Radioprogramm hr - Hessen 2 - 46. Woche vom 13.11. bis 19.11.2023
Montag, 13. November 2023
00:00 Nachrichten und Wetter (3 Min.)
00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Ludwig van Beethoven: "Die Weihe des Hauses", Ouvertüre (MDR-Sinfonieorchester: Jonas Alber); Carl Philipp Emanuel Bach: Cembalokonzert d-Moll, Wq 23 (Michael Rische, Klavier; Leipziger Kammerorchester: Morten Schuldt-Jensen); Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur - "Der Titan" (MDR-Sinfonieorchester: Daniel Nazareth); Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate C-Dur, KV 330 (Lukáš Vondrácek, Klavier); Franz Liszt: "Orpheus" (Dresdner Philharmonie: Michel Plasson)
02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Felix Mendelssohn Bartholdy: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll (Lars Vogt, Klavier; hr-Sinfonieorchester: Eliahu Inbal); Luigi Boccherini: Streichtrio F-Dur, op. 34, Nr. 1 (La Ritirata); Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Es-Dur, KV 543 (WDR Sinfonieorchester Köln: Olli Mustonen); Sergej Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll (Monte Piano Trio); George Enescu: Suite D-Dur, op. 27 (Orchestre Philharmonique Monte-Carlo: Lawrence Foster)
04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Wilhelm Stenhammar: "Romeo und Julia", Suite (Göteborger Sinfoniker: Neeme Järvi); Maurice Ravel: "Histoires naturelles" (Nora Gubisch, Mezzosopran; Alain Altinoglu, Klavier); Luigi Gianella: Flötenkonzert Nr. 1 d-Moll (Emmanuel Pahud, Flöte; Kammerorchester Basel: Giovanni Antonini)
05:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
05:03 Das ARD-Nachtkonzert (IV) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett C-Dur, KV 157 (Jerusalem Quartet); Robert Fuchs: Klavierkonzert b-Moll, op. 27 (Martin Roscoe, Klavier; BBC Scottish Symphony Orchestra: Martyn Brabbins); Antonio Vivaldi: Lautenkonzert D-Dur, R 93 (John Williams, Gitarre; Orquesta Sinfónica de Sevilla: José Buenagu); Luigi Cherubini: "L'hôtellerie portugaise", Ouvertüre (Academy of St. Martin in the Fields: Neville Marriner); Anne-Louise Brillon de Jouy: Sonate Nr. 4 g-Moll (Nicolas Horvath, Klavier); Louis Spohr: "Jessonda", Ouvertüre (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Christian Fröhlich)
06:00 Am Morgen (180 Min.)
Inspiriert und entspannt in den Tag mit dem Besten aus der klassischen Musik, mit neuen Buch- und Hörbuchideen und mit einem Überblick über die Kulturthemen des Tages.
6:30 Zuspruch
7:40 Frühkritik
Nachrichten und Wetter jeweils zur vollen Stunde.
Lesung
09:00 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
09:30 Am Vormittag (150 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Schubert: Impromptu Es-Dur D 899 Nr. 2 (Maria João Pires, Klavier)
•Haydn: Sinfonie Nr. 31 D-Dur (Il Giardino Armonico / Giovanni Antonini)
•Safaian: "Newton's law" - 4. Konzert für Klavier, Vibraphon und Streichorchester (Sebastian Knauer / Pascal Schumacher / Zürcher Kammerorchester)
•Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421 (Quatuor Van Kuijk)
•Chopin: Ballade g-Moll op. 23 (Jean-Paul Gasparian, Klavier)
•Tschaikowsky: Capriccio italien op. 45 (Sinfonieorchester Göteborg / Neeme Järvi)
12:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit
13:00 Am Mittag (90 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Doppler: Rigoletto-Phantasie (The Clarinots / Wiener Virtuosen)
•Durante: 3. Konzert Es-Dur (Accademia dell'Annunciata / Riccardo Doni)
•Beethoven: 4. Sinfonie B-Dur op. 60 (hr-Sinfonieorchester / Andrés Orozco-Estrada)
•Schubert: Gesänge des Harfners D 478 (Christian Gerhaher, Bariton / Gerold Huber, Klavier)
•Fauré: Elegie c-Moll op. 24 (Daniel Müller-Schott, Violoncello / Deutsches Symphonie-Orchester Berlin / Alexandre Bloch)
Lesung
14:30 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
15:00 Am Nachmittag (180 Min.)
Gut informiert mit dem aktuellen Kulturgespräch und entspannter Musik durch den Nachmittag.
18:00 Der Tag (60 Min.)
Ein Thema, viele Perspektiven - Tagesgeschehen um die Ecke gedacht
19:00 Hörbar (60 Min.)
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik - hier ist alles möglich
20:00 Jaap van Zweeden und das Festival Orchestra beim Gstaad Festival (150 Min.)
Bereits zum 67. Mal fand in dem Schweizer Berg-Idyll das Gstaad Menuhin Festival statt. Anzutreffen war wie immer auch das Gstaad Festival Orchestra, in dem die besten Musikerinnen und Musiker der Schweizer Profi-Orchester versammelt sind. Gemeinsam mit Dirigent Jaap van Zweden hatten sie unter anderem Schostakowitschs 9. Sinfonie vorbereitet.
Katia und Marielle Labèque, Klavier
Gstaad Festival Orchestra
Leitung: Jaap van Zweeden
Wagner: Vorspiel zu "Tristan und Isolde"
Mozart: Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365
Schostakowitsch: 9. Sinfonie Es-Dur op. 70
(Aufnahme vom 12. August 2023 aus dem Festival-Zelt Gstaad)
Schostakowitschs Neunte ist in den Kriegsjahren 1944/45 entstanden - und sollte nach dem Sieg über Nazi-Deutschland eigentlich eine pompöse Helden-Eloge werden. So zumindest hatte sich das Stalin vorgestellt. Doch Schostakowitsch entschied sich für ein eher kurzes, an klassischen Formen orientiertes Werk, das er - statt in ein heroisches Finale - in einen eher sarkastischen Zirkusmarsch münden lässt. Zufall - oder doch eine verschlüsselte Kritik am Stalin-Regime, wie mancher Musikwissenschaftler mutmaßt? Zu dem sinfonischen Schwergewicht spielte das Gstaad Festival Orchestra unter anderem das 10. Klavierkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart, das er vermutlich 1779 für zwei Klaviere gesetzt hat: Einen Solopart für sich selbst und einen für seine Schwester Nannerl. Geschwister sind auch Katia und Marielle Labèque. Sie bereichern seit mittlerweile vierzig Jahren die Klassikwelt als Klavierduo und haben in Gstaad die Soli in Mozarts Doppelkonzert übernommen.
22:30 Jazz Now (30 Min.)
Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Karmen Mikovic
Heute mit:
Christoph Stiefel: Full Tree
Silvan Joray feat. Nadav Erlich & Jeff Ballard: Updraft
Heiner Schmitz: Heimatstücke
23:00 - 24:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit
*
Dienstag, 14. November 2023
00:00 Nachrichten und Wetter (3 Min.)
