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GESUNDHEIT/1128: "Von Null auf sicher" - Gemeinsam Unfallgefahren für die Kleinsten beseitigen (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - 10. Juni 2013
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Gemeinsame Pressemitteilung

Kindersicherheitstag 2013:
"Von Null auf sicher" Gemeinsam Unfallgefahren für die Kleinsten beseitigen



Bonn/Berlin, 10. Juni 2013 - Anlässlich des diesjährigen Kindersicherheitstages stellt die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. den Schutz von Babys und Kleinkindern in den Mittelpunkt. Der jährliche Aktionstag zu Kinderunfällen am 10. Juni weist auf die Bedeutung der Unfallprävention für die Kleinsten hin und möchte dazu beitragen, die alarmierend hohen Unfallzahlen in dieser Risikogruppe zu senken. Dazu sagt Daniel Bahr, Bundesminister für Gesundheit, der die Wanderausstellung "Von Null auf sicher" heute in Berlin eröffnet hat: "Unfälle sind für Kinder eine große Gesundheitsgefahr. Viele Eltern wissen aber noch zu wenig über die Möglichkeiten, Unfälle zu Hause oder in der Freizeit zu vermeiden. Hier wollen wir ansetzen und die Eltern unterstützen", erklärt Bundesminister Daniel Bahr anlässlich des Kindersicherheitstages." Mit der Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder" haben wir dazu einen kompetenten Partner. Die heute vorgestellte Ausstellung zeigt typische Gefahrensituationen für kleine Kinder und macht deutlich, wie Eltern diese verhindern können. Ich freue mich, dass wir die Ausstellung heute in einer Kindertagesstätte eröffnen können, denn auch sie sind ein wichtiger Partner in der Lebenswelt der Kinder. Die Gesundheitsförderung in Lebenswelten wollen wir mit dem von uns vorgelegten Entwurf eines Präventionsförderungsgesetzes ebenso zukünftig noch verstärken und auch die präventive Beratung durch Kinderärztinnen und Kinderärzte ausbauen."

Eine der Hauptunfallursachen von Kindern sind Stürze. Pro Jahr erleiden ca. 125.000 Kinder unter fünf Jahren einen Sturzunfall, der ärztlich behandelt werden muss. Das Verschlucken von Kleinteilen wie Knöpfen oder Kleinteilen von Kinderspielzeug ist eine weitere Gefahr. Wegen Verbrühungen und Verbrennungen müssen jedes Jahr etwa 4.000 Kinder unter fünf Jahren in Krankenhäusern behandelt werden.

"Die Ausstellung "Von Null auf sicher" besteht aus einer illustrierten Demowand mit der die Betrachterinnen und Betrachter für typische Lebenssituationen von kleinen Kindern und die damit verbundenen Risiken sensibilisiert werden sollen. In anschaulichen Grafiken und einfachen, kurzen Textzeilen werden in der Ausstellung "Von Null auf sicher" die wesentlichen Sicherheitsbotschaften verständlich vermittelt, die wichtigsten alterstypischen Gefahrenquellen aufgezeigt und die unsichere der sicheren Situation gegenübergestellt.

Die Demowand "Von Null auf sicher" wird in Kindertagesstätten, in Kinderkliniken und in Rathausfoyers gezeigt, " sagt Stefanie Märzheuser, Präsidentin der BAG und Kinderchirurgin an der Charité in Berlin. So lassen sich beispielsweise Stürze vom Wickeltisch dadurch verhindern, dass man den Säugling niemals allein dort zurücklässt und stets eine Hand am Kind hat. Vergiftungen werden vermieden, indem man gefährliche Substanzen wie Reinigungsmittel, Medikamente oder Kosmetika nur in abgeschlossenen Schränken aufbewahrt. Das Verschlucken von Kleinteilen könnte deutlich seltener auftreten, wenn die Eltern stärker darauf achten würden, nur altersgemäße, sichere Spielsachen zu kaufen.

Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. mit Sitz in Bonn ist ein bundesweit tätiger Verein. Die BAG informiert auf ihrer Webseite www.kindersicherheit.de über Kinderunfälle und deren Verhütung und gibt zahlreiche Broschüren zur Kindersicherheit heraus. Unterstützt durch u.a. das Bundesministerium für Gesundheit setzt sich die BAG dafür ein, Kinderunfälle zu reduzieren, innovative Präventionsmaßnahmen für Heim und Freizeit sowie Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene voran zu bringen. Unter den Mitgliedern sind Gesundheitseinrichtungen, Ärzte- und Sportverbände sowie Rettungsorganisationen und technische Dienstleister.

weitere Informationen finden Sie unter:
www.bundesgesundheitsministerium.de

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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Gemeinsame Pressemitteilung vom 10. Juni 2013
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Internet: www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juni 2013