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LABEL/3562: Glitterhouse Mail-Oster-Mail (28.03.2013)


GLITTERHOUSE MAIL-OSTER-MAIL (28.03.2013)



Glitterbeat-Osterei!

Glitterbeat, das gemeinsame Weltmusik-Projekt von Glitterhouse und Chris Eckman, nimmt langsam Fahrt auf. Und als erste Veröffentlichung auf dem jungen Label, das sich in Zukunft allen möglichen weltmusikalischen Strömungen widmen will, gibt es gleich eine limitierte Exklusivität, ein Dub-Vinyl-Schatz, den es zu entdecken gilt. Und zur Feier der Glitterbeat-Geburt gibt es an diesem Feiertagswochenende für jeden Besteller, dessen Auftrag uns von Newsletter-Versand bis Dienstag, 2. April, 12 Uhr erreicht, eine weitere Exklusivität gratis obendrauf: Die Glitterbeat-Promotions-CD, eine 5 Track-lange Einführung in die Welt der Weltmusik (mit Stücken von Tamikrest, Ben Zabo, Lobi Traore und Dirtmusic), für kein Geld der Welt zu kaufen, legen wir als Oster-Ei anbei. Zur gründlichen Basislegung Eurer Glitterbeat-Sammlung.

Mark Ernestus meets Ben Zabo - Wari Wo Dubwise/Dana Dubwise
12" - EUR 8,75

Nicht nur das anerkannte Mojo Magazin bejubelte das im Mai 2012 erschienene Debütalbum des nach ihrem Leader Ben Zabo benannten Septetts aus Mali. "...has all the intensity of Africa70 or Ok Jazz ... a triumph." befand man damals und vergab 4 Sterne. Der erste Release des neugründeten Glitterbeat Labels ist nun eine auf 500 Kopien limitierte 12" mit zwei Tracks des Ben Zabo Albums, die allerdings durch die magischen Hände eines gewissen Mark Ernestus gingen. Mark Ernestus dürfte Eingeweihten durch seine wegweisende Arbeit mit Moritz von Oswald bekannt sein. Zum einen wegen des Minimal-Techno Projekts Basic Channel, zum anderen durch die monumentalen Avantroots-Dub Arbeiten unter dem Namen Rhythm And Sound. In den letzten Jahren beschäftigte sich Ernestus vorwiegend mit afrikanischer Musik, sodass es ein leichtes war, den polyrhythmischen Afrorock von Ben Zabo in seine hypnotischen Bestandteile zu zerlegen und dubwise neu zu strukturieren.


April-Katalog online!

Die Papierform unseres April-Mailorder-Kataloges macht sich gerade auf den langen Post-Weg zu Euch, da gibt's die Online-Version bereits zum Blättern im Netz.


Cherylin schreibt!

Und wieder ließ sich Dear Reader-Cherilyn nicht lange bitten, und signierte eine gute Handvoll ihres jüngsten Werkes eigens für unsere Dear Reader-verehrende Kundschaft. Für das Beweis-Foto spendierte sie obendrein ein gewinnendes Lächeln:

Dear Reader - Rivonia

LP/CD - EUR 16,95/13,95

Die herrliche Cherilyn MacNeil ist angekommen, auch wenn der angedachte Alleingang erfreulicherweise nicht ganz so allein geriet wie geplant. Die Südafrikanerin mit Schaffensplatz in Neukölln (zum Glück muss sie nicht pendeln) widmet ihren selbstproduzierten Drittling ihrer Heimat und Herkunft, und kleidet ihre berührend-bewegenden Worte in eine Musiksprache, die in ihrer inzwischen gewonnenen Einzigartigkeit die Welten verbindet. Aber anstatt, wie anfangs angedacht, die Songs nur mit Piano, Perkussion und Gesang auszugestalten, füllte sie nach und nach ihre Arrangements mit verschiedenerlei farbigen Klang-, Gesang-, Ton- und Stimm-Schnipseln, die sie im Studio zu einem glitzernden Ganzen zusammenführte. Ihrem Plan folgend steht dabei das Klavier im instrumentalen Mittelpunkt, mindestens ebenso prägend, tragend und treibend wirkt aber die vielfältige, tönende wie tänzerische Perkussion, mit der Tindersticks-Schlagwerker Earl Harvin den bewegten Grund für die vielfarbigen Klang- und Stimmspielereien von Rivonia legt. Auf diese Basis häufte Cherilyn, unter der Misch-Mitwirkung von Eli Crews (Why..., Deerhoof etc.), einen bunt schillernden, auch in Momenten größter Fülle noch delikat durchschimmernden Klang-Palast aus Streichern, Holz- und Blechbläsern, Akkordeon, Gitarren und allerlei tönendem Schlagwerk, wobei sie stets ein köstliches Gleichgewicht aus Momenten intensiv-intimer Einsamkeit, kammermusikalischer Konzentration, exotischer Einladung zum Tanz und Phasen wahrer symphonischer Größe wahrt. Wundervollstes Instrument von allen aber ist Cherylins Stimme, die sie kunst- und gefühlvoll in viellagigen Harmonie-Sätzen über-, mit- und gegeneinander setzt, im Gospel-Chor erstrahlen, in fast perkussiven Phrasierungen rhythmisch betonen oder in verletzlicher Einsamkeit zart-zerbrechlichen Zauber verströmen lässt. Seine markant-sonore Stimme leiht gästeweise auch Konstantin Gropper, und zur romantisch-tragischen Größe seiner Get Well Soon-Welt lassen sich auch leise Parallelen feststellen. Aber auch Geistesverwandtschaften zur eigenbestimmten Kate Bush oder gar zu Joe Jackson's Body & Soul schimmern durch dieses kristallene Klang-Kaleidoskop, aber wirklich vergleichen lässt sich Dear Reader nur mit Dear Reader. Einer liebgewordenen Tradition folgend erhalten die ersten 50 Besteller der Rivonia-CD ein von Cherylin handautographiertes Exemplar. Die Erfahrung aber rät zur Eile. (cpa)