00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Franz Schubert: "Rosamunde", Zwischenaktmusik (Kammerakademie Potsdam: Olof Boman); Johannes Brahms: Doppelkonzert a-Moll, op. 102 (Daishin Kashimoto, Violine; Wolfgang Emanuel Schmidt, Violoncello; Kammerakademie Potsdam: Michael Sanderling); Hector Berlioz: "Les nuits d'été", op. 7 (Véronique Gens, Sopran; Konzerthausorchester Berlin: Michael Gielen); Antonio Vivaldi: Violinkonzert E-Dur, op. 3, Nr. 12 (Akademie für Alte Musik Berlin, Violine und Leitung: Georg Kallweit); Claude Debussy: Nocturnes (Rundfunkchor und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Marek Janowski)
02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Hector Berlioz: "Rob-Roy", Ouvertüre (SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg: Sylvain Cambreling); Ottorino Respighi: "Il tramonto" (Ruth Ziesak, Sopran; Leipziger Streichquartett); Edvard Grieg: "Sigurd Jorsalfar", Drei Orchesterstücke (Berliner Philharmoniker: Herbert von Karajan); Reynaldo Hahn: Klavierquintett fis-Moll (Arturo Pizzaro, Klavier; Anna Reszniak, Elisabeth Kufferath, Violine; Yura Lee, Viola; Gustav Rivinius, Violoncello); Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur (Wiener Philharmoniker: Myung-Whun Chung)
04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Enrique Granados: "Liliana" (Orquesta Sinfónica de Barcelona: Pablo González); Josef Suk: Vier Stücke, op. 17 (The Nash Ensemble); Antonín Dvorák: "Rusalka-Fantasie" (Bamberger Symphoniker: Manfred Honeck)
05:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
05:03 Das ARD-Nachtkonzert (IV) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 52 c-Moll (Tafelmusik: Bruno Weil); Franz Schubert: Acht Variationen e-Moll, D 624 (Yaara Tal, Andreas Groethuysen, Klavier); Johann Wenzel Kalliwoda: Concertino Nr. 5 a-Moll, Rondo (Ariadne Daskalakis, Violine; Kölner Akademie: Michael Alexander Willens); Florence Price: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Andante (Er-Gene Kahng, Violine; Janácek Philharmonic Orchestra: Ryan Cockerham); Gioacchino Rossini: Variationen F-Dur (Budapest Festival Orchestra: Iván Fischer); Gabriel Fauré: Mazurka B-Dur, op. 32 (Jean-Philippe Collard, Klavier)
06:00 Am Morgen (180 Min.)
Inspiriert und entspannt in den Tag mit dem Besten aus der klassischen Musik, mit neuen Buch- und Hörbuchideen und mit einem Überblick über die Kulturthemen des Tages.
6:30 Zuspruch
7:40 Frühkritik
Nachrichten und Wetter jeweils zur vollen Stunde.
Lesung
09:00 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
09:30 Am Vormittag (150 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Rossini: Ouvertüre zu "Wilhelm Tell" (Chamber Orchestra of Europe / Claudio Abbado)
•Vivaldi: Flötenkonzert G-Dur RV 436 (Danya Segal / Musica Alta Ripa)
•Brahms: Händel-Variationen op. 24 (Seong-Jin Cho, Klavier)
•Tschaikowsky: Drei Tänze aus dem Ballett "Der Nussknacker" (Berliner Philharmoniker / Simon Rattle)
•Massenet: Méditation aus "Thaïs" (Joshua Bell, Violine / Royal Philharmonic Orchestra / Andrew Litton)
•Händel: Concerto grosso D-Dur op. 6 Nr. 5 (Academy of St. Martin-in-the-Fields / Iona Brown)
•Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 (Anima Eterna / Jos van Immerseel)
12:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit
13:00 Am Mittag (90 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Wieniawski: Scherzo-Tarantella g-Moll op. 16 (Kristóf Baráti, Violine / Gábor Farkas, Klavier)
•Pergolesi: Laudate pueri Dominum (Julia Lezhneva, Sopran / Philippe Jaroussky, Countertenor / Coro della Radiotelevisione svizzera / I Barocchisti / Diego Fasolis)
•Chabrier: Bourrée fantasque (Orchestre de la Suisse Romande / Neeme Järvi)
•Mendelssohn: 2. Klavierkonzert d-Moll op. 40 (Martin Helmchen / hr-Sinfonieorchester / Philippe Herreweghe)
•Mozart: Ouvertüre zur Oper "Der Schauspieldirektor" (La Cetra Barockorchester / Andrea Marcon)
Lesung
14:30 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
15:00 Am Nachmittag (180 Min.)
Gut informiert mit dem aktuellen Kulturgespräch und entspannter Musik durch den Nachmittag.
18:00 Der Tag (60 Min.)
Ein Thema, viele Perspektiven
19:00 Hörbar (60 Min.)
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik - hier ist alles möglich
20:00 Auftakt: Anja Bihlmaier und das hr-Sinfonieorchester (120 Min.)
Eine Groteske, eine Farce, ein Satyrspiel, ein Ballett des schwarzen Humors: All das ist die "Musique pour les soupers du Roi Ubu". Es ist eines der verrücktesten und fidelsten Werke der Musikgeschichte. Da braucht man schon einiges an Klassizismus und Romantik darum herum, um nicht durchzudrehen.
Anastasia Kobekina, Violoncello
Leitung: Anja Bihlmaier
Tschaikowsky: Rokoko-Variationen op. 33
Bernd Alois Zimmermann: Musique pour les soupers du Roi Ubu
Schumann: 4. Sinfonie d-Moll op. 120
(Aufnahme vom 2. und 3. November aus dem hr-Sendesaal in Frankfurt)
Was diese Musik rund um den egomanisch-gefräßigen König Ubu aber vor allem auch ist: eine einzige große Collage. Bernd Alois Zimmermann arbeitete hier ausschließlich mit Zitaten, von Schubert, Wagner, Beethoven, Hindemith, mit Radetzky-Marsch und Renaissance-Tanz und Luther-Choral. Nervlich angespannt waren zwar auch Robert Schumann und Peter Tschaikowsky, aber weder der vierten Sinfonie noch den brillanten "Rokoko-Variationen" hört man das an. Wobei es vielleicht auch ein wenig sonderbar ist, sich mitten in der Romantik ein galantes Thema wie aus dem Rokoko zurechtzulegen und es höchst virtuos für das Violoncello zu variieren.
22:00 Spätlese (30 Min.)
22:30 Jazz and More (30 Min.)
An den Rändern des Jazz
Am Mikrofon: Konrad Bott
Heute mit:
Alabaster DePlume: Come With Fierce Grace
Mainz 04: Faces
Tryon: Freaky Squash Baby
23:00 - 24:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit
*
Mittwoch, 15. November 2023
00:00 Nachrichten und Wetter (3 Min.)
00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Robert Schumann: "Die Braut von Messina", Ouvertüre (WDR Sinfonieorchester Köln: Heinz Holliger); Marie Jaëll: Deux méditations (Cora Irsen, Klavier); Joseph Leopold von Eybler: "Terra tremuit" (WDR Rundfunkchor Köln; WDR Rundfunkorchester Köln: Helmuth Froschauer); Antonio Salieri: "De profundis clamavi"; "Veni sancte spiritus" (WDR Rundfunkchor und Rundfunkorchester Köln: Helmuth Froschauer); Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur (WDR Sinfonieorchester Köln: Jukka-Pekka Saraste)
02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Georg Philipp Telemann: Suite C-Dur - "Hamburger Ebb' und Flut" (New London Consort: Philip Pickett); Leoš Janácek: Sonate (Tamsin Waley-Cohen, Violine; Huw Watkins, Klavier); Florence Price: "Ethiopia's Shadow in America" (ORF Radio-Symphonieorchester Wien: John Jeter); Igor Strawinsky: "Apollon musagète" (Tapiola Sinfonietta: Masaaki Suzuki); Johann Wenzel Kalliwoda: Concertino a-Moll, op. 133 (Ariadne Daskalakis, Violine; Kölner Akademie: Michael Alexander Willens)
04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Franz Doppler: Konzert d-Moll (Jean-Pierre Rampal, András Adorján, Flöte; Orchestre National de l'Opéra de Monte-Carlo: Claudio Scimone); Franz Krommer: Bläseroktett F-Dur, op. 57 (Bläserensemble Sabine Meyer); Nicola Porpora: Violoncellokonzert G-Dur (Jan Vogler, Viioloncello; La Folia Barockorchester: Robin Peter Müller)
05:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
05:03 Das ARD-Nachtkonzert (IV) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Giovanni Battista Pergolesi: Sinfonia G-Dur (Peter Howard, Violoncello); Camille Saint-Saëns: Sonate D-Dur, op. 166 (Francesco di Rosa, Oboe; Akane Makita, Klavier); Johan Joachim Agrell: Sinfonia A-Dur, op. 1, Nr. 3 (Barokkbandid Brák); Felix Mendelssohn Bartholdy: Capriccio brillant h-Moll, op. 22 (Cyprien Katsaris, Klavier; Gewandhausorchester Leipzig: Kurt Masur); Nikolaj Tscherepnin: "Le pavillon d'Armide", Grande valse finale (Moskauer Sinfonieorchester: Henry Shek); Carl Maria von Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Finale (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Wolfgang Sawallisch)
06:00 Am Morgen (180 Min.)
