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MELDUNG/321: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 06.04.11 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Ausbau des Translationszentrums für Regenerative Medizin Leipzig geht voran
→  Neue Kapazitäten durch neue Kompetenzen mit dem Physician Assistant für Orthopädie/Unfallchirurg


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Translational Centre for Regenerative Medicine (TRM) Leipzig - 05.04.2011

12,4 Millionen Euro Bau-Investition in moderne Bio-Forschungsumgebung in Leipzig

Ausbau des Translationszentrums für Regenerative Medizin Leipzig geht voran

Ein Zentrum, ein Standort. So das gemeinsame Ziel der Universität Leipzig, zu der das Translationszentrums für Regenerative Medizin (TRM) gehört, und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB). In der ehemaligen Universitäts-Frauenklinik wird der zentrale Flügel B zur Zeit zu einem modernen, leistungsstarken Forschungsstandort für die regenerative Medizin umgebaut. Auf rund 4.000 Quadratmetern Fläche entsteht die Infrastruktur, um jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern innovative biomedizinische Forschung zu ermöglichen.

Ende 2012 soll das TRM Leipzig in dem historischen Gebäude an der Philipp-Rosenthal-Straße seinen zentralen Standort beziehen. "Die Konzentration unserer Arbeitsgruppen an einem Ort wird Leipzigs Position in der biomedizinischen Forschung weiter stärken", blickt Prof. Dr. Frank Emmrich, Direktor des TRM Leipzig, anlässlich eines Baustellenrundganges in die Zukunft. "Die interdisziplinäre Spitzenforschung des Zentrums wird hier zukünftig Mediziner, Biologen, Chemiker, Physiker, Informatiker und auch Rechtswissenschafter zusammenbringen, die mit ihren gemeinsamen Ideen die regenerative Medizin am Standort Leipzig spürbar voranbringen und damit auch die Nachbarn in der BioCity und auf dem geplanten Bio Campus befruchten werden."

Im Flügel B der ehemaligen Universitätsfrauenklinik werden insgesamt fünf Etagen und ein Kellergeschoss für das TRM Leipzig ausgebaut. Auf den 4.000 Quadratmetern neuer Labor- und Nutzfläche entstehen Arbeitsräume für die derzeit rund 131 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums.

"Mit diesem Umbau entsteht eine Hochtechnologieplattform für das noch relativ junge Forschungsgebiet der Translationsmedizin", sagt Titus Werner, Dezernent für Planung und Technik der Universität Leipzig. "Wir freuen uns, dass die Universität Leipzig für dieses Vorhaben erfolgreich Mittel der Europäischen Union aus dem EFRE-Fond einwerben konnte und somit beste Voraussetzungen für die Forschung entstehen."

Besondere Bedeutung für die Arbeit am neuen Standort werden die nach besonders strengen Richtlinien zertifizierten, Labore und Prüfeinrichtungen haben, die dann den anerkannten GLP-Standard (Gute Laborpraxis) erfüllen werden. Dies ist eine Voraussetzung für die Übertragung von Forschungsideen in neuartige Medikamente oder Therapien - das übergeordnete Ziel aller Arbeitsgruppen des TRM Leipzig. Das neue Quartier bietet darüber hinaus auch Seminarräume für die in den vergangenen Jahren erfolgreich entwickelten Weiterbildungen des Zentrums und einen familienfreundlichen Spielbereich, in dem Mitarbeitende zeitweise ihre Kinder versorgen können.

Bereits jetzt hat das TRM Leipzig seinen Hauptsitz in der ehemaligen Universitäts-Frauenklinik. Seit April 2008 werden im Flügel C rund 500 Quadratmeter Fläche für die regenerative Medizin genutzt. Doch dieser Raum reicht nicht für alle Arbeitsgruppen des Zentrums. Weitere Standorte von TRM-Forschenden sind im Moment u.a. das Universitätsklinikum, das Paul-Flechsig-Institut und das Rudolf-Boehm-Institut in Leipzig sowie in Halle (Saale) das Universitätsklinikum, die BG-Kliniken Bergmannstrost und die Martin-Luther-Universität.