DIE NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:

Afenginn - Lux
LP/CD - EUR 16,95/14,95

13er der Dänen, recht einzig- und großartige Musik! Mit (Bass-)Klarinette, Posaune, Geige, Vibrafon/Marimba, Mandoline, (z.T. gestrichenem) Bass und Percussion (u.a. Bent Clausen, der auf mehreren Tom Waits-LPs spielte) erreichen sie eine ungemeine Klangfarbenfülle, wirken manchmal wie ein kleines Orchester. Folk-Einflüsse verschiedenster Art (die selten explizit eindeutig klingen), u.a. nordisch inspiriert, Klezmer, Balkan, verschmelzen mit Elementen der Klassik, selten, ansatzweise auch des (Prog-) Rock, Jazz, und ergeben mehr als die Summe der Teile, einen ganz eigenen Kosmos. Oft impressionistisch, sogar kontemplativ, aber in vielen Stufen und ausgesprochen ereignisreich, spielerisch leicht, feinziseliert, doch nicht ohne Dynamik, gewissen Zug, und voller subtiler Ideen, Zuspitzungen, auch dramatischen Momenten, gar granitenen Klangklötzen von ziemlicher Wucht. Mehrfach tolle tricky Rhythmik auf leichtfüßige Weise, melancholische, repetitive wie suggestive Phasen. Vor allem jedoch melodisch unerhört reich, ja hinreißend! Große Empfehlung, ich habe das Werk mit der Zeit lieben gelernt! Sehr schöne Verpackung auch, in kleiner Box. (dvd)


Terry Allen - Bottom Of The World
CD - EUR 15,95

13er. Der Texas-Singer-Songwriter besitzt zu Recht Kultstatus und musiziert in seinen Sternstunden auf dem Level der Allerbesten. Es gibt auch etwas seltsame Sachen von ihm, das hier ist, nach 14 Jahren Pause, ein veritables Meisterwerk! So gut wie sein Klassiker Lubbock On Everything! Einen Song schrieb er mit Guy Clark gemeinsam - bezeichnend, z.T. geht es in die Richtung (oder z.B. von John Prine). Schon seine unverkennbare Stimme empfinde ich als reinen Genuß. Klassischer meist balladesker 70s-Texas-Outlaw-Country, mal unterschwellig Blues-, Tex-Mex-Einfluß. Äußerst edel instrumentiert, immer sparsam doch vielfach variiert, mittels akust. (Slide, Hawaii...) Gitarre (selten elektrische), viel zartem (E-) Piano, Geige, Mandoline, Pedal Steel, Cello, Dobro (...), Orgel, Harmonium, Akkordeon. Sein treuer Begleiter Lloyd Maines setzt die Glanzpunkte. Großartiges Material von unglaublicher Tiefe reihenweise, Gänsehautsongs wie Four Corners (zart und leise, unbeschreiblich schön), die spannungsgeladenen ungeheuer atmosphärischen Emergency Human Blood.. (grandios und vielschichtiger als sonst arrangiert) und The Gift (düster, ganz außergewöhnliches faszinierendes Steel-Spiel und exzellente weibliche Duett-Vocals von Sally Allen - beides nicht nur hier) oder das (wie diverse Tracks) dunkle Wake Of.. (fast so etwas wie Gothic Folk eigener Art) sind schlicht brillant. Und: Exzellente Texte, für die er ja (gern mit humorvoll-sarkastischer Ader) bekannt ist. Wäre in vielen Monaten meine persönliche Nr. 1 geworden. (dvd)


arles Bradley - Victim Of Love
LP (+MP3)/CD - EUR 16,95/14,95

Endlich. Zwei Jahre nach seinem sehr späten Debütalbum ist jetzt das zweite Album des größten lebenden Soul-Sängers da. Wieder auf Daptone, wieder mit Producer Thomas Brenneck und der famosen Menahan Street Band eingespielt. Nur zur Erinnerung: 2011 erschien mit "No Time For Dreaming" das tatsächlich erste echte Album des damals schon 63-jährigen vom Leben gebeutelten Soulshouters, der sich u.a. als James Brown-Imitator durchschlagen musste. Er ließ sich aber nicht unterkriegen und schaffte via Daptone doch noch den späten Karrieresprung. Seither tourt er triumphal durch die Welt und jeder liebt Charles Bradley - ein Mann mit riesigem Herz und ganz viel Seele. Ich durfte ihn letztes Jahr live erleben, ganz klar mein Konzert des Jahres. Jetzt also das neue Album. Stimmlich ist er tatsächlich noch besser geworden. Was für eine raue Deepness, Dramatik, rohe Kraft - ganz unglaublich. Damit rettet er auch die ersten Nummern des Albums, die mich noch nicht so ganz packen wollen. Zur Albummitte kommt dann aber etwas Neues (Altes) ins Spiel, nämlich Psychedelic Soul im authentischen Curtis Mayfield- und Norman Whitfield-Stil, wie einst bei den Temptations oder Undisputed Truth. Wow, das klappt hervorragend! Bleibt aber auch nur eine Episode, bis dann in der zweiten Albumhälfte ein Highlight das andere jagt. "Love Bug Blues" mit Chormädels und Flöte und im supertighten und ultratransparenten Menahan Street-Sound - was für eine sagenhafte Band! - auch im feinen kleinen "Dusty Blue"-Instrumental. Noch besser sind dann "Where Do We Go From Here": dunkel-dräuend, mit schwerer Acid-WahWah im Hintergrund, dann kommen zum Break diese verehrungswürdigen Bläser und Mister Charles Bradley ins Spiel - Gänsehaut pur. Und erst "Hurricane" - im unwiderstehlichen unteren Midtempo-Groove, diesen magischen Gitarrenlicks namenloser James Brown-Gitarristen, inbrünstigem Gospel-Vibe und Handclaps. "Victim Of Love" ist das erhoffte wie erwartete Meisterwerk, an dem sich jedes Soulalbum in diesem Jahr messen lassen wird. (Joe Whirlypop)