Inspiriert und entspannt in den Tag mit dem Besten aus der klassischen Musik, mit neuen Buch- und Hörbuchideen und mit einem Überblick über die Kulturthemen des Tages.
6:30 Zuspruch
7:40 Frühkritik
Nachrichten und Wetter jeweils zur vollen Stunde.
Lesung
09:00 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
09:30 Am Vormittag (150 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Fauré: Pavane fis-Moll op. 50 (Albrecht Mayer, Oboe d'amore / Academy of St. Martin-in-the-Fields / Mathias Mönius)
•Händel: "Orlando" - Rezitativ und Arie des Orlando aus dem 2. Akt (Jakub Józef Orlinski, Countertenor / Il Pomo d'Oro / Maxim Emelyanychev)
•Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt op. 27 (hr-Sinfonieorchester / Andrés Orozco-Estrada)
•Strauss: Couperin-Suite (Sinfonietta Montréal / Charles Dutoit)
•Mozart: Violinkonzert G-Dur KV 216 (Gottfried von der Goltz / Freiburger Barockorchester / Kristian Bezuidenhout)
•Dvorák: Bagatellen op. 47 (Ensemble Explorations / Frank Braley, Harmonium / Roel Dieltiens)
•Herschel: 2. Sinfonie D-Dur (London Mozart Players / Matthias Bamert)
•M. Haydn: 2. Trompetenkonzert C-Dur (Håkan Hardenberger / London Philharmonic Orchestra / Elgar Howarth)
12:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit einem Überraschungsgast
13:00 Am Mittag (90 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Liszt: Liebestraum As-Dur (Khatia Buniatishvili, Klavier)
•Romberg: Concertino op. 72 (Antonio Meneses und Werner Thomas-Mifune, Violoncello / Bamberger Symphoniker / Georg Schmöhe)
•Grieg: Solveigs Lied aus "Peer Gynt" (Regula Mühlemann, Sopran / Chaarts Chamber Artists)
•Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516 (Alban Berg-Quartett / Markus Wolf, Viola)
Lesung
14:30 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
15:00 Am Nachmittag (180 Min.)
Gut informiert mit dem aktuellen Kulturgespräch und entspannter Musik durch den Nachmittag.
18:00 Der Tag (60 Min.)
Ein Thema, viele Perspektiven - Tagesgeschehen um die Ecke gedacht
19:00 Hörbar (60 Min.)
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik - hier ist alles möglich
20:00 Kaisers Klänge - Musikalische Entdeckungsreisen (60 Min.)
Gold - Musik für ein klangvolles Metall
Gold ist von unschätzbarem Wert, das wissen auch die Komponisten. Sie schreiben nicht nur Goldwalzer und "goldene Sonaten", das Edelmetall dient ihnen auch als Rohstoff für so manch heißen Musikkrimi. In Wagners Ring-Zyklus geraten die Schatzsucher in musikalischen Goldrausch. Romantische Komponisten malen goldene Klanglandschaften. Die Impressionisten bringen Goldfische und Goldstaub musikalisch zum Glänzen. Und selbst Oberteufel Mephistopheles zeigt auf der Opernbühne kaufmännisches Knowhow, wenn er singt: "Gold regiert die Welt."
ARD Radio Tatort
21:00 Geschlossene Gesellschaft (90 Min.)
Neuer ARD Radio Tatort von Simone Buchholz
Eine kleine Spezialeinheit der mächtigen Staatsanwaltschaft Verden an der Aller soll sich um Extremismus in Niedersachsen kümmern. Im ersten Fall ermittelt sie an einer anthroposophischen Schule, die sich seit der Pandemie immer weiter abschottet. Mit falschen Masken-Attesten und "Spaziergängen" durch die niedersächsische Kleinstadt ging es los. Nach einem Stromausfall beim Sommerblütenfest fühlt sich jemand in der Schule aber offensichtlich "von außen" angegriffen und schlägt zurück: mit giftigem Tollkirschstreuselkuchen an den Bürgermeister, den Grundschulrektor und die Schulaufsicht. Die verdeckte Ermittlerin Jules Dombrowski wird als Erzieherin eingeschleust, während sich der junge, ehrgeizige Polizist Philipp von Treuenfels auch noch mit seiner neuen Partnerin zusammenraufen muss: der toughen Extremismus-Spezialistin Gina Scarafilo, die gerade von Hamburg nach Verden gewechselt ist.
22:30 Jazzfacts (30 Min.)
What's going on? - Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt
Neues aus der Sound-Werkstatt vom hr-Jazzensemble
Am Mikrofon: Daniella Baumeister
Bei der Aufnahmesession vom 24. bis 26.07. traf sich das hr-Jazzensemble in folgender Besetzung: Christof Lauer (Tenor-Saxofon), Bastian Weinig (Bass), John Schröder (Schlagzeug), Stefan Lottermann (Posaune), Sebastian Sternal (Piano) und Marko Mebus (Trompete).
23:00 - 24:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit einem Überraschungsgast
*
Donnerstag, 16. November 2023
00:00 Nachrichten und Wetter (3 Min.)
00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Johann Christian Bach: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur (Herbert Heinemann, Klavier; NDR-Sinfonieorchester: Wilhelm Schüchter); Franz Benda: Flötenkonzert A-Dur (Laurence Dean, Flöte; Hannoversche Hofkapelle); Ethel Smyth: Konzert (Marie Luise Neunecker, Horn; Saschko Gawriloff, Violine; NDR Radiophilharmonie: Uri Mayer); Albert Roussel: Sonate, op. 28 (Florian Paul, Violine; Keilko Suzuki, Klavier); Friedrich Ernst Fesca: Sinfonie Nr. 3 D-Dur (NDR Radiophilharmonie: Frank Beermann)
02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Muzio Clementi: Sinfonie Nr. 2 D-Dur (Mozarteumorchester Salzburg: Ivor Bolton); Antonio Caldara: "Laetatus sum", Psalmmotette (Roberta Invernizzi, Sopran; Martin Oro, Countertenor; Chor und Orchester Academia Montis Regalis: Alessandro de Marchi); Jean Cras: "Journal de bord" (Orchestre Philharmonique du Luxembourg: Jean-François Antonioli); Sigismund Thalberg: Aus Zwölf Etüden, op. 26 (Stefan Irmer, Klavier); Johann Christoph Friedrich Bach: Sinfonia G-Dur (Freiburger Barockorchester: Gottfried von der Goltz)
04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Franz Liszt: Trauermarsch (Orchester Wiener Akademie: Martin Haselböck); Leonardo Leo: "Miserere" (Les Arts Florissants: Paul Agnew); Bohuslav Martinu: "Rhapsodie-Konzert" (Tabea Zimmermann, Viola; Gürzenich Orchestra: James Conlon)
05:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
05:03 Das ARD-Nachtkonzert (IV) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate D-Dur, Allegro con spirito, KV 311 (Fazil Say, Klavier); Franz Schubert: Quartettsatz c-Moll, D 703 (Festival Strings Lucerne: Achim Fiedler); Antonio Vivaldi: Konzert F-Dur, R 97 (Europa Galante, Viola und Leitung: Fabio Biondi); Johann Nepomuk Hummel: Septett d-Moll, Andante con variationi, op. 74 (Mitglieder des Tschechischen Nonetts); André-Ernest-Modeste Grétry: "Céphale et Procris", Ballettsuite (Orchestre de Bretagne: Stefan Sanderling); Louise Farrenc: Sonate A-Dur, Finale, op. 39 (Daniele Orlando, Violine; Linda Di Carlo, Klavier)
06:00 Am Morgen (180 Min.)
