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AUSLAND/1961: DR Kongo - Zivilbevölkerung und Flüchtlingslager geraten zwischen die Fronten (Ärzte ohne Grenzen)


Ärzte ohne Grenzen - 22. Mai 2013

DR Kongo: Zivilbevölkerung bei Goma gerät zwischen die Fronten

Ärzte ohne Grenzen muss Arbeit in zwei Flüchtlingslagern aussetzen



Goma/Berlin, 22. Mai 2013. Die kongolesische Armee und die Rebellengruppe M23 lieferten sich bis zum Dienstag Kämpfe mit schweren Waffen westlich von Goma, der Hauptstadt der Provinz Nordkivu in der Demokratischen Republik Kongo. In der Region sind zahlreiche Vertriebene, die bereits in der Vergangenheit vor Gewalt in ihrer Heimat geflohen waren, zwischen die Fronten geraten.

Sechs Granaten schlugen am Dienstag im Gebiet der Flüchtlingslager in Muganga ein und verletzten mindestens vier Personen. Ein Team von Ärzte ohne Grenzen konnte die Verletzten in ein nahes Krankenhaus bringen, das vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuzes unterstützt wird. Die Kämpfe und die Positionierung von Kombattanten in der direkten Umgebung haben Ärzte ohne Grenzen gezwungen, die Arbeit in den Lagern in Muganga und Bulengo auszusetzen.

Auch in den Städten der Umgebung gab es mehrere Verletzte durch den Beschuss mit schwerer Artillerie. Im Distrikt Ndosho bei Goma wurden mindestens drei Menschen getötet und mehr als ein Dutzend verwundet.

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Quelle:
Ärzte ohne Grenzen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Mai 2013