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MELDUNG/156: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 09.07.10 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Lehrkonzept der Frankfurter Pharmazieschule erhöht den Erfolg im ersten Staatsexamen
→  Innovationspreis der deutschen Hochschulmedizin für Forschung zur Charakterisierung der
      gesunden Fettleibigkeit und der Untersuchungen der Fettleber bei der Entstehung des
      Typ 2 Diabetes und kardiovaskulärer Erkrankungen.
→  Investition in den Ärztenachwuchs
      Universitätsklinikum der RUB schafft neues Fördersystem für Medizinstudenten
→  Physiotherapie studieren ohne Abitur

Raute

Goethe-Universität Frankfurt am Main - 07.07.2010

Initialzündung für die eigenständige Lernphase

Lehrkonzept der Frankfurter Pharmazieschule erhöht den Erfolg im ersten Staatsexamen

FRANKFURT. Zur Vorbereitung auf das erste Staatsexamen in der Pharmazie bietet die Goethe-Universität seit zehn Jahren Sommer- und Winterschulen im österreichischen Aigen an der Enns an. Die intensive Wiederholung des Lernstoffs mit den Professoren, verbunden mit einem attraktiven Freizeitprogramm, hat den Studienerfolg im bundesweiten Vergleich messbar verbessert. Innerhalb der Universität hat das Beispiel der Pharmazeuten Schule gemacht: Auch die Medizin veranstaltet seit fünf Jahren Sommerschulen, in denen Studierende sich gezielt auf Examina vorbereiten. "Sommer- und Winterschulen der Medizin und Pharmazie sind strategische Lehrkonzepte der Goethe-Universität mit Alleinstellungsmerkmal in ganz Deutschland", so Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl.

Gemeinnützig gefördert werden die Pharmazieschulen seit einigen Jahren von dem Unternehmen Hexal. "Gerne leisten wir einen Beitrag, um diese großartige Chance für alle Studentinnen und Studenten der Pharmazie erschwinglich zu machen", erklärte Hexal-Vorstandssprecher Helmut Fabry und sagte weitere finanzielle Unterstützung zu. Auf große Neugier treffe auch die Vorstellung möglicher Tätigkeitsfelder in der pharmazeutischen Industrie, an der sich Mitarbeiter seines Unternehmens beteiligen.

Die 11. Sommerschule der Pharmazie dauerte in diesem Jahr vom 26. Juni bis 3. Juli. "Für viele Studierende ist dies eine Initialzündung für die eigenständige Lernphase, denn Sie merken in dieser Woche, wo sie stehen", urteilt Prof. Dieter Steinhilber, der das Projekt gemeinsam mit den seinen Kollegen Prof. Theo Dingermann und Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz initiierte. "Die Noten im ersten Staatsexamen tragen wesentlich zu der späteren Gesamtnote bei. In weiten Bereichen werden nach dem Besuch der Pharmazieschule deutlich überdurchschnittliche Leistungen erreicht. Durch die besondere Prüfungsform des Multiple-Choice-Tests sind spezielle Prüfungsvorbereitungen ausgesprochen effektiv", weiß Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, der trotz seiner zahlreichen Verpflichtungen als Vizepräsident der Goethe-Universität noch keine Sommerschule ausgelassen hat.

"Es ist fast wie eine Klassenfahrt", meint Christian Grunwitz von der Fachschaft Pharmazie im Rückblick auf das vergangene Jahr, "denn trotz der mehr als 40 Stunden intensiven Unterrichts war das Programm durch Freizeitaktivitäten gut aufgelockert." Manche Studierende gingen schon morgens um sechs mit den Professoren Joggen oder zum Baden in den eiskalten Bergsee, den Putterer-See. "In dieser Zeit sind wir nicht nur als Semester zusammen gewachsen", meint Maria Trenkamp aus der Fachschaft, "sondern wir haben auch die Professoren von einer anderen Seite kennen gelernt. Wenn es jetzt ein Problem gibt, ist es leichter, mal vorbei zu gehen und es zu besprechen." Beeindruckt zeigten sich die Studierenden auch vom Arbeitspensum ihrer Dozenten: Nach dem Unterricht saßen sie vor dem Jugendgästehaus Putterer-Schlössl mit ihren Laptops und erledigen ihre Mails.