Inspiriert und entspannt in den Tag mit dem Besten aus der klassischen Musik, mit neuen Buch- und Hörbuchideen und mit einem Überblick über die Kulturthemen des Tages.
6:30 Zuspruch
7:40 Frühkritik
Nachrichten und Wetter jeweils zur vollen Stunde.
Lesung
09:00 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
09:30 Am Vormittag (150 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Wagner: Walkürenritt aus der Oper "Die Walküre" (Tonhalle Orchester / David Zinman)
•Leclair: Triosonate g-Moll op. 13 Nr. 3 (Les Talens Lyriques / Christophe Rousset)
•Beethoven: 4. Klavierkonzert G-Dur op. 58 (Boris Giltburg / Royal Liverpool Philharmonic Orchestra / Vasily Petrenko)
•Brod: Nocturne für Oboe und Harfe op. 16 (Nicolas Cock-Vassiliou / Anne-Sophie Bertrand)
•Prokofjew: 1. Sinfonie D-Dur op. 25 "Symphonie classique" (Berliner Philharmoniker / Seiji Ozawa)
•Mozart: "Don Giovanni" - Schluss-Szene Commendatore-Don Giovanni-Leporello (Bryn Terfel, Bass-Bariton / Schwedisches Radiosinfonieorchester / Paul Daniel)
•Tschaikowsky: Souvenir d'un lieu cher op. 42 (Daniel Müller-Schott, Violoncello / Deutsches Symphonie-Orchester Berlin / Aziz Shokhakimov)
•Eybler: Variationen über "La Folia" für Orchester (hr-Sinfonieorchester / Reinhard Goebel)
12:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit
13:00 Am Mittag (90 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Dvorák: Slawischer Tanz e-Moll op. 72 Nr. 2 (Vilde Frang, Violine / José Gallardo, Klavier)
•Quantz: Flötenkonzert g-Moll (James Galway / Württembergisches Kammerorchester / Jörg Faerber)
•Schubert: Klaviersonate H-Dur D 575 (Mitsuko Uchida)
•C.Ph.E. Bach: Sinfonie für Streicher und Basso continuo e-Moll Wq 177 (Controcorrente Orchestra)
Lesung
14:30 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
15:00 Am Nachmittag (180 Min.)
Gut informiert mit dem aktuellen Kulturgespräch und entspannter Musik durch den Nachmittag.
18:00 Der Tag (60 Min.)
Ein Thema, viele Perspektiven - Tagesgeschehen um die Ecke gedacht
19:00 Hörbar (60 Min.)
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik - hier ist alles möglich
20:00 Das hr-Sinfonieorchester beim Forum N (90 Min.)
Antike Mythologie, spirituell inspirierter Tanz und Shakespeare'sche Fantasie-Welten. Das ist der Stoff, aus dem dieses Forum N seine Spannung und Faszination bezieht und mit dem der britische Dirigent Duncan Ward zugleich eine Lanze bricht für das anglo-amerikanische Musikschaffen des 20. und 21. Jahrhunderts.
José Luis García Vegara, Oboe
Leitung: Duncan Ward
Samuel Barber (1910-1981): Medea's Dance of Vengeance
Geoffrey Gordon (*1968): Creavit Deus Hominem - Oboenkonzert (Auftragswerk des hr - Uraufführung)
Gary Carpenter (*1951): Fred & Ginger (Deutsche Erstaufführung)
Michael Tippett (1905-1998): Ritual Dances aus "The Midsummer Marriage"
(Aufnahme vom 2. Juni 2023 aus dem hr-Sendesaal)
In "Medea's Dance of Vengeance" kondensiert der Amerikaner Samuel Barber eine für die Tänzerin Martha Graham komponierte Ballettmusik zu einem kompakten Konzertstück über die zentrale mythologische Figur, während sein Landsmann Geoffrey Gordon sich religiöser Assoziationen für das tänzerische Wechselspiel eines neuen Konzerts für Oboe und Orchester bedient, das vom hr-Sinfonieorchester in Auftrag gegeben wurde. In "Fred & Ginger" lässt sich der Brite Gary Carpenter von zwei Tanz-Heroen des frühen amerikanischen Kinos zu einer originellen Musik mit abstraktem Grundkonzept anregen, dessen Material New Yorker Songwritern der 1930er Jahre ebenso vertraut gewesen wäre wie frühen Schönbergianern. Und der Grand Segnieur der britischen Moderne Michael Tippett bereichert das Konzert mit den "Ritual Dances" aus seiner Oper "The Midsummer Marriage" um weitere Tanz-Facetten.
Neue Musik
21:30 Verflüssigter Bernstein (60 Min.)
Der Komponist Turgut Erçetin
Als Ereignis im Raum erobert die Musik des in Berlin lebenden, türkischen Komponisten Turgut Erçetin neue Dimensionen. Der 1983 in Istanbul geborene Turgut Erçetin studierte Komposition an der Stanford University in Kalifornien. 2016 kam er als Stipendiat des Berliner Künstlerprogramms, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) seit 1963 unterhält, in die bundesdeutsche Hauptstadt. Seither lebt er hier. Viele von Erçetins Werken verdanken sich psycho-akustischer Forschungen, in denen er etwa die Resonanz von Sakralbauten wie der Istanbuler Hagia Sophia analysiert und im Computermodell rekonstruiert hat. Ergänzt durch persönliche Stellungnahmen, entfaltet sich so ein Panorama dieser musikalischen Architektur, die den Raum in komplexen Bewegungen gleichsam verflüssigt und wie ein ätherisches Wesen zum Leben erweckt. Vorgestellt von Stefan Pohlit
22:30 Jazz Now (30 Min.)
Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Daniella Baumeister
Heute mit:
Myra Melford: Hear the Light Singing
Stacey Kent: Summer Me, Winter Me
MoonMot: 350 Million Herring
23:00 - 24:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit
*
Freitag, 17. November 2023
00:00 Nachrichten und Wetter (3 Min.)
00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Mariss Jansons); Carl Czerny: Konzert C-Dur, op. 153 (Yaara Tal, Andreas Groethuysen, Klavier; Münchner Rundfunkorchester: Bruno Weil); Johann Sebastian Bach: Orgelkonzert C-Dur, BWV 594 (Gunther Rost, Orgel); Carl Maria von Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll (Karl-Heinz Steffens, Klarinette; Bamberger Symphoniker: Radoslaw Szulc); Michael Tippett: "A Child of Our Time", Five Spirituals (Chor des Bayerischen Rundfunks: Peter Dijkstra)
02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Emilie Mayer: Ouvertüre Nr. 2 D-Dur (Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin: Mark Rohde); Anton Eberl: Sonate, op. 27 (Marie-Luise Hinrichs, Klavier); Sergej Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll (Viktoria Mullova, Violine; hr-Sinfonieorchester: Paavo Järvi); Ernest Chausson: Klaviertrio g-Moll, op. 3 (Pascal Devoyon, Klavier; Philippe Graffin, Violine; Gary Hoffman, Violoncello); Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur, KV 385 - "Haffner-Sinfonie" (Berliner Philharmoniker: Claudio Abbado)
04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Camille Saint-Saëns: Suite d-Moll, op. 16 (Camille Thomas, Violoncello; Orchestre National de Lille: Alexandre Bloch); Luigi Boccherini: Gitarrenquintett D-Dur (Academy Chamber Ensemble); Charles Koechlin: "Das Dschungelbuch", op. 18 (Iris Vermillion, Mezzosopran; Johan Botha, Tenor; Ralf Lukas, Bariton; RIAS Kammerchor; Radio-Symphonie-Orchester Berlin: David Zinman)
05:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
05:03 Das ARD-Nachtkonzert (IV) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Domenico Cimarosa: "L'infedeltà fedele", Ouvertüre (Nicolaus Esterházy Sinfonia: Alessandro Amoretti); Franz Schubert: Sonate a-Moll, Allegro moderato, D 821 (Ashan Pillai, Viola; Michael Endres, Klavier); Richard Rodney Bennett: "Summer Music" (BBC Scottish Symphony Orchestra: John Wilson); Unico Wilhelm van Wassenaer: Concerto Nr. 5 f-Moll (Amsterdam Baroque Orchestra: Ton Koopman); Johannes Brahms: Aus "Ungarische Tänze", WoO 1 (Vilde Frang, Violine; Michail Lifits, Klavier); Nikolaj Sokolow/Alexander
06:00 Am Morgen (180 Min.)
