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LEBER/070: Hepatitis B - Die Gefahr lauert auch am Urlaubsort (BNG)


Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschland e.V.
Informationen aus der Gastroenterologie - Dienstag, 2. Juni 2009

Hepatitis B - Die Gefahr lauert auch am Urlaubsort


(02.06.09) In den Urlaubsregionen Afrikas und Asiens ist Hepatits B weit verbreitet. Aber auch rund um das Mittelmeer besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr. Wer nach der Rückkehr unter Müdigkeit oder unklaren Leibschmerzen leidet, der sollte seine Leber untersuchen lassen. Denn auch wenn die Leber selbst nicht schmerzt, kann eine Infektion mit Hepatitis-Viren schwerwiegende Folgen haben.

Eine akute Hepatitis B heilt in ungefähr 90 Prozent der Fälle nach spätestens sechs Monaten aus. Dauert der Krankheitsverlauf länger, ist von einer chronischen Leberentzündung auszugehen, von der in Deutschland mehr als 300.000 Menschen betroffen sind. "Für einen günstigen Verlauf der Erkrankung ist eine rechtzeitige Diagnose und eine adäquate Therapie mit antiviralen Medikamenten entscheidend", erklärt Dr. Dietrich Hüppe vom Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen (bng).

Er verweist mit Nachdruck auf die Ende Mai gestartete Aufklärungskampagne der Deutschen Leberstiftung und der Deutschen Leberhilfe, die mit Radio- und Kinospots auf die bekannten Übertragungswege durch Geschlechtsverkehr und Blutkontakte hinweist. "Für die Urlauber wichtig ist die Warnung, dass Hepatitis B auch über Piercings, Tätowierungen, offene Wunden, Rasierklingen oder Zahnbürsten übertragen werden kann", so Dr. Hüppe. "Sowohl vor Hepatitis B als auch vor Hepatitis A kann man sich durch Impfung schützen."

Der Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng) ist Mitglied im Kompetenznetz Hepatitis und gehört zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Leberstiftung. Als Experten für Lebererkrankungen bieten die Gastroenterologen vorsorgliche Impfungen, Untersuchungen auf virale Leberentzündungen sowie den Leber-Check an. Sie informieren in Seminaren und an Aktionstagen über die Gefahren der Erkrankung und stellen eine den aktuellen medizinischen Standards entsprechende Behandlung sicher, die chronisch erkrankten Menschen ein Leben trotz und mit Hepatitis ermöglicht.


Die Aufklärungskampagne der Deutschen Leberstiftung und der Deutschen Leberhilfe, die von Bristol-Myers-Squibb unterstützt wird, finden Sie im Internet unter
https://www.hepb.de/cps/rde/xchg/bms_hepb/hs.xsl/home.html.

Den Radiospot kann man unter der Adresse
https://www.hepb.de/cps/rde/xbcr/bms_hepb/HepB_radioSpot0409.mp3

hören und den Kinospot unter der Adresse
http://www.youtube.com/watch?v=Y2s2IFM5vHY sehen.


Regelmäßige Informationen finden Sie auch auf unserer Internet-Seite:
www.gastromed-bng.de


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Quelle:
Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschland e.V.
Insel 3, 89231 Neu-Ulm
Telefon: 0700 26426426, Fax:0731 7054711
E-Mail: info@gastromed-bng.de
Internet: www.gastromed-bng.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2009