctorow seine Bücher unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht, und damit Lesern erlaubt, seine E-Books weiterzugeben, wenn damit keine kommerzielle Zwecke verfolgt werden. In seinem aktuellen Buch "Chokepoint Capitalism" fragt Cory Doctorow: Wem gehört was im digitalen Raum? To choke heißt würgen. Doctorow geht es um den Würgegriff, in dem wenige Plattform-Konzerne die menschliche Kultur halten. Amazon, Apple, Facebook, Google, Spotify haben künstliche Engstellen zwischen Künstlern und Leserinnen und Hörern geschaffen. Wer Musik macht, muss zu Spotify, wer ein Buch schreibt, muss zu Amazon. Ob fact oder fiction – im Ringen mit Big Tech und Big Content zeigt sich Cory Doctorow unermüdlich.

Wuff! Songs über Hunde
Sie haben es alle mit Hunden: Die Nerven mit ihrem schwarzen Schäferhund auf dem Plattencover, Lambchops Kurt Wagner hat sich einen Schäferhund als Vorlage für den Police Dog Blues genommen, Van Morrisson posierte mit zwei riesigen Irischen Wolfshunden, Norah Jones mit Bernhardiner, Elvis mit Pudel, die Maulgruppe besingt einem schwarzen Hund, Lady Gaga liebt Bulldoggen, die Beatles besingen zumindest eine, Jonathan Richman erzählt von einem alten, süßen und kinderlieben Pitbull und Mark Everett von den Eels ist vermutlich immer noch einer der wenigen Hundebesitzer, der eine Mischung aus Basset und Schäferhund spazieren geführt hat. Ein paar dieser HundebesitzerInnen werden diese Stunde beschallen. Spoiler: "I Wanna Be Your Dog" (Iggy Pop) und NICHT: "Claudia hat 'nen Schäferhund" (Die Ärzte) kommen nicht vor. Wiederholung vom 14. Oktober 2022


21:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


21:05 Hörspiel (55 Min.)
"Small World" (2/2)
Von Martin Suter
Mit Christian Berkel, Friedhelm Ptok, Rosemarie Fendel, Peter Striebeck, Axel Milberg, Frauke Poolmann, Karin Anselm, Ilse Neubauer, Wolfgang Hinze und anderen
Bearbeitung und Regie: Irene Schuck
BR 1999

Als Alzheimer-Patient ist Konrad Lang wieder zur Koch-Familie zurückgekehrt und wird in deren Haus gepflegt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt: Argwöhnisch beobachtet die resolute Elvira Senn die Entwicklung des Patienten. Immer weiter reichen die Erinnerungen von Konrad Lang in seine und Elviras Vergangenheit zurück. Doch er selbst ist nicht mehr in der Lage zu begreifen, was seine verstörenden Gedanken eigentlich bedeuten. Simone Koch, die angeheiratete Enkeltochter, wird zur Anwältin seiner Sache. Denn Elvira Senn versucht mit allen Mitteln die Aufdeckung der wahren Familiengeschichte zu verhindern. Martin Suter, geb. 1948, Schweizer Autor und Kolumnist. Allmen-Krimiserie. Weitere Hörspieladaptionen u.a. Business Class (DRS 1999), Ein perfekter Freund (NDR 2003). Small World unter dem Titel Je n' ai rien oublié 2010 mit Gérard Depardieu und Alexandra Maria Lara verfilmt.


22:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


22:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung von 16.05 Uhr


23:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


23:05 – 24:00 Nachtmix (55 Min.)

*

Dienstag, 30. Mai 2023


00:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK

Antonín Dvorák: Violinkonzert a-Moll, op. 53 (Peter Zazofsky, Violine; Berliner Philharmoniker: Klaus Tennstedt); Peter Tschaikowsky: Six Morceaux, op. 51, Nr. 4 (Olga Scheps, Klavier); Dmitrij Schostakowitsch: Kammersinfonie, op. 73 a (Kammerakademie Potsdam: Michael Sanderling); Felix Mendelssohn Bartholdy: "Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser", op. 42 (Caroline Stein, Sopran; RIAS Kammerchor; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Hans-Christoph Rademann); Nikolaj Rimskij-Korsakow: Variationen (Lajos Lencsés, Oboe; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Hans E. Zimmer)


02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)

Johann Christian Bach: "Carattaco", Ouvertüre (The Hanover Band: Anthony Halstead); François Devienne: Sonate C-Dur, op. 70, Nr. 1 (Ingo Goritzki, Oboe; Ensemble Villa Musica); Antonín Dvorák: Violoncellokonzert h-Moll, op. 104 (Mstislaw Rostropowitsch, Violoncello; Berliner Philharmoniker: Herbert von Karajan); Joseph Haydn: Missa B-Dur, Hob. XXII/10 – "Heiligmesse" (Matthias Ritter, Knabensopran; Simon Schnorr, Knabenalt; Benedikt Schillo, Tenor; Panito Iconomou, Harry van der Kamp, Bass; Tölzer Knabenchor; Tafelmusik: Bruno Weil); Julius Röntgen Vater: "Sinfonietta humoristica" (Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: David Porcelijn)


04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)

Francesco Bartolomeo Conti: "Languet anima mea" (Sibylla Rubens, Sopran; Balthasar-Neumann-Ensemble); César Franck: Sonate A-Dur (Berlin Chamber Duo); Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie C-Dur, KV 128 (English Chamber Orchestra: Jeffrey Tate)


05:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (3 Min.)


05:03 BR-Heimatspiegel (54 Min.)
Mit Volksmusik gut in den Tag
Musikzusammenstellung: Anette Fassl


05:57 Impressum (3 Min.)


06:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


06:05 radioWelt (145 Min.)
Magazin am Morgen mit Gedanken zur Pfingstzeit
Benedikt Anzeneder

6.30 / 7.30 Kurznachrichten, Wetter, Verkehr
7.00 / 8.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
7.28 Werbung


08:30 kulturWelt (30 Min.)
Aktuelles Feuilleton


09:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


09:05 radioWissen (55 Min.)
Geierwally und Vilsmaier

Die Geierwally – Von der Malerin zum Mythos
Joseph Vilsmaier – Der andere Blick auf Bayern
Das Kalenderblatt 30.5.1898
Edelgas Krypton entdeckt
Von Hellmuth Nordwig

Die Geierwally – von der Malerin zum Mythos
Autor und Regie: Frank Halbach
Sie ist Filmfigur, Bühnengestalt und Titelheldin, Werbeikone des Tourismus, ein Beispiel weiblicher Emanzipation und Ausdruck unbeugsamer Freiheit, als deren Symbol sie ihr Geier Hansl stets begleitet: Die Geier-Wally. Sie ist zum Mythos geworden. Aber wie das mit Mythen so ist, gar mancher meint, die wahre Geschichte zu kennen: Die Geier-Wally sei in Wirklichkeit die Malerin Anna Stainer-Knittel, eine reale Person aus Fleisch und Blut gewesen, und der Geier, sei auch kein Geier, sondern ein Adler. Für manche hat die Geyer-Wally das Gesicht von Heidemarie Hatheyer, für andere das von Barbara Rütting oder das von Christine Neubauer. Berühmt geworden sei sie auf jeden Fall durch einen Heimatroman aus der Feder von Wilhelmine von Hillern. Viel Mythos – wenig Fakten. Denn in Wirklichkeit hat die Geier-Wally ursprünglich mehr mit Brunhild aus der Nibelungensage zu tun als mit Heimatdichtung oder der Biographie einer Künstlerin aus dem Lechtal.