Inspiriert und entspannt in den Tag mit dem Besten aus der klassischen Musik, mit neuen Buch- und Hörbuchideen und mit einem Überblick über die Kulturthemen des Tages.
6:30 Zuspruch
7:40 Frühkritik
Nachrichten und Wetter jeweils zur vollen Stunde.
Lesung
09:00 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
09:30 Am Vormittag (150 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Mendelssohn: Hochzeitsmarsch aus "Ein Sommernachtstraum" (Orchèstre symphonique de Montréal / Charles Dutoit)
•Mozart: Bläserserenade Es-Dur KV 375 (Orpheus Chamber Orchestra)
•Albinoni: Trompetenkonzert B-Dur op. 7 Nr. 3 (Tine Thing Helseth / Norwegisches Kammerorchester / Atle Sponberg)
•Schumann: 2. Violinsonate d-Moll op. 121 (Andrew Wan / Charles Richard-Hamelin, Klavier)
•Vivaldi: Flötenkonzert RV 443 (Tabea Debus / La Serenissima / Adrian Chandler)
•Bach: 1. Orchestersuite C-Dur BWV 1066 (Concerto Köln)
•Berlioz: "Roméo et Juliette" - "Königin Mab oder die Fee der Träume" (Philadelphia Orchestra / Riccardo Muti)
12:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit
13:00 Am Mittag (90 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
Außerdem: Tipps und Aktuelles aus der Welt der Kultur.
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Pasculli: "Ricordo di Napoli" für Oboe und Streicher (Christoph Hartmann / Ensemble Berlin)
•Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll (hr-Sinfonieorchester / Marc Minkowski)
•Tartini: Violinsonate g-Moll "Teufelstriller" (Nicola Benedetti / Christian Curnyn, Cembalo)
•Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 495 (Felix Klieser / Camerata Salzburg)
•Bolzoni: Menuett für Orchester (Detroit Symphony Orchestra / Neeme Järvi)
Lesung
14:30 Maja Haderlap: Nachtfrauen? (30 Min.)
Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap gehört zu den meistbeachteten Stimmen aus diesem Raum. Ihr aktueller Roman erzählt vom Leben an einer Grenze, die nicht nur Länder, sondern Systeme trennte. Eine hochatmosphärische Lesung von Petra Morzé und Gertrud Roll. Alle Lesungen sind ab Sendung bis 18. Januar 2024 in der ARD Audiothek online zu hören. Als Mira in Wien ins Auto steigt, um sich auf den Weg ins südkärntnerische Jaundorf zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre Mutter Anni muss das Häuschen verlassen, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit ihren Kindern Obdach gefunden hat. Der Erbe hat nun eigene Pläne damit. Mira weiß, sie muss sich jetzt um ihre gebrechliche Mutter kümmern. Im Verlauf des Aufenthalts in der Kindheitsheimat brechen alte Traumata auf: Da sind die rigiden Dogmen der katholischen Kirche. Da ist die Trennungsgeschichte von Annis Schwester, die ihr Leben im sozialistischen Slowenien verbrachte. Und vor allem ist da der frühe Tod des Vaters, den ein Baum erschlug als ihm die kindliche Mira die Jause in den Wald trug. Jahrzehntelang hatte sie sich selbst die Schuld an dem Unfall gegeben. Nun stellt sich heraus: Ihre Mutter Anni auch… Sloweniens Literatur existiert schon viel länger als der erst seit 1991 unabhängige Staat - und ihr Einfluss reicht weit über dessen Grenzen hinaus. Das Werk von Maja Haderlap, der Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2011, erfährt dabei besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Roman Nachtfrauen steht aktuell auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Maja Haderlap wurde in Bad Eisenkappel / Železna Kaplam, in Kärnten, geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt?Engel des Vergessens?2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021.?Nachtfrauen?ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Petra Morzé wurde 1964 in Klagenfurt geboren. Von 2002 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte in Kinofilmen wie Lou Andreas-Salomé und Nordwand mit. Für ihre Arbeit als Hörspielsprecherin wurde sie 2014 von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres" gekürt. Gertrud Roll ist seit 1957 auf diversen Theaterbühnen, u. a. in Karlsruhe, Wien und Köln, aktiv. 2006 wurde sie mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Die beiden Schauspielerinnen haben Nachfrauen in der Regie von Marlene Breuer als ungekürzte Lesung vertont. Eine Produktion von hr2-kultur mit SWR 2 und Der Audio Verlag.
Regie: Marlene Breuer
Technik: Heike Oehlschlägel
Assistenz: Natalie Gengnagel
Redaktion: Julika Tillmanns
15:00 Am Nachmittag (180 Min.)
Gut informiert mit dem aktuellen Kulturgespräch und entspannter Musik durch den Nachmittag.
18:00 Der Tag (60 Min.)
Ein Thema, viele Perspektiven - Tagesgeschehen um die Ecke gedacht
19:00 Hörbar (60 Min.)
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik - hier ist alles möglich
20:00 LIVE - Barock-plus: Diego Fasolis und das hr-Sinfonieorchester (150 Min.)
Ein furioses Feuerwerk wird hier gezündet, mit Arien über barbarische Verräter und glühende Liebe, garniert mit viel vokaler Zauberkunst - in Szene gesetzt von der italienischen Mezzosopranistin Lucia Cirillo. Der Dirigent und Alte-Musik-Spezialist Diego Fasolis hat dieses Barock+-Programm aus Concerti und Opernarien zusammengestellt.
Lucia Cirillo, Mezzosopran
Leitung: Diego Fasolis
Vivaldi: Orlando Furioso - Ouvertüre und Arie "Cosí potessi anch'io"
Vivaldi: Concerto d-Moll RV 128
Vivaldi: Orlando Furioso - Arie "Amorose a' rai del sole"
Händel: Concerto grosso B-Dur op. 3 Nr. 2
Händel: Il trionfo del tempo e del disinganno - Arie "Lascia la spina" oder "Come nembo"
Gluck: Orphée et Eurydice - Ouvertüre und Arie "Amour, viens rendre à mon âme"
Beethoven: "Ah, perfido!" - Konzertarie
Beethoven: 8. Sinfonie F-Dur op. 93
(Übertragung aus dem hr-Sendesaal in Frankfurt)
Das Plus dabei: Ludwig van Beethoven - auch von ihm erklingt eine mitreißende Arie und dazu die achte Sinfonie, die mit dem ganz besonderen Pulsschlag. Für Beethoven verlässt Diego Fasolis ja gerne sein angestammtes Barock-Repertoire. So hatte der Schweizer 2016 die Beethoven-Tournee von Nikolaus Harnoncourts Concentus Musicus Wien übernommen, kurz nach dem Tod des legendären Ensembleleiters - als dessen "musikästhetischer Nachlassverwalter" Fasolis in der Presse bezeichnet wurde.
22:30 Blues'n'Roots (30 Min.)
Blue Notes in vielen Farben
heute mit: Gaye Adegbalola
Am Mikrofon: Dagmar Fulle
Selbstbewusst, witzig, bissig -Gaye Adegbalolas Anthologie "Satisfied"
23:00 - 24:00 Doppelkopf (60 Min.)
Am Tisch mit
*
Samstag, 18. November 2023
00:00 Nachrichten und Wetter (3 Min.)
