Radioprogramm MDR KULTUR - Das Radio – 48. Woche vom 25.11. bis 01.12.2023
Samstag, 25. November 2023
00:00 ARD Nachtkonzert (360 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
* 00:00 Uhr - Nachrichten
* 00:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (I)
* Robert Schumann: Introduktion und Allegro appassionato G-Dur, op. 92
(Florian Uhlig, Klavier; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern: Christoph Poppen)
* Bedrich Smetana: Streichquartett Nr. 2 d-Moll
(Bennewitz Quartet)
* Josef Schelb: Musik Nr. 3
(Liepaja Symphony Orchestra: Paul Mann)
* Ludwig Senfl: Sechs Tenorlieder
(Fritz Wunderlich, Tenor; Adalbert Nauber, Violine; Emil Seiler, Edith Klein, Viola; Erich Wilke, Violoncello)
* Camille Saint-Saëns: Morceau de concert, op. 154
(Isabelle Moretti, Harfe; Rundfunkorchester des Südwestfunks Kaiserslautern: Klaus Arp)
* Francis Poulenc: "Les animaux modèles"
(Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden: Marcello Viotti)
* 02:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 02:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (II)
* Peter Tschaikowsky: "Romeo und Julia", Ouvertüre
(Berliner Philharmoniker: Ion Marin)
* César Franck: Sonate A-Dur
(Joshua Bell, Violine; Jean-Yves Thibaudet, Klavier)
* Joseph Haydn: "Die Jahreszeiten", Der Winter
(Yeree Suh, Anna Rad-Markowska, Sopran; Andrew Staples, Andreas Fischer, Tenor; Ralf Lukas, Bariton; MDR-Rundfunkchor Leipzig; MDR-Sinfonieorchester: Howard Arman)
* Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate C-Dur, KV 263
(Daniel Chorzempa, Orgel; Deutsche Bachsolisten: Helmut Winschermann)
* Charles-Auguste de Bériot: Violinkonzert Nr. 2 h-Moll
(Philippe Quint, Violine; Slovak Radio Symphony Orchestra: Kirk Trevor)
* 04:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 04:03 Uhr. Das ARD-Nachtkonzert (III)
* Johann Sebastian Bach: Konzert D-Dur, BWV 1064 R
(Isabelle Faust, Muriel Cantoreggi, Christoph Poppen, Violine; Bach-Collegium Stuttgart: Helmuth Rilling)
* Johannes Ockeghem: "Mort tu as navré / Miserere pie Jhesu"
(La Capella Reial de Catalunya)
* William Walton: Violakonzert
(James Ehnes, Viola; BBC Symphony Orchestra: Edward Gardner)
* 05:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 05:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (IV)
* Cécile Chaminade: Etude romantique Ges-Dur, op. 132
(Mark Viner, Klavier)
* Georg Philipp Telemann: Divertimento A-Dur
(Musica Antiqua Köln: Reinhard Goebel)
* Jean Sibelius: Vier Humoresken, op. 89
(Tapiola Sinfonietta, Violine und Leitung: Pekka Kuusisto)
* Gioacchino Rossini: "Demetrio e Polibio", Ouvertüre
(Orchestra Filarmonica della Scala: Riccardo Chailly)
* Franz Schubert: Marche caractéristique C-Dur, D 968 B
(Christoph Eschenbach, Justus Frantz, Klavier)
* Maurice Ravel: "Le tombeau de Couperin", Forlane
(Boston Symphony Orchestra: Bernard Haitink)
06:00 MDR KULTUR am Morgen (180 Min.)
Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr)
09:00 Napoleon, King Charles und die Erfurter Brunnenkresse (35 Min.)
Von Antje Kirsten
Ralf Fischer ist der Herr der Klinge. Die Klinge, das ist ein flaches, vom frischen Quellwasser aus dem Erfurter Steigerwald durchflossenes Becken, so groß wie ein Fußballfeld. Dort baut Fischers Familie seit sechs Generationen die Brunnenkresse an - ein mühsames Geschäft, für das der Gärtner viel Hingabe und Erfahrung braucht. Stimmt das Gefälle des Untergrunds, die Fließgeschwindigkeit? Ist das Substrat für die Anzucht das richtige, wie kann man fresslustige Vögel fernhalten und die gefährlichen Algen, die auch mal eine ganze Ernte verderben können? Das Gourmetgemüse gehört zu den Kreuzblütengewächsen, ist mit Rettich oder Radies verwandt und soll eines der gesündesten Nahrungsmittel überhaupt sein. Sein großer Vorteil: Es wächst, vom fließenden Wasser umspült und so fast immer vor Frost geschützt, auch im Winter und es hat einen enorm hohen Vitamingehalt. Napoleon soll begeistert gewesen sein von diesem Gemüse, nach dem Sieg von Jena-Auerstedt schickte er 1806 Erfurter Gärtner als Experten nach Frankreich - denn das Blattgemüse war gut gegen Skorbut, diese tückische, im Heer weit verbreitete Vitaminmangelerkrankung. Heute gilt Brunnenkresse als "Superfood" und "Powergemüse" und dient mit seiner scharfen, leicht senfigen Note in den feinsten Gourmetrestaurants als Küchenkraut und Blattgemüse. Auch King Charles III. bekam zu seinem Antrittsbesuch im Schloss Bellevue im März 2023 einen Salat aus Erfurter Brunnenkresse serviert. Ralf Fischer hat die Bündel der Frische halber eigens nach Berlin gefahren. Seit 30 Jahren führt er den kleinen Betrieb, den er nach dem Umbruch von 1989/90, nach einer Zeit der Verwahrlosung, wieder zu einer Blüte führte. Sein kleiner, liebevoll geführter Hofladen gleicht einem Minimuseum und Ralf Fischer hat sogar ein Buch zur Kulturgeschichte der Erfurter Brunnenkresse herausgebracht. Doch nun kommt der 71jährige so langsam an seine körperlichen Grenzen. Es fällt ihm schwer, auf wackeligen Brettern über das Wasserbecken zu balancieren oder auf Knien hockend die Kresse zu schneiden. Er sucht einen Nachfolger. Aber wer will schon die mühsame, hochsensible und auch nicht sehr einträgliche Arbeit des Brunnenkresseanbaus übernehmen? Antje Kirsten, geboren in Bad Frankenhausen (Thüringen), Journalistik-Studium in Leipzig mit Diplom-Abschluss, seit 2002 Freie Autorin beim MDR, Studio-Leiterin in Erfurt, mit Podacast "Amok" zum Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 2022 für den Deutschen Radiopreis nominiert. Produktion: MDR 2023
09:35 MDR KULTUR am Vormittag (85 Min.)
Aktuelle Empfehlungen für das Wochenende.
11:00 MDR KULTUR trifft (60 Min.)
MDR KULTUR trifft - Menschen von hier
Unsere Gäste fühlen sich dem kulturellen Leben in unserer Region besonders verpflichtet. Kuratoren, Musiker, Intendanten, Schriftsteller, Dirigenten, Maler und viele mehr finden hier ihren Platz und erzählen aus ihrem beruflichen Leben und ihrem privaten Alltag.