Joseph Vilsmaier – der andere Blick auf Bayern
Autor: Florian Kummert / Regie: Eva Demmelhuber
Der Regisseur und Kameramann Joseph Vilsmaier, einer der in seinen Filmen macht, was er will. Er steigt auf die höchsten Berge genauso wie in die Tiefen der Seele. Aber am besten kann er von seiner Heimat erzählen. Und so beginnt seine Regiekarriere, er ist schon Ende vierzig, auch mit einem Heimatfilm: "Herbstmilch". Der Kinoerfolg nach Anna Wimschneiders Roman ebnet Vilsmaier, der zuvor 20 Jahre als Kameramann gearbeitet hat und bei all seinen Film immer selbst die Kamera führt, eine besondere Regiekarriere, in der er immer einen anderen Blick auf die Heimat wirft, sei es in der Neuverfilmung des "Brandner Kaspar" oder in "Schlafes Bruder", ein wuchtiges Projekt, für dessen Authentizität Vilsmaier ein ganzes Bergdorf errichten lässt. Immer wieder sucht sich Vilsmaier historische Themen. Er ergründet den Mythos der Dietrich in "Marlene", zeichnet Aufstieg und Fall der "Comedian Harmonists" nach und wagt sich an das Kriegstrauma von "Stalingrad". Und er hat mit "Bavaria - Traumreise durch Bayern" seiner Heimat eine besondere, bildgewaltige Liebeserklärung geschenkt. (Erstsendung 11. Juni 2019)

Moderation: Christian Schuler
Redaktion: Andrea Bräu


10:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


10:05 Notizbuch (115 Min.)
Gesellschaft. Familie. Gesundheit. Interkulturelles. Verbraucher.

11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
11.56 Werbung


12:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


12:05 Tagesgespräch (55 Min.)
Hörerforum

Telefon: 0800 – 94 95 95 5 gebührenfrei
E-Mail: tagesgespraech@bayern2.de
Internet: www.bayern2.de/tagesgespraech
Zeitgleich mit ARD alpha


13:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


13:05 radioWelt (25 Min.)
Magazin am Mittag


13:30 Bayern 2-regionalZeit (30 Min.)
Hören, was in Stadt und Land passiert
Getrennte Ausstrahlung in zwei Regionen
Aktuelles aus Südbayern
Aktuelles aus Franken


14:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


14:05 Bayern 2-Favoriten (55 Min.)
Empfehlungen von Bayern 2
Moderation: Franziska Timmer

Empfehlungen für Bücher, Musik, Filme und mehr


15:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


15:05 radioWissen am Nachmittag (55 Min.)
Mit allen Sinnen

Louis Braille – Der Erfinder der Blindenschrift
Synästhesie – Gerüche hören und Klänge riechen
Das Kalenderblatt 30.5.1898
Edelgas Krypton entdeckt
Von Hellmuth Nordwig

Louis Braille – der Erfinder der Blindenschrift
Autorin: Brigitte Kohn / Regie: Sabine Kienhöfer
Im Alter von drei Jahren trifft Louis Braille, geboren 1809, ein folgenschwerer Schicksalsschlag: Er erblindet in Folge einer Augenverletzung. Doch das lebhafte, intelligente Kind wird in der Familie und im Dorf geliebt und gefördert und schafft es auf das erste Blindeninstitut der Welt in Paris. Dort gibt es eine Bibliothek aus schweren Büchern mit Blockbuchstaben im Reliefdruck, die nur mit viel Geduld zu entziffern sind. Louis Braille denkt nach und erfindet bereits als Teenager ein Punktsystem, das Blinden mühelose Leselust verschafft und ihnen die ganze Welt des Wissens erschließt: die Brailleschrift, für alle Sprachen der Welt zu gebrauchen, unübertroffen bis heute.

Synästhesie – Gerüche hören und Klänge riechen
Autorin: Yvonne Maier / Regie: Kirsten Böttcher
Wir Menschen haben fünf Sinne, um unsere Umwelt wahrzunehmen: Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten und Hören. In der Regel sind die fein säuberlich getrennt: Man sieht die Farben einer Blume und riecht ihren Duft. Oder man hört Musik und schmeckt den Kuchen. Bei manchen Menschen aber sind die Sinne miteinander verknüpft. Sie hören ein Lied und sehen dazu Farben. Oder sie schmecken dabei etwas. Andere verbinden zum Beispiel Zahlen mit Oberflächenmerkmalen oder einer bestimmten Räumlichkeit. Man kennt mittlerweile an die 80 verschiedenen Varianten dieses Phänomens. Die Fähigkeit, eigentlich getrennte Wahrnehmungen zu verbinden, nennt man "Synästhesie". Wie viele Menschen synästhetisch wahrnehmen ist nicht ganz klar, neuere Studien gehen von rund vier Prozent aus. Auch über die Ursachen ist nicht viel bekannt, aber die angeborene Synästhesie wird wahrscheinlich durch verschiedene Faktoren wie zum Beispiel das Erbgut ausgelöst. Das würde auch erklären, warum Synästhesie in manchen Familien gehäuft vorkommt. Manche Menschen bekommen Synästhesie nach einer Erblindung oder nach Gehirnschädigungen. (Erstsendung 4. Juni 2019)

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Yvonne Maier


16:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


16:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung um 22.05 Uhr


17:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


17:05 radioWelt (55 Min.)
Magazin am Abend

17.23 Werbung
17.25 Börsengespräch
17.30 Kurznachrichten, Wetter, Verkehr


18:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


18:05 IQ – Wissenschaft und Forschung (25 Min.)
Autonom in der Luft – Flugzeug ohne Pilot?
Von Martin Schramm


18:30 radioMikro (23 Min.)
Magazin für Kinder


18:53 Bayern 2-Betthupferl (7 Min.)
Gute-Nacht-Geschichte für Kinder

Serie: Gigi und Gacks (2/5) – Der Bär
Von Meike Haas
Erzählt von Jule Ronstedt

Hilfe! Während die beiden Hühner Gigi und Gacks ein Menschenküken bei der Futtersuche beobachten, entdecken sie einen gefährlichen Bären. Können sie das Küken rechtzeitig warnen?


19:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


19:05 Zündfunk (55 Min.)
Pop und Politik
Tobias Ruhland und Katja Engelhardt


20:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


20:05 Nachtstudio (55 Min.)
Der Radioessay


21:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


21:05 radioTexte am Dienstag (55 Min.)


22:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


22:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung von 16.05 Uhr


23:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


23:05 – 24:00 Nachtmix (55 Min.)

*

Mittwoch, 31. Mai 2023


00:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


00:03 Reflexionen (7 Min.)
Mit Gedanken zur Pfingstzeit
Benedikt Anzeneder
Das Kalenderblatt 31.5.1976
"The Who" spielen lautestes Rockkonzert


00:10 Concerto bavarese (110 Min.)
Zum 25. Todestag von Klaus Hashagen

Klaus Hashagen: "Die Geschichten vom …" (Ensemble Neue Pegnitzschäfer: Jorge Rotter); "Pergiton V" (Claudia Brodzinska-Behrend, Gesang; Michael Tröster, Gitarre; Siegfried Behrend, Percussion; Siegfried Fink, Elektronik; Deutsches Zupforchester: Siegfried Behrend); "trip in the air" (Klaus Hashagen, Elektronische Realisation); "Campane e fioriture" (Stuttgarter Bläserquintett); "Die Schöpfung" (Schola Cantorum Norimbergensis: Bernt-Helmut Horn); "Perchon" (Andrea Schneider, Vibrafon; Klaus Hashagen, Synthesizer; Nordwestdeutsche Philharmonie: Klaus Bernbacher); " …und nachts bei mir ist sein Gesang" (ars nova ensemble nürnberg: Werner Heider)

Freunde und Kollegen nannten ihn gerne "Elektro-Klaus" – war er doch ein souveräner Meister der Elektronischen Musik und der Radiophonie, die sich als kompositorisches Stilmittel der spezifischen Möglichkeiten des Mediums Rundfunk bedient: Klaus Hashagen, ein Komponist, Tonmeister und passionierter Rundfunkmann. Am 30. Mai 2023 jährt sich sein Todestag zum 25. Mal. Geboren wurde er als Sohn eines Schifffahrt-Kaufmanns 1924 auf der indonesischen Insel Java. Dort – in Semarang und Surabaya – wuchs er auf, erhielt von seiner Mutter ersten Klavierunterricht und lernte die Gamelan-Musik kennen und lieben. 1935 kehrten seine Eltern mit ihm nach Deutschland zurück, wo er in einem Internat in Thüringen seine Klavierausbildung fortsetzte. Nach dem Militärdienst in der Kriegsmarine studierte er zunächst Musiktheorie und Chorleitung am Konservatorium in Bad Salzuflen, ab 1946 absolvierte er dann ein Kompositions- und Tonmeisterstudium an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold. Seine berufliche Laufbahn begann Klaus Hashagen 1951 als Tonmeister, Redakteur und Komponist von Hörfunkmusik beim Norddeutschen Rundfunk in Hannover. Dort war er Mitbegründer des "Studios für Neue Musik", aus dessen Reihe "Offene Konzerte" 1958 die "Tage für Neue Musik Hannover" hervorgingen. 1966 wurde Klaus Hashagen Leiter der Musikabteilung im Studio Nürnberg des Bayerischen Rundfunks – eine Position, die er bis 1989 besetzte. In seiner Ära initiierte er 1968 die Gründung des "ars nova ensembles Nürnberg", geleitet von seinem Komponistenkollegen Werner Heider, und er gehörte 1977 zu den Mitbegründern des Kammerorchesters "Academia Sancta Katharina". Neben vielen anderen Tätigkeiten in zahlreichen kulturellen Gremien wirkte er bis zu seinem Tod 1998 auch als Vorstand der Internationalen Orgelwoche Nürnberg – Musica Sacra. An der Würzburger Musikhochschule war er Professor für Elektronische Musik und Radiophonie. Das Werkverzeichnis von Klaus Hashagen ist umfangreich und vielfältig. Es umfasst Arbeiten fürs Theater, viel Elektronische Musik, zahlreiche Ensemble- und Kammermusikwerke sowie symphonisch-konzertante Musik und Vokalkompositionen, darunter viele Geistliche Werke, angeregt durch die Begegnung mit dem österreichisch-israelischen Religionsphilosophen Martin Buber. Das Concerto bavarese präsentiert zum 25. Todestag von Klaus Hashagen ein Panorama seines Schaffens.


02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)

Antonín Dvorák: "Der Wassermann", op. 107 (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Hans E. Zimmer): Francesco Maria Veracini: Sonate Nr. 9 g-Moll (Laura Schmid, Blockflöte; Ensemble D'Istinto); Ottorino Respighi: "Concerto all'antica" (Ingolf Turban, Violine; English Chamber Orchestra: Marcello Viotti); Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert A-Dur, KV 414, Nr. 12 (Janina Fialkowska, Klavier; Sacconi Quartet); Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 5 D-Dur – "Reformations-Sinfonie" (hr-Sinfonieorchester: Christopher Hogwood)


04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)

Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 62 D-Dur (Austro-Hungarian Haydn Orchestra: Adam Fischer); Ludwig van Beethoven: Sonate f-Moll, op. 57 – "Appassionata" (Fazil Say, Klavier); Igor Strawinsky: Scherzo fantastique, op. 3 – "Der Bienenflug" (Lucerne Festival Orchestra: Riccardo Chailly)


05:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (3 Min.)


05:03 BR-Heimatspiegel (54 Min.)
Mit Volksmusik gut in den Tag
Musikzusammenstellung: Anette Fassl


05:57 Impressum (3 Min.)


06:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


06:05 radioWelt (145 Min.)
Magazin am Morgen mit Gedanken zur Pfingstzeit
Benedikt Anzeneder

6.30 / 7.30 Kurznachrichten, Wetter, Verkehr
7.00 / 8.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
7.28 Werbung


08:30 kulturWelt (30 Min.)
Aktuelles Feuilleton


09:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


09:05 radioWissen (55 Min.)
Über die Freundschaft

Selbstliebe – Wie kann man mit sich befreundet sein?
Beste Freundinnen – Was macht Frauenfreundschaften aus?
Das Kalenderblatt 31.5.1976
"The Who" spielen lautestes Rockkonzert