"In den vergangenen Jahren haben wir gezielt in die Infrastruktur des Jugendgästehauses investiert", sagt Prof. Theo Dingermann, dessen interaktiver Unterricht mit Abstimmungssystem mittlerweile ebenfalls Teil des Programms ist. Zur Ausstattung gehören WLAN, Beamer und beschreibbare Smartboard-Projektionen. Zur routinierteren Abwicklung der Schule wurde die "Frankfurter Pharmazieschule e.V." gegründet.

Am Ortseingang von Aigen weist seit einigen Jahren ein Schild auf die Frankfurter Pharmazie-Schule hin. "Wir fühlten uns dort sehr willkommen", erinnern sich Maria Trenkamp und Christian Grunwitz und berichten von der herzlichen Einladung des Bürgermeisters zum inzwischen traditionellen Grillabend. Höhepunkt des Freizeitprogramms war für sie der Ausflug in die Bibliothek der Benediktiner-Abtei Admont, wo seit 1074 das Heilwissen der westlichen Welt gesammelt wurde. Der Subprior Pater Winfried habe zum Abschied versprochen, für ein gutes Gelingen der Prüfung zu beten. Diese menschliche Anteilnahme ist sicher auch eine Zutat für das Erfolgskonzept der Frankfurter Pharmazieschule in Aigen.

Informationen:
Prof. Dr. Theo Dingermann
Institut für Pharmazeutische Biologie
Campus Riedberg
Tel.: (069) 798-29650
Dingermann@em.uni-frankfurt.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.pharmazie.uni-frankfurt.de/Sommer-_und_Winterschule/index.html

Bildergalerie:
http://www.pharmazie.uni-frankfurt.de/Sommer-_und_Winterschule/index.html

Die Goethe-Universität
ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn drittmittelstärksten und größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Parallel dazu erhält die Universität auch baulich ein neues Gesicht. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht ein neuer Campus, der ästhetische und funktionale Maßstäbe setzt. Die "Science City" auf dem Riedberg vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Mit über 55 Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität laut Stifterverband eine Führungsrolle ein.

Herausgeber: Der Präsident
Abteilung Marketing und Kommunikation
Postfach 11 19 32, 60054 Frankfurt am Main

Redaktion:
Dr. Anne Hardy, Referentin für Wissenschaftskommunikation
E-Mail hardy@pvw.uni-frankfurt.de
Internet: www.uni-frankfurt.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution131

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dr. Anne Hardy, 07.07.2010

Raute

Universitätsklinikum Tübingen - 08.07.2010

Innovationspreis der deutschen Hochschulmedizin geht an den Tübinger Arzt und Wissenschaftler Prof. Norbert Stefan

Prof. Norbert Stefan von der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen wird am heutigen Donnerstag, den 8.7.2010, mit dem Innovationspreis der deutschen Hochschulmedizin 2010 ausgezeichnet. Stefan, der seit Mitte 2008 im Rahmen eines Heisenberg-Stipendiums von der DFG gefördert wird, erhält die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Arbeiten zur Charakterisierung der gesunden Fettleibigkeit und der Untersuchungen der Fettleber bei der Entstehung des Typ 2 Diabetes und kardiovaskulärer Erkrankungen.

Der Preis wird auf dem Innovationskongress der deutschen Hochschulmedizin in Berlin, einer gemeinsamen Veranstaltung des VUD (Verband der Universitätsklinika Deutschlands), MFT (Medizinischer Fakultätentag) und AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) vergeben.