Billy Bragg - Tooth & Nail
LP/CD/ltd. CD+DVD - EUR 19,95/14,95/18,95

Großartig gelungenes, rundes, reifes Balladenwerk des britischen Barden, eingespielt mit einem ehrfruchtgebietenden Quintett, einfühlsam naturnah produziert von Joe Henry. Einem Dutzend bleibender Balladen zwischen akustischem Folk-Feinwerk, karg-knarzendem Country, saftigem Roots- und sattem Heartland Rock hat der sanft-sonore Sänger in wenigen Tagen in Henry's kalifornischem Studio gelassen-lässiges Leben eingehaucht, umringt und unterstützt von Jay Bellerose (Schlagwerk), David Piltch (E- und Kontra-Bass), Patrick Warren (Piano, Pump-Organ, Keyboards) und Greg Leisz (akustische & elektrische Gitarren, Mandoline & Mandola, Lap & Pedal Steel), die allein schon dieses reife Roots-Werk zu einem bleibenden Ereignis machen. Aber es ist die Seele dieses Albums, die zeitlos werten Songs um Bindungen und Trennungen, Abschied, Liebe und Schmerz, die es einzig werden lässt. Scheinbar mühelos reiht der Mann mit fast schon Lee Hazlewood'schem Charme eine Song-Perle an die andere, erfüllt bewegende Melodien mit Wärme und Herz, knüpft musikalisch an seine Mermaid Avenue-Americana-Erfahrungen an, und lässt ein zeitlos wertes Balladen-Werk entstehen, das einen ebenso tiefen wie bleibenden Eindruck hinterlässt. Dem Freund des wahren, werten Songs mit Nachdruck ans Herz gelegt. Die schwerst limitierte Vinyl-Version bietet das Album auch als Download-Code, die nicht minder limitierte DeLuxe-Ausgabe beinhaltet neben dem eigentlichen Werk noch eine DVD mit zehn filmischen Song-Umsetzungen und ein reich bebildertes 32-Seiten-Booklet. (cpa)


Gene Clark - Here Tonight: The White Light Demos
CD - EUR 16,95

Schon die Ausgrabung des Sunshine Boy Doppels von Townes van Zandt sorgte dafür, dass zumindest ich das Omnivore Label weit oben auf meiner Beobachtungsliste hatte. Und wenn die White Light Demos des von mir hochverehrten Gene Clark von ähnlicher Qualität sind, dann ist das wie Geburtstag und Weihnachten auf einen Tag (!). Gehört haben wir noch nichts, White Light (von '71) war klar ein Höhepunkt im Schaffen des ex-Byrds, und so hege ich große Hoffnung auf diese bis dato unveröffentlichten 12 Songs/Versionen, über die die Label-Webseite sagt: "Of the tracks, six (White Light, For A Spanish Guitar, Where My Love Lies Asleep, The Virgin, Because Of You, and With Tomorrow) appeared in final form on White Light. Two (Opening Day and Winter) appeared in final form as bonus tracks on the 2002 A&M/Universal reissue of the album. One track (Here Tonight) is an alternate version of a song that appeared on the Flying Burrito Brothers compilation Close Up The Honky Tonks. And three songs (For No One, Please Mr. Freud and Jimmy Christ) have never been issued previously in any form. Liner notes are by John Einarson, author of Mr. Tambourine Man: The Life and Legacy of Gene Clark." Liest sich extrem schmackhaft. (rh)


Simone Dinnerstein & Tift Merritt - Night
CD - EUR 16,95

13er, Tift und eine ziemlich berühmte Konzertpianistin! Deren Klassik-Herkunft man hört, die ihre Virtuosität aber selten ausreizt - jedoch fantastisch spielt, mit ungeheuer viel Gefühl bzw. Einfühlungsvermögen (teils rein und eher sparsam begleitend). Gleiches gilt für Tifts Gesang - ein wirklicher Genuß, sie kann bei diesen fast durchweg balladesken Tracks (oft intim/introspektiv oder zart) ihre ganze Klasse ausspielen! Der Emmylou-Touch, den ich manchmal bei ihr höre, fehlt hier weitgehend.4 Stücke von Merritt (2 neue, meist leiser Folk, das extrovertiertere Still Not Home ist einfach fabelhafter Alt. Country, groß!), Covers aus der Klassik (ein kurzes Bach-Solo-Instrumental, Franz Schubert und Henry Purcell mit Texten, Klassik mischt sich mit zeitlosem Songwriter-Anstrich auf angenehmste aparteste Art!), von Billie Holiday (grandios! Recht düster, kurze dramatische Aufschwünge, Gesang + Piano superb, stilistisch kaum festzumachen), Johnny Nashs früher Reggae-Hit I Can See Clearly Now (Pop-Einfluß, rhythmischer/offensiver, doch klar melodiebetont) speziell hierfür geschriebene Songs von Patty Griffin (edel! Nicht ohne Pop-Affinität) und Top-Jazzer Brad Mehldau. Sowie eine bewegende/betörende impressionistische Piano-Variation über Leonard Cohens Suzanne und 2 Traditionals (ganz großartig: Wayfaring Stranger, extrem viel Emotion, recht kontrast- und spannungsreich!). Zur Hälfte ist Merrits schlichte Akustikgitarre zu hören. Ein wunderschönes inspirierendes Album, große Empfehlung! (dvd)