Selbstliebe – Wie kann man mit sich befreundet sein?
Autor: Frank Schüre / Regie: Martin Trauner
Freundschaft gab' s mal zum Nulltarif. Viele Jahrhunderte war Freundschaft einfach da. Da ist man reingeboren worden. Viele leben heute noch so. Aber diese Zeiten sind vorbei. Freundschaft gibt es nur noch, wenn sie gesucht, gegründet, und gepflegt wird. Und zwar unter verschärften Umständen. Auch das Selbst versteht sich nicht mehr von selbst. Jahrhundertelang hat es sich nicht aus sich selbst heraus definieren müssen. Es wurde definiert – da gab es kein Entweichen. "Selbstfreundschaft" heißt das Buch des Philosophen Wilhelm Schmid. Es beschreibt die Beziehung zu sich selbst als Grund von Freundschaft: der erste und beste Freund ist man selbst. Das ist ein gute und eine schwierige Erkenntnis. Denn es gilt sich abzusetzen von Selbstliebe, in der man sich gerne verliert. (Erstendung 8. April 2020)

Beste Freundinnen – Was macht Frauenfreundschaften aus?
Autorin: Justina Schreiber / Regie: Irene Schuck
Sie tuscheln, sie kichern, sie ratschen. Frauen scheinen untereinander intensivere Freundschaften zu pflegen als Männer, die eher gemeinsame Aktivitäten bevorzugen. Als Ursache führen Psychologen die frühe Beziehung zur Mutter ins Feld, die für Mädchen identitätsstiftend wirken kann, während Buben im "anderen" Geschlecht ihr Modell suchen müssen. Es sind also traditionelle Rollenmodelle, die die Beziehungsmuster formten. Lange sprach man Frauen die Fähigkeit ab, geistig inspirierende Gesprächspartnerinnen sein zu können. Das Gefühl und das Private galten als ihre ureigenen Domänen. Aber der Kontakt mit gleichgesinnten Schicksalsgenossinnen, der im 19. Jahrhundert aufblühte, bot auch die Chance, die gesellschaftlichen Spielräume zu erweitern. Wobei das emanzipatorische Potential allerbester Freundinnen die Gefahr in sich birgt, die Gräben zwischen den Geschlechtern zu vertiefen. Denn wenn Frauen sich alles zu sein meinen, bleiben die Männer emotional außen vor … allerdings nur bis zum nächsten Zickenkrieg. (Erstsendung 27. Januar 2016)

Moderation: Gabi Gerlach
Redaktion: Susanne Poelchau


10:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


10:05 Notizbuch – Gesundheitsgespräch (55 Min.)
Sieben auf einen Streich
Wie viele Medikamente im Alter sind noch gesund?
Mit Prof. Jörg Schelling, Allgemeinmediziner
Moderation: Ulrike Ostner

Telefon: 0800 – 246 246 9 gebührenfrei
E-Mail: gesundheitsgespraech@bayern2.de
Internet: www.bayern2.de/gesundheitsgespraech

Zwei Pillen für den Blutdruck, eine zum Entwässern, eine gegen Cholesterin, vielleicht ein Schmerzmittel und was für die Schilddrüse. Wann wird es zu viel? Der Hausarzt Prof. Jörg Schelling erklärt, wie Medikamente im Alter wirken. Das Gesundheitsgespräch, Hörertelefon 0800/246 246 9, geschaltet immer mittwochs ab 9 Uhr und während der Sendung auf Bayern 2, ab 10.05 Uhr.


11:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


11:05 Notizbuch (55 Min.)
radioReportage: Sport, Spiel und ein guter Arbeitsplatz – Die erste integrative Kletterhalle in Bayern
Von Tom Fleckenstein

11.56 Werbung


12:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


12:05 Tagesgespräch (55 Min.)
Hörerforum

Telefon: 0800 – 94 95 95 5 gebührenfrei
E-Mail: tagesgespraech@bayern2.de
Internet: www.bayern2.de/tagesgespraech
Zeitgleich mit ARD alpha


13:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


13:05 radioWelt (25 Min.)
Magazin am Mittag


13:30 Bayern 2-regionalZeit (30 Min.)
Hören, was in Stadt und Land passiert
Getrennte Ausstrahlung in zwei Regionen
Aktuelles aus Südbayern
Aktuelles aus Franken


14:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


14:05 Breitengrad (55 Min.)
Reportagen und Musik aus aller Welt


15:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


15:05 radioWissen am Nachmittag (55 Min.)
Rätselhafte Metaphysik

Parmenides – Der Vater der Philosophie
Metaphysik – Lebenselixier oder Spinnerei?
Das Kalenderblatt 31.5.1976
"The Who" spielen lautestes Rockkonzert
Von Susi Weichselbaumer

Parmenides – der Vater der Philosophie
Autor: Fabian Mader
Parmenides überlieferte Textfragmente füllen nur ein paar DIN A4 Seiten. Dennoch ziehen diese wenigen Zeilen seit 2.500 Jahren die größten Denker der Menschheitsgeschichte in ihren Bann. Für Friedrich Nitzsche etwa hatte Parmenides "einmal einen Moment der allerreinsten, durch jede Wirklichkeit ungetrübten und völlig blutlosen Abstraktion". Als einer der ersten zieht Parmenides einen radikalen Schluss: Die Welt, wie sie sich den Menschen präsentiert, ist eine Lüge. Bloßer Schein. Auf die Sinne ist kein Verlass. Wirkliches Erkennen ist nur mit der Vernunft, als denkender Mensch möglich. Es kommt darauf an, die Wahrheit hinter der Lüge zu erkennen. Sein philosophisches Programm wirkte über die Jahrtausende. Platon bezeichnete Parmenides als seinen geistigen Vater. Denker wie Friedrich Hegel, Martin Heidegger und Karl Popper unternehmen immer neue Versuche, seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Heidegger etwa zitiert in seinem Werk mehrfach eine Stelle aus Parmenides Fragmenten, die er sinngemäß so übersetzt: Denken und Sein sind dasselbe. Für Heidegger und Hegel und andere Denker der Metaphysik die entscheidende Stelle im Werk des Parmenides. Sie beschreibt eines der zentralen Projekte der Philosophie – nämlich mehr über die Frage herauszufinden, wie Denken und Sein zusammenhängen und ob und wie die Grundbegriffe unserer Vernunft die Wirklichkeit, wie wir sie kennen, formen.

