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MELDUNG/278: Gesundheit der Menschen in der Ostseeregion verbessern (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - 25. November 2011

Gesundheit der Menschen in der Ostseeregion verbessern

Partnerschaft für öffentliche Gesundheit und soziales Wohlergehen gründet Sekretariat


Am Rande der heutigen Jahreskonferenz der Ostseeregionen in St-Petersburg unterzeichnete Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit das Übereinkommen zur Gründung des Sekretariats der Partnerschaft für öffentliche Gesundheit und soziales Wohlergehen.

Dazu erklärt Annette-Widmamm-Mauz: "Eine enge und kooperative Zusammenarbeit ist die Voraussetzung, um grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren wirksam zu bekämpfen. In einigen Ländern der Ostseeregion steigt die Zahl von HIV-Neuinfektionen. Aber auch Tuberkuloseerkrankungen und Hepatitis nehmen zu. Insbesondere der starke Anstieg der Koinfektionen, aber auch die zunehmenden Resistenzen gegenüber Antibiotika, die für die Behandlung dieser Krankheiten eingesetzt werden, geben Anlass zur Sorge. Die enge Vernetzung und Kooperation mit regionalen Partnern birgt großes Potential und kann helfen, die gesundheitliche Situation der Menschen in den betroffenen Ländern zu verbessern und Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden."

Die Partnerschaft für öffentliche Gesundheit und soziales Wohlergehen (Northern Dimension in Public Health and Social Wellbeing/NDPHS) ist eine regionale Gesundheitspartnerschaft. Mitgliedstaaten sind Deutschland, Russland, Island, Norwegen, Finnland, Schweden, Polen sowie die baltischen Staaten. Zu den Gründungsmitgliedern gehören auch die Europäische Kommission, die WHO EURO, der Barent Euro Arctic Council (BEAC), der Council of the Baltic Sea States (CBSS), die International Labour Organisation (ILO), die International Organisation for Migration (IOM), der Nordic Council of Ministers (NCM) und das Joint United Nations Programme on HIV/AIDS (UNAIDS).

Hauptziele der Gesundheitspartnerschaft sind die Reduzierung der Ausbreitung übertragbarer Krankheiten (z.B. HIV/AIDS, Tuberkulose), die Prävention bei nichtübertragbaren Zivilisationskrankheiten (z.B. Alkohol, Drogen) und die Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung durch eine bessere Gesundheitsversorgung.

Mit der Zeichnung des Übereinkommens zur Sekretariatsgründung ist jetzt ein wichtiger Schritt zur Handlungsfähigkeit der Partnerschaft gelungen.


Weitere Informationen finden Sie unter:
www.ndphs.org


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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung vom 25.11.2011
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
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Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
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www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2011