Eagles - The Studio Albums 1972-1979
6-CD - EUR 24,95

Im geschmackssicheren Schwarz gehaltene, nach rechts öffnende feste Clamshell-Papp-Box mit den 6 klassischen Studio-Alben dieser mit Randy Meisner, Glen Frey, Don Henley, Joe Walsh, Don Felder, Bernie Leadon und Timothy B. Smith ebenso bemerkenswert besetzten wie folgenreichen Band, jeweils in schmale Papp-Cover gewandet (im Ganzen aber eine weit wertere Darreichungsform als die nur die Grundbedürfnisse befriedigenden Original Album-Classics-/Series-Schmalitäten). Streng genommen findet sich hier sämtliches Studiomaterial, das man von den Eagles braucht, die Alben Eagles, Desperado, In The Border, One Of These Nights, Hotel California und The Long Run bringen die kalifornische Country-Rock-Kunst der Adler auf den Punkt.


Dave Edmunds - Original Album Classics
5-CD - EUR 16,95

Der klassische 75er Zweitling und vier Mitt-80er Werke: Subtle As A Flying Mallet, D.E. 7th, Information, Riff Raff und I Hear You Rockin' - Live.


Sallie Ford & The Sound Outside - Untamed Beast
LP (+CD)/CD - EUR 18,95/14,95

Endlos cooles Stück Twang-&Surf-getränkten Rockabilly/Rock'n'Rolls, final verführerisches Zweitwerk der ungezähmten Sängerin aus Portland, Oregon. Mit schneidendem, mitreissend expressivem Stimmeinsatz ist sie die verlockende Krönung dieses mal klar-strahlenden, mal satt verzerrten, gründelnd-dümpelnden Gitarren-Garagen-Festes, wobei ihre wilde-vehemente Wirkung von der frühen Helen Schneider bis hin zu den Detroit Cobras nur wärmende Erinnerungen wachruft. Mit mauernsprengender Macht thront sie über einer mitreissenden Melange aus Country-Twang, schneidendem Surf, rasendem Rockabilly, dreckig-dümpelndem Garagen-Groove, schluffigem Bar-Jazz und herzwärmender Akustik-Folk-Ballade, dass es eine einzige Freude ist. End-cool, verführerisch, mitreissend, peitschend, einfach alles außer langweilig. (cpa)


Rory Gallagher - Live At Montreux 1975-1994
CD+2-DVD - EUR 12,95

In ugf. 274 Minten Spielzeit bietet die Doppel-DVD 40 Live-Mitschnitte aus den 5 Montreux-Auftritten des Iren, wobei die Konzerte von 1975, 1977, 1979 und 1985 mit ausgewählten Stücken repräsentiert sind und das 1994 in der Gänze enthalten ist. Die beigefügte CD bietet eine 12-Song-Auswahl aus den ersten vier Konzerten. Incl. u.a. Shin Kicker, Philby, Laundromat, Calling Card, Secret Agent, Too Much Alcohol, Last Of The Independents, Bought & Sold, Shadow Play, Bad Penny, Big Guns.


Wayne Hancock - Ride
LP/CD - EUR 16,95/14,95

13er des Traditionalisten, es gibt heute kaum einen besseren. Wieder produziert von Lloyd Maines. Einmal mehr klassischer (doch elektrifizierter) 50s-Country (Honky Tonk) in bester Hank Williams-Tradition als Schwerpunkt, ergänzt von authentischem tollem Rockabilly, mal geht er in die 20er bzw. eher 40er Jahre zurück (bezieht dabei auch alte Jazz-Elemente samt Posaune ein) oder klingt wie Bakersville-Sound ca. 1970 mit Rock'n'Roll-Infusion, selbst der Blues der 50er wird beehrt (mit Country-Vocals und Slap Bass, der eh öfters auftaucht, selbst in Hank-ähnlichen Stücken schon mal für unterschwelliges Rockabilly-Feeling sorgt). Klasse die 2 stilechten E-Gitarren, die sich gern die Bälle zuwerfen (z.T. von Pedal Steel ergänzt). Höchst sympathisch! (dvd)


Lee Hazlewood - Trouble In A Lonesome Town
2-LP/CD - EUR 27,95/16,95

13er auf Lightintheattic, die '63er Debut-LP von den Originaltapes remastered. Tatsächlich eine frühe Form von Americana, recht hoher Country-Anteil (nicht unähnlich Johnny Cash), dazu Folkelemente und auch ein wenig Blues. Reduziert, (2) Akustikgitarre(n), z.T. sparsame Drums und verwehte Harmonica im Hintergrund reichen aus, relaxt auch in schnelleren Tempi. Ein Konzeptwerk über ein fiktives Dorf, er leitet die Stücke durch kleine Erzählungen ein (von bluesiger leiser Gitarre begleitet). Natürlich lebt die Musik von seiner unverkennbaren Stimme, aber die meisten Songs besitzen als solche ein hohes Level, sind angenehmst eingängig - feines Songwriting! 15 Bonustracks: 3 (Folk-) Balladen mit 50s- Feeling; 6 Tracks unter dem Namen Mark Robinson bzw. als Sänger mit Duane Eddy & His Orchestra (typische 50s-Balladen, auch purer Rockabilly, z.T. kleine Hits damals); schließlich erzählt er in 6 Teilen zu schlichter Gitarrenbegleitung seine Lebensgeschichte ('63er Promo-Aufnahmen). (dvd)


