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PFLEGE/513: Pflegeheime besser in die Gesellschaft integrieren (idw)


Kuratorium Deutsche Altershilfe / Wilhelmine Lübke Stiftung e. V. - 07.09.2011

Pflegeheime besser in die Gesellschaft integrieren

Kuratorium Deutsche Altershilfe plädiert in seinem Fachmagazin ProAlter für eine Umorientierung in der Altenpflege


Köln, 07.09.2011 - In der Altenpflege müssen dringend neue Konzepte umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels fordert das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), sich dabei stärker auf die Quartiersentwicklung zu fokussieren. Hierzu braucht es auch eine neue Generation der Alten- und Pflegeheime.

"Die KDA-Quartiershäuser leisten an dieser Stelle einen wesentlichen und innovativen Beitrag", erklärt Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Sie sorgen nach dem Prinzip "Leben in der Öffentlichkeit" dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiershäuser mit ihren früheren Nachbarn und ihrer gewohnten Umgebung in Kontakt bleiben. "Das erhöht die Lebensqualität nicht nur der Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch der Nachbarn im Quartier. Deren soziale Kontakte bleiben dadurch ebenfalls erhalten", sagt Christine Sowinski, Leiterin des Bereichs Beratung von Einrichtungen und Diensten.

KDA-Quartiershäuser leisten als Institution des Gemeinwesens einen wesentlichen Beitrag zur Quartiersentwicklung und tragen durch den sozialraumorientierten Versorgungsansatz mit dazu bei, dass Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf länger zu Hause bleiben können. "Ohne die flächendeckende Entwicklung der Strukturen vor Ort ist der demografische Wandel finanziell nicht zu bewältigen und birgt die Gefahr, dass zu Lösungen gegriffen werden muss, die nicht die Bedarfe der Menschen abbilden. Jetzt müssen entsprechende Weichen gestellt werden!", so Michell-Auli.

Das KDA hat zum Thema das Policy Paper "Quartiersentwicklung - Ziele, Verantwortlichkeiten und politischer Handlungsbedarf" veröffentlicht. Es ist unter www.kda.de abrufbar.

Kuratorium Deutsche Altershilfe

Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, Leistungserbringer wie Heimträger und ambulante Dienste, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit durch Tagungen und Publikationen sowie mit seinem Fachmagazin ProAlter. Das Fachmagazin bietet aktuelle und praxisnahe Themen allgemeinverständlich und auf fachlich hohem Niveau. Allen, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit Fragen des Älterwerdens beschäftigen, gibt ProAlter wertvolle Anregungen und Impulse für ihre Arbeit. Ein Abonnement kostet 29,90 Euro, das Einzelheft 5,80 Euro.


Kontakt:
Simone Helck
Mail: presse@kda.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.kda.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution541


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.
Dr. Peter Michel-Auli, 07.09.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. September 2011