12:00 MDR KULTUR am Mittag (120 Min.)
Aktuelle Empfehlungen für das Wochenende.
14:00 MDR KULTUR am Nachmittag (120 Min.)
Aktuelle Empfehlungen für das Wochenende.
16:00 MDR KULTUR Studiosession (30 Min.)
In der MDR Kultur Studio Session sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik. Eine Sendung von Jan Kubon.
16:30 MDR KULTUR am Nachmittag (90 Min.)
Aktuelle Empfehlungen für das Wochenende.
18:00 MDR KULTUR Unter Büchern (60 Min.)
Die wöchentliche Literartursendung soll informieren, unterhalten, anregen. Eine Mischung aus Aktualität und Anregung: ein aktuelles Buchmarktthema der Woche wird anhand eines Gesprächs dargestellt, dazu drei oder vier Beiträge in einem Mix aus Literaturtipp und Blick auf wichtige Neuerscheinungen.
19:00 MDR KULTUR Diskurs (30 Min.)
Philosophie, Religion, Kulturgeschichte
Gespräche mit führenden deutschsprachigen Intellektuellen über die essentiellen Fragen unserer Zeit. Das Themenspektrum reicht von Geschichte und Gesellschaft, Philosophie und Religion, über Kulturgeschichte bis hin zu Naturwissenschaften und Lebenshilfe.
19:30 MDR KULTUR Jazz Lounge (30 Min.)
Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.
20:00 MDR KULTUR Opernmagazin (60 Min.)
Spannende Musiktheater-Produktionen aus den Häusern in Mitteldeutschland, interessante Künstler und ihre Neuerscheinungen, sowie alles was in der Welt der Oper und Operette wichtig ist.
21:00 MDR KULTUR Hoffmeisters Empfehlungen - Fischers Empfehlungen (60 Min.)
Jede Woche stellen Martin Hoffmeister und Claus Fischer im Programm von MDR KULTUR und MDR Klassik neue Aufnahmen vor, hellen Hintergründe auf, sprechen mit Künstlern und anderen Branchenprofis, kommentieren Nachrichten und werfen Blicke zurück auf die Geschichte klassischer Tonträger.
22:00 MDR KULTUR Spezial (60 Min.)
Der aktuelle, ausführliche Themenschwerpunkt aus Kultur, Gesellschaft und Politik.
23:00 MDR KULTUR Nachtmusik (60 Min.)
Was tun Sie, wenn es dunkel wird und Sie nicht schlafen können? Schalten Sie dann am besten die MDR KULTUR-Nachtmusik ein. Genießen Sie Klänge, die Sie in andere Welten entführen, die Sie Ihren Alltag vergessen lassen. Dabei hören Sie alles, was sich zum Entspannen eignet: von Klassik bis Instrumental über Jazz und Folk. Kurze Moderationen dazwischen ordnen das Gehörte ein und machen die Musik greifbar.
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Sonntag, 26. November 2023
00:00 ARD Nachtkonzert (360 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
* 00:00 Uhr - Nachrichten
* 00:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (I)
* Joaquín Rodrigo: "Concierto de Aranjuez"
(Jose Maria Gallardo del Rey, Gitarre; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern: Karel Mark Chichon)
* Adalbert Gyrowetz: Flötenquartett D-Dur, op. 11, Nr. 1
(Ensemble Agora)
* Robert Schumann: Fantasie a-moll, op. 131
(Lena Neudauer, Violine; Deutsche Radio Philharmonie: Pablo González)
* Sergej Rachmaninow: "Morceaux de salon", op. 10
(Ekaterina Litvintseva, Klavier)
* Samuel Barber: Violoncellokonzert, op. 22
(Jan Vogler, Violoncello; Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken: Thomas Sanderling)
* 02:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 02:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (II)
* Ottorino Respighi: "La pentola magica"
(Orchestra Sinfonica del Teatro Massimo di Palermo: Marzio Conti)
* Ludwig van Beethoven: Sonate F-Dur, op. 24 - "Frühlings-Sonate"
(Jonathan Carney, Violine; Ronan O'Hara, Klavier)
* Johann Sebastian Bach: Fantasie und Fuge g-Moll, BWV 542
(nonSordino)
* Claude Debussy: "La boîte à joujoux"
(Michael Korstick, Klavier)
* Joseph Haydn: Violoncellokonzert C-Dur, Hob. VIIb/1
(Quirine Viersen, Violoncello; Combattimento Consort Amsterdam: Jan Willem de Vriend)
* 04:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 04:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (III)
* Luigi Boccherini: Oktett G-Dur, op. 38, Nr. 4
(Pratum Integrum Orchestra)
* Carlo Gesualdo da Venosa: "Madrigalbücher V und VI", Ausschnitte
(La Compagnia del Madrigale)
* Antonín Dvorák: "In der Natur", Ouvertüre
(Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern: Karel Mark Chichon)
* 05:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 05:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (IV)
* Haydn Wood: "A May Day Ouvertüre"
(Slowakisches Radio-Sinfonie-Orchester Bratislava: Ernest Tomlinson)
* Franz Schubert: Impromptu B-Dur, D 935, Nr. 3
(Alfred Brendel, Klavier)
* Alice Mary Smith: Sinfonie c-Moll, Allegretto amorevole
(London Mozart Players: Howard Shelley)
* Georg Friedrich Händel: Concerto grosso h-Moll, op. 6, Nr. 12
(Il Giardino Armonico: Giovanni Antonini)
* Frederick Delius: "Légende"
(Tasmin Little, Violine; BBC Philharmonic: Andrew Davis)
* Josef Suk: Klavierquartett a-Moll, op. 1
(Ensemble Domus)
06:00 MDR KULTUR am Sonntagmorgen (240 Min.)
Die Kantate um 6.30 Uhr, das Wort zum Tage, der Stichtag, sowie Beiträge aus Religion und Gesellschaft.
25. Sonntag nach Trinitatis
Kantate
Johann Sebastian Bach: Du Friedefürst, Herr Jesu Christ BWV 116
Yeree Suh, Sopran, Benno Schachtner, Alt, Georg Poplutz, Tenor, Tobias Berndt, Bass
Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester
Christoph Spering
Deutsche Harmonia Mundi
10:00 Gottesdienst (60 Min.)
Liveübertragung aus den Kirchen unserer Region.
11:00 MDR KULTUR Sonntagsraten (60 Min.)
Radioquiz von und mit Axel Thielmann
Anregende Unterhaltung rund um drei interessante Rätselfragen.
12:00 MDR KULTUR Café (60 Min.)
Gespräche in entspannter Atmosphäre mit prominenten Gästen, die persönliche Einblicke in ihr Leben geben und über aktuelle Projekte berichten.
13:00 MDR KULTUR am Sonntagnachmittag (360 Min.)