Hiss Golden Messenger - Haw
LP/CD - EUR 23,95/15,95

M.C. Taylor war der Chef von Court & Spark und treibende Figur hinter dem exzellenten Boxharp Album - alle auf Glitterhouse erschienen. Irgendwann zog er von San Francisco nach North Carolina, um dort fortan mit Frau und dem Neugeborenen Elijah zu leben. Das ohne viel Hintergedanken 2011 veröffentlichte Poor Moon Album wurde zum Country-Soul Juwel hochgelobt und ohne es wirklich zu wollen, war M.C. Taylor plötzlich eine Art Hype. Der Nachfolger Haw nun ist ein voll instrumentiertes Werk, nicht unweit von Court & Spark, also countrifizierter Americana-Rock der intelligenten Sorte, alle Genrefallen locker umschiffend. Sowieso ist M.C. Taylor jemand, der tief in der Musikgeschichte abgetaucht ist, der alles aufgesaugt hat und sehr wohl eine Verbindung zwischen sagen wir mal Popul Vuh und der Carter Family sieht. So gibt es neben den "normalen" Songs auch mal einen Bert Jansch-mässigen Ausflug (Hat Of Rain), gefolgt von unter die Haut gehenden Schleichern mit Steel und eigenwilligen Streichern (Devotion) oder flockig dahin galoppierenden Midtempo Tunes. An das sanfte Cheerwine Easter hängt er mit Mark Maker einen lupenreinen irischen Rag - also quasi einen Solo-Fiddle-Tune - und beendet das Album mit einem akustischen Folksong. Alles intoniert mit der ihm eigenen, leicht nasalen Stimme. Langzeit-Kollege Scott Hirsch sorgt im Verbund mit Taylor immer mal wieder für die unerwarteten, halluzinogenen Boxharp-Momente, dazu musizieren Kollegen von Megafaun und anderen Bands aus der Gegend. Hier gibt es viel zu entdecken und während dieser Reise wächst einem Haw direkt ans Herz. Taylor ist ein Typ vom Schlage Bill Calahan oder Will Oldham. Jemand mit einer singulären Sichtweise, die er in Hiss Golden Messenger konsequent umsetzt. Klasse Album, keine Frage. (rh)


Island Presents - Ska/Various Artists
2-CD - EUR 8,95

Nach Treasure Isle und Trojan präsentiert nun das Island Label 40 Songs aus den frühen 60ern. Da regierte in Jamaika der Ska und ein sehr junger in Jamika lebender Brite namens Chris Blackwell mischte als Plattendealer, Exporteur und schließlich Labeleigner schon in den frühen Tagen kräftig mit. Mit Derrick Herriott, Clancy Eccles, Jimmy Cliff, The Maytals, Derrick Morgan, Eric Morris und vielen anderen. Man sollte aber trotz den grossen Labelnamens jetzt keine Hit- Sammlung erwarten. Ganz im Gegenteil, auf den ersten Blick kenne ich keinen Song.


Island Presents - Rocksteady/Various Artists
2-CD - EUR 8,95

Als der Rocksteady in Jamaika regierte (zirka 67/68) veröffentlichte Island Records die Sounds im United Kingdom. Hier finden sich nun 40 erstklassige, soulige Reggae-Tunes, darunter einige Klassiker wie Tonight von Keith & Tex, Do I Worry? von Derrick Harriott oder People Rocksteady von den Uniques. Aber eben auch reichlich Tunes, die ab sofort zur Entdeckung freigegeben wurden. Was man bei dem Preis auch tun sollte.


Low - The Invisible Way
LP/CD - EUR 15,95/13,95

Fast schäme ich mich ja, jedes neue Werk dieses traumhaften Trios in himmlische Höhen heben zu müssen, aber: Ich kann nicht anders. Nicht nur, dass dieser kongeniale Dreier sich selbst im 20. Jahr seines Bestehens noch weiterzuentwickeln vermag, irgendwie gelingt es Alan Sparhawk, Mimi Parker und Steve Garrington sogar noch, den selbst gesetzten beeindruckenden Standard noch zu steigern. Mag sein, dass es der bereichernde Einfluß von Geistesbruder und Produzent Jeff Tweedy ist, der den elf elegischen Epen von The Invisible Way ihre finale Ruhe, Weite und Größe verleiht, oder die kostbare Kunst der drei, mit nur scheinbar schlichten Mitteln Zeit und Raum mit getragen-gewaltigen Gesten zu füllen - auf jeden Fall haben Low ihren eigenen kreativen Zenit wieder ein Stück weit höher Richtung Himmel gehoben. Nur mit wenigen, langsam und genußvoll ausgekosteten Akkorden, dargereicht auf Klavier und Gitarre, schleichend und schwebend von sanftem Schlagwerk und Balsam-Bass getragen, füllen die drei den Cowboy Junkies-nahen Klangraum, wobei der Low-Americana aber weit mehr akustische Ruhe atmet. Nur selten wird das Tempo in mittlere Bereiche angezogen, wahre Größe benötigt keine Geschwindigkeit, um mitzureissen. Köstliche Krönung der himmlischen Hymnen aber sind die magischen, majestätischen Melodien, die vielstimmig von den beiden Gesangs-Dritteln des Trios mitten ins Herz getragen werden. Vor allem Mimi ist es dabei, die mit ihrer warmen, klaren Stimme (in der herrlichen Mitte zwischen Aimee Mann und Carly Simon) in viellagigen Harmonien die eingängig einfachen Melodien in die paradiesische Unwiderstehlichkeit singt, ihnen eine bleibende Wirkung verleiht, die nachhaltig nachhallt. Wie man etwas derart Großes mit solch schlicht scheinenden Mitteln erschaffen kann, ist womöglich das wahre Low-Wunder. Elysische Elegien von wüstenhafter Weite, ein Album wie ein einziger, seelentröstender Sonnenuntergang.