00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 92 G-Dur - "Oxford" (Freiburger Barockorchester: René Jacobs); Johannes Brahms: Aus Sechs Lieder, op. 49 (Johannes Moser, Violoncello; Paul Rivinius, Klavier); Claude Debussy: Fünf Préludes (SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg: Hans Zender); Luigi Cherubini: Streichquartett Nr. 5 F-Dur (Hausmusik London); Josef Rheinberger: "In Sturm und Frieden", op. 170 (Freiburger Vokalensemble: Wolfgang Schäfer)
02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Franz Berwald: Sinfonie Nr. 3 C-Dur (Göteborger Sinfoniker: Neeme Järvi); Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert C-Dur, KV 415 (Janina Fialkowska, Klavier; Sacconi Quartet); Giovanni Pierluigi da Palestrina: "Tu es Petrus" (Choir of Westminster Abbey: Simon Preston); Joseph Haydn: Streichquartett Es-Dur, op. 76, Nr. 6 (Angeles String Quartet); Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 5 D-Dur - "Reformations-Sinfonie" (hr-Sinfonieorchester: Eliahu Inbal)
04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Astor Piazzolla: Drei Tangos (Mika Väyrynen, Bandoneon; Kuopio Symphony Orchestra: Atso Almila); Franz Krommer: Partita B-Dur, op. 78 (Roberto Fernández de Larrinoa, Kontrabass; Amphion Bläseroktett); Ralph Vaughan Williams: "The Lark Ascending" (Hilary Hahn, Violine; London Symphony Orchestra: Colin Davis)
05:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
05:03 Das ARD-Nachtkonzert (IV) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Albert Lortzing: "Der Wildschütz", Ouvertüre (Münchner Rundfunkorchester: Ralf Weikert); Henry Desmarest: "Vénus et Adonis", Suite (Les Talens Lyriques: Christophe Rousset); Frederick Delius: "Dance Rhapsody Nr. 2" (Orchester der Welsh National Opera: Charles Mackerras); Marion Eugénie Bauer: Triosonate Nr. 1, op. 40 (Ambache Chamber Ensemble); Henry Purcell: "The Cibell" (Brussels Philharmonic: Richard Egarr); Antonín Dvorák: Slawischer Tanz, op. 46, Nr. 4 (Yaara Tal, Andreas Groethuysen, Klavier)
06:00 Musik am Morgen (210 Min.)
Musik aus Barock, Klassik und Romantik - zum Genießen und Entspannen.
06:30 Zuspruch
08:00 Nachrichten
Unser Musikprogramm:
(eine Auswahl)
•Mendelssohn: Variations concertantes op. 17 (Johannes Moser, Violoncello / Alasdair Beatson, Klavier)
•Beethoven: Prüfung des Küssens (Thomas Hampson, Bariton / Concentus Musicus Wien / Nikolaus Harnoncourt)
•Smetana: Aus Böhmens Hain und Flur (Royal Liverpool Philharmonic Orchestra / Libor Pesek)
- - - - - ZUSPRUCH - - - - -
•Scarlatti: Klaviersonate G-Dur K 427 (Christian Zacharias)
•Bizet: Carmen-Fantasie (Matthias Höfs, Trompete / Hamburg Philharmonic Soloists)
•Mozart: Divertimento B-Dur KV 270 (Consortium Classicum)
•Verdi: "La Traviata", Vorspiel zum 1. Akt (Philharmonia Zürich / Fabio Luisi)
•Händel: Concerto grosso B-Dur op. 6 Nr. 7 (Orpheus Chamber Orchestra)
•Schubert: "Gute Nacht" aus der "Winterreise" D 911 (Daniel Behle, Tenor / Oliver Schnyder, Klavier)
•Bach: Triosonate c-Moll BWV 526, ausgeführt von Klarinette, Englischhorn und Fagott (Trio Lézard)
•Sibelius: Valse triste (Nationales Estnisches Symphonieorchester / Paavo Järvi)
- - - - - NACHRICHTEN - - - - -
•Berlioz: "La damnation de Faust" - Marche hongroise (Boston Symphony Orchestra / Seiji Ozawa)
•Liszt: Loreley (Anne Schwanewilms, Sopran / Charles Spencer, Klavier)
•Albinoni: Adagio g-Moll, bearbeitet für Trompete und Orgel (Håkan Hardenberger / Simon Preston)
•Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115 (Los Angeles Philharmonic Orchestra / Carlo Maria Giulini)
•Quantz: Flötenkonzert d-Moll (Frank Theuns, Traversflöte / Les Buffardins)
•Chopin: Etüde cis-Moll op. 25 Nr. 7 (Vladimir Horowitz, Klavier)
•Foote: Air (Budapester Streichorchester / Károly Botvay)
•Monn: Sinfonie B-Dur (L'Arpa Festante / Michi Gaigg)
•Delibes: Czárdás aus der Coppélia-Suite (Berliner Philharmoniker / Herbert von Karajan)
•Corelli: Concerto grosso F-Dur op. 6 Nr. 9 (The English Concert / Trevor Pinnock)
09:30 hr2-kultur - kompakt (30 Min.)
Aktuelle Kulturthemen und Hintergründe aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
10:00 Treffpunkt hr-Sinfonieorchester (120 Min.)
Moderation: Christoph Werkhausen
Mit aktuellen und historischen Aufnahmen des hr-Sinfonieorchesters.
Mendelssohn: 2. Klavierkonzert d-Moll op. 40
Jan Lisiecki, Klavier und Leitung
Orpheus Chamber Orchestra
12:00 Hörbuchzeit (60 Min.)
In der Hörbuchzeit stellen wir Ihnen jede Woche Neuerscheinungen und Klassiker des Hörbuchmarkts im Gespräch vor.
13:00 Hörbar (60 Min.)
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik - hier ist alles möglich
14:00 Archivschätze (60 Min.)
Das Beste aus (fast) 100 Jahren Radio
15:00 Musikland Hessen (180 Min.)
Aktuelle Berichte, Konzertmitschnitte und Hintergründe aus dem hessischen Musikleben.
17:00 Nachrichten
18:00 Literaturland Hessen (60 Min.)
Wir sind da, wo etwas los ist: Diskussionen, Gespräche, öffentliche Veranstaltungen.
19:00 Live Jazz (60 Min.)
Nicole Glover Trio
Am Mikrofon: Jürgen Schwab
Nicole Glover Trio
Nicole Glover, sax
Tyrone Allen, b
Kayvon Gordon, dr
INNtöne Jazz Festival, Diersbach, Österreich, Juli 2022
20:00 Saverio Mercadantes Oper "Il giuramento" aus Dortmund (180 Min.)
Zu Beginn war er der Konkurrent Rossinis, dann stand er im Schatten von Donizetti und Bellini, und schließlich kam Verdi. Und so blieb nicht viel in Erinnerung von Saverio Mercadante, dessen Opern zu seinen Lebzeiten viel gespielt wurden, dann komplett in Vergessenheit gerieten und aktuell eine kleine Renaissance erfahren.
Elaisa - Roberta Mantegna
Viscardo - Jean-François Borras
Bianca - Teresa Iervolino
Manfredo - German E. Alcántara
Isaura - Ivana Rusko
Sekretär - John Heuzenroeder
WDR Rundfunkchor
WDR Funkhausorchester
Leitung: Carlo Montanaro
(Aufnahme vom 3. Juni 2023 aus dem Konzerthaus Dortmund)
Der 1795 geborene Saverio Mercadante war vornehmlich in Neapel tätig, wo er ab 1840 Direktor des Konservatoriums war und auch 1870 starb. Etwa 60 Opern hat er geschrieben, die erfolgreichsten davon entstanden in den 1830er Jahren, "Il giuramento" wurde 1837 an der Mailänder Scala uraufgeführt. Zugrunde liegt diesem "Schwur" ein Drama von Victor Hugo, womit Mercadante voll im Trend der Zeit lag - die gleiche Geschichte sollte später auch die Vorlage liefern für Amilcare Ponchiellis deutlich bekanntere "La Gioconda". Erzählt wird - wieder einmal könnte man mit Blick aufs 19. Jahrhundert sagen - von einer opferbereiten Frau, die ihrem Schwur treu bleibt, der gesuchten und gefundenen Retterin ihres Vaters ewig dankbar zu sein, auch als sich herausstellt, dass beide den gleichen Mann lieben, und dass die Angelegenheit für mindestens eine von beiden ein tödliches Ende nehmen wird. Die Handlung ist reichlich unübersichtlich und setzt viel nicht thematisierte Vorgeschichte voraus - das Spannende aber ist die Musik. In Abgrenzung zu Donizetti und Bellini war Mercadante in den 1830er Jahren bestrebt, die "Belcanto-Oper" zu reformieren. "Verbot für triviale Kabaletten, Austreibung des Crescendos, pflegliche Behandlung der dramatischen Seite", forderte er unter anderem. Und in "Il Giuramento" ist viel davon zu spüren: es gibt wenig sinnfreie Koloraturen, ergreifende Kantilenen und Melodien, die dramaturgisch passen - was ja bei den Kollegen nicht immer der Fall ist - geschickt gesetzte, effektvolle Chöre, die den Einfluss der französischen "Grand Opéra" verraten, und auch betörende instrumentale Abschnitte wie das große Cello-Solo der Gruft-Szene im zweiten Akt. Um es auf den Punkt zu bringen: wohl selten ist ein dermaßen krudes und wirres Libretto mit einer so ausgezeichneten Musik versehen worden, wovon man sich in der verdienstvollen, wenn auch deutlich gekürzten, konzertanten Aufführung beim "Klangvokal Musikfestival Dortmund" überzeugen konnte.
