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GESUNDHEIT/851: Lieber kurz und gut schlafen als lange wach liegen (muebri-online)


Apotheker im Land Brandenburg - Donnerstag, 16. September 2010

Lieber kurz und gut schlafen als lange wach liegen

Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen


Potsdam - Nicht einschlafen können, nachts aufwachen oder sich viel zu früh am Morgen müde die Augen reiben: Jeder vierte Deutsche leidet gelegentlich oder häufig unter Schlafstörungen. Mögliche Folgen: Erschöpfung, Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab, Unfälle können die Folge sein. Damit es gar nicht erst soweit kommt, geben die Apotheker im Land Brandenburg Tipps für einen gesunden und erholsamen Schlaf.

"Für viele Menschen geht der Stress des Tages weiter, wenn sie abends zu Bett gehen. Sie wälzen sich herum und zählen die Stunden, die ihnen noch bis zum Aufstehen bleiben", berichtet Monika Harms, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Apotheker im Land Brandenburg. "Wenn man länger als 20 Minuten nicht einschlafen kann und unruhig wird, sollte man lieber aufstehen und das Bett verlassen. Eine gute Möglichkeit zu entspannen ist zum Beispiel, außerhalb des Schlafzimmers im Dunkeln ruhige Musik zu hören", empfiehlt die Apothekerin.

Es sollte in der Nacht auch nicht ständig auf die Uhr geschaut werden. Denn dadurch wird der Druck, endlich einzuschlafen, noch größer. Außerdem ist nicht die Dauer des Schlafes entscheidend, sondern die Qualität. Monika Harms: "Lieber kurz und gut schlafen als lange wach liegen." Es sei ein weit verbreiteter Mythos, dass der Mensch mindestens acht Stunden Schlaf brauche, um erholt zu sein. "Das Schlafbedürfnis ist individuell verschieden. Es gibt gesunde Kurzzeitschläfer, die mit ein paar Stunden pro Nacht auskommen, andere brauchen mehr, um am nächsten Tag fit zu sein", so die Apothekerin. Allgemein lässt sich sagen, dass das Schlafbedürfnis mit zunehmendem Alter abnimmt.

Zu den häufigsten Ursachen für Schlafstörungen zählen Stress und seelische Belastungen. Wenn man einige Regeln beachtet, steht einem erholsamen Schlaf aber nichts im Wege: Hierzu gehören neben der Schaffung optimaler Schlafbedingungen - bequemes Bett, kühle Umgebung (18 Grad), Licht- und Lärmschutz - auch der Verzicht auf schwer verdauliche Speisen und koffeinhaltige Getränke am späten Abend. Empfehlenswert ist es, einen regelmäßigen Schlafrhythmus mit festen Zubettgeh- und Aufstehzeiten zu entwickeln. Dabei sollte man vor dem Einschlafen nicht länger im Bett lesen, fernsehen oder Radio hören, das Bett sollte nur zum Schlafen da sein.

Monika Harms: "Bei leichten Schlafproblemen helfen auch pflanzliche Mittel, wie zum Beispiel Baldrian, Hopfen und Melisse, aber auch Entspannungsübungen oder ein Lavendel-Bad." Auch das berühmte Glas Milch mit Honig könne beim Einschlummern helfen. Wenn die Schlafstörungen allerdings mehrere Wochen andauern, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.


Tipps für einen guten Schlaf
Optimale Schlafbedingungen schaffen: gute Matratze, gelüftetes Schlafzimmer, Raumtemperatur nicht über 18 Grad, möglichst Ruhe und Dunkelheit
Regelmäßige Schlafenszeiten, tagsüber gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und frische Luft
Keine schwer verdaulichen Speisen und kein Koffein am Abend
Schwere körperliche Arbeit oder Leistungssport vor dem Schlafengehen kurbeln den Kreislauf an, so dass der Körper nicht zur Ruhe kommen kann
Vor dem zu Bett gehen entspannen: Keine aufregenden Filme sehen oder sehr spannende Bücher lesen. Dies gilt besonders für Kinder
Auch wenn man noch so müde ist, besser auf einen zusätzlichen ausgedehnten Mittagsschlaf verzichten, er reduziert das nächtliche Schlafbedürfnis

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Quelle:
Nachrichtendienst muebri-online
Pressemitteilung von Donnerstag, 16. September 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. September 2010