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LABEL/3648: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 21.06.13 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL - 21.06.2013



Blick zurück in Bild und Ton: OBS 16 - Hömma!

Orange Blossom Special - Hömma! (OBS 16) DVD - EUR 12,-
Der knapp 2-stündige Rückblick auf die 2012er Ausgabe unseres Lieblings-Gartenfestes, von neun Kamera-Menschen während des Orange Blossom Special 16 hautnah aufgezeichnet, in knapp einjähriger intensiver Arbeit liebevoll gesichtet und geschnitten und zu einem angemessenen Dokument über ein rundum sonniges Ereignis zusammengefügt. Kommt mit Live-Tracks von u.a. Spain, Scott Matthew, Erland & The Carnival, The Fuzztones, Christian Kjellvander, Miserable Rich, Immanu El, Israel Nash Gripka, ClickClickDecker, ORPH, Flying Eyes, Travelling Band, Fog Joggers, Andrea Schroeder, Chris Eckman/The Frictions, Alamo Race Track, Moon Invaders, Nive Nielsen und Rocco Recycle, intensive Publikums-Impressionen und als Bonusdreingabe gibts den bierseligen Abgesang der Doppel-Conference Rembert & Reinhard aus der tiefen Sonntagnacht. Wie stets gibt's es nur eine höchst limitierte Auflage, bitte eilen, wenn weg, dann weg. (cpa)

Juni-Katalog online!
Die Online-Version unseres Juni-Mailorder-Kataloges jetzt endlich auch zum Online-Blättern.


DIE NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:

Alvin Lee & Ten Years Later - Live At Rockpalast
DVD+CD - EUR 17,95

Mitschnitt aus der dritten Rockpalast in der Grugahalle, in der am 15. September 1978 neben Lee noch Peter Gabriel und Paul Butterfield die Essener Bühne belebten. Das bislang einzige Alvin Lee-Rockpalast-Gastspiel zeigt den Blues-Rock-Giganten in der Begleitung von Tom Compton (Schlagwerk) und Mick Hawskworth (Bass) bei der bewährten Bewältigung eines klassischen 10-Song-Sets incl. Gonna Turn You On, Ain't Nothing Shakin', Hey Joe, I'm Going Home, Choo Choo Mama, Rip It Up, Sweet Little Sixteen und Roll Over Beethoven.


Birth Control - Two Eggs/Two Concerts
2-CD - EUR 18,95

Nicht gerade originell, aber sicherlich zutreffend "The Ultimate Live Collection" untertitelte Veröffentlichung zweier Birth Control-Konzertmitschnitte auf Made In Germany. CD 1 bietet ein Korbacher Konzert vom 1. September 1977, mit der Bass-Premiere von Horst Stachelhaus, incl. Backdoor Possibilities (10:46), Meta Ventilator (22:37) und The Work Is Done (25:01). Auf CD 2 findet sich einer der letzten Auftritte mir Bruno Frenzel an der Gitarre, aufgenommen am 24. März 1983 in der Hamburger Fabrik, incl. u.a. The Work Is Done, Nuclear Reactor, Take Alarm, Greedy Eyes, The Day Of Doom Is Coming, Pick One Me, Gamma Ray und ein Medley aus Get Down To Your Fate, Hoodoo Man und Stop Little Lady.


Blues Band - Live At Rockpalast
DVD+CD - EUR 17,95

Der einzige Rockpalast-Auftritt der Blues Band fand zwischen den Alben Official Blues Band Bootleg Album und Ready statt, und bot in der 1980er April-Nacht in der Essener Grugahalle dementsprechend eine lockere 14-Track-Mischung aus beiden Werken. Die originale Brit-Rock-Geschichts-erfahrene 5-Mann-Besetzung Paul Jones, Tom McGuiness, Dave Kelly, Gary Fletcher und Hughie Flint bot dabei mitreissend-saftige Fassungen von u.a. Come On In, Talk To Me, Death Letter, Going Home, Flatfoot Sam, Someday Baby, Boom Boom Out Go The Lights, Nadine, Maggie's Farm, Treat Her Right und Hoochie Coochie Man.


Eliza Carthy - Wayward Daugher
2-CD - EUR 16,95

Hochwillkommener Überblick über gut 20 Jahre des musikalischen Schaffens der Waterson-Carthy-Tochter, 31 Studiotracks, Cooperationen & Live-Aufnahmen, darunter auch exklusives Material. Neben Solo-Stücken finden sich hier auch Zusammenarbeiten mit u.a. Tom Wright, Norma Waterson, den Kings Of Calicutt, den Ratcatchers, Waterson:Carthy, Nancy Kerr, der Red Band, Eddie Reader und Van Dyke Parks. Großartige Gelegenheit, um in das Werk dieser faszinierenden Folk-Neuerin einzutauchen.


Climax Blues Band - Live At Rockpalast
DVD+CD - EUR 17,95

Hör-&-Seh-Dokument der Rockpalast-Premiere der CBB am 18. Januar 1976, aufgenommen im WDR-Studio A in Köln. Das klassische Line-Up Peter Haycock, Colin Cooper, John Cuffley, Derek Holt und Richard Jones bietet eine 10-Track-Mischung aus Standards und eigenen Songs (aus den damals aktuellen Alben Sense Of Direction und Stamp Album) incl. I Am Constant, Amerita/Sense Of Direction, Running Out Of Time, Country Hat, Come On In My Kitchen, Using The Power, Seventh Son, All The Time In The World.


Lloyd Cole - Standards
LP (+CD)/CD - EUR 18,95/14,95

Herrlich klare, mitunter aber außergewöhnliche rockige Töne bestimmen das 2013er Album des amerikanischen Singer-Songwriters, der sich anschickt, die erinnernswürdige Güte des eigenen Ratttlesnakes-Debuts mit der rockigen Reife von Dylan's Tempest zu verbinden. Inspiriert von Letzterem begab sich Cole mit dem Produzenten Olaf Opal auf eine Reise durch Studios in Los Angeles, New York und seiner Heimatstadt Easthampton, um an wechselnden Orten mit festen und lockeren Gästen (wie Joan "As Police Woman" Wasser) das von klaren Songlinien getragene, von schmeichelnd-croonendem Gesang (der definitiv tonaler ausfällt als das Dylan'sche Vorbild) geprägte, immer wieder von eingängigen Rock-Riffs getriebene Album einzuspielen. Freilich lässt sich der wortgewandte Geschichtenerzähler zwischendurch die Ruhe für sanfte Balladen-Momente, dezente Country-Verweise und voll-harmonischen Vokal-Zuckerguss, auch wird die betont elektrische Band-Besetzung immer wieder durch Glanzlichter auf Mellotron, Synthesizer oder Rhodes erhellt, dennoch bleibt Cole sich und seiner neu gewonnenen elektrischen Energie treu. Zwischen den Eckpunkten Commotions und Dylan bleibt noch Raum und Zeit für Al Stewart- oder Go-Betweens-Vergleiche, aber dennoch: Seine Standards schreibt sich der Songautor höchstselbst - bis auf ein John Hartford-Cover (California Earthquake) finden sich hier ausschließlich Cole-Originale. Standards von morgen, eben. (cpa)


Steve Earle - The Warner Brothers Years
4-CD+DVD - EUR 49,95

Nach Drogenhölle, sechs gescheiterten Ehen und Knast wegen Heroinbesitz unterschrieb Steve Earle Mitte der 90er bei Warner Brothers und schwang sich mit den in dieser Box enthaltenen Alben Train A Comin', I Feel Alright und El Corazon zu neuen kreativen Höhen auf. Das weitestgehend akustische Train A'Comin' (mit Größen wie Peter Rowan, Norman Blake, Roy Huskey Jr. und Emmylou Harris) war schon immer eins meiner Lieblingsalben und ich kann mich dem Fazit des Fachmagazins Dirty Linen nur vorbehaltlos anschliessen: "Steve Earle has made some fine albums and some uneven ones in his time. Train a Comin' is one of his best." Direkt nach der akustischen Rückkehr aus dem Reich der Drogenwracks folgte mit I Feel Allright sein elektrischer Follow-up. Der ME/Sounds konstatierte eine "Jahresweltbestleistung in Sachen Folk-Country-Rock" und der Rolling Stone meinte in seiner 4 Sterne Kritik: "I Feel Allright ist ein persönlicher und künstlerischer Triumph!" Für das 97er Album El Corazon holte er sich Emmylou Harris, die Del McCoury Band und die Supersuckers als Studiohilfe - mit ähnlich positiven Kritiken. Neben diesen drei aufbereiteten CDs findet sich in der ansehnlichen Shout! Factory Box noch eine weitere CD mit dem unveröffentlichte Live At The Polk Theatre Konzert und eine DVD namens To Hell And Back, einem weiteren Livekonzert, gefilmt in der Cold Creek Correctional Facility in Tennessee (einem Knast). Dazu gibt es ein 40-seitiges Büchlein mit einem Intro von Steve Earle, Fotos und Memorabilia, sowie einem Essay. Absolutes Pflichtprogramm für Earle-Freunde! (rh)


Nancy Elisabeth - Dancing
LP (+CD)/CD - EUR 18,95/14,95

Drittes Album der britischen Singer/Songwriterin, die einen teils leicht angeprogten Folk spielt. Piano und Stimme prägen das Geschehen, oft ist Nancys wirklich sehr schöne, weiche Folk-Stimme gedoppelt, was dann nach traditionellem Brit-Folk alter Schule von Steeleye Span bis Pentangle klingt. Drum herum passiert aber einiges: dräuende Orgeln, elektronische Drones, winzige Digital-Effekte, Harfe, raffiniert ziselierte Beats, viele Breaks und zerfließende Songstrukturen, "Dancing" ist fast schon ein kleines Neo-Folk-Musical geworden. Kaum zu glauben, dass dieses opulente Werk in einem kleinen Apartment in Manchester entstanden ist, wobei der Computereinsatz nur selten wirklich hörbar ist. Übermutter derartiger musikalischer Konzepte ist natürlich Kate Bush, Nancy Elisabeth klingt im Vergleich aber unaufgeregter und entspannter, pflegt aber einen ganz ähnlichen Umgang mit liebevollst integrierten Sounddetails, Melodiebögen und erzählerischer Tiefe. Vielleicht würde auch die junge Joni Mitchell heute ähnlich klingen, wenn sie 50 Jahre später als Engländerin geboren worden wäre? Und zumindest haltungsmäßig darf man natürlich gerne auch auf Joanna Newsom verweisen. (Joe Whirlypop)


John Fogerty - Wrote A Song For Everyone
2-LP/CD - EUR 18,95/15,95

Schwebten vor dem ersten akustischen Zusammentreffen mit der Fogerty-eigenen 2013er Wiederaufbereitungs-Anlage seiner wahrhaft zeitlosen Weisen noch leise Zweifel-Wolken über die Fan-Stirn, ob das Vorhaben überhaupt von Erfolg gekrönt sein könnte, ob die sakrosankten Songs nicht ein verwässerndes Wiederkäuen schlicht verbieten würden, so sorgt spätestens das erste unverwechselbare Auftauchen von Fogerty's Stimme für mitreissende Klarheit am Hymnen-Himmel: Der Meister selbst darf das. Und er kann das. Und diese Lieder sind schlicht und einfach von ewiger, unkaputtbarer Güte. Zur gitarrenreichen Neu-Umsetzung seiner alten Klassiker holte sich der CCR-Chef zahllose Stimm- und Instrumental-Partner mit ins Bayou-Boot, unter den begleitenden Musikern finden sich Kenny Aronoff, David Santos, Bob Malone, Greg Leisz, Randy Kohrs, Patrick Sauber und Stuart Duncan, zu den Gesangs-Gästen zählen u.a. Bob Seger, Keith Urban, Miranda Lambert, Kid Rock, Brad Paisley, Alan Jackson und Jennifer Hudson, als komplette Bands geben sich die Foo Fighters, Zac Brown Band, My Morning Jacket und die Dawes jeweils einen Song lang die Ehre, auch die Fogerty-Söhne Shane und Tyler hinterlassen ihre Spuren. Unter der einenden Produktion vom Chef persönlich wachsen die verschiedenen Stärken zusammen, stets dem Song dienlich, mal der bekannten Weise neue Noten verleihend, mal ganz im alten Geiste klingend, immer wieder die zeitlose Qualität von Fogerty's Schaffen unterstreichend. Und egal, ob als akustisch-basierter Country-Rock, hymnischer Heartland-Rock, saftiger Swamp-Blues-Rock oder deftiger New Orleans-Gumbo, immer geprägt, gezeichnet und getragen von dieser unverwechselbaren, beeindruckend unverändert schneidenden Stimme - diese 14 Songs sind auch in ihrer dezent verjüngten Form noch gut bis in alle Ewigkeit. Eine gekonnt dargereichte, angenehm willkommene und rundum gelungene Hommage an die eigenen Stärken, incl. u.a. Fortunate Son, Lodi, Bad Moon Rising, Long As I Can See The Light, Born On The Bayou, Someday Never Comes, Who'll Stop The Rain, Have You Ever Seen The Rain und Proud Mary. (cpa)


Eleanor Friedberger - Personal Record
LP/CD - EUR 18,95/14,95

13er der Fiery Furnaces-Co-Leaderin. Ganz natürlich, völlig zeitlos (resp. 70er-inspiriert) im Sound, unprätentiös wie nur was, so old-fashioned wie simpel und effektiv im Songwriting (komplett zusammen mit John Wesley Harding geschrieben!) - und ausnehmend melodisch! Was z.T. auch auf die Gitarren zutrifft. Die Musik hat eine positive Ausstrahlung, und wenn's mal etwas melancholisch wird, dann auf freundliche ziemlich helle Art. An der Schnittstelle von Guitar Rock und Power Pop (mitreißend, temporeich), leichtfüßiger Spätsommer-Folk-Pop, eine Prise Rumours-Fleetwood Mac, Post-Beatles-Pop, wenig Balladen (darunter eine schön luftige akust.), auch mal Bangles-Anklänge, ein ansteckender 60s-Groove, eine Prise Nilsson oder eine zeitgenössische (Pop-) Note, kurz gar aggressive Distortion. (dvd)


Mickey Jupp - Live At Rockpalast
DVD+CD - EUR 17,95

Erst-Veröffentlichung des einzigen Rockpalast-Auftrittes des Southend Singer-Songwriters in voller Länge (es gab vor Jahrhunderten mal eine verkürzte VHS-Fassung), mitgeschnitten im WDR-Studio A, Köln, am 17. Dezember 1979. Standards und Eigenheiten werden, von einem prächtigen Quartett (mit Dave Mattacks und Pat Donaldson) begleitet, mit konzertantem Leben erfüllt, incl. u.a. Cheque Book, Guitar Pickin' Slim, Switchboard Susan, Brother Doctor Sister Nurse, You Made A Fool Out Of Me, Short List, St. James Infirmary, You Know What I Mean, Memphis, Crossroads, Hole In My Pocket, Kansas City, 14 Songs in total.


Madredeus - Antologia
CD/2-CD - EUR 11,95/16,95

Gerade rechtzeitig zur Glitterhouse-eigenen Rodrigo Leao-Songs-CD erscheinende Werkschau der einzigartigen portugiesischen Formation, von den Anfängen Mitte der 80er Jahre bis hin zum letzten Studioalbum Faluas Do Tejo (2005) reichend. Gleichermassen vom Geist der beiden Komponisten-Köpfe Leao und Pedro Ayres Magalháes und der glasklaren Stimme der Sängerin Teresa Salgueiro geprägt, bietet die Einfach-CD 18 Tracks aus 20 Jahren Bandgeschichte; die erweiterte Doppel-CD-Fassung beinhaltet 30 Songs und ein dementsprechend dickeres Booklet.


Lynn Miles - Downpour
CD - EUR 15,95

13er, die Singer-Songwriterin in gewohnter Güte. Ihre "klassische" in alten Zeiten verankerte Gesangsweise verzückt, wunderschön! So gefühlvoll wie auch technisch beeindruckend, stimmgewaltig ohne richtig laut zu werden, z.T. mit einem leichten Hang zum Wehmütigen. Die begleitende E-Gitarre, gern verweht bzw. filigran, mal ein bischen slidend, klingt ausgesprochen apart, einige klasse Einlagen auch der omnipräsenten akustischen (und weiterer Saiten). Angesiedelt im weiten Feld des Alt. Country bzw. irgendwo zwischen Folk und Country, ein paar Mal bezieht sie in old-fashioned-Art Popelemente ein, gern und besonders gelungen in Verbindung mit mehr traditionellen Country-Einflüssen der 50er/60er Jahre. Der Balladenanteil ist hoch, die Stimmung meist relaxt, ganz sporadisch leicht angerockt. Des Öfteren erinnert mich das angenehmst an Emmylou Harris oder die ruhige Lucinda Williams (auch stimmlich). (dvd)


Rob Moir - Places To Die
LP (+CD)/CD - EUR 16,95/12,95

Mitreissender 2013er Erstling des kanadischen Singer-Song-Rockers, einen Monat vor dem offiziellen Veröffentlichungs-Termin (im August) exklusiv bereits bei uns zu haben! Mit einer beeindruckenden Roots-Bandbreite beweist der Gitarrist und Sänger nachhaltig, das Canada inzwischen eben doch das gesegnete Land für den Americana-Anhänger ist, bedient und übertrifft dabei sämtliche Erwartungen, indem er sich in allen Stil- und Sprach-Möglichkeiten des Wurzelwerks bewandert zeigt und sich dabei als eindrücklicher Erzähler erweist. In einem Dutzend melodieverliebter Originale schlägt er kaum vorstellbare Brücken von karg-intensivem Will Oldham-Folk-Momenten über klassischen Son Volt-Alternative Country, Hiatt-Roots- und Springsteen-Heartland-Rock bis hin zu prächtigen Green Day-Hymnen, streift steelend-twangenden Country und kunstvoll streicherumsäumten Progressiv-Folk, explodiert in prallem Power-Pop, um den Hörer anschließend mit intim-solitären Akustik-Momenten direkt ins Herz zu treffen. Ob im vollen, highway-rollenden Rock-Band-Kontext oder allein zur zerbrechlichen akustischen oder roh dargereichten elektrischen Gitarre: Rob erweist sich als mitreißender Sänger, großartiger Geschichtenerzähler und beeindruckender Songschreiber mit genialem Gefühl für magische Melodien und schenkt uns auf diese Weise einen rundum gelungenen, aus den Nähten platzenden Erstling, der ebenso sättigt wie Hunger auf mehr macht. (cpa)


Ruth Moody - These Wilder Things
CD - EUR 14,95

Kaum ein weibliches Trio hat sich in der weiten Welt des Wurzel-Wohlklanges in den letzten Jahren als ein solch produktiv-kreativer Kern erwiesen wie die Wailin' Jennys. Nicht nur, dass man die Alben des sich stets entwickelnden, auch gern mal wechselbesetzten Trios blind kaufen kann (der Vertrauensvorschuß wird durchweg reich belohnt), auch die artistischen Alleingänge der mittlerweile 6 Mitgliederinnen erweisen sich immer wieder als treffliche Tonträger (und so verliess kaum ein Album von Heather Masse, Annabelle Chvostek oder Cara Luft unser Haus bislang ungelobt). Mit ihrem ersten Solo-Seitensprung Garden indes schwang sich Ruth Moody auf, sich zu meiner Lieblings-Jenny zu entpuppen. Hört man aber ihr Zweitwerk These Wilder Things, weiß man, dass das 2010er Debut das Gesellenstück war, nur der erste zaghafte Schritt zur vollkommenden Roots-Kunst, die uns Ruth mit ihrem 2013er Meisterwerk offeriert. Eingebettet in ein reichhaltiges, vorwiegend akustisch ausgestattetes Instrumental-Lager zwischen Filigran-Folk, klassisch-kanadischem Country, bewegend-dunklem Gospel und harmonie-gesegnetem Bluegrass lässt Moody zaubrisch zart ihre begnadet sanfte Stimme in viellagigen Harmonien wirken, das Herz des Hörers vom ersten Moment an berührend verführend. Dabei ist das Klangbett für eine derart naturnahe Song-Sammlung außergewöhnlich ausladend bereitet, liefert das Kern-Quartett Moody, David Travers-Smith, Adam Dobres und Adrian Dolan vielschichtige Virtuosität auf akustischen, elektrischen, Bariton- und Slide-Gitarren, Banjo, Ukulele, Mandoline, Mandola, Fiddle, Viola, Akkordeon, Piano, Orgel, Moog, Melodica, Trompete, Flügelhorn, Kontrabass und dezentem Schlagwerk; ausgesuchte Gäste wie John McCusker, Mike McGoldrick, Jerry Douglas, Aoife O'Donovan und die anderen beiden Jennys hinterlassen prägende Spuren, zwei weitere große Namen sorgen auf unterschiedliche Weise für die höheren Weihen: Mark Knopfler grummelnd und silbrig-Saiten-gewandt bei Pockets, Bruce Springsteen als Schöpfer von Dancin' In The Dark, das Moody in einer rein akustischen, streicher-umsäumten Folk-Fassung darreicht, zum Steinerweichen schön. So wird auch dieses einzige Fremdwerk zum integrativen Teil der ansonsten ganz Moody-eigenen 10-Song-Kollektion, die gleichzeitig gefühlvoll-naturnah und köstlich kunstvoll das Beste aller Alternative-Country/-Folk-Welten in sich vereinigt. Ein von nahezu magischen Melodien getragenes, von final verlockenden Harmonien geprägtes Roots-Meisterwerk, das auf Dauer fesselt und fasziniert. (cpa)


Mark Mulcahy - Dear Mark J.Mulcahy, I Love You
LP/CD - EUR 23,95/14,95

13er, US-Singer-Songwriter, in den 80ern Sänger der unvergessenen Miracle Legion. Oft mit Jeff (oder sogar Tim) Buckley verglichen, mich erinnert er manchmal an eine US-Ausgabe von Kevin Coyne, auch mal an Sufjan Stevens. Größere Teile sind am ehesten als differenzierter und/oder dynamischer meist leicht folkig unterlegter Songwriter-Rock mit natürlichem Groove beschreibbar (bis hin zu agilem fast quirligem Akustik-(Folk-)Rock). Hinzu kommen ein paar Tendenzen zu einer Art "naivem" 60s-Pop oder ruhigem melodisch feinem Folk Pop. Auch die oft relativ reduzierten Arrangements erinnern in ihrer Schlichtheit an die 60er (E- oder Ak.Gitarre im Zentrum, gesprenkelt von Flöte, Orgel/Keyboards, Cello/Geige). Was das Album so besonders macht, ist seine außerordentlich expressive extrovertierte (aber auch einfühlsame) emotional phrasierende Stimme! An den Reglern war Producer/Mixer-Legende Paul Q. Kolderie. (dvd)


O Emperor - Vitreous
LP/CD - EUR 16,95/14,95

Bereits bei ihrem Hither-Thither-Debut sparten die fünf Iren nicht mit großen Pathos-Pop-Gesten und einer sinne-verzückenden Stil-Fülle, der 2013er Zweitling zeigt das Quintett bei spürbar gewonnener Reife mindestens ebenso spiel- wie experimentierfreudig. Dennoch gelingt es O Emperor bei allen Stil-Seitensprüngen und verzaubernd-verschlungenen Harmonie-Wegen einen verführerischen Wohlklang zu erschaffen, der über verstaubte Genre-Grenzen hinaus wirkt. Weich schmeichelnder Gesang, mal in verträumter Zweisamkeit mit dem solitär agierenden Klavier (und dabei wohlige Anthony Phillips-Private Parts&Pieces-Atmosphäre verströmend), mal in ohrenfreundlich vielstimmigen Vokal-Sätzen auf sinneverwirrend vollem Klangbett, betört das Ohr, während drumherum eine magisch-mitreissende Melange aus 5 Jahrzehnten Pop-Musik dargeboten wird. Sonnendurchwirkter Westcoast, fröhlich versponnener Progressive-Rock, glänzender Glitter und gleißender Glam, keyboard-bunte Space-Weiten, zickiger Sparks-Pop und sanfteste Nilsson-Balladen-Kunst gehen gemeinsam auf eine beatleske Magical Mystery Tour, führen den verzückten Hörer durch ein bewegend-berührendes Wechselbad der großen und kleinen Gefühle, wobei die wohlgestalten Klang-Kleinodien selten die 4-Minuten-Grenze sprengen müssen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Ein pralles Phantasie-Pop-Prachtstück von zeitloser Güte. (cpa)


Aoife O'Donovan - Fossils
LP/CD - EUR 21,95/14,95

2013er Solo-Debüt einer seit einer Dekade durchgängig aufleuchtend aktiven Americana-Artistin, eine gesegnete Sternstunde de Alternative Country, heilige Hoffnung für alle Alison Krauss- bis Tift Merritt-Verehrer, selig-salbender Balsam für alle, die tristen Sinnes sind. Da gerate selbst ich, der ich ja für meine schnörkelfreien, unblumig-trockenen Kommentare bekannt bin, ins ausufernde Schwelgen und Schwärmen, derart rennt der Aoife-Alleingang bei mir weit offene Willkommens-Türen ein. Seit Jahren schon fällt mir die Sängerin mit der ätherisch schwebend-schönen Stimme immer wieder positiv auf, ob als Mitglied von Crooked Still, Sometimes Why oder bei den Wayfaring Strangers, als gesanglich prägender Bestandteil der Goat Rodeo Sessions oder an der Seite von Jerry Douglas, Jim Lauderdale, Sara Watkins oder bei Kathy Mattea. Ihr Song Lay My Burden Down wurde bereits von der göttlichen Alison Krauss für ihr Paper Airplane-Album verwandt, auf Fossils beginnt mit der noch himmlischeren Aoife-Eigen-Fassung ein 10-Song-Perlen-Reigen, der von einer gefühlvollen Güte ist, die selbst mich ungläubig staunen lässt. Unter den erfahrenen Produktionshänden von ihrem Wunschproduzenten Tucker Martine, begleitet von einer begnadeten Mannschaft mit Ryan Scott (Gitarren & Banjo), Charlie Rose (Pedal Steel), Rob Burger (Wurlitzer, Piano, Orgel, Akkordeon, Mellotron), Sam Howard (Kontrabass), Annalisa Tornfelt (Fiddle), Dave Douglas (Trompete) und Ruth Moody (Gesang), entfaltet Aoife ihre bemerkenswerte Songwriting- und Gesangs-Kunst in 10 Originalen, die, wurzelnah, aber nie zu traditionsverhaftet, den ganzen Americana-Kosmos in köstlichster Melodie-Seligkeit erstrahlen lassen. Ob akustisch-filigran verspielt, in Twang-verhangenem Folk, vielvokal-harmonischem Bluegrass, Neil Young/Harvest-wertem Country-Rock oder zerrend E-Gitarren-lastigem, episch-elegischem Breitwand-Roots-Rock lässt sie ihre engelsgleiche Stimme baden, oft in sinnraubend schönen viellagigen Harmonien, Vergleiche zu Alison Krauss, Tift Merritt oder Julianne Regan weckend, und doch ganz für sich wirkend, überzeugend, begeisternd. Ein strahlender Stern, ein wahres Ausnahme-Album, ein Erstling, wie man ihn nur ganz selten erleben darf. Mögen ihm viele, viele Alben folgen. (cpa)

"Fossils is not only an auspicious debut, but one that lives up to, and at times even exceeds, the promise of its potential." (All Music Guide, 4 Sterne)


David Olney - Predicting The Past (Rootsy Approved)
2-CD - EUR 14,95

Auf dem Rootsy Approved Label und unter Mitwirkung von Blue Rose erschienenes neues Album des alten Haudegen, für den ich immer ein warmes Plätzchen in meinem Herzen habe. Predicting The Past hat viele Facetten und es braucht schon 2-3 Durchläufe, bis sich der rote Faden zeigt. Wahrscheinlich hat mich der am 50s Rock & Roll orientierte Opener etwas aus der Balance gebracht. Danach finden sich aber mit Jama Ball, We're All Innocent Here, Long Gone Daddy, Red Guitar (mit furioser E-Gitarre) und Cruel Symphony (Tango?) einige echte Highlights im Schaffen des unermüdlich arbeitenden Künstlers. Der eine oder andere Track kommt aber auch etwas müde daher, oder sagen wir mal alters-weise, denn das dürfte mit 65 auch errlaubt sein. Was den Olney Fan aber nicht davon abhalten sollte, sich dieses Werk einzuverleiben. Aufgenommen mit Paul Burch und Olney's Stammgitarristen Sergio Webb, mit Gastauftritten von Fats Kaplin, Tomi Lunsford, Dennis Crouch und Jen Gunderman. Als Bonus gibt es eine 17-Song Disc mit Songs von 2000 bis 2012. Keine Best Of, denn aus rechtlichen Gründen hatte man nicht auf das komplette Material Zugriff. Das Gesamtwerk kommt mit nettem Booklet und einem Mehrfach klappbaren Pappcover. (rh)


Phish - Ventura
6-CD - EUR 39,95

Neue Veröffentlichung aus den Live-Archiven der Jam Band mit zwei kompletten Shows vom 30.7.1997 und 20.7.1998, beide mitgeschnitten in den Ventura County Fairgrounds in Ventura, California, einem Dirt Racetrack an der Westküste. Teile der jeweiligen Soundchecks gibt es am Ende der CDs als Bonus. Kein Soundboard-Mix, sondern erst kürzlich gemixte Multitrack-Aufnahmen. Die Phish Webseite schreibt dazu: July 30, 1997 was Phish's first Ventura stop since Trey learned to surf nearby in 1993. The show featured a number of must-hear performances including a bass-driven, syncopated "Wolfman's Brother" / "Chalk Dust Torture", a deep and spacey "Stash" and "Character Zero" in Set I. A "Free" / "David Bowie" / "Cities" / "David Bowie" combination dominated the show's second half with some of the summer's biggest jams. On July 20, 1998 Phish again encountered Ventura's breezy oceanside. Ventura '98 was characterized by some new songs and some bustouts. The first set included a "Bathtub Gin" opener, a new arrangement of "Water In The Sky", the swinging funk of "The Moma Dance" and a "Split Open And Melt" Set I closer. Set II exploded with a bass-and-drums-fueled "Drowned" / "Makisupa Policeman" pairing that utilized Page's synth stylings to seamlessly blend rock and reggae. "Maze" led to a perfectly placed "Sea And Sand".


Qeaux Qeaux Joans - No Man's Land
CD+DVD - EUR 15,95

Und es gibt sie doch noch, auch nach Jahrzehnten des intensiven Musikhörens, die erfreulichen Überraschungen, die begnadeten neuen Stimmen, die Entdeckungen, die das Entdecker-Herz höher schlagen lassen. Die niederländische Singer-Songwriterin Coco Jones zählt für mich zu den persönlichen Lieblings-Überraschungen des laufenden Jahres, taucht auf aus dem Nichts und überrennt meine Fiona Apple-/Feist-sensiblen Sinne mit einer 11-Song-Sammlung von beeindruckender Sog-Wirkung, schenkt ein derart elegant-kunstvoll zwischen Piano-Pop, Folk und mitreissendem Roots-Rock austariertes Werk, dass selbst der rundum ausgestatte Alleskenner noch die Ohren spitzt und sich dem gelassenen Genuß hingibt. Mit einer Stimme, die die gehauchte Intimität einer Leslie Feist, die phantasievolle Beweglichkeit einer Fiona Apple und die schneidende Intensität einer Beth Hart in sich vereint, führt Coco den unmittelbar faszinierten Lauscher durch eine melodie-satte Song-Landschaft, die satt-saftige Rock- und Blues-Elemente mit artifiziell-attraktiven Pop-Appeal verquickt, Piano-Freunde ebenso begeistert wie Freunde griffiger Gitarrenarbeit und dabei so lässig dahin swingt und shuffled, dass man einfach nicht still sitzen bleiben kann. Gepaart mit einem genialen Gefühl für seelenvolle Soul-Noten, berückende Beatles-Harmonien und sumpfig-gründelnde Grooves, wie man sie von den letzten Plant-Platten kennt und schätzt, bietet sich hier eine kreative Kostbarkeit, die - hoffentlich - folgenreich sein wird. Als Dreingabe gibt es eine Bonus-DVD mit 7 Album-Tracks, live mitgeschnitten im Studio The Church. Denn Coco Jones muss man nicht nur gehört, man muss sie auch gesehen haben. (cpa)


Sigur Ros - Kveikur
2-LP/CD - EUR 18,95/16,95

13er nach Weggang des Keyboarders (nicht daß die deshalb neben manipulierten Gitarren, Streichern, manchmal sogar Bläsern ganz verschwunden wären). Geändert hat sich aber doch etwas. So bilden bei 2 der 9 Stücke (z.B. beim 8-minütigen Opener) schroff-bedrohliche Sounds einen ungewohnten Kontrast zu eher freundlich-melancholischen Vocals. Die großangelegten schillernden/alles umhüllenden Klanglandschaften haben auch etwas mehr Grip/Bodenhaftung als zuvor. Im Umfeld majestätischer Klänge, himmlischer Chöre, düster-wuchtigem monumentalem oder pochendem galoppierendem Breitwand-Post Rock mit lichten Momenten, dramatischen Spitzen, hymnischen (Post) Pop-Meeren, getragenem dunklem Schönklang, sogar einem richtig balladeskem leisem (gebrochen) romantischem Song. Und inmitten Melodien von elegischer Schönheit! (dvd)


James Skelly & The Intenders - Love Undercover
CD - EUR 15,95

13er, der Chef der famosen The Coral (die pausieren gerade) mit Leuten seiner Band und der Sundowners. Er vermählt hier gerne R'n'B und Pop der 60s, wobei er den Schwerpunkt ständig verschiebt, oder einen Aspekt begrenzt/minimiert, gar auf ihn verzichtet (den R'n'B), zudem den Sound teils direkt nach den 60ern, teils eher zeitlos klingen läßt - letzteres auch, wenn er zwischendurch Folkelemente oder kurz Mariachi einfließen läßt, bzw. gleich puren Folk Pop serviert. Das erinnert schon mal angenehm an Graham Parker oder balladeske Them, entfernter an (gleichfalls balladeske) Kinks, Paul Weller - oder die Beatles. Balladen insgesamt sind allerdings klar in der Minderheit. Piano, Orgel und Gitarre setzt er oft gemeinsam und organisch im Gleichgewicht ein, einige sehr sehr schöne Slide-Einlagen! V.a. aber: Reichlich klasse Songs, Stücke wie You've Got It All, Do It Again, You And I (und einige mehr) sind einfach toll! So catchy! Und sie schaffen gute Laune! (dvd)


Mavis Staples - One True Vine
LP (+CD)/CD - EUR 21,95/15,95

13er. Jeff Tweedy spielte fast alle Instrumente (außer Drums), produzierte und schrieb auch noch 3 Stücke. Ihre Stimme ist natürlich wieder die halbe Miete, über jeden Zweifel erhaben, soviel Feeling und Autorität... Und sie steht noch mehr als sonst im Zentrum, wegen der durchweg sehr reduzierten Arrangements, neben der Rhythm Section kaum mehr als E- oder Akustik-Gitarre, erstere agiert mit 2 Ausnahmen (sanfter oder toller Heavy-Fuzz) ebenfalls zurückhaltend. Ein paar Tasten noch, das war's. Halt, die vielen Backing Vocals/Chöre spielen eine größere Rolle, der Stilistik entsprechend! Welche sich v.a. speist aus Gospel, R'n'B/Soul (resp. etwas Blues), ab und zu Folk-Sprengsel, gar mal eine Prise untergründiger Funk. Gern kombiniert, im Southern-, v.a. aber Groove-Modus (von den wenigen ganz schlichten oder intim-inbrünstigen Balladen abgesehen). Höchst atmosphärisch, unterschwellig brodelnd, sehr agil oder mitreißend auf subtile Art. Tiefe und Gelassenheit. Neben den neuen Tweedy-Songs Cover von u.a. Low, Nick Lowe, Funkadelic (!), ein Staple Singers-Remake, 2 Gospel-Trads. Feines Werk! (dvd)


Nikki Sudden - The Boy From Nowhere, Who Fell Out Of The Sky
6-CD - EUR 43,95

2013er Sudden-Compendium auf dem Troubadour-Label, das neben der frisch remasterten Best Of-Doppel-CD gleich vier volle Tonträger mit seltenem und exklusiven Material bietet. Neben Solo-Songs gibt's Swell Maps-, Jacobites- und Last Bandits-Stücke, jede Menge Live-Mitschnitte und Radio Sessions bis hin zu einer Live-Darbietung in Dublin, die nur wenige Wochen vor seinem Tod aufgenommen wurde. Unter den Titeln "Old New Lonesome Blue", "Beau Geste, Lost Souls & Bedroom Concertos", "Dark Ends & The Dives: Unreleased Radio Sessions" und "Across The Airwaves" finden sich die Raritäten auf den 4 CDs jeweils nach Themen sortiert, die insgesamt 109-Track-starke Sammlung wird von einem fundierten 60-seitigen Booklet begleitet. Obacht: Das edle Stück ist auf 2.000 Exemplare limitiert!


Tunng - Turbines
LP/CD - EUR 18,95/14,95

Mit seinem sechsten Werk ist dem britischen Art-Electro-Folk-Sextett das Kunststück gelungen, die gewonnene Reife in der Reduktion zu finden, die Band selbst spricht von ihrem Coming-of-Age-Album. Melodien von wohliger Wärme, vorgetragen vom sich wunderbar ergänzenden gemischten Duo Ashley Bates und Becky Jacobs, schweben durch ein höchst artifizielles All aus allerlei viel-instrumentalen akustischen und elektrischen Klang-Körpern, sich stets einer einfachen Definition entziehend, einfach nur dem Wohlklang dienend. Sanft fließende natürliche Klänge treffen auf gefühlvoll verspielte Keyboard-Vielfalt und belebend-bunte Rhythmik, unendliche Möglichkeiten werden gezielt und trotz aller Fülle sparsam in flirrend farbige, filigran-zarte Arrangements gesetzt, um vom sich umgarnenden Wechselgesang final gekrönt zu werden. Pink Floyd-Keyboards treffen dabei auf Simon & Garfunkel-Harmonien, dezenter Groove unterläuft aufs Köstlichste den weich-warmen Melodienfluß, Stil-Weltenverbindende Vorbilder wie Beauty Room oder Air (zu unvergesslichen Beth Hirsch-Zeiten) kommen in den Sinn, doch wenn sich hier meisterlich gespielte, immer wieder überraschende Instrumentalvielfalt in filigran-luftig-leuchtenden Arrangements mit der gefühlvollen Energie der beiden berührenden Stimmen vereint, dann wirkt hier eine kreative Kraft, die ihre ganz eigene Sprache gefunden hat. Zeit- und grenzenlose Schönheit, in neun Klang-Kostbarkeiten gegossen. (cpa)


Denison Witmer - Deniston Witmer
LP/CD - EUR 15,95/14,95

13er, aus Pennsylvania, die Stimme eher sanft, einfühlsam, zugleich ausdrucksvoll, souverän, einige schöne Harmony Vocals. Ausnahmslos wunderbar laidback, vorzugsweise balladesk, z.T. strahlend vor innerer Wärme, manchmal melancholisch tropfend oder leicht verträumt, total atmosphärisch oder fast ein wenig entrückt. Die Stilistik ist hier eigentlich völlig egal, klar könnte man das phasenweise klassischen (balladesken) Songwriter-Pop nennen, sind diverse Stücke unbestimmt folkig, geht mal eines in Richtung zeitloser Americana, oder es taucht sogar mal eine Art (nur ein Hauch) blue eyed Soul auf - wichtig ist das Songwriting. Und das ist ganz ganz hervorragend! Nicht ein schwächerer Track! Reihenweise Höhepunkte! Getragen von sehr aparten tendenziell filigranen teils verwehten akust. und E-Gitarren sowie Piano und/oder (leiser) Orgel (und mehr). U.a. mit Sufjan Stevens, William Fitzsimmons, Devin Greenwood (Norah Jones, Joseph Parsons, Sufjan). Klare Empfehlung! (dvd)

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LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

THE DESOTO CAUCUS
www.desotocaucus.com
23.10.2013 DE - Berlin - Badehaus
24.10.2013 DE - Dresden - Blue Note
25.10.2013 DE - Chemnitz - Atomino
26.10.2013 DE - Weikersheim - W71
27.10.2013 DE - Frankfurt - Nachtleben
28.10.2013 CH - Winterthur - Portier
29.10.2013 CH - Bern - Cafe Kairo
30.10.2013 DE - Nürnberg - Muz
31.10.2013 DE - Freiburg - Räng Teng Teng
01.11.2013 DE - Stuttgart - Laboratorium
02.11.2013 DE - Göttingen - Pools

SCOTT MATTHEW
www.scottmatthewmusic.com
13.07.2013 DE - Ruesselsheim - Phono-Pop Festival
17.07.2013 DE - Berlin - Sommerloft
18.07.2013 DE - Nürnberg - Desirena
19.07.2013 AT - Feldkirch - Poolbar Festival
29.10.2013 AT - Graz - PPC
30.10.2013 AT - Innsbruck - Weekender
31.10.2013 AT - Linz - Ahoi Pop Festival
01.11.2013 AT - Vienna - Porgy & Bess
02.11.2013 AT - Salzburg Arge - kultur
11.11.2013 DE - München - Kammerspiele-Schauspielhaus
14.11.2013 PO - Lisbon - Centro Cultural de Belem (Misty Fest)
16.11.2013 PO - Porto - Casa da Musica (Misty Fest)

CHRISTINE OWMAN
http://www.newstroll.de/app/lt/?l=30j4.1aky9.q8vszjivcmh
08.08.2013 DE - Munich - Ampere (Wovenhand support)
09.08.2013 AT - Ebensee - Kino (Wovenhand support)
10.08.2013 CH - Zurich - Bogen F (Wovenhand support)
11.08.2013 DE - Schorndorf - Manufaktur (Wovenhand support)
14.08.2013 DK - Århus - Train (Wovenhand support)
15.08.2013 SE - Gothenburg - Pustervik (Wovenhand support)

ANDREA SCHROEDER
www.andreaschroeder.com/
21.06.2013 DE - Berlin - Fête de la Musique
06.07.2013 NL - Elsloo - Conincx Pop Festival
13.09.2013 DE - Potsdam - Nikolaisaal

TAMIKREST
www.tamikrest.net
12.07.2013 DE - Koblenz - Horizonte Festival
13.07.2013 NL - Nijmegen - Valkhof Affaire
21.07.2013 UK - Southwold - Latitude Festival
26.07.2013 UK - Malmesbury - Womad
27.07.2013 PT - Sines - Festival Musicas Do Mundo
04.08.2013 BE - Dranouter - Festival Dranouter
07.08.2013 DE - Hamburg - Kampnagel Sommerfest
10.08.2013 DE - Taucha - Ancient Trance Festival
15.10.2013 FR - Paris - La Maroquinerie
18.10.2013 UK - Leeds - Howards Assemby Hall
19.10.2013 UK - Whisby - MusicPort Festival
20.10.2013 UK - London - Yoxo
21.10.2013 UK - Nottingham - Djanogly Theatre
22.10.2013 UK - Brighton - Comedia
23.10.2013 UK - Bristol - Colston Hall
24.10.2013 UK - Norwich - Arts Centre

WOVENHAND
www.wovenhand.com
02.08.2013 DE - Dortmund - FZW - VISIONS Party
03.08.2013 BE - Brugge - Klinkers Festival
04.08.2013 BE - Leuven - M-Idzomer Festival
05.08.2013 DE - Dresden - Beatpol
06.08.2013 HU - Budapest - Sziget Festival
08.08.2013 DE - München - Ampere
09.08.2013 AT - Ebensee - Kino
10.08.2013 CH - Zürich - Bogen F
11.08.2013 DE - Schorndorf - Manufaktur
13.08.2013 NL - Haarlem - Patronaat
14.08.2013 DK - Aarhus - Train
15.08.2013 SE - Gothenburg - Pustervik
16.08.2013 NOR - Bod¢ - Parkenfestivalen
17.08.2013 NOR - Trondheim - Pstereo Festival

BEN ZABO
http://www.newstroll.de/app/lt/?l=2xjl.1aky9.q8vszjivcmh
09.08.2013 SWE - Gothenburg - Way Out West Festival
10.08.2013 NOR - Oslo - Oya Festival
13.08.2013 DE - Frankfurt - Weltmusik im Palmengarten
15.08.2013 DE - Berlin - Kantine Beghain w/ Mark Ernestus DJ-ing
17.08.2013 NL - Biddinghuizen - Lowlands Festival


Schönes Wochenende!

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Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juni 2013