Metaphysik – Lebenselixier oder Spinnerei?
Autor: Michael Conradt / Regie: Martin Trauner
Ist die Welt, die wir erleben, schon alles, oder gibt es noch etwas dahinter, etwas Jenseitiges, Geistiges, Großes und womöglich Besseres? Diese Frage, welche die Menschen von je her beschäftigt, ist der Ursprung aller Religionen und auch der Metaphysik, einer Kerndisziplin der Philosophie. Spätestens seit Platon versuchen Philosophen, durch bloßes Nachdenken herauszufinden, ob es dieses jenseitige etwas gibt, wie es beschaffen ist und was es für uns bedeutet. Die Metaphysik will Antworten geben auf die Fragen nach Gott, nach der Freiheit, nach Unsterblichkeit und nach Sinn, letztlich nach all dem, was wir nicht sinnlich wahrnehmen können, aber doch für wirklich halten. Begleitet wird sie dabei jedoch von dem skeptischen Zweifel, ob wir diesbezüglich überhaupt etwas wissen können, oder ob es sich letztlich um pure Spekulationen handelt, ohne wirklichen Erkenntniswert. Was also ist Metaphysik: Lebenselixier oder Spinnerei? Der Beitrag nennt Stationen der metaphysischen Tradition und versucht eine Statusbestimmung. (Erstsendung 25. Juli 2012)

Moderation: Florian Kummert
Redaktion: Bernhard Kastner


16:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


16:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung um 22.05 Uhr


17:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


17:05 radioWelt (55 Min.)
Magazin am Abend

17.23 Werbung
17.25 Börsengespräch
17.30 Kurznachrichten, Wetter, Verkehr


18:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


18:05 IQ – Wissenschaft und Forschung (25 Min.)
Magazin


18:30 radioMikro (23 Min.)
Magazin für Kinder

Von Ameise bis Zeppelin – alles, was Kinder interessiert – und dazu viel Musik.


18:53 Bayern 2-Betthupferl (7 Min.)
Gute-Nacht-Geschichte für Kinder
Serie: Gigi und Gacks (3/5) – Der Kokon
Von Meike Haas
Erzählt von Jule Ronstedt

Gigi und Gacks entdecken eine neue Menschenart: Schwimmende Wassermenschen! Sie leben in flachen Nestern und haben kaum Fell.


19:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


19:05 Zündfunk (55 Min.)
Pop und Politik
Mit Oliver Buschek und Noe Noack


20:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


20:05 Hörspiel (55 Min.)
radioKrimi: "Dickie Dick Dickens" (12/12)
Von Alexandra und Rolf Becker
Mit Edith Heerdegen, Herbert Bötticher, Georg Kostya, Marlies Schönau und andere
Regie: Walter Netzsch
BR 1957

Dies ist die Geschichte des sensationellen Lebens von Dickie Dick Dickens, Taschendieb und Gentleman-Gangster, der in der herrlichen Millionenstadt Chicago in den 1920er Jahren zum gefährlichsten Verbrecher der Vereinigten Staaten aufstieg. Folge 12: Einer langen Irrfahrt schließliches Ende Kommissar Hillbilly wird dafür gefeiert, dass er Jim Cooper ausgeschaltet hat, und Dickie Dick Dickens ist seine Sorgen los. Er zieht einen Strich unter sein bisheriges Leben und lässt den Juwelier-Hehler einen der toten Gangster als Dickie Dick Dickens identifizieren. Mit neuen Ausweispapieren und neuer Identität erfüllt er seiner Verlobten Effie Marconi einen langersehnten Wunsch und landet dadurch am Ende doch noch im Gefängnis. Das war vorläufig das letzte Abenteuer von Dickie Dick Dickens. Alexandra Becker (1925-90) und Rolf Becker (1923-2014), deutsch-englisches Schriftstellerehepaar. Weitere Krimi-Reihe Gestatten, mein Name ist Cox, in den 1950er bis 1970er Jahren als Hörspiele beim NDR und BR, verfilmt 1955 mit Johannes Heesters, 1961 als Fernsehserie.


21:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


21:05 Dossier Politik (55 Min.)
Hintergrund, Analyse, Meinung


22:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


22:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung von 16.05 Uhr


23:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


23:05 – 24:00 Nachtmix (55 Min.)

*

Donnerstag, 1. Juni 2023


00:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


00:03 Reflexionen (7 Min.)
Mit Gedanken zur Pfingstzeit
Benedikt Anzeneder
Das Kalenderblatt 1.6.1497
Sebastian Brants Narrenschiff wird internationaler Erfolg


00:10 Concerto bavarese (110 Min.)
Bayerische Komponisten

Peter Michael Hamel: Violinkonzert (Christiane Edinger, Violine; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Alicja Mounk); Isabel Mundry: "Le corps des cordes" (Charles-Antoine Duflot, Violoncello); Konstantia Gourzi: "Perseus & Androméda", op. 78 (Staatsphilharmonie Nürnberg: Joana Mallwitz); Heinz Winbeck: Streichquartett Nr. 2 (Leopold Mozart Quartett); Bernhard Weidner: "dunkellied" (Harald Lillmeyer, Wolfgang Ostermeier, Gitarre)


02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)

Vincent D'Indy: "Poème des rivages", op. 77 (Orchestre Philharmonique du Luxembourg: Emmanuel Krivine); Johannes Brahms: Klarinettenquintett h-Moll, op. 115 (Matthias Schorn, Klarinette; Minetti Quartett); Emilie Mayer: Sinfonie Nr. 2 e-Moll (NDR Radiophilharmonie: Leo McFall); Samuel Barber: Streichquartett B-Dur, Molto Adagio, op. 11 (Pittsburgh Symphony Orchestra: Manfred Honeck)


04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)

Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate B-Dur, KV 281 (Fazil Say, Klavier); Josef Triebensee: Partita Es-Dur (Amphion Bläseroktett); Camille Saint-Saëns: Suite d-Moll, op. 16 (Johannes Moser, Violoncello; Radiosinfonieorchester Stuttgart des SWR: Fabrice Bollon)


05:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (3 Min.)


05:03 BR-Heimatspiegel (54 Min.)
Mit Volksmusik gut in den Tag
Musikzusammenstellung: Anette Fassl


05:57 Impressum (3 Min.)


06:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


06:05 radioWelt (145 Min.)
Magazin am Morgen mit Gedanken zur Pfingstzeit
Benedikt Anzeneder

6.30 / 7.30 Kurznachrichten, Wetter, Verkehr
7.00 / 8.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
7.28 Werbung


08:30 kulturWelt (30 Min.)
Aktuelles Feuilleton


09:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


09:05 radioWissen (55 Min.)
Kapitalismus und Gerechtigkeit

Wie geht Wohlfahrt für alle? – Der Ökonom Amartya Sen
Kapitalismus – Von Webstühlen zum Hochfrequenzhandel
Das Kalenderblatt 1.6.1497
Sebastian Brants Narrenschiff wird internationaler Erfolg
Von Carola Zinner

Wie geht Wohlfahrt für alle? – der Ökonom Amartya Sen
Autorin: Bettina Weiz / Regie: Susi Weichselbaumer
Hungersnöte entstehen nicht etwa, weil es zu wenig zu essen gibt. Unter anderem das hat der Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen dargelegt. Er ist einer der ganz großen Theoretiker seiner Zunft – und zugleich dürfte er einer der wenigen Nobelpreisträger sein, die persönlich eine große Hungersnot mit Millionen Toten miterlebt haben. Zehn Jahre war er damals alt und lebte in Bengalen. Er musste aber nie fürchten, selbst zu verhungern. Genau das gab ihm zu denken. Später, als Professor an den Universitäten von Oxford, Cambridge, Delhi und Harvard, erforschte und lehrte er, wie die Wirtschaft allen Menschen Wohlfahrt bringen kann, auch Armen und Schwachen. Dabei verband er stets Wirtschaftswissenschaft mit Philosophie. Er beeinflusste den weltweiten Blick auf Armut und das Verständnis dessen, was gute Regierungsführung ist. Das führt direkt zur Antwort auf die Frage, wie Hungersnöte entstehen. Die Menschen haben es selbst in der Hand, sie zu vermeiden. Wesentliche Werkzeuge dafür sind Menschenrechte und Demokratie.