Typ 2 Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben sich weltweit zu Epidemien ausgeweitet und man rechnet in Europa mit einer rasanten Zunahme in den nächsten zehn Jahren. Die durch den Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen entstehenden gesamtwirtschaftlichen Kosten sind bislang nicht abzuschätzen. Dabei ist seit langem bekannt, dass die Adipositas (Fettleibigkeit) allgemein, aber vor allem die viszerale Adipositas (das sog. "innere Bauchfett") hauptursächlich an diesem Prozess beteiligt sind. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Fettleber eine sehr wichtige Rolle bei der Entstehung des Typ 2 Diabetes und kardiovaskulärer Erkrankungen spielt.

Prof. Dr. med. Norbert Stefan wird für seine Arbeiten über die Rolle der Fettleber bei der Entstehung des Typ 2 Diabetes und kardiovaskulärer Erkrankungen ausgezeichnet, u.a. durch die Untersuchungen zur Bedeutung der Eiweißmoleküle Fetuin-A und SHBG, die in der Leber gebildet und ans Blut abgegeben werden. Im Detail bedeutet dies, dass bei Adipositas die Fettleber die wichtigste Determinante der Insulinresistenz und der Intima-Media-Dicke der Halsschlagader, eines frühen Markers der Atherosklerose beim Menschen darstellt. Damit konnte in Tübingen gezeigt werden, dass ca. 20 bis 30 Prozent der Menschen mit Fettleibigkeit, die dies charakteristisch haben, hinsichtlich des Stoffwechsels gesund sind. Diese Daten wurden durch eine große US-Studie mit indirekten Markern bestätigt. Die klinische Forschung verfügt damit über einen neuen phänotypischen (Fettleber)-Marker, mit dem sich das Herzinfarkt- sowie das Schlaganfallrisiko vorhersagen lassen. Dies Marker können als Prädiktoren und Biomarker für den Erfolg der Verbesserung der Insulinwirkung während einer Veränderung des Lebensstils herangezogen werden.

Die Medizinische Universitätsklinik Tübingen besteht aus sieben Abteilungen mit fachspezifischen Schwerpunkten. Die Abteilung "Endokrinologie und Diabetologie, Angiologie, Nephrologie und Klinische Chemie" unter der Leitung von Prof. Hans-Ulrich Häring ist spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit Diabetes, Hormon- und Stoffwechselstörungen, Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege und Gefäßkrankheiten und ist Mitglied des Geriatrischen Zentrums am Tübinger Universitätsklinikum. Seit 2009 ist sie auch Teil des BMBF-geförderten Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD e.V.) und rekrutiert derzeit die deutschlandweit größte Prädiabetes-Kohorte. Der Schwerpunkt der Forschung liegt in der Entstehung, Pathophysiologie und Therapie des Typ 2 Diabetes mellitus und seiner Folgeerkrankungen. Das an der Klinik durchgeführte "Tübinger Lebensstil Interventions-Programm" (TULIP) erforscht in einer groß angelegten Diabetes Präventionsstudie, wie Typ 2 Diabetes Mellitus durch Veränderung des Lebensstils am besten vermieden werden kann, und in wie weit genetische oder andere Unweltdeterminanten den Therapieerfolg beeinflussen.

Weitere Informationen finden Sie unter
- http://www.medizin.uni-tuebingen.de
   Universitätsklinikum Tübingen
- http://www.medizin.uni-tuebingen.de/Patienten/Kliniken/Medizinische+Klinik/Innere+Medizin+IV-p-2146.html
   Medizinische Universitätsklinik Tübingen

Ansprechpartner für nähere Informationen
Universitätsklinikum Tübingen
Medizinische Kinik
Abteilung für Endokrinologie, Diabetologie, Angiologie, Nephrologie und Klinische Chemie
Otfried-Müller Straße 10, 72076 Tübingen
Prof. Norbert Stefan
norbert.stefan@med.uni-tuebingen.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution82

