BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - Freitag, 29. Januar 2010
Hilfsmittel-Konferenz von MedInform:
"Die Qualität der Versorgung darf nicht auf der Strecke bleiben"
Berlin. Qualitätsaspekte müssen in dem sensiblen Bereich der Versorgung mit Hilfsmitteln eine größere Rolle spielen und die Einhaltung der Qualitätskriterien dann auch überprüft werden. Das sagten Experten wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn, Maria Klein-Schmeink von den Grünen oder Carla Grienberger vom GKV-Spitzenverband auf der MedInform-Konferenz "Erstattung von Hilfsmitteln durch die GKV 2010plus" am 28. Januar 2010 in Berlin. Einig waren sich in einer gesundheitspolitischen Diskussionsrunde alle Parteienvertreter, dass die Nachfrage nach Hilfsmitteln weiter steigen wird. Strittig sind dagegen die geeigneten Instrumente, um Effizienzreserven zu heben, ohne dass die Qualität der Versorgung leidet? Nach Ansicht von Unternehmensvertretern wie Alexander Rehm von Fresenius sind Ausschreibungen durch die Krankenkassen im Hilfsmittelbereich kein geeignetes Mittel.
BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt
sprach von einem immer noch hohen Versorgungsniveau im
Hilfsmittelbereich, aber von großen Problemen für Hersteller und
Leistungserbringer durch die "Novellierungssucht" des Gesetzgebers.
Dadurch fehle es in diesem sensiblen Versorgungsbereich an
Kontinuität, Stabilität und damit Planungssicherheit. In die gleiche
Richtung argumentierte die Hilfsmittelexpertin Carla Grienberger vom
GKV-Spitzenverband: "Wir benötigen mehr Rechtssicherheit und vor
allem mehr Rechtskontinuität. Und wir brauchen mehr
Qualitätswettbewerb bei der Versorgung und eine Überprüfung der
Erfüllung von Verträgen." Moderiert wurde die MedInform-Konferenz
von Jana Künstner, Leiterin des Homecare-Referats beim BVMed.
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Quelle:
BVMed-Pressemeldung Nr. 9/10 vom 29. Januar 2010
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Februar 2010
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