Kapitalismus – von Webstühlen zum Hochfrequenzhandel
Autorin: Maike Brzoska / Regie: Sabine Kienhöfer
Der Kapitalismus ist schuld! Klimawandel, soziale Kälte, Armut – manchmal scheint es, als müsse das "System" für alles herhalten, was schief läuft in unserer Gesellschaft. Nicht selten folgt dann noch der Hinweis, dass unsere Art zu wirtschaften bald am Ende sei. Oder dringend abgeschafft werden müsse. Und trotzdem scheint unser Wirtschaftssystem fest verankert zu sein. Seit vielen Jahrhunderten gibt es immer wieder neue Spielarten des Kapitalismus. Mal dominierten die Kaufleute, mal die Industriellen, mal die Finanzmärkte. Wie ein Chamäleon schlängelt sich das kapitalistische System durch die Epochen, immer mit anderem Antlitz. Aber was genau ist das eigentlich - der Kapitalismus? (Erstsendung 23. April 2020)

Moderation: Thies Marsen
Redaktion: Nicole Ruchlak


10:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


10:05 Notizbuch (115 Min.)
radioReportage: Hanf, Holz, Lehm – Nachhaltig bauen
Von Almut Gronauer

11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
11.56 Werbung


12:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


12:05 Tagesgespräch (55 Min.)
Hörerforum

Telefon: 0800 – 94 95 95 5 gebührenfrei
E-Mail: tagesgespraech@bayern2.de
Internet: www.bayern2.de/tagesgespraech
Zeitgleich mit ARD alpha


13:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


13:05 radioWelt (25 Min.)
Magazin am Mittag


13:30 Bayern 2-regionalZeit (30 Min.)
Hören, was in Stadt und Land passiert
Getrennte Ausstrahlung in zwei Regionen
Aktuelles aus Südbayern
Aktuelles aus Franken


14:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


14:05 kulturLeben (55 Min.)

Wiederholung um 20.05 Uhr


15:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


15:05 radioWissen am Nachmittag (55 Min.)
Geheimnisse der Pflanzenwelt

Können Pflanzen denken und fühlen? – Alles Natur
Wie Bäume sich verteidigen – Alles Natur
Das Kalenderblatt 1.6.1497
Sebastian Brants Narrenschiff wird internationaler Erfolg
Von Carola Zinner

Können Pflanzen denken und fühlen? – Alles Natur
Autorin: Jenny von Sperber
Haben Sie den Eindruck, Ihre Zimmerpflanze reagiert darauf, wenn Sie mit ihr sprechen beim Gießen? Ganz so abwegig ist das nicht. Denn obwohl die Topfpflanze keine Augen hat, verarbeitet sie doch eine ganze Menge Reize aus der direkten Umgebung. Je detaillierter Pflanzen in den letzten Jahren untersucht werden, desto deutlicher zeichnet sich ein Bild ab von erstaunlich sensiblem Grünzeug. Woher wissen Pflanzen, wohin sie ihre Blätter ausrichten müssen, um viel Sonne abzukriegen? Woher ahnt ein Keimling, wann und wohin er sprießen muss? Und warum kann eine Pflanze unter Standortwechseln oder gar Jetlag leiden? Wissenschaftler haben auch festgestellt, dass Pflanzen untereinander kommunizieren: Viele Bäume wissen, wann die Früchte ihrer Nachbarpflanzen reif sind. Einige Pflanzen fahren mit cleveren Abwehrstoffen auf, sobald umstehende Pflanzen von Raupen angegriffen werden. Tabakpflanzen haben sogar Taktiken entwickelt, wie sie "um Hilfe rufen", wenn sie angegriffen werden. In Japan schickte man schon vor vielen hundert Jahren Kinder auf die Felder, um über die Pflanzen zu laufen. Die Berührungen machten die Pflanzen gedrungener, widerstandsfähiger und ertragreicher. Jetzt haben Agrarwissenschaftler in Heidelberg sogenannte "Streichelwägen" entwickelt mit denen sie durch die Felder fahren und Pflanzen berühren. Die Ergebnisse sind erstaunlich. (Erstsendung am 17. Juni 2016)

Wie Bäume sich verteidigen – Alles Natur
Autorin: Claudia Steiner
Bäume haben eine beruhigende Wirkung auf uns – ein Spaziergang durch den Wald hebt die Stimmung und reduziert Stress. Nicht umsonst ist Waldbaden so beliebt. Doch Bäume können auch wehrhaft und sogar angriffslustig sein. Sie kämpfen um Platz, Licht und Nährstoffe. Eukalyptusbäume zum Beispiel feuern Waldbrände mit ihren hochbrennbaren Ölen noch einmal so richtig an. Und wenn die Glutnester erloschen sind, gedeiht ihr Nachwuchs umso schneller und besser – andere Pflanzen werden verdrängt. Würgefeigen wiederum wachsen in tropischen Regenwald von oben nach unten: Durch Ausscheidungen von Vögeln oder anderen Tieren gelangt der Samen in die Baumkrone und entwickelt sich dort zu einer Aufsitzerpflanze. Über Jahre schlingt sich die Würgefeige immer mehr um den Wirtsbaum bis er nach Jahren oder Jahrzehnten abstirbt. Und Walnussbäume produzieren ihr eigenes Herbizid. Kein Wunder, dass im Umkreis der Bäume mit den köstlichen und ungiftigen Nüssen nichts anderes gedeihen mag. Gärtnern wird sogar empfohlen, nach dem Fällen eines Baumes, das Erdreich abzutragen.