Quelle: Universitätsklinikum Tübingen, Dr. Ellen Katz, 08.07.2010

Raute

Klinikum der Ruhr-Universität Bochum / Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH - 08.07.2010

Investition in den Ärztenachwuchs
Universitätsklinikum der RUB schafft neues Fördersystem für Medizinstudenten

400 Euro monatlich für Medizinstudenten im "Praktischen Jahr" an beteiligten Standorten des Universitätsklinikums

Bochum, 08.07.2010. Die Ausbildung von Medizinern weiter verbessern und dadurch qualifizierte Nachwuchsärzte für die Region gewinnen: Dieses Ziel verfolgt eine Initiative des Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). Fünf Kliniken, die im UK RUB verbunden sind, haben sich auf die Einführung eines neuen Fördersystems verständigt: Es richtet sich speziell an Medizinstudenten, die am Ende ihres Studiums ihre einjährige Praxisphase (so genanntes "Praktisches Jahr") oder Teile davon an einem der beteiligten Standorte absolvieren. Danach erhalten alle Studenten im Praktischen Jahr für die Dauer ihres Einsatzes eine monatliche Förderung in Höhe von 400 Euro brutto. Voraussetzung ist, dass sie ihren Praxiseinsatz in einem der beteiligten Krankenhäuser des UK RUB absolvieren. Dazu gehören namentlich das Bergmannsheil Bochum, das Knappschaftskrankenhaus Bochum, das LWL-Universitätsklinikum Bochum, das Marienhospital Herne und das St. Josef Hospital Bochum.

Stärkung der Medizinerausbildung in der Region

Das neue Fördersystem ist bereits in Kraft. "Die Gesundheitswirtschaft ist eine der Schlüsselbranchen des Ruhrgebietes - deshalb brauchen wir qualifizierte, leistungsorientierte Nachwuchsmediziner, die sowohl im klinischen wie im universitären Umfeld optimale Bedingungen vorfinden sollen", sagt Hans-Werner Kick, kaufmännischer Vorstand des Verbandes Klinikum der Ruhr-Universität Bochum. Dabei geht die Vereinbarung der Standorte des UK RUB über die Förderung der PJ-Studenten noch hinaus. So schaffen die Krankenhäuser weitere Anreize, um qualifizierte Nachwuchsmediziner auch nach dem Praktischen Jahr für eine anschließende Anstellung zu gewinnen. Weitere Maßnahmen zielen beispielsweise darauf ab, in den beteiligten Kliniken spezielle Praxisräume auszubauen, in denen Studenten gezielt mit Untersuchungsverfahren und medizinischen Diagnostikgeräten vertraut gemacht werden können. "Eine unserer Stärken liegt in der vielfältigen und dezentralen Struktur unseres Universitätsklinikums", erklärt Kick. "Medizinstudenten bekommen hier ein Spektrum an Disziplinen und Kompetenzen geboten, das in dieser Form und Breite sicher einzigartig ist."

Weitere Informationen finden Sie unter
- http://www.bergmannsheil.de
- http://www.kk-bochum.de
- http://www.klinikum-bochum.de
- http://www.marienhospital-herne.de
- http://www.psychiatrie-bochum.de

Über das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum

Zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) gehören die Standorte Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Marienhospital Herne und St. Josef und St. Elisabeth Hospital Bochum. Mit seinen 2.875 Betten und ca. 5.000 Mitarbeitern zählt das UK RUB zu den größten Universitätskliniken Deutschlands. Hier werden jährlich mehr als 93.000 stationäre und 260.000 ambulante Patienten behandelt. Darüber hinaus stellt das UK RUB insgesamt 710 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution1409

Quelle: Klinikum der Ruhr-Universität Bochum - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH, Robin Jopp, 08.07.2010

Raute

Fachhochschule Emden/Leer - 08.07.2010

Physiotherapie studieren ohne Abitur

Ministerium öffnet die Türen der Hochschulen in Niedersachsen für berufserfahrene Physiotherapeuten/innen ohne Abitur. Die abgeschlossene Berufsausbildung und drei Jahre Berufstätigkeit sind neben dem allgemeinen Abitur und dem Fachabitur die Schlüssel zum Studium der Physiotherapie.