23:00 - 24:00 The Artist's Corner (60 Min.)
Stefan Fricke / Alper Maral: Am Grabe (mit Schatten) - Staffel 12
Grabesstille gibt es genauso wenig, wie es nirgends je still ist. Irgendetwas tönt immer. Auch an den Gräbern von Komponistinnen und Komponisten, wo auch immer sie beigesetzt sind, herrscht keine wirkliche Lautlosigkeit. Das Projekt "Am Grabe" von Alper Maral (* 1969) und Stefan Fricke (* 1966) - nun in Staffel 12 - versammelt Soundscapes von den Gräbern verschiedenster Komponist*innen aus unterschiedlichsten Epochen. Die atmosphärischen Vor-Ort-Aufnahmen sind in diesem Audio-Ritual des Gedenkens und Andenkens verwoben mit Fragmenten aus dem klingenden Erbe der Verstorbenen. Die Klangortreise der 12. Staffel durch Endlichkeit und Ewigkeit zu den letzten Ruhestätten von Joseph Arens, George Brecht, Moritz von Hessen-Kassel, Paul Hindemith, Armin Kaufmann, Anestis Logothetis, Ursula Mamlok, Arnold Mendelssohn, Carl Mengewein, Olivier Messiaen, Wilhelmine von Preußen, Joseph Joachim Raff, Ferdinand Ries, Simon Sechter und Josef Strauss.
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Sonntag, 19. November 2023
00:00 Nachrichten und Wetter (3 Min.)
00:03 Das ARD-Nachtkonzert (I) (117 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Leonard Bernstein: "Candide", Ouvertüre (hr-Sinfonieorchester: Andrés Orozco-Estrada); Johann Christian Bach: Sinfonie Es-Dur, op. 18, Nr. 1 (hr-Sinfonieorchester: Eliahu Inbal); Ernst von Dohnányi: "Amerikanische Rhapsodie", op. 47 (hr-Sinfonieorchester: Alun Francis); Franz Liszt: Sonate h-Moll (Vardan Mamikonian, Klavier); Charles Koechlin: "Offrande musicale sur le nom de Bach", op.187 (hr-Sinfonieorchester: Juan Pablo Izquierdo)
02:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
02:03 Das ARD-Nachtkonzert (II) (117 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Hans Gál: "Promenadenmusik" (Deutsches Symphonie-Orchester: Roger Epple); Reynaldo Hahn: Klavierquartett Nr. 3 (Ames Piano Quartet); Heino Eller: Violinkonzert h-Moll (Baiba Skride, Violine; Nationales Sinfonieorchester Estland: Olari Elts); Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Es-Dur, op. 1, Nr. 1 (Van Baerle Trio); Joseph Haydn: Klavierkonzert D-Dur, Hob. XVIII/2 (La Divina Armonia, Orgel und Leitung: Lorenzo Ghielmi)
04:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
04:03 Das ARD-Nachtkonzert (III) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Niels Wilhelm Gade: "Holbergiana", op. 61 (Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: Ole Schmidt); Giovanni Pierluigi da Palestrina: "Canticum canticorum", Sechs Motetten (Chanticleer: Joseph Dennings); Georg Philipp Telemann: Concerto di camera g-Moll (Giovanni Antonini, Blockflöte; Il Giardino Armonico)
05:00 Nachrichten, Wetter (3 Min.)
05:03 Das ARD-Nachtkonzert (IV) (57 Min.)
Mit den großen Orchestern der Welt, bedeutenden Dirigenten und Solisten durch die Nacht Niels Wilhelm Gade: Sinfonie Nr. 3 a-Moll, Presto (Stockholm Sinfonietta: Neeme Järvi); Franz Schubert: Rondo D-Dur, D 608 (Linda Leine, Daria Marshinina, Klavier); Antonio Vivaldi: Violinkonzert C-Dur, R 187 (Viktoria Mullova, Violine; Giardino Armonico: Giovanni Antonini); Leoš Janácek: "Mährische Tänze" (Slowakische Philharmonie: Libor Pešek); Anne-Louise Brillon de Jouy: Sonate Nr. 5 Es-Dur (Nicolas Horvath, Klavier); Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento Es-Dur, KV 563 (trio oreade)
06:00 Geistliche Musik (90 Min.)
Unter anderem mit der Bachkantate BWV 60 "O Ewigkeit, du Donnerwort"
•Briegel: "Ach, Herr, lehre doch mich" (Vox Luminis / Lionel Meunier)
•Händel: Orgelkonzert F-Dur HWV 305a (Christian Schmitt / Stuttgarter Kammerorchester / Nicol Matt)
•Schubert: Messe G-Dur D 167 (Barbara Bonney, Sopran / Jorge Antonio Pita, Tenor / Andreas Schmidt, Bass / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor / Chamber Orchestra of Europe / Claudio Abbado)
•Liszt: Präludium und Fuge über den Namen B-A-C-H (Michael Schönheit, Orgel)
Etwa ab 7.10 Uhr:
•Bach: Kantate BWV 60 "O Ewigkeit, du Donnerwort" (Miriam Feuersinger, Sopran / Claude Eichenberger, Alt / Bernhard Berchtold, Tenor / Markus Volpert, Bass / Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen / Rudolf Lutz)
07:30 Morgenfeier (30 Min.)
Lauschinsel
08:00 Karl und Knäcke lernen Räubern (60 Min.)
Von Kirsten Reinhardt
"Traute, Schneid, Courage und Mut - wilde Räuber, Spucke, Blut" so heißt der Schlachtruf der gefürchtetsten Räuber der Stadt. Doch in Wirklichkeit haben Karl und Knäcke noch nie etwas gestohlen. Das muss sich ändern! Also planen die beiden eine räubermäßige Einbruchsserie. Doch dann gibt es in jeder Wohnung so viel Spannendes zu erleben, dass sie das Räubern darüber glatt vergessen - und am Ende eine ganz andere Leidenschaft für sich entdecken!
09:00 Am Sonntagmorgen (150 Min.)
Mit dem Interessantesten der Woche und viel Musik
Camino
11:30 Zu Tisch! (30 Min.)
Vom Speisen in Gesellschaft
Gemeinsames Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Essen bringt Menschen zusammen. Es kann Ritual sein, Identität stiften oder Heimat und Geborgenheit bieten. Essen kann aber auch trennen. Welche Funktion hat die gemeinsame Mahlzeit also? Das aufwändige Festessen zu Weihnachten, das christliche Abendmahl, die Mittagspause mit Kolleg*innen oder der sogenannte "Leichenschmaus" zu einer Beerdigung: Gemeinsame Mahlzeiten können Identität stiften, Ritual sein, soziale Strukturen abbilden, Heimat und Geborgenheit bieten, Erinnerungen an besondere Momente wecken oder Sinneseindrücke schaffen. Integration über gemeinsames Kochen und Essen Doch welche konkrete Funktion kommt der gemeinsamen Mahlzeit in unterschiedlichen Bereichen?zu? Warum kann es ungesund sein, alleine zu essen? Und in welchen Situationen kann essen auch trennen? Das Projekt "Über den Tellerrand" zeigt, wie Integration über gemeinsames Kochen und Essen funktionieren kann. Außerdem erläutern Expert*innen aus Kulturwissenschaft, Psychologie und Soziologie die Bedeutung vom Essen in Gesellschaft. Und: Kochende sowie Essende berichten von ganz besonderen Mahlzeiten.
