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VORSORGE/463: Mammographie-Screening schafft neue Qualitätskultur im Gesundheitswesen (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Montag, 21. September 2009

Mammographie-Screening schafft neue Qualitätskultur im Gesundheitswesen


Das Mammographie-Screening ist für über 10 Millionen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren die wichtigste Maßnahme zur Brustkrebsfrüherkennung. Gemäß Beschluss des Deutschen Bundestages vom Juni 2002 orientiert sich das Screening-Programm an den "Europäischen Leitlinien für die Qualitätssicherung des Mammographie-Screenings" und genügt damit höchsten Qualitätsanforderungen. Heute hat die Kooperationsgemeinschaft Mammographie den ersten Evaluationsbericht über das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland vorgestellt.

Dazu erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: "Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Wir haben in Deutschland mit dem flächendeckenden Mammografie-Screening einen Meilenstein in der Früherkennung geschaffen. Der heute vorgestellte erste Evaluationsbericht sorgt für Transparenz über die Qualität des Mammographie-Screenings und wird dazu beitragen, das Vertrauen der Frauen zum Screening weiter zu stärken."

Der Evaluationsbericht umfasst den Zeitraum der Jahre 2005 - 2007. Er wurde von der für die Einführung und Umsetzung des Screening-Programms verantwortlichen Kooperationsgemeinschaft Mammographie erarbeitet. Der Bericht gibt nicht nur einen Einblick in die Struktur und Organisation des Screenings, sondern zeigt insbesondere die Ergebnisse erhobener Qualitätsparameter auf. Diese orientieren sich eng an den Vorgaben der Europäischen Leitlinien. Hierzu gehören zum Beispiel die Einladungs- und Teilnahmeraten, die Anzahl und Größe der im Screening entdeckten bösartigen Tumoren und der Anteil derjenigen Frauen, die zur Abklärung eines verdächtigen Befundes eingeladen wurden.

Der Bericht wurde vor kurzem dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Prüfung vorgelegt. Dieser wird die Ergebnisse des Evaluationsberichts sorgfältig prüfen.


Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.bmg.bund.de
www.mammo-programm.de
www.g-ba.de


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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung vom 21. September 2009
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
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www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. September 2009