An der Hochschule Emden/Leer können Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen den akademischen Grad "Bachelor of Science in Physiotherapie" im viersemestrigen Studiengang bio-psycho-soziale Physiotherapie erlangen. Neue berufliche Perspektiven öffnen sich nun auch nach mehreren Jahren beruflicher Tätigkeit sogar bis zum Doktortitel.

Die Hochschule Emden/Leer bietet als einzige Hochschule im Nordwesten Niedersachsens dieses bio-psycho-sozial ausgerichtete Studium an. An der Fachhochschule werden gesundheitliche Fragestellungen im Lebenszusammenhang von Menschen gesehen. Körperliche Probleme stehen in engem Zusammenhang mit psychischen Belastungen und sozialen Fragen.

Das Physiotherapiestudium an der Hochschule Emden/Leer zielt darauf ab, Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen dazu zu befähigen, komplexe Therapiekonzepte zu entwickeln und präventiv aktiv werden zu können. Die Anforderungen an Therapeuten/innen verändern sich zukünftig, da neue und chronische Krankheitsbilder und Menschen mit vielschichtigen Gesundheitsproblemen aufgrund der älter werdenden Gesellschaft in Deutschland zunehmen werden. Gesundheitsberufe stehen heute vor der Herausforderung, ihre Maßnahmen leitliniengestützt, evidenzbasiert und zudem effizient zu konzipieren.

Evidenzbasierte Therapie, Qualitätssicherung und Evaluation der eigenen Therapie bilden ein Kernstück unseres Studiengangs.

Durch eine zukünftige Delegation ärztlicher Aufgaben an nicht ärztliche Gesundheitsberufe verändert sich die Aufgabenverteilung in der medizinischen Versorgung. Diese erhöhten Qualifikationsanforderungen im Beruf machen eine akademische Ausbildung in der Physiotherapie notwendig. Auf internationaler Ebene ist die Ausbildung in Physiotherapie bereits auf Hochschulniveau angesiedelt. Nach Erlangung des Hochschulgrades Bachelor of Science sind die Voraussetzungen für ein Masterstudium und zur Mitarbeit in der Therapieforschung, als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in an Kliniken und Hochschulen erfüllt.

Die Hochschule Emden/Leer bietet mit einem flexibel organisierbaren Studienangebot die Chance für Berufstätige, Arbeit und Studium zu verknüpfen. Durch die Modularisierung des Studiums kann das persönliche Studium individuell geplant und gestaltet werden. Das Studium findet überwiegend geblockt an zwei Veranstaltungstagen in der Woche über vier Semester statt, damit bleibt Zeit, Studium und berufliche Praxis zu verknüpfen.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.fh-oow.de/sowe/
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden/Leerg

Nähere Informationen zum Studiengang Physiotherapie und zur Bewerbung finden Sie auf der Homepage der Hochschule Emden/Leer:
www.hs-emden-leer.de

Termine für eine persönliche Beratung können unter
Tel. 04921 8071506 oder
E-Mail helmut.tiemann@fho-emden.de
vereinbart werden

Kontakt:
Helmut Tiemann M.P.H.
Hochschule Emden/Leer
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit
Constantiaplatz 4
26723 Emden
Tel. 04921 807 - 1506
E-Mail: helmut.tiemann@fho-emden.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution1421

Quelle: Fachhochschule Emden/Leer, Dipl.-Ing. Wilfried Grunau, 08.07.2010

Raute

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de

eröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juli 2010