Die ersten Besteller des 2013er Low-Albums (egal ob als, LP, CD oder ltd. LP) erhalten als Gratis-Beilage die 4-Song The Invisible End EP mit exklusivem Zusatz-Musik-Material zum Album. Aber Achtung: Bei Low halten auch 100 Exemplare nicht allzu lange.


Low - The Invisible Way/Loser Edition (coloured vinyl)
LP - EUR 18,95

In Deutschland auf knapp 150 Einheiten limitiert: Die sich bereits jetzt zum Sammlerobjekt entwickelnde Loser-Edition des 2013er Albums, im roten Vinyl incl. Download-Code. Wir haben eine Handvoll abbekommen, wenn weg, dann weg.


Mudhoney - Vanishing Point
LP/CD - EUR 16,95/15,95

13er auf Sub Pop. Auch nach 25 Jahren: Mark Arm & Co bleiben kompromißlos. Proto-Punk-Rock'n'Roll a la New York Dolls, MC 5 meets Garage Rock, Grunge in Acid Rock getränkt, dreckiger schleifender muskulöser Pre-Grunge/Post-Stooges, wilder roher früher Punk, manischer Underground Rock mit psychedelischen Sidekicks der rauhen wüsteren Art, auch mal den Wipers nicht unähnlich (ebenfalls mit einem Hauch Psyche), und das alles konsequent laut, ungehobelt, voller ungezügelter verzerrter Gitarren mit ein paar Effekten (sogar Slide). Nur gegen Schluß überrascht für ihre Verhältnisse richtig eingängiger erstaunlich melodischer kompakter Gitarren-Rock. (dvd)


Phosphorescent - Muchacho
LP/CD - EUR 16,95/14,95

Endlich - das neue Opus von Matthew Houck aka Phosphorescent. Ein musikalischer Eigenbrötler und ja, ein Visionär. Anders lässt sich diese kühn gedachte, endlos opulente, verträumt schwebende Musik nicht beschreiben. Der gebürtige Südstaatler lebt mittlerweile in Brooklyn, was seinen musikalischen Horizont wohl erweitert hat, ihn seine Roots aber nicht vergessen ließ. Hier macht der Multiinstrumentalist wieder fast alles selbst, singt vor allem mit dieser zerbrechlich-verzweifelten und dennoch so starken Stimme (grob Richtung Will Oldham, aber nicht so knarzig). Die Songs sind elegische Mini-Epen, getragen von sanften, fast körperlosen Drones aus geschichteter Americana. Diese Klangteppiche aus schwebenden Pedals Steels, Piano, Gitarren und Geigen bieten die Grundlage für Houcks fast schon an Gospel-Inbrunst gemahnende Songs, die aber auch mal von elektronischem Beatpluckern getragen werden können. Den extrem homogenen Gesamteindruck schmälert das nicht. Phosphorescent hat auf eigentümliche Weise eine erstaunliche Abstraktionsebene erreicht, die den Songs einen meditativen Drone verleihen, der mich ein klein wenig an das Freifließende von "Astral Weeks", aber auch an den weißen Gospel von Matthew E. White erinnert. Es gibt aber auch bodenständigere Americana-Nummern zwischen Sparklehorse und Lambchop, sowie schwebende Chor-Arrangements in Richtung Mumford & Sons und Fleet Foxes.

Hier steckt also ganz schön viel drin, was dann eben auf durchaus visionäre Weise in Form gebracht wird. Einzigartig. (Joe Whirlypop)


Harper Simon - Division Street
LP/CD - EUR 18,95/14,95

13er, 2. LP mit Leuten von Wilco, Bright Eyes, Elvis Costellos Attractions, Strokes. Beim Opener ergibt die Kombination stoisch stampfender Rhythmus/Gitarren-Phalanx/losgelöst darüber schwebender eher sanfter Pop-Gesang einen tollen psychedelischen halluzinogenen Effekt. Weitere Stücke leben von ähnlichen Kontrasten (rockende Basis, zupackende Riffs, leicht flirrende Sounds, Pop-affine bzw. etwas verwehte/entrückte Vocals). Anderswo passen Simme und Musik dagegen bestens zusammen, in teilakustischem hochatmosphärischen oder zeitlosem flockigen harmonischen Pop, einer sachten bezaubernden folkigen Ballade. Reizvoll zudem ein melodienseliges Garage-Rock-60s-(Power-)Pop-Amalgam und der mächtig faszinierende dunkle fluoreszierende letzte Song, schwer beschreibbare pochende Psychedelia ganz eigener Art, absolutes Highlight! (dvd)