Redaktion: Bernhard Kastner


16:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


16:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung um 22.05 Uhr


17:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


17:05 radioWelt (55 Min.)
Magazin am Abend

17.23 Werbung
17.25 Börsengespräch
17.30 Kurznachrichten, Wetter, Verkehr


18:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


18:05 IQ – Wissenschaft und Forschung (25 Min.)
Die Welt erkennen und verstehen
E-Fuels – Wo sie sinnvoll sind und wo nicht
Von David Globig

Flüssigkraftstoffe, die mittels Strom aus Wasser und CO2 gewonnen werden, sogenannte E-Fuels, gelten den einen als Hoffnungsträger, den anderen als Feigenblatt für eine Technologie von gestern. Beim Streit ums Verbrenner-Aus für PKW in der EU standen sie im Zentrum der Debatte. Dabei geht es bei E-Fuels längst nicht nur um Autos. Wenn man solche Kraftstoffe nutzt, um Motoren anzutreiben, ist der Wirkungsgrad schlecht: Nicht nur weil die Herstellung aufwändig ist, sondern vor allem weil ein Großteil der Energie als Wärme verloren geht. Im Vergleich zum Elektromotor verbraucht ein Auto mit E-Fuels fünfmal so viel Strom für dieselbe Fahrleistung. Solange Strom aus Erneuerbaren Energien knapp ist, wäre es eine Verschwendung, E-Fuels einzusetzen, wenn es auch ein Elektromotor tut. Zwar haben Länder wie Brasilien oder Chile angekündigt, in Zukunft E-Fuels zu exportieren, doch die Mengen bleiben begrenzt. In der Schifffahrt und im Flugverkehr sind E-Fuels aber in naher Zukunft wohl die einzige Möglichkeit, klimaneutrale Antriebe zu entwickeln. Außerdem können sie auch als Energiespeicher nützlich sein: Wind-und Sonnenenergie, die gerade nicht genutzt wird, könnte in Produktionsanlagen für E-Fuels fließen. Womöglich brauchen wir E-Fuels sogar, um Wind- und Solarparks optimal zu nutzen. Welche Rolle spielen E-Fuels für die Energiewende? Kann man ihre Herstellung und Nutzung noch optimieren? Wo ist es nützlich und sinnvoll, sie einzusetzen, wo nicht?


18:30 radioMikro (23 Min.)
Magazin für Kinder


18:53 Bayern 2-Betthupferl (7 Min.)
Gute-Nacht-Geschichte für Kinder
Serie: Gigi und Gacks (4/5) – Das Ungeheuer
Von Meike Haas
Erzählt von Jule Ronstedt

Gigi und Gacks trauen sich kaum aus ihrem Hühnermobil heraus: Da draußen wartet ein brüllendes, gelbes Ungeheuer. Doch dann taucht zum Glück ein mutiger Retter auf.


19:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


19:05 Zündfunk (55 Min.)
Pop und Politik
Mit Matthias Hacker und Ralf Summer


20:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


20:05 kulturLeben (55 Min.)

Wiederholung von 14.05 Uhr


21:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


21:05 radioTexte am Donnerstag (55 Min.)
Ned Beauman: Der gemeine Lumpfisch (5/15)


22:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


22:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung von 16.05 Uhr


23:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


23:05 – 24:00 Nachtmix (55 Min.)
Die Musik von Morgen
Mit Angie Portmann

*

Freitag, 2. Juni 2023


00:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


00:03 Reflexionen (7 Min.)
Mit Gedanken zur Pfingstzeit
Benedikt Anzeneder
Das Kalenderblatt 2.6.1905
Bericht über lebende Kristalle


00:10 Concerto bavarese (110 Min.)
Bayerische Komponisten

Christoph Wünsch: "Partita in Blue" (Kolja Lessing, Violine); Stephan Wunderlich: "Milbertshofen Abtstraße" (Stephan Wunderlich, Elektronik); Gloria Coates: Sinfonie Nr. 10 - "Drones of Druids on Celtic Ruins" (CalArts Orchestra: Susan Allen); Norbert R. Stammberger/Rieko Okuda: "Mood 2.3.0" (Norbert R. Stammberger, Saxofon, Elektronik; Rieko Okuda, Klavier)


02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie g-Moll, KV 550 (Academy of St. Martin in the Fields: Neville Marriner); Joseph Canteloube: Aus "Chants d'Auvergne" (Véronique Gens, Sopran; Orchestre National de Lille: Serge Baudo); Franz Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll (Artur Pizarro, Klavier); Alice Mary Smith: Sinfonie c-Moll (London Mozart Players: Howard Shelley); Johann Sebastian Bach: Orchestersuite Nr. 4 D-Dur, BWV 1069 (Boston Baroque: Martin Pearlman)


04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)


04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)

Jan Dismas Zelenka: Miserere c-Moll (Mária Zádori, Sopran; Rheinische Kantorei; Das kleine Konzert: Hermann Max); Ludwig van Beethoven: Sonate D-Dur, op. 28 – "Pastorale" (Stephen Kovacevich, Klavier); Alexandre Luigini: "Ballett égyptien", op. 12 (Münchner Rundfunkorchester: Rudolf Alberth)


05:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (3 Min.)


05:03 BR-Heimatspiegel (54 Min.)
Mit Volksmusik gut in den Tag
Musikzusammenstellung: Anette Fassl


05:57 Impressum (3 Min.)


06:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


06:05 radioWelt (145 Min.)
Magazin am Morgen mit Gedanken zur Pfingstzeit
Benedikt Anzeneder

6.30 / 7.30 Kurznachrichten, Wetter, Verkehr
7.00 / 8.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
7.28 Werbung


08:30 kulturWelt (30 Min.)
Aktuelles Feuilleton


09:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


09:05 radioWissen (55 Min.)
Tierische Überlebenstricks

Wie Tiere schlafen – Alles Natur
Das Faultier, Langsamkeit als Überlebenstrick – Alles Natur
Das Kalenderblatt 2.6.1905
Bericht über lebende Kristalle
Von Hellmuth Nordwig

Wie Tiere schlafen – Alles Natur
Autorin: Claudia Steiner / Regie: Sabine Kienhöfer
Ohne Schlaf geht es nicht – auch nicht bei Tieren. Die Ruhephasen sind essentiell, damit sich das Gehirn erholen und Erlerntes verarbeitet werden kann. Doch wie lange Schnecken, Vögel, Katzen oder Elefanten schlafen, ist sehr unterschiedlich. Ebenso die Position: Manche liegen, andere stehen, hängen kopfüber, schwimmen oder fliegen beim Schlafen. Delfine beispielsweise schlafen immer nur mit einer Gehirnhälfte. Schließlich müssen sie immer wieder zum Atmen auftauchen. Fregattvögel wiederum können sich wochenlang in der Luft halten. In luftigen Höhen schlafen sie manchmal nur für ein paar Sekunden, manchmal für ein paar Minuten. Wenn sie aber wieder an Land sind, werden sie zu Langschläfern. Und dann gibt es noch echte Langschläfer: Winterschläfer wie Fledermäuse, Siebenschläfer oder Murmeltiere senken ihre Körpertemperatur und -funktion drastisch ab, um Energie zu sparen. Allerdings schlafen sie nicht durch. Ruhe- und Wachphasen wechseln sich ab.