12:00 Literaturland Hessen (60 Min.)
Wir sind da, wo etwas los ist: Diskussionen, Gespräche, öffentliche Veranstaltungen.
13:00 Kaisers Klänge - Musikalische Entdeckungsreisen (60 Min.)
Tatort Dallas - Requiem für John F. Kennedy
Als am 22. November 1963 US-Präsident John F. Kennedy in Dallas ermordet wird, geht ein Aufschrei auch durch die Musikwelt. Zahlreiche musikalische Nachrufe entstehen, quer durch alle Genres. Leonard Bernstein komponiert ein Totengebet und Igor Strawinsky seine "Elegy for JFK". Opern, Sinfonien und Chorstücke machen den Trauerfall zum musikalischen Thema. Und auch die Rock- und Popmusiker von Lou Reed bis zu den Beach Boys: Sie alle haben ihren Kennedy-Song im Repertoire.
14:00 Menschen und ihre Musik (120 Min.)
Von Bach bis Beatles, ausgewählt und präsentiert von prominenten Gästen. Die erste vom Taschengeld gekaufte Platte, ein unvergessliches Konzert-Erlebnis oder eine persönliche Begegnung: Wenn unsere Gäste im Studio "ihre" Musik präsentieren, dann dürfen sie ins Plaudern kommen. Jeden Sonntag zum Kaffee.
16:00 Klassikzeit mit dem hr-Sinfonieorchester (120 Min.)
Ausgewählte Aufnahmen mit dem hr-Sinfonieorchester
•Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041 (Vilde Frang / Philippe Herreweghe)
•Schubert: 6. Sinfonie C-Dur D 589 (Paavo Järvi)
•Wagner: Siegfried-Idyll (Simone Young)
•R. Strauss: Don Quixote op. 35 (László Fenyö, Violoncello / Máté Szücs, Viola / Paavo Järvi)
18:00 Feature (60 Min.)
Die Vertriebenen von Louisiana
Wie Landzerstörung Indigene zur Umsiedlung zwingt
Von Egon Koch
Der Anstieg des Meeresspiegels zwingt Menschen auf der ganzen Welt zur Flucht - von Bangladesch bis in die USA. An der Südküste der Vereinigten Staaten, unweit von New Orleans, versinken ganze Landstriche im Golf von Mexico. Die Landmasse der vor allem von Indigenen bewohnte "Isle de Jean Charles" ist in rund sechzig Jahren um 98 Prozent geschrumpft. Aber nicht nur der Anstieg des Meeresspiegels und die Wirbelstürme sind die Ursache, sondern vor allem die von Öl- und Gasgesellschaften gebauten Kanäle. Durch sie dringt Meerwasser ein und erodiert das Land. Dennoch wurde die Insel vom Deichschutz ausgeschlossen. Begründung: Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht auf. 2016 hat die Obama Regierung 48,2 Millionen Dollar für die Umsiedlung bereitgestellt und die Bewohner als Klimaflüchtlinge eingestuft. Der Staat Louisiana übernahm die Leitung des Umsiedlungsprojekts und ging kaum auf die Wünsche der Indigenen ein. Bis Ende 2022 sind knapp 100 Einwohner in die 40 Meilen nördlich neu erbaute Siedlung umgezogen. Sie sehen sich aber nicht als Flüchtlinge, sondern als abermals von ihrem Land Vertriebene.
19:00 hr-Bigband (60 Min.)
Konzerte und Produktionen u.a. mit: PLAY! - With John
Am Mikrofon: Daniella Baumeister
"Spielen", "Schreiben", "Leiten" lauten die drei Schwerpunkte, zwischen denen die Studierenden des neuen Kooperations-Masterstudiengangs "Big Band" der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der hr-Bigband wählen können. Ziel der jungen Nachwuchsprofis ist es, tiefer in die Materie des orchestralen Jazz einzusteigen. Regelmäßig stehen ihnen dabei renommierte Big-Band- Leader, Komponisten und Arrangeure aus aller Welt zur Seite. Fu¨r zwei Konzerte pro Saison wird die hr-Bigband zudem zum Hybrid-Ensemble: Denn an diesen Abenden überlassen einzelne Mitglieder der Band den Studierenden mit dem Schwerpunkt "Spielen" ihren Platz. Das Programm dieses Abends im vergangenen Juli wurde zusammen mit dem Schlagzeuger und Komponisten John Hollenbeck erarbeitet. Hören Sie heute den zweiten Teil dieses Konzerts.
20:00 Weilburger Schlosskonzerte (120 Min.)
hr-Brass träumt beim Open-Air-Konzert vom Frieden
"Imagine - Von Bach bis zu den Beatles": So war das moderierte Konzert bei den Weilburger Schlosskonzerten übertitelt, das hr-Brass draußen, im Renaissance-Hof der Schlossanlage, gab. Neben John Lennons Klassiker "Imagine" standen jede Menge Jazz- und Klassikarrangements auf dem Programm.
hr-Brass
Paul Dukas: Fanfare zu "La Peri"
Jacob Gade (1879-1963): Jealousy (1925)
Johann Sebastian Bach: "Hymn to Freedom" / "Wachet auf"
Frieden in Tönen von J.S. Bach im Licht von Oscar Peterson
Jim Parker (*1934):
1. A Londoner in New York
2. Echoes of Harlem
3. Grand Central
4. The Chrysler Building
5. Central Park
6. Radio City
Dmitri Schostakowitsch: Second Waltz
Traditional: Londonderry Air
Wolfgang Amadeus Mozart: "Die Zauberbläser"
Arrangement der "Zauberflöte" von Höller/Schmidt
Wolfgang Amadeus Mozart: "Rondo für zwei Jäger"
Arrangement des Hornkonzertes KV 495 (Schmidt)
Giacomo Puccini: Che gelida manina aus "La Bohème"
Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio für Vibraphon
John Lennon und J.S. Bach: "Imagine" / "Jesu bleibet meine Freude"
(Aufnahme vom 4. Juni 2023 aus dem Renaissance-Hof von Schloss Weilburg)
Im vergangenen Jahr sind die "Weilburger Schlosskonzerte" bereits 50 Jahre alt geworden. 1972 wurde das Festival gegründet, um das ehemalige Residenzschloss überhaupt erst wieder aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Hauptspielort ist der idyllische Renaissancehof der Schlossanlage - wie gemacht auch für das Open Air-Konzert von hr-Brass. Vor fast 40 Jahren wurde das BlechbläserInnen-Ensemble gegründet - aus den Reihen des hr-Sinfonieorchesters heraus. Seither haben Musiker wie Jiggs Whigham, Philip Jones oder Edward Tarr für das Ensemble Werke arrangiert. Ein reiches Oeuvre, aus dem hr-Brass in Weilburg nun ein spannendes Konzertprogramm zum sehr aktuellen Thema "Sehnsucht nach Frieden" zusammenstellen konnte.
Hörspiel
22:00 Preisträger "Deutscher Hörspielpreis der ARD" (75 Min.)
Weitere Informationen ab 13. November 2023
23:15 - 24:00 Hörbar (45 Min.)
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder
Filmmusik - hier ist alles möglich
– Änderungen und Ergänzungen vorbehalten –
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Quelle:
hr2 - Programminformationen
46. Woche - 13.11. bis 19.11.2023
Hessischer Rundfunk
60222 Frankfurt am Main
Tel. 069/155-1, Fax: 069/155-290
Internet: www.hr-online.de
veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick zum 4. November 2023
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