Das TRM Leipzig wurde im Oktober 2006 mit dem Ziel gegründet, neuartige Diagnostik- und Therapieformen der regenerativen Medizin zu entwickeln, zu evaluieren und in die klinische Anwendung zu überführen. Die Arbeit des Zentrums wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Freistaat Sachsen gefördert. Nach einer international ausgerichteten Evaluierung im Jahr 2010 beginnt im April 2011 die zweite Förderphase des Zentrums. Die Forschung in der regenerativen Medizin, einem relativ jungen Zweig der Biomedizin, ist darauf fokussiert, Selbstheilungsprozesse des menschlichen Körpers zu erkennen und darauf aufbauend neue Diagnose- und Behandlungsverfahren zu entwickeln.

Information und Kontakt:
Manuela Lißina-Krause
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) Leipzig
Universität Leipzig
Philipp-Rosenthal-Straße 55, 04103 Leipzig
Mail: presse@trm.uni-leipzig.de
Internet: www.trm.uni-leipzig.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image138955
Die ehemalige Frauenklinik der Universität leipzig wird derzeit zu einem modernen Forschungsstandort für die regenerative Medizin um- und ausgebaut.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution1288

Quelle: Translational Centre for Regenerative Medicine (TRM) Leipzig, Manuela Lißina-Krause, 05.04.2011


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Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. - 05.04.2011

Neue Kapazitäten durch neue Kompetenzen mit dem Physician Assistant für Orthopädie/Unfallchirurg

Berlin, 05.04.2011: Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) bietet in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule zum Wintersemester zum zweiten Mal den akkreditierten Studiengang zum Bachelor of Science in Physician Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie an. Entlastung der Ärzte und mehr Verantwortung und Kompetenz für die Pflege durch Übernahme ausgewählter ärztlicher Tätigkeiten durch Pflegekräfte ist das Ziel des neu entwickelten Konzeptes zur Ausbildung des Arzt-Assistenten. Bewerbungsschluss ist der 31.08.2011, teilt Professor Fritz Niethard, Generalsekretär der DGOU, mit.

Das neue Berufsbild fördert die interprofessionelle Standardisierung in OP, auf den Stationen und den Ambulanzen an orthopädisch-unfallchirurgischen Kliniken und Niederlassungen. Die Pflegekräfte werden per fundierten Delegationskatalog für nichttypische ärztliche Aufgaben wie z.B. einfache Wundverschlüsse, Codierung im DRG-System und Maßnahmen im Qualitätsmanagement qualifiziert. Kliniken haben so die Möglichkeit, eine Änderung der Aufgabenverteilung zwischen den Gesundheitsberufen zu initiieren und den erhöhten Anforderungen des Gesundheitssystems ressourcenorientiert zu begegnen.
Das Fachstudium dauert drei Jahre, ist berufsbegleitend und endet mit einem akademischen Abschluss.

Zulassungsvoraussetzungen sind:
- Abitur/Fachhochschulreife mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung
- oder Mittlere Reife mit mindestens 4 Jahren Berufserfahrung
- geeigneter Beruf (z. B. staatlich geprüfte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in, OTA medizinisch-technische/r Assistent/in oder eine Ausbildung im Bereich der medizinischen Assistenzberufe)
- bestandene Eignungsprüfung

Das Semester beginnt am 04.10.2011

Ansprechpartner für Bewerbungen ist:
Steinbeis Transfer-Institut Medicine and Allied Health
c/o Deutsches Herzzentrum Berlin
Dipl.-Med. Päd. Frank Merkle
Augustenburger Platz 1,13353 Berlin
Tel: +49-30-45937125, Fax: +49-30-45937139
merkle@dhzb.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dgou.de
http://www.steinbeis-imea.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution1089

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V., Susanne Herda, 05.04.2011


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. April 2011