Mit aktuellen Beiträgen aus Kultur, Gesellschaft, Natur und Wissenschaft, außerdem "Das schöne Buch". Mit den Sendungen: Diskurs um 15:05 Uhr, um 17:05 Uhr MDR KULTUR Folk und Welt und um 18:05 Uhr MDR KULTUR trifft.
19:00 MDR KULTUR Chormagazin (30 Min.)
Neue Produktionen verschiedener Chöre und Vokalensembles - vorwiegend aus dem mitteldeutschen Raum - außerdem Reportagen von internationalen Chorfestivals und Interviews mit Dirigenten, Komponisten und Festivalleitern.
19:30 MDR KULTUR Konzert (150 Min.)
REQUIEM FÜR EINEN KÖNIG
Luigi Cherubini: Marche funèbre
Johannes Brahms: Motette Op. 74 Nr. 1 "Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?", Begräbnisgesang Op. 13
Toru Takemitsu: Requiem für Streicher
Luigi Cherubini: Messe de Requiem c-Moll
MDR-Sinfonieorchester
MDR-Rundfunkchor
Philipp Ahmann Dirigent
Zeitversetzte Aufnahme vom 26.11.2023, Leipzig, Gewandhaus
22:00 MDR KULTUR Orgelmagazin (30 Min.)
Berichte aus der weltweit einmaligen Orgellandschaft Mitteldeutschlands, Gespräche mit Menschen, die für die Orgel leben und Musik, die die schönsten Orgeln aus der Region erklingen lässt.
22:30 MDR KULTUR Nachtmusik (90 Min.)
Was tun Sie, wenn es dunkel wird und Sie nicht schlafen können? Schalten Sie dann am besten die MDR KULTUR-Nachtmusik ein. Genießen Sie Klänge, die Sie in andere Welten entführen, die Sie Ihren Alltag vergessen lassen. Dabei hören Sie alles, was sich zum Entspannen eignet: von Klassik bis Instrumental über Jazz und Folk. Kurze Moderationen dazwischen ordnen das Gehörte ein und machen die Musik greifbar.
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Montag, 27. November 2023
00:00 ARD Nachtkonzert (360 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
* 00:00 Uhr - Nachrichten
* 00:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (I)
* Ludwig van Beethoven: "König-Stephan-Ouvertüre", op 117
(Gewandhausorchester Leipzig: Riccardo Chailly)
* Franz Liszt: Elégie Nr. 1
(Friedemann Eichhorn, Violine; Rolf-Dieter Arens, Klavier)
* Richard Wagner: "Das Liebesmahl der Apostel"
(Sächsischer Staatsopernchor; Sächsische Staatskapelle Dresden: Christian Thielemann)
* Franz Liszt: "Eine Faust-Sinfonie"
(Peter Dvorsky, Tenor; Männer des MDR-Rundfunkchors; MDR-Sinfonieorchester: Fabio Luisi)
* 02:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 02:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (II)
* Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert C-Dur, KV 503
(Olivier Cavé, Klavier; Divertissement: Rinaldo Alessandrini)
* Robert Schumann: "Märchenbilder", op. 113
(Kim Kashkashian, Viola; Robert Levin, Klavier)
* Florence Price: Sinfonie Nr. 3 c-Moll
(Philadelphia Orchestra: Yannick Nézet-Séguin)
* Franz Liszt: "La lugubre gondola Nr. 2"
(Cédric Tiberghien, Klavier)
* Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur
(The Netherlands Symphony Orchestra: Jan Willem de Vriend)
* 04:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 04:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (III)
* Claude Debussy: "Printemps"
(Orchestre National du Capitole de Toulouse: Michel Plasson)
* Joseph Kreutzer: Trio D-Dur, op. 9, Nr. 3
(Gragnani Trio)
* Henryk Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll
(Benjamin Schmid, Violine; Wroclaw Philharmonic Orchestra: Daniel Raiskin)
* 05:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 05:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (IV)
* Carl Maria von Weber: Klarinettenquintett B-Dur, op. 34
(Martin Fröst, Klarinette; Tapiola Sinfonietta: Jean-Jacques Kantorow)
* Franz Danzi: Sinfonia concertante B-Dur, op. 41
(Dagmar Becker, Flöte; Wolfgang Meyer, Klarinette; Württembergisches Kammerorchester Heilbronn: Jörg Faerber)
* Giovanni Battista Sammartini: Sinfonie Nr. 13 G-Dur
(Ensemble 415: Chiara Banchini)
* Karol Lipinski: Violinkonzert Nr. 2 D-Dur, Rondo
(Albrecht Breuninger, Violine; Polnisches Radio-Sinfonieorchester: Wojciech Rajski)
* Franz Lehár: "Der Göttergatte", Ouvertüre
(Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Michail Jurowski)
* Ludwig van Beethoven: Septett Es-Dur, op. 20
(Mitglieder des Nash Ensemble of London)
06:00 MDR KULTUR am Morgen (180 Min.)
Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr)
09:00 Die vor den Toren (Folge 6 von 19) (35 Min.)
Von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
09:35 MDR KULTUR am Vormittag (145 Min.)
Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
12:00 MDR KULTUR am Mittag (120 Min.)
Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
14:00 MDR KULTUR am Nachmittag (60 Min.)
15:00 Romeo und Julia auf dem Dorfe (Folge 6 von 12) (30 Min.)
Von Gottfried Keller
Für Sali und Vrenchen, Kinder der sich erbittert bekämpfenden Bauern Manz und Marti, gibt es nur einen verzweifelten Ausweg, den gemeinsamen Tod. Kellers Novelle aus dem Jahr 1855 erzählt zugleich, wie aus harmlosen Anfängen blinder und unauslöschlicher Hass zwischen den Familien erwächst, der schließlich alle in den Untergang treibt. Dies vor allem unterscheidet sie von der berühmten Vorlage, Shakespeares Drama "Romeo und Julia". Die Geschichte aus dem Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" von Gottfried Keller gehört neben "Kleider machen Leute" zur Weltliteratur und den meistgelesenen Erzählungen der deutschsprachigen Literatur. Keller war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. "Diese Geschichte zu erzählen würde eine müßige Nachahmung sein, wenn sie nicht auf einem wirklichen Vorfall beruhte, zum Beweise, wie tief im Menschenleben jede jener Fabeln wurzelt, auf welche die großen alten Werke gebaut sind. Die Zahl solcher Fabeln ist mäßig; aber stets treten sie in neuem Gewande wieder in die Erscheinung und zwingen alsdann die Hand, sie festzuhalten." (Gottfreid Keller) Der Schauspieler Volker Lechtenbrink wurde bereits 1959 durch den Antikriegsfilm "Die Brücke" bekannt. Damals war er gerade 14 Jahre alt. "Er hat in seinen Rollen deutsche Geschichte gespiegelt", sagt der Theaterkritiker Stefan Keim. 1944 in Ostpreußen geboren, besuchte er die Schauspielschule in Hamburg. Von 1969 bis 1983 war er Ensemble-Mitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo er auch Regie führte. Seit Anfang der 1960er-Jahre wirkte der Schauspieler außerdem in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, u.a. in den Krimi-Reihen "Derrick", "Ein Fall für Zwei" oder "Der Alte". Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele und von 2003 bis 2006 Intendant des Hamburger Ernst-Deutsch-Theaters. Volker Lechtenbrink starb am 22. November 2021 in Hamburg.
