Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → TECHNIK

ENTWICKLUNG/795: Identifizierung gefälschter Medikamente und illegaler Substanzen in Echtzeit (idw)


Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis (ISL) - 06.09.2011

Gefälschte Medikamente, Drogen und illegale Substanzen in Echtzeit identifizieren


Gefälschte Medikamente, Drogen und illegale Substanzen in Echtzeit zu identifizieren, ist eines der Forschungsschwerpunkte der EU-Programme. Seit Juli 2011 arbeiten FP7 Projekt CONPHIRMER (Counterfeit Pharmaceuticals Interception using Radiofrequency Methods in Realtime) 7 Partner zusammen, um mithilfe der Quadrupol Resonanz Technik in Echtzeit Medikamente auch durch Verpackungen hindurch zu identifizieren.

Gefälschte Medikamente, Drogen und illegale Substanze in Echtzeit zu identifizieren, ist eines der Forschungsschwerpunkte der EU-Programme. Das Deutsch-Französische Forschungsinstitut Saint-Louis (ISL) arbeitet in einem Konsortium aus 7 Partnern an dem Forschungsprojekt der Europäischen Union. Die Leitung des Konsortiums hat das Kings College London übernommen.

Ziel des CONPHIRMER (Counterfeit Pharmaceuticals Interception using Radiofrequency Methods in Real-time) genannten Projekts ist es, ein tragbares und bedienungsfreundliches Gerät für den Nachweis der Echtheit pharmazeutischer Substanzen zu entwickeln. Mithilfe eines neuartigen Sensors können dann echte Medikamente von Fälschungen unterschieden werden. Zollbeamte und andere Sicherheitskräfte können das Gerät verwenden, ohne die Verpackung der Medikamente öffnen zu müssen. Das Gerät arbeitet mit der Quadrupol Resonanz (QR) Technologie, einer unschädlichen Technik, welche Spektroskopie im Radiofrequenzbereich verwendet und Signale durch mehrere Schichten Karton, Glas, Plastik und/oder Holz hindurch detektieren kann. 0Untersucht werden Medikamente zur Bekämpfung von Hypoglykämie, Malaria, Cholesterin, Krebs, Viruserkrankungen etc. Für die meisten dieser Markenmedikamente werden Fälschungen in Umlauf gebracht - ein Hauptrisikofaktor für die öffentliche Gesundheit, da die Gefahr von Resistenzen und Vergiftungen zunehmen und sich kriminelle Netzwerke aus den Profiten finanzieren.



An dem Konsortium sind beteiligt:

- King's College London, UK Projektleitung, QR Fingerabdruck-Messung und -Analyse

- Deutsch-Französisches Forschungsinstitut, Saint-Louis, Frankreich, QR Fingerabdruck-Messung und Datenbankmanagement

- Slovenian national institute for mathematical sciences, Slowenien, QR Fingerabdruck-Messung und Analyse

- Josef Stefan International Postgraduate School, Slowenien, Fingerabdruck-Messung und Analyse

- Centre for Mathematical Sciences, Lund University, Schweden, Signalverarbeitung

- Rapiscan Systems Ltd, UK, Antennenentwicklung, Systemintegration

- Polnischer Zoll, Polen, Einsatz im Betrieb



Weitere Hinweise finden Sie in der Webseite
http://www.conphirmer.eu

Kontakt:
jamie.barras@kcl.ac.uk

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.conphirmer.eu - Webseite des Konsortiums
http://www.isl.eu - Webseite des ISL

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution1634


*


Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis (ISL)
Dipl.Dolm. Magdalena Kaufmann-Spachtholz, 06.09.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. September 2011