Das Faultier, Langsamkeit als Überlebenstrick – Alles Natur
Autorin: Brigitte Kramer / Regie: Eva Demmelhuber
Faultiere (Folivora) sind Sympathieträger. Sie hängen den ganzen Tag in Bäumen herum, schieben ab und zu gemächlich Grünzeug in sich hinein und begeben sich nur einmal pro Woche zur Toilette. In freier Wildbahn schlafen die Säugetiere, die mit Ameisenbären und Gürteltieren verwandt sind, gar nicht so viel, nur knapp zehn Stunden pro Tag. Allerdings bewegen sie sich auch im wachen Zustand so wenig, dass sie wortwörtlich Moos ansetzen. Das ist Teil ihrer Überlebensstrategie, denn so tarnen sie sich in den feuchten Wäldern Mittel- und Südamerikas. Und weil sie wenig Energie verbrauchen, einen langsamen Stoffwechsel und wenig Muskelmasse haben, reichen ihnen die nährstoffarmen Blätter, die sonst keiner mag. Alles unter Kontrolle also bei den heute noch lebenden, sechs Faultierarten. Es gibt sie seit rund 30 Millionen Jahren auf der Erde. Genug Zeit, um sich an das Leben im Hängematten-Modus anzupassen: Lange Gliedmaßen, kräftige Krallen, geringes Körpergewicht. Wer ein Faultier stört, muss allerdings mit recht flinken Hieben und kräftigen Bissen rechnen. (Erstsendung 2. Juli 2021)

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Bernhard Kastner


10:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


10:05 Notizbuch (115 Min.)
Gesellschaft. Familie. Gesundheit. Interkulturelles. Verbraucher.

Mit Bayern 2 debattiert

Wiederholung um 22.30 Uhr

11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
11.56 Werbung


12:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


12:05 Tagesgespräch (55 Min.)
Hörerforum

Telefon: 0800 – 94 95 95 5 gebührenfrei
E-Mail: tagesgespraech@bayern2.de
Internet: www.bayern2.de/tagesgespraech
Zeitgleich mit ARD alpha


13:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


13:05 radioWelt (25 Min.)
Magazin am Mittag


13:30 Bayern 2-regionalZeit (30 Min.)
Hören, was in Stadt und Land passiert
Getrennte Ausstrahlung in zwei Regionen
Aktuelles aus Südbayern
Aktuelles aus Franken


14:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


14:05 radioSpitzen (55 Min.)
Salzburger Stier 2023
PreisträgerIn Deutschland
Moderation: Tobias Ruhland

Wiederholung am Samstag, 20.05 Uhr


15:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


15:05 Schalom (15 Min.)
Jüdischer Glaube – Jüdisches Leben


15:20 Sozusagen! (10 Min.)
Bemerkungen zur deutschen Sprache


15:30 Nahaufnahme (30 Min.)
Die Reportage

Wiederholung am Samstag, 14.30 Uhr


16:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


16:05 Eins zu Eins. Der Talk (55 Min.)
Eine Stunde, zwei Menschen

Wiederholung am Samstag, 22.05


17:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


17:05 radioWelt (55 Min.)
Magazin am Abend

17.23 Werbung
17.25 Börsengespräch
17.30 Kurznachrichten, Wetter, Verkehr


18:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


18:05 IQ – Wissenschaft und Forschung (25 Min.)
Magazin


18:30 radioMikro (23 Min.)
Magazin für Kinder

CheckPod "Ferien – Von Bergen und Meer"
Der Podcast mit Checker Tobi und Mathis
Von Michaela Bold


18:53 Bayern 2-Betthupferl (7 Min.)
Gute-Nacht-Geschichte für Kinder
Serie: Gigi und Gacks (5/5) – Die Menschen-Hähne
Von Meike Haas
Erzählt von Jule Ronstedt

Prächtig: Heute sehen Gigi und Gacks eine ganze Gruppe von Menschen-Hähnen mit leuchtend rotem Fell. Ob sie auch krähen können?


19:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


19:05 Zündfunk (115 Min.)
Pop und Politik
Mit Tobias Ruhland und Ralf Summer

20.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr


21:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


21:05 Hörspiel (85 Min.)
"Die Quellen sprechen" (Teil 11)

Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945
Eine dokumentarische Höredition
Teil 11: Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren April 1943-1945
Mit Wiebke Puls, Michael Rotschopf sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Bearbeitung: Lisa Hauff
Manuskript und Regie: Ulrich Lampen
BR 2023 Ursendung

Wiederholung am Samstag, 3. Juni 2023, 15.05 Uhr

Teil 11 der Höredition setzt im Frühjahr 1943 ein und dokumentiert die Verfolgung der Juden im Deutschen Reich und Protektorat Böhmen und Mähren bis zum Ende des Krieges im Mai 1945. Hier ergeben sich mehrere Schwerpunkte: zum einen die Entwicklung der in Berlin koordinierten Politik der Judenverfolgung in Europa, außerdem die Situation der noch im Reich lebenden Juden, vor allem derjenigen, die in "Mischehe" lebten, ihrer Kinder und der wenigen Juden, die untertauchen konnten. Ende Februar 1943 verhaftete die Gestapo bei der sogenannten Fabrik-Aktion, der letzten großen Razzia zur Deportation, die noch im Reich verbliebenen Juden direkt an ihren Arbeitsplätzen in der Rüstungsindustrie. In nur wenigen Wochen wurden sie beinahe ausnahmslos nach Auschwitz oder Theresienstadt deportiert. Im Juni 1943 lösten die deutschen Behörden die jüdischen Gemeinden und Interessenvertretungen auf, und der Berliner Gauleiter Joseph Goebbels erklärte die Reichshauptstadt für "judenfrei". Außerdem wird der Einsatz von Juden als Zwangsarbeiter im Reich seit dem Frühjahr 1944 dokumentiert. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Ereignisse im Ghetto Theresienstadt, das in den letzten beiden Kriegsjahren als Durchgangsstation auf dem Weg nach Auschwitz diente, von den Nationalsozialisten aber auch als propagandistisches Vorzeige-ghetto genutzt wurde, und das am Ende ein Sterbelager für Zehntausende tschechischer, deutscher und österreichischer Juden war.


22:30 Bayern 2 debattiert (30 Min.)
Reden übers Leben

Wiederholung vom Vormittag, 10.05 Uhr


23:00 Nachrichten, Wetter, Verkehr (5 Min.)


23:05 – 24:00 Nachtmix (55 Min.)
 

– Änderungen und Ergänzungen vorbehalten –
 

*


Quelle:
BR2 – Programminformationen
22. Woche – 27.05.2023 bis 02.06.2023
Bayerischer Rundfunk Hörfunk
RadioZeitung 22/2023, 27.05.-02.06.2023
Rundfunkplatz 1, 80335 München
Redaktion: Tel. 089/59 00-47 48
E-Mail: RadioZeitungBR@brnet.de

veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 19. Mai 2023

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