Produktion: HR 1972
Mitwirkende:
Volker Lechtenbrink
15:30 MDR KULTUR am Nachmittag (150 Min.)
Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
18:00 MDR KULTUR Spezial Musik (60 Min.)
Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und 19:00 Uhr Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor. Die Auswahl reicht von Jazz, Pop, Weltmusik, Chanson, Folk bis Elektronik. Wdh. Mittwoch 22 Uhr.
19:00 Die vor den Toren (Folge 6 von 19) (35 Min.)
Von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
19:35 MDR KULTUR Jazz Lounge (25 Min.)
Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.
20:00 MDR KULTUR Konzert (90 Min.)
Ausgewählte Livemitschnitte und populäre Konzerte mit Künstlern aus Rock, Pop, Folk und Jazz
21:30 MDR KULTUR Studiosession (30 Min.)
Eine Sendung von Jan Kubon
In der MDR Kultur Studio Session sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik.
22:00 Goethes Briefwechsel mit einem Kinde (90 Min.)
Von Bettine von Arnim
"Während ich beschäftigt war, diese Papiere für den Druck zu ordnen, hat man mich vielfältig bereden wollen, manches auszulassen oder anders zu wenden, weil es Anlass geben könne zu Missdeutungen", schreibt Bettine von Arnim 1835 im Vorwort ihres Buches und fährt darin fort: "Unter den vielen Ratgebern war nur einer, dessen Rat mir gefiel; er sagte: "Dies Buch ist für die Guten und nicht für die Bösen; nur böse Menschen können es übel ausdeuten, lassen Sie alles stehen, wie es ist, das gibt dem Buch seinen Wert, und Ihnen kann man auch nur Dank wissen, dass Sie das Zutrauen haben, man werde nicht missdeuten, was der gute Mensch nie missverstehen kann." Dieser Rat leuchtete mir ein, er kam von dem Faktor der Buchdruckerei von Trowitzsch und Sohn, Herrn Klein, derselbe, der mir Druck und Papier besorgte, Orthographiefehler korrigierte, Komma und Punkt zurechtrückte und bei meinem wenigen Verstand in diesen Sachen viel Geduld bewies." In ihren Hauptwerken brilliert Bettine von Arnim mit Schilderungen, die zu den schönsten in der deutschen Literatur gehören. Als Selbstinszenierung und Selbstentblößung kritisiert, gelten sie heute vielen als virtuoses Sprachkunstwerk, als Paradestück einer Autorin, die sich den männlichen Kollegen der schreibenden Zunft ihrer Zeit stolz zur Seite stellen durfte. Bettine Brentano wurde am 4. April 1785 in Frankfurt am Main geboren. In jungen Mädchenjahren verlor sie wenige Jahre aufeinander folgend Mutter und Vater und wurde deshalb von ihrer Großmutter Sophie von Laroche erzogen, mit der Goethe in freundschaftlicher Verbindung stand und auch deren Tochter, Bettines Mutter Maximiliane, gut kannte. Angeblich fand die 21-jährige Bettine im Haus ihrer Großmutter Briefe, die Goethe in den Jahren 1772-1776 an sie geschrieben hatte. So erfährt sie, dass Goethe in ihre Mutter, die damals noch ein junges Mädchen war, verliebt gewesen sein soll. Die Zuneigung von Goethes Mutter, die ebenfalls in Frankfurt lebt, verstärkt die Bindung zum Hause Goethe und Bettine ist erpicht darauf, den Dichter persönlich kennen zu lernen. Es kommt in den nächsten Jahren zu mehreren Begegnungen Bettines mit Goethe. Der Briefwechsel, den sie von nun an mit ihm führt - ja, sie führt ihn in erster Linie, denn er schreibt nicht gerade häufig zurück, und wenn dann doch eher zurückhaltend - dieser Briefwechsel wird später die Grundlage ihres ersten dichterischen Werkes bilden. Zwei Jahre nach Goethes Tod, setzt sie den Sehnsüchten und Träumen ihrer Jugend ein literarisches Denkmal. Von den Zeitgenossen wurde ihr Buch teilweise euphorisch aufgenommen. Es trug ihr allerdings auch den Vorwurf ein, das Bild Goethes verfälscht zu haben, denn schließlich erlaubte sie sich eine starke Umformung und Neudichtung zahlreicher Briefe und ließ so die Korrespondenz beträchtlich ansteigen.
Regie: Steffen Moratz
Bearbeitung: Caren Pfeil
Produktion: MDR 2009
Mitwirkende:
Marlies Reusche - Elisabeth Goethe, geborene Textor, die Mutter von
Chris Pichler - Bettine
Jürgen Hentsch - Goethe
23:30 MDR KULTUR Nachtmusik (30 Min.)
Was tun Sie, wenn es dunkel wird und Sie nicht schlafen können? Schalten Sie dann am besten die MDR KULTUR-Nachtmusik ein. Genießen Sie Klänge, die Sie in andere Welten entführen, die Sie Ihren Alltag vergessen lassen. Dabei hören Sie alles, was sich zum Entspannen eignet: von Klassik bis Instrumental über Jazz und Folk. Kurze Moderationen dazwischen ordnen das Gehörte ein und machen die Musik greifbar.
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Dienstag, 28. November 2023
00:00 ARD Nachtkonzert (360 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
* 00:00 Uhr - Nachrichten
* 00:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (I)
* Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll
(Nikolai Tokarew, Klavier; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Tugan Sokhiev)
* Vincenzo Bellini: "Norma", Kavatine der Norma aus dem 1. Akt
(Hyun-Ju Park, Sopran; Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt: Heribert Beissel)
* Edward Elgar: Violinkonzert h-Moll, op. 61
(James Ehnes, Violine; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Vladimir Ashkenazy)
* Paul Hindemith: Six Chansons
(Rundfunkchor Berlin: Stefan Parkman)
* Rudi Stephan: Musik für Orchester
(Radio-Symphonie-Orchester Berlin: Hans Zender)
* 02:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 02:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (II)
* Bohuslav Martinu: Violoncellokonzert Nr. 1
(Johannes Moser, Violoncello; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern: Christoph Poppen)
* Dora Pejacevic: Neun Walzer-Capricen, op. 28
(Natasa Veljkovic, Klavier)
* Mieczyslaw Weinberg: Concertino, op. 42
(Sergey Ostrovsky, Violine; Bournemouth Symphony Orchestra: Thomas Sanderling)
* Sylvio Lazzari: Streichquartett a-Moll, op. 17
(Minguet Quartett)
* Sergej Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini, op. 43
(Lise de la Salle, Klavier; Münchner Philharmoniker: Dennis Russell Davies)
* 04:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 04:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (III)
* Johann Baptist Vanhal: Sinfonie As-Dur
(Toronto Camerata: Kevin Mallon)
* Christoph Graupner: "Ach Gott, wie manches Herzeleid"
(Dorothee Mields, Sopran; Harmonie Universelle: Kevin Mallon)
* Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 59 A-Dur
(Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach: Hartmut Haenchen)
* 05:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 05:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (IV)
* Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate G-Dur, KV 357
(Güher und Süher Pekinel, Klavier)
* Antonín Dvorák: Romanze f-Moll, op. 11
(Thomas Zehetmair, Violine; Philharmonia Orchestra London: Eliahu Inbal)
* Franz Schubert: Sonate C-Dur, Scherzo, D 812
(The Chamber Orchestra of Europe: Claudio Abbado)
* Luigi Boccherini: Violoncellokonzert Nr. 4 C-Dur
(David Geringas, Violoncello; Orchestra da Camera di Padova e del Veneto: Bruno Giuranna)
* Franz von Suppé: "Die Heimkehr von der Hochzeit", Ouvertüre
(Staatliche Philharmonie Kosice: Alfred Walter)
* Louis Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 1 c-Moll
(Christoffer Sundqvist, Klarinette; NDR Radiophilharmonie: Simon Gaudenz)
06:00 MDR KULTUR am Morgen (180 Min.)
Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr)
09:00 Die vor den Toren (Folge 7 von 19) (35 Min.)
Von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
09:35 MDR KULTUR am Vormittag (145 Min.)
Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
12:00 MDR KULTUR am Mittag (120 Min.)
Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
14:00 MDR KULTUR am Nachmittag (60 Min.)
15:00 Romeo und Julia auf dem Dorfe (Folge 7 von 12) (30 Min.)
Von Gottfried Keller
Für Sali und Vrenchen, Kinder der sich erbittert bekämpfenden Bauern Manz und Marti, gibt es nur einen verzweifelten Ausweg, den gemeinsamen Tod. Kellers Novelle aus dem Jahr 1855 erzählt zugleich, wie aus harmlosen Anfängen blinder und unauslöschlicher Hass zwischen den Familien erwächst, der schließlich alle in den Untergang treibt. Dies vor allem unterscheidet sie von der berühmten Vorlage, Shakespeares Drama "Romeo und Julia". Die Geschichte aus dem Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" von Gottfried Keller gehört neben "Kleider machen Leute" zur Weltliteratur und den meistgelesenen Erzählungen der deutschsprachigen Literatur. Keller war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. "Diese Geschichte zu erzählen würde eine müßige Nachahmung sein, wenn sie nicht auf einem wirklichen Vorfall beruhte, zum Beweise, wie tief im Menschenleben jede jener Fabeln wurzelt, auf welche die großen alten Werke gebaut sind. Die Zahl solcher Fabeln ist mäßig; aber stets treten sie in neuem Gewande wieder in die Erscheinung und zwingen alsdann die Hand, sie festzuhalten." (Gottfreid Keller) Der Schauspieler Volker Lechtenbrink wurde bereits 1959 durch den Antikriegsfilm "Die Brücke" bekannt. Damals war er gerade 14 Jahre alt. "Er hat in seinen Rollen deutsche Geschichte gespiegelt", sagt der Theaterkritiker Stefan Keim. 1944 in Ostpreußen geboren, besuchte er die Schauspielschule in Hamburg. Von 1969 bis 1983 war er Ensemble-Mitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo er auch Regie führte. Seit Anfang der 1960er-Jahre wirkte der Schauspieler außerdem in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, u.a. in den Krimi-Reihen "Derrick", "Ein Fall für Zwei" oder "Der Alte". Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele und von 2003 bis 2006 Intendant des Hamburger Ernst-Deutsch-Theaters. Volker Lechtenbrink starb am 22. November 2021 in Hamburg.
Produktion: HR 1972
Mitwirkende:
Volker Lechtenbrink
15:30 MDR KULTUR am Nachmittag (150 Min.)
Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
18:00 MDR KULTUR Spezial (60 Min.)
Der aktuelle, ausführliche Themenschwerpunkt aus Kultur, Gesellschaft und Politik.
19:00 Die vor den Toren (Folge 7 von 19) (35 Min.)
Von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
19:35 MDR KULTUR Jazz Lounge (25 Min.)
Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.
20:00 MDR KULTUR Konzert (120 Min.)
300 JAHRE BACH KANTATEN IN LEIPZIG
Johann Sebastian Bach:
- Bringet dem Herrn Ehre seines Namens, BWV 148
- Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen, BWV 48
- Ach! Ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe, BWV 162
- Nur jedem das sein, BWV 163
Catalina Bertucci, Sopran
Benno Schachtner, Counter
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Tobias Berndt, Bass
Gaechinger Cantorey
Leitung: Hans Christoph Rademann
Aufnahme vom 27.10.2023, Leipzig, Nikolaikirche
22:00 MDR KULTUR Werkstatt Mitteldeutschland (60 Min.)
Gespräche, Atelier-Besuche, Diskussions-Runden und Reportagen aus Mitteldeutschland.
23:00 MDR KULTUR Nachtmusik (60 Min.)
Was tun Sie, wenn es dunkel wird und Sie nicht schlafen können? Schalten Sie dann am besten die MDR KULTUR-Nachtmusik ein. Genießen Sie Klänge, die Sie in andere Welten entführen, die Sie Ihren Alltag vergessen lassen. Dabei hören Sie alles, was sich zum Entspannen eignet: von Klassik bis Instrumental über Jazz und Folk. Kurze Moderationen dazwischen ordnen das Gehörte ein und machen die Musik greifbar.
*
Mittwoch, 29. November 2023
00:00 ARD Nachtkonzert (360 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
* 00:00 Uhr - Nachrichten
* 00:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (I)
* Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur
(WDR Sinfonieorchester Köln: Heinz Holliger)
* Theodor Fürchtegott Kirchner: Klavierquartett c-Moll, op. 84
(Fauré Quartett)
* Ottorino Respighi: Chaconne g-Moll
(Neues Berliner Kammerorchester, Violine und Leitung: Michael Erxle)
* Dmitrij Schostakowitsch: Sonate Nr. 2, op. 61
(Jewgenij Koroliow, Klavier)
* Anton Fils: Sinfonie C-Dur (L'Orfeo Barockorchester: Michi Gaigg)
* 02:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 02:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (II)
* Domenico Natale Sarro: "Ginevra principess di Scozia", Sinfonia
(I Turchini: Antonio Florio)
* Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio d-Moll, op. 49
(Trio Metral)
* Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur
(Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Kent Nagano)
* Antonín Dvorák: Streichquartett F-Dur, op. 96
(Ma'alot Quintet)
* Leopold Anton Kozeluch: Klavierkonzert Nr. 1 F-Dur
(London Mozart Players, Klavier und Leitung: Howard Shelley)
* 04:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 04:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (III)
* Modest Mussorgskij: "Kinderstube"
(Marjana Lipovsek, Mezzosopran; Graham Johnson, Klavier)
* Ludwig van Beethoven: "Ich bin der Schneider Kakadu", op. 121 a
(Trio Wanderer)
* George Gershwin: Fantasie über "Porgy and Bess"
(Joshua Bell, Violine; London Symphony Orchestra: John Williams)
* 05:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 05:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (IV)
* Ottorino Respighi: "Rossiniana", Capri e Taormina
(Radio-Symphonie-Orchester: Gerd Albrecht)
* Adalbert Gyrowetz: Sinfonie D-Dur, op. 12, Nr. 1
(London Mozart Players: Matthias Bamert)
* Marie Jaëll: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll
(Romain Descharmes, Klavier; Orchestre National de Lille: Joseph Swensen)
* Ignaz Lachner: Concertino, Allegro moderato
(Orchestra della Svizzera Italiana Lugano, Oboe und Leitung: Hansjörg Schellenberger)
* Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonie G-Dur, Wq 182, Nr. 1
(Gli Incogniti)
* Edvard Grieg: "Hochzeitstag auf Troldhaugen", op. 65, Nr. 6
(Academy of St. Martin in the Fields: Neville Marriner)
06:00 MDR KULTUR am Morgen (180 Min.)
Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr)
09:00 Die vor den Toren (Folge 8 von 19) (35 Min.)
Von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
09:35 MDR KULTUR am Vormittag (145 Min.)
Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
12:00 MDR KULTUR am Mittag (120 Min.)
Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
14:00 MDR KULTUR am Nachmittag (60 Min.)
15:00 Romeo und Julia auf dem Dorfe (Folge 8 von 12) (30 Min.)
Von Gottfried Keller
Für Sali und Vrenchen, Kinder der sich erbittert bekämpfenden Bauern Manz und Marti, gibt es nur einen verzweifelten Ausweg, den gemeinsamen Tod. Kellers Novelle aus dem Jahr 1855 erzählt zugleich, wie aus harmlosen Anfängen blinder und unauslöschlicher Hass zwischen den Familien erwächst, der schließlich alle in den Untergang treibt. Dies vor allem unterscheidet sie von der berühmten Vorlage, Shakespeares Drama "Romeo und Julia". Die Geschichte aus dem Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" von Gottfried Keller gehört neben "Kleider machen Leute" zur Weltliteratur und den meistgelesenen Erzählungen der deutschsprachigen Literatur. Keller war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. "Diese Geschichte zu erzählen würde eine müßige Nachahmung sein, wenn sie nicht auf einem wirklichen Vorfall beruhte, zum Beweise, wie tief im Menschenleben jede jener Fabeln wurzelt, auf welche die großen alten Werke gebaut sind. Die Zahl solcher Fabeln ist mäßig; aber stets treten sie in neuem Gewande wieder in die Erscheinung und zwingen alsdann die Hand, sie festzuhalten." (Gottfreid Keller) Der Schauspieler Volker Lechtenbrink wurde bereits 1959 durch den Antikriegsfilm "Die Brücke" bekannt. Damals war er gerade 14 Jahre alt. "Er hat in seinen Rollen deutsche Geschichte gespiegelt", sagt der Theaterkritiker Stefan Keim. 1944 in Ostpreußen geboren, besuchte er die Schauspielschule in Hamburg. Von 1969 bis 1983 war er Ensemble-Mitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo er auch Regie führte. Seit Anfang der 1960er-Jahre wirkte der Schauspieler außerdem in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, u.a. in den Krimi-Reihen "Derrick", "Ein Fall für Zwei" oder "Der Alte". Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele und von 2003 bis 2006 Intendant des Hamburger Ernst-Deutsch-Theaters. Volker Lechtenbrink starb am 22. November 2021 in Hamburg.
Produktion: HR 1972
Mitwirkende:
Volker Lechtenbrink
15:30 MDR KULTUR am Nachmittag (150 Min.)
Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
18:00 MDR KULTUR Spezial (60 Min.)
Der aktuelle, ausführliche Themenschwerpunkt aus Kultur, Gesellschaft und Politik.
19:00 Die vor den Toren (Folge 8 von 19) (35 Min.)
Von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
19:35 MDR KULTUR Jazz Lounge (25 Min.)
Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.
20:00 MDR KULTUR Antenne Ätna (60 Min.)
Antenne Ätna - Das sind Inéz Schaefer und Demian Kappenstein aus Dresden. Beide sind seit Jahren als Duo Ätna musikalisch aktiv. Beide übernehmen jeden letzten Mittwoch im Monat die Frequenzen von MDR Kultur. Es geht um Musik, um Grenzen, die man in der Musik erleben und überschreiten kann. Es geht um einen speziellen Blick auf Musik und die Arbeit anderer Musikerinnen und Musiker. Es geht ums Entdecken und den Blick hinter die Kulissen. Es wird in jedem Fall spannend!
21:00 MDR KULTUR Folk und Welt (60 Min.)
Neuvorstellungen, spannende Alben und aktuelle Strömungen der Folk- und Weltmusik.
22:00 MDR KULTUR Spezial Musik (60 Min.)
Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und 19:00 Uhr Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor. Die Auswahl reicht von Jazz, Pop, Weltmusik, Chanson, Folk bis Elektronik. Wdh. Mittwoch 22 Uhr.
23:00 MDR KULTUR Nachtmusik (60 Min.)
Was tun Sie, wenn es dunkel wird und Sie nicht schlafen können? Schalten Sie dann am besten die MDR KULTUR-Nachtmusik ein. Genießen Sie Klänge, die Sie in andere Welten entführen, die Sie Ihren Alltag vergessen lassen. Dabei hören Sie alles, was sich zum Entspannen eignet: von Klassik bis Instrumental über Jazz und Folk. Kurze Moderationen dazwischen ordnen das Gehörte ein und machen die Musik greifbar.
*
Donnerstag, 30. November 2023
00:00 ARD Nachtkonzert (360 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
* 00:00 Uhr - Nachrichten
* 00:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (I)
* Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert C-Dur, KV 467
(Yu Kosuge, Klavier; NDR Sinfonieorchester: Lawrence Foster)
* Friedrich Hartmann Graf: Quartett Nr. 2 D-Dur
(NDR Radiophilharmonie: Lawrence Foster)
* Antonín Dvorák: "Das goldene Spinnrad", op. 109
(NDR Sinfonieorchester: Georg Schmöhe)
* Jan Dismas Zelenka: Sonate F-Dur
(NDR Radiophilharmonie)
* Carl Friedrich Christian Fasch: Messe
(NDR Chor: Philipp Ahmann)
* 02:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 02:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (II)
* Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 7 C-Dur
(Florilegium: Ashley Solomon)
* Sergej Rachmaninow: Six Moments musicaux, op. 16
(Nikolai Lugansky, Klavier)
* Eduard Erdmann: Rondo, op. 9
(Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken: Israel Yinon)
* Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett a-moll, op. 13
(Tetzlaff Quartett)
* Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie C-Dur, KV 200
(Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Ferdinand Leitner)
* 04:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 04:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (III)
* Frederick Delius: "Folkeraadet", Suite
(Bergen Philharmonic Orchestra: Andrew Davis)
* Jean-Marie Leclair der Ältere: "Scylla et Glaucus", Suite
(Véronique Gens, Sopran; Les Talens Lyriques: Christophe Rousset)
* Germaine Tailleferre: Ballade
(Florian Uhlig, Klavier; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern: Pablo González)
* 05:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 05:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (IV)
* Joseph Haydn: "Acide e Galatea", Suite
(Heidelberger Sinfoniker: Thomas Fey)
* Hans Christian Lumbye: "Pomona-Walzer"
(Tivoli Symphony Orchestra: Tamás Veto)
* Paul Taffanel: Bläserquintett g-Moll
(Les Vents Français)
* Samuel Wesley: Sinfonie Es-Dur
(London Mozart Players: Matthias Bamert)
* William Alwyn: "Seven Irish Tunes"
(Royal Liverpool Philharmonic Orchestra: David Lloyd-Jones)
* Carl Heinrich Jacobi: Introduction und Polonaise
(Karen Geoghegan, Fagott; Orchestra of Opera North: Benjamin Wallfisch)
06:00 MDR KULTUR am Morgen (180 Min.)
Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr)
09:00 Die vor den Toren (Folge 9 von 19) (35 Min.)
Von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
09:35 MDR KULTUR am Vormittag (145 Min.)
Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
12:00 MDR KULTUR am Mittag (120 Min.)
Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
14:00 MDR KULTUR am Nachmittag (60 Min.)
15:00 Romeo und Julia auf dem Dorfe (Folge 9 von 12) (30 Min.)
Von Gottfried Keller
Für Sali und Vrenchen, Kinder der sich erbittert bekämpfenden Bauern Manz und Marti, gibt es nur einen verzweifelten Ausweg, den gemeinsamen Tod. Kellers Novelle aus dem Jahr 1855 erzählt zugleich, wie aus harmlosen Anfängen blinder und unauslöschlicher Hass zwischen den Familien erwächst, der schließlich alle in den Untergang treibt. Dies vor allem unterscheidet sie von der berühmten Vorlage, Shakespeares Drama "Romeo und Julia". Die Geschichte aus dem Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" von Gottfried Keller gehört neben "Kleider machen Leute" zur Weltliteratur und den meistgelesenen Erzählungen der deutschsprachigen Literatur. Keller war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. "Diese Geschichte zu erzählen würde eine müßige Nachahmung sein, wenn sie nicht auf einem wirklichen Vorfall beruhte, zum Beweise, wie tief im Menschenleben jede jener Fabeln wurzelt, auf welche die großen alten Werke gebaut sind. Die Zahl solcher Fabeln ist mäßig; aber stets treten sie in neuem Gewande wieder in die Erscheinung und zwingen alsdann die Hand, sie festzuhalten." (Gottfreid Keller) Der Schauspieler Volker Lechtenbrink wurde bereits 1959 durch den Antikriegsfilm "Die Brücke" bekannt. Damals war er gerade 14 Jahre alt. "Er hat in seinen Rollen deutsche Geschichte gespiegelt", sagt der Theaterkritiker Stefan Keim. 1944 in Ostpreußen geboren, besuchte er die Schauspielschule in Hamburg. Von 1969 bis 1983 war er Ensemble-Mitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo er auch Regie führte. Seit Anfang der 1960er-Jahre wirkte der Schauspieler außerdem in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, u.a. in den Krimi-Reihen "Derrick", "Ein Fall für Zwei" oder "Der Alte". Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele und von 2003 bis 2006 Intendant des Hamburger Ernst-Deutsch-Theaters. Volker Lechtenbrink starb am 22. November 2021 in Hamburg.
Produktion: HR 1972
Mitwirkende:
Volker Lechtenbrink
15:30 MDR KULTUR am Nachmittag (150 Min.)
Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
18:00 MDR KULTUR Spezial (60 Min.)
Der aktuelle, ausführliche Themenschwerpunkt aus Kultur, Gesellschaft und Politik.
19:00 Die vor den Toren (Folge 9 von 19) (35 Min.)
Von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
19:35 MDR KULTUR Jazz Lounge (25 Min.)
Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.
20:00 MDR KULTUR Musik Modern (60 Min.)
Klassiker der Moderne bis zu Werken der Gegenwart. Konzerte der neuen Musik in der Region, sowie Festivals, Uraufführungen und CD Neuerscheinungen.
21:00 MDR KULTUR Jazz (60 Min.)
Musiker und Produktionen die neue musikalische Maßstäbe setzen. Jazz in allen Facetten, in der Verbindung mit anderen Genres und Musikrichtungen sowie aus Grenzbereichen von ethnischen Traditionen, Neuer Musik oder avancierter Pop-Rockmusik.
22:00 MDR KULTUR Café (60 Min.)
Gespräche in entspannter Atmosphäre mit prominenten Gästen, die persönliche Einblicke in ihr Leben geben und über aktuelle Projekte berichten.
23:00 MDR KULTUR Nachtmusik (60 Min.)
Was tun Sie, wenn es dunkel wird und Sie nicht schlafen können? Schalten Sie dann am besten die MDR KULTUR-Nachtmusik ein. Genießen Sie Klänge, die Sie in andere Welten entführen, die Sie Ihren Alltag vergessen lassen. Dabei hören Sie alles, was sich zum Entspannen eignet: von Klassik bis Instrumental über Jazz und Folk. Kurze Moderationen dazwischen ordnen das Gehörte ein und machen die Musik greifbar.
*
Freitag, 1. Dezember 2023
00:00 ARD Nachtkonzert (360 Min.)
Präsentiert von BR-KLASSIK
* 00:00 Uhr - Nachrichten
* 00:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (I)
* George Gershwin: "Cuban Overture"
(Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: David Shallon)
* Richard Strauss: Sonate Es-Dur, op. 18
(Sarah Chang, Violine; Wolfgang Sawallisch, Klavier)
* Bedrich Smetana: "Richard III", op. 11
(Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Rafael Kubelík)
* Franz Schubert: Messe G-Dur, D 167
(Luba Orgonásová, Sopran; Christian Elsner, Tenor; Gustáv Belácek, Bass; Chor und Symphonieorchester de Bayerischen Rundfunks: Mariss Jansons)
* Jean Françaix: "L'horloge de flore"
(Lajos Lencsés, Oboe; Münchner Rundfunkorchester: Werner Andreas Albert)
* Max Reger: Symphonische Phantasie und Fuge d-Moll, op. 57
(Bernhard Buttmann, Orgel)
* 02:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 02:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (II)
* Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur - "Italienische"
(hr-Sinfonieorchester: Paavo Järvi)
* Ludwig van Beethoven: Sonate Fis-Dur, op. 78
(Jean-Efflam Bavouzet, Klavier)
* Claude Debussy: "La mer"
(Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Robin Ticciati)
* Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett B-Dur, KV 174
(Talich Quartett)
* Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur
(Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken: Marcello Viotti)
* 04:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 04:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (III)
* Robert Schumann: Violoncellokonzert a-Moll, op. 129
(Truls Mørk, Violoncello; Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester: Hans Vonk)
* Georg Friedrich Händel: "Mi palpita il cor", HWV 132 b
(Natalie Dessay, Sopran; Le Concert d'Astrée)
* Ferdinand Ries: Introduktion und Polonaise, op. 174
(Piers Lane, Klavier; The Orchestra Now: Leon Botstein)
* 05:00 Uhr - Nachrichten, Wetter
* 05:03 Uhr - Das ARD-Nachtkonzert (IV)
* Carlo Tessarini: Concerto D-Dur, op. 1, Nr. 4
(Compagnia de Musici: Francesco Baroni)
* George Onslow: Septett B-Dur, op. 79 - "Grand Septuor"
(Jean Hubeau, Klavier; Marc Marder, Kontrabass; Quintette Nielsen)
* Jacques Offenbach: "Le voyage dans la lune", Ouvertüre
(Orchestre de la Suisse Romande: Neeme Järvi)
* Enrique Granados: Valses poéticos, op. 10
(Benjamin Grosvenor, Klavier)
* Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonie F-Dur, Wq 183, Nr. 3
(Ensemble Resonanz)
* Clara Schumann: Klaviertrio g-Moll, op. 17
(Boulanger Trio)
06:00 MDR KULTUR am Morgen (180 Min.)
Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr)
09:00 Die vor den Toren (Folge 10 von 19) (35 Min.)
von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten
platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt
dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der
Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt
treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in
den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof?
Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der
Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie
stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier.
Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten
Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich
dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig
durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor
Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete.
Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen
Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren.
Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner
Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf,
Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre
Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film
"Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle
in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen
vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von
Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und
Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
(28 Min.)
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
09:35 MDR KULTUR am Vormittag (145 Min.)
Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
12:00 MDR KULTUR am Mittag (120 Min.)
Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
14:00 MDR KULTUR am Nachmittag (60 Min.)
15:00 Romeo und Julia auf dem Dorfe (Folge 10 von 12) (30 Min.)
von Gottfried Keller
Für Sali und Vrenchen, Kinder der sich erbittert bekämpfenden Bauern Manz und Marti, gibt
es nur einen verzweifelten Ausweg, den gemeinsamen Tod. Kellers Novelle aus dem Jahr
1855 erzählt zugleich, wie aus harmlosen Anfängen blinder und unauslöschlicher Hass
zwischen den Familien erwächst, der schließlich alle in den Untergang treibt. Dies vor allem
unterscheidet sie von der berühmten Vorlage, Shakespeares Drama "Romeo und Julia". Die
Geschichte aus dem Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" von Gottfried Keller gehört
neben "Kleider machen Leute" zur Weltliteratur und den meistgelesenen Erzählungen der
deutschsprachigen Literatur. Keller war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen
Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.
"Diese Geschichte zu erzählen würde eine müßige Nachahmung sein, wenn sie nicht auf
einem wirklichen Vorfall beruhte, zum Beweise, wie tief im Menschenleben jede jener Fabeln
wurzelt, auf welche die großen alten Werke gebaut sind. Die Zahl solcher Fabeln ist mäßig;
aber stets treten sie in neuem Gewande wieder in die Erscheinung und zwingen alsdann die
Hand, sie festzuhalten." (Gottfreid Keller)
Der Schauspieler Volker Lechtenbrink wurde bereits 1959 durch den Antikriegsfilm "Die
Brücke" bekannt. Damals war er gerade 14 Jahre alt. "Er hat in seinen Rollen deutsche
Geschichte gespiegelt", sagt der Theaterkritiker Stefan Keim. 1944 in Ostpreußen geboren,
besuchte er die Schauspielschule in Hamburg. Von 1969 bis 1983 war er Ensemble-Mitglied
am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo er auch Regie führte. Seit Anfang der 1960er-Jahre wirkte der Schauspieler außerdem in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, u.a. in den
Krimi-Reihen "Derrick", "Ein Fall für Zwei" oder "Der Alte". Von 1995 bis 1997 war er
Intendant der Bad Hersfelder Festspiele und von 2003 bis 2006 Intendant des Hamburger
Ernst-Deutsch-Theaters. Volker Lechtenbrink starb am 22. November 2021 in Hamburg.
(13 Min.)
Produktion: HR 1972
Mitwirkende:
Volker Lechtenbrink
15:30 MDR KULTUR am Nachmittag (150 Min.)
Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben sowie um 15:45 Uhr Shabbat Shalom Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
18:00 MDR KULTUR Spezial (60 Min.)
Der aktuelle, ausführliche Themenschwerpunkt aus Kultur, Gesellschaft und Politik.
19:00 Die vor den Toren (Folge 10 von 19) (35 Min.)
von Clara Viebig
Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten
platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt
dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der
Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt
treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in
den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof?
Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der
Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie
stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier.
Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten
Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich
dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig
durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor
Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete.
Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen
Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren.
Rosemarie Fendel, geb. 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner
Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf,
Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre
Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film
"Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle
in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen
vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von
Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und
Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main.
(28 Min.)
Produktion: SDR 1985
Mitwirkende:
Rosemarie Fendel
19:35 MDR KULTUR Jazz Lounge (25 Min.)
Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.
20:00 MDR KULTUR Konzert (150 Min.)
Hochwertige Livekonzerte aus den Konzertsälen aus aller Welt
22:30 MDR Kultur Deutschszene/Kabarett Spezial (60 Min.)
Alle 14 Tage gehört der Freitag bei MDR KULTUR der deutschsprachigen Musikszene. Liedermacherinnen, Singer&Songwriter, Poeten, Wortakrobaten, die all Ihre Gedanken in deutsche Texte packen. Von Tocotronic bis Reinhard Mey - von Alin Coen bis Nina Hagen. Oder MDR KULTUR widmet an diesem Abend sich der neuen Kabarett-Szene. Da trifft man auf sprachgewaltige Schwergewichte und leichtfüßige Comedy in allen Formen und Genres, die intelligenter Humor hervorbringt und die im Radio funktionieren, vom politischen und Musikkabarett bis hin zum Stand-up.
23:30 MDR KULTUR Nachtmusik (30 Min.)
Was tun Sie, wenn es dunkel wird und Sie nicht schlafen können? Schalten Sie dann am
besten die MDR KULTUR-Nachtmusik ein. Genießen Sie Klänge, die Sie in andere Welten
entführen, die Sie Ihren Alltag vergessen lassen.
Dabei hören Sie alles, was sich zum Entspannen eignet: von Klassik bis Instrumental über
Jazz und Folk. Kurze Moderationen dazwischen ordnen das Gehörte ein und machen die
Musik greifbar.
– Änderungen und Ergänzungen vorbehalten –
*
Quelle:
MDR KULTUR – Das Radio - Programminformationen
48. Woche - 25.11. bis 01.12.2023
Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)
Hauptredaktion Kultur
Gerberstraße 2, 06140 Halle/Saale
Telefon: 0341/300-0
E-mail: kommunikation@mdr.de
Internet: www.mdr.de
veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 17. November 2023
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