Stephen Stills - Carry On
4-CD - EUR 49,95

Schon die Rhino-Reflections-Verneigung vor Graham Nash vermochte den CSNY-Verehrer zu Freudentränen rühren, der nicht minder gelungene David Crosby-Voyage-Mehrfach-Pack ist sogar bereits vergriffen. Krönung aber ist die ebenso schlicht wie treffend Carry On betitelte Stills-Werkschau, die Rhino wieder aufs Trefflichste zusammengestellt und ausführlichst informativ mit einem 113-Seiten-Buch ausgestattet hat. Eine prachtvolle 82-Track-Sammlung, chronologisch von einer bislang unveröffentlichten Aufnahme des damals 17-jährigen Stills (Travelin) bis hin zu einem 2012er CSN-Live-Mitschnitt (Girl From The North Country, aufgenommen im Beacon Theater, NY) reichend, und dabei Solo-, Duo- wie Band-Werk gleichermassen streifend (jede Menge Buffalo Springfield, CSN & CSNY), und ganz nebenbei 25 bislang unveröffentlichte Songs & Versionen bietend. Unter den exklusiven Tracks finden sich u.a. eine Hendrix-Stills-Collaboration (No-Name-Jam), die Songs Welfare Blues (1984), Little Miss Bright Eyes (1973) und Who Ran Away (1968), frühe Demofassungen von Forty-Nine Reasons, The Lee Shore und Black Coral in einer CSNY-Voll-Version. Ausgewählte Lieder wurden von den Produzenten Graham Nash und Stanley Tajima Johnston frisch gemischt (darunter Everydays, To A Flame, See The Changes, 4+20 oder Change Partners), einige Songs feiern auf Carry On ihre CD-Premiere (Undo Mundo, War Games und die Single-Fassung von Love The One You're With), unter den Live-Aufnahmen findet sich ebenso bekanntes wie bislang ungehörtes Material (u.a. No Tears Left, CSN, Fillmore San Francisco 1997, und Ole Man Trouble, CSNY feat. Booker T. Jones & Donalds Duck Dunn, Madison Square Garden 2002). Eine prall gefüllte Schatzkiste, so recht angetan, um daheim ein CSN-Tryptichon zu errichten. (cpa)


Savoy Brown - Songs From The Road
2-CD+DVD - EUR 15,95

Vom Ruf Labelchef initiierte Aufnahme in der Songs From The Road Reihe, live mitgeschnitten am 5. Mai 2012 im Musiktheater Piano in Dortmund. 15 Songs und eine Laufzeit von 111 Minuten... Das Label spricht von einer Nacht, die die Zuschauer nie vergessen werden und einer Band, eingefangen auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.


The Music Is You - A Tribute To John Denver/Various Artists
CD - EUR 15,95

Ich kann bis heute nicht exakt sagen, was genau ein Tribute-Album funktionieren lässt, warum im einen Falle eine gemeinschaftliche Verneigung zu einer strahlenden Sternstunde wird, während uns eine andere, ganz ähnlich gelagerte Sammel-Ehrung nahezu kalt lässt. Selbstverständlich sind da die Grundzutaten: Die Vorbilder, die ursprünglichen Songs, müssen tragfähig sein, die Auswahl der Verneigenden muss berühren und nicht zuletzt sollte die Gratwanderung zwischen Respekt vor dem Original und Mut zur Veränderung gelingen. Dass das Denver'sche Schaffen ein Tribut-Album bestens tragen kann, zeigte die Badman-Compilation Take Me Home vor Jahren nachhaltig, noch heute zählt sie zu meinen Lieblingen dieses Genres. Man möchte meinen, dass sich die Tiefe und Weite der Deutschendorfer-Songs erst wirklich erschließt, wenn man die geeigneten Übersetzer findet, die die Lieder von allem ausgesetzten Sentiment entkleiden und derart ihren kostbaren Kern in ihrem waren, reinen Licht leuchten lassen können. So konnte mich auch offenen Ohres diesen 16 neuen, exklusiven Bearbeitungen von bekanntem und weniger bekanntem Denver-Material zuwenden, und wurde rundum belohnt. Der Legacy-Veröffentlichung gelingt es sogar noch eine Spur besser, große Namen und nur dem Kenner bekannte Stimmen zu vereinen, jung und alt auf beiden Seiten des Tonträgers zu versammeln, und die Waage zwischen interpretatorischer Freiheit und Liebe zum Original auszubalancieren. Reiner und alternativ gefärbter Folk, purer Country und gepflegter Bluegrass, fragile Akustik-Pop-Momente und bewegend brüchiger Americana, ja sogar kraftvolle (Roots-)Rocker sind möglich, wenn man Denvers Kunst als Basis nimmt, und neben großartigen Darbietungen von u.a. My Morning Jacket, Dave Matthews, Kathleen Edwards, Train, Lucina Williams, Amos Lee, Allen Stone, Evan Dando, Blind Pilot, Mary Chapin Carpenter und Edward Sharp sind es vielleicht sogar die ausgewählten Duette von J Mascis & Sharon van Etten, Brett Dennen & Milow, Josh Ritter & Barnstar und Brandi Carlile & Emmylou Harris, die dieses großartig gelungene Tribute-Werk genau dieses nötige, richtige, gewisse Etwas weit über so viele andere Verneigungs-Versuche hebt. Denver-Delikatessen zum Dauerhören. (cpa)


Wire - Change Becomes Us
CD - EUR 14,95

Das erfreuliche Spätwerk von Wire wird zu einer festen Konstante. Kann ich immer mit Genuss hören, was die drei originalen Punk/Postpunk-Helden Colin Newman, Graham Lewis und Robert Grey (aka Gotobed) auch heute noch produzieren. Neuerdings haben sie den zusätzlichen Gitarristen Matthew Simms fest an Bord, was den Sound vielleicht noch ein wenig kraftvoller macht. Das Prinzip ist aber dasselbe wie in den späten 70ern: kühl-elegante Stimmungen treffen auf sparsam-minimalistische, aber brettharte Gitarrenakkorde, dazu dieser süßlich-somnambule Gesang von Colin Newman - so klingt weit und breit niemand anders. Auf dem neuen Album gibt es einige wenige harte Gitarrenausbrüche zum Pogo-Beat, ganz wenige Keyboards, dafür aber reichlich alte, nein zeitlose Wire-Magie. Irgendwie kriegt die Band einen einzigartigen Spagat zwischen roher Härte und akademisch motivierter Intellektualität hin, wobei man den reifen Herren ihr fortgeschrittenes Alter (knappe 60) niemals anhört. Wire sind irgendwie zu einem unabhängigen Parallel-Universum gereift, das ich nicht mehr missen möchte. "The thinking man's punk rock band" eben... (Joe Whirlypop)

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LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

COME
16.05.2013 DK - Copenhagen - KB18
17.05.2013 DE - Köln - tbc
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossoms Festival
20.05.2013 NL - Amsterdam - Bitterzoet
22.05.2013 UK - Manchester - Ruby Lounge
23.05.2013 UK - London - Dingwalls
24.05.2013 FR - Paris - Instants Chavires
26.05.2013 ES - Barcelona - Primavera Sound Festival
27.05.2013 CH - Lausanne - La Romanie
28.05.2013 DE - Karlsruhe - JuBez
30.05.2013 IT - Bologna - Lokomotiv
31.05.2013 AT - Ebensee - Kino
01.06.2013 CZ - Prague - Pilot
02.06.2013 DE - Berlin - Festsaal Kreuzberg

DESOTO CAUCUS
www.desotocaucus.com
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Festival 17

CAROLINE KEATING
www.carolinekeating.net
Präsentiert von Melodiva & Bedroomdisco
28.03.2013 IT - Florence / Tender
29.03.2013 IT - Perugia / Loop Café
30.03.2013 IT - Terni / Fat
18.05.2013 DE - Beverungen / Orange Blossom Special
22.05.2013 DE - Nürnberg - MUZclub
24.05.2013 DE - Dachau - Kultur-Schranne
28.05.2013 DE - Wetzlar - Franzis
01.06.2013 DE - Mannheim - Maifeld Derby Festival
02.06.2013 UK - London - Notting Hill Arts Club (Communion Night)

NIVE NIELSEN & THE DEER CHILDREN
www.nivenielsen.com
16.03.2013 UK - London - TBA
02.04.2013 DE - Dresden - Societätstheater
03.04.2013 CH - Bern - Cafe Kairo
04.04.2013 CH - Lausanne - Le Bourg
05.04.2013 CH - Winterthur - Kraftfeld
06.04.2013 DE - Munich - Milla
07.04.2013 DE - Köln - Stadtgarten
08.04.2013 DE - Münster - Pension Schmidt
12.04.2013 FR - Paris - TBA
13.04.2013 FR - Paris - Danish House

CHRISTINE OWMAN
www.christineowman.com
13.04.2013 SE - Malmö - Babel (supporting Ossler)
06.05.2013 CH - Zürich - El Lokal
07.05.2013 DE - Würzburg - Club L
15.05.2013 DE - Berlin - Badehaus
16.05.2013 DE - Dresden - Scheune
17.05.2013 DE - München - Milla
18.05.2013 DE - Schwäb. Hall - Paula Will Tanzen
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Festival 17

ANDREA SCHROEDER
www.andreaschroeder.com
Präsentiert von Byte FM & Gaesteliste.de
30.03.2013 DE - Meidelstetten - Adler
02.04.2013 DE - Köln - Studio 672
03.04.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
04.04.2013 DE - München - Milla Club
05.04.2013 DE - Berlin - Frannz (präs. von Radio Eins)
09.04.2013 DE - Bonn - Pantheon
10.04.2013 DE - Nürnberg - Künstlerhaus
12.04.2013 DE - Stuttgart - Laboratorium
17.04.2013 DE - Leipzig - Moritzbastei
18.04.2013 DE - Hannover - LuX

SLIM CESSNA'S AUTO CLUB
www.slimcessnasautoclub.com
27.04.2013 NL - Groningen - Oosterpoort
29.04.2013 NL - Goes - 't Beest
30.04.2013 NL - Venlo - Perron 55
01.05.2013 BE - Lessines - Roots & Roses
02.05.2013 DE - Bremen - Lila Eule
03.05.2013 DK - Aalborg - Studenterhuset
04.05.2013 DK - Kobenhavn - Musikcaféen
07.05.2013 DE - Hamburg - Hafenklang
08.05.2013 DE - Berlin - Monarch
09.05.2013 PL - Warsawa - Powie;kszenie
10.05.2013 DE - Bielefeld - Forum
11.05.2013 DE- Hannover - Glocksee
12.05.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
14.05.2013 CH - Zürich - El Lokal
15.05.2013 IT - Segrate (Milano) - Circolo Magnolia
16.05.2013 CH - Martigny - Les Caves du Manoir
17.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Special 17
18.05.2013 NL - Amsterdam - Paradiso
19.05.2013 UK - London - The Borderline

TAMIKREST
www.tamikrest.net
19.05.2013 CH - Winterthur - Afro Pfingsten Festival
23.05.2013 DE - Bremen - Schlachthof
24.05.2013 CZ - Praha - Palac Acropolis
25.05.2013 HU - Budapest - Palace of Arts
26.05.2013 AT - Wien - WUK
30.05.2013 DE - Würzburg - Africa Festival
31.05.2013 DE - Würzburg - Mali Festival (Mali Panel)
04.06.2013 DE - München - Ampere
12.07.2013 DE - Koblenz - Horizonte Festival
26.07.2013 UK - Malmesbury - Womad
27.07.2013 PT - Sines - Festival Musicas Do Mundo

WOVENHAND
www.wovenhand.com
17.08.2013 NO - Bod¢ - Parkenfestivalen

BEN ZABO
http://www.newstroll.de/app/lt/?l=2xjl.19og5.q8vszjivcmh
13.08.2013 DE - Frankfurt - Weltmusik im Palmengarten


Schönes Wochenende!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. März 2013