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MELDUNG/003: "Vorteile der neuen Telematik-Infrastruktur sollten genutzt werden" (BVMed)


BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - Donnerstag, 26. November 2009

MedInform-Konferenz zur elektronischen Gesundheitskarte

"eRezept liegt auf Eis, aber die Vorteile der neuen Telematik-Infrastruktur sollten genutzt werden"


Berlin. Trotz des derzeitigen "Moratoriums" für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) bleibt das Thema weiterhin auf der Agenda. Denn der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung sieht eine Überprüfung der Gematik und seiner Strukturen vor, nicht der eGK selbst. Die Telematik-Infrastruktur wird damit ab 2010 stehen, die Frage der darauf laufenden Anwendungen bleibt offen. Das verdeutlichte Industrieexperte Magnus Fischer von Fresenius und Mathias Redders vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium auf der MedInform-Konferenz "Die unendliche Geschichte der elektronischen Gesundheitskarte" am 25. November 2009 in Berlin. MedInform ist der Informations- und Seminarservice des BVMed.

Die Experten bemängelten, dass die Gematik bislang zu wenig die Versorgungsprozesse beispielsweise in der Hilfsmittelversorgung berücksichtigt hätten. Redders bot hier den nicht-verkammerten Berufen wie den Homecare-Unternehmen an, unabhängig vom eRezept Konzepte zu entwickeln, um die neue Telematik-Infrastruktur zu nutzen. Nach Ansicht von Magnus Fischer ist das "ein Schritt nach vorn", um Prozesse gemeinsam mit den Leistungserbringern und Krankenkassen aktiv zu gestalten. Ein praxisorientierteres Vorgehen biete die Chance, dass dann vor allem die Prozesse elektronisch abgebildet werden, die allen Beteiligten einen Vorteil bringen.



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Quelle:
BVMed-Pressemeldung Nr. 109/09 vom 